DE3418785A1 - Motorschere zum aufschneiden von gipsverbaenden - Google Patents
Motorschere zum aufschneiden von gipsverbaendenInfo
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- DE3418785A1 DE3418785A1 DE19843418785 DE3418785A DE3418785A1 DE 3418785 A1 DE3418785 A1 DE 3418785A1 DE 19843418785 DE19843418785 DE 19843418785 DE 3418785 A DE3418785 A DE 3418785A DE 3418785 A1 DE3418785 A1 DE 3418785A1
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F15/00—Auxiliary appliances for wound dressings; Dispensing containers for dressings or bandages
- A61F15/02—Devices for cutting bandages of any kind, e.g. shears, cast-cutting saws
Description
HOEGER, STELLRE-CHT ^PARTNER
PATENTANWÄLTE *3 Λ 1 β 7 R ζ
UHLANDSTRASSE 14 C D 7000 STUTTGART 1
-A-
A 4 6 064 u Anmelderin: AESCULAP-WERKE AG
u - 183 vormals Jetter & Scheerer
8. Mai 1984 Möhringerstraße 125-146
7200 Tuttlinaen
Beschreibung
Motorschere zum Aufschneiden von Gipsverbänden
Die Erfindung betrifft eine Motorschere zum Aufschneiden von Gipsverbänden mit einem Motorgehäuse, einem feststehenden
mittleren Messer und zwei zu beiden Seiten des feststehenden Messers angeordneten, motorisch schwingend
angetriebenen Messern, die beide mit dem feststehenden Messer zusammenwirken und die Schere längs des zu führenden
Schnittes voranbewegen.
Eine solche Schere ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 719 96 9 bekannt. Diese Scheren haben sich
in großem Umfange beim Aufschneiden von Gipsverbänden bewährt, da sie einen Streifen aus dem Gipsverband herausschneiden
und damit das Abnehmen eines Gipsverbandes besonders leicht ermöglichen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung,die Bedienungsperson davor zu
schützen, unbeabsichtigt mit den sich bewegenden Messern, die zusätzlich scharfe Zähne aufweisen, in Berührung zu
kommen.
Diese Aufgabe wird bei einer Schere der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Abdeckhaube an dem Motorgehäuse verschiebbar gelagert ist und
durch einen elastischen Kraftspeicher in eine die drei Messer abdeckende Position verschoben wird und daß die Abdeckhaube
Aufgleitflächen aufweist, die beim Vorschieben
der Schere auf dem Gips aufgleiten und die Abdeckhaube dabei
gegen die Wxrkung des elastischen Kraftspeichers in eine die Messer freigebende Position verschieben.
Durch eine solche Abdeckhaube ist sichergestellt, daß die Messer nur freigegeben sind, wenn die Schere am Gipsverband
selbst angelegt ist, wobei dann die oberhalb des Gipses angeordneten Teile der Messer weiternin von der Abdeckhaube
überfangen sind, so daß von außen her keine Möglichkeit besteht, unbeabsichtigt die Messer berühren zu
können.
Es ist günstig, wenn die Abdeckhaube an einer Abdeckschale gelagert ist, die ein Getriebe der Messer abdeckt und lösbar
mit dem übrigen Motorgehäuse verbunden ist. Eine solche Abdeckschale ist üblicherweise an Gipsscheren dieser
Art vorgesehen, damit man in einfacher Weise zu dem Getriebe Zugang hat, beispielsweise um Wartungsarbeiten vornehmen
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zu können oder Teile austauschen zu können. Wenn die Abdeckhaube an dieser Abdeckschale gelagert ist, können Abdeckhaube
und Abdeckschale gleichzeitig abgenommen werden, so daß dann Getriebe und von dem Getriebe angetriebene
Messer gleichermaßen zugänglich sind.
Die Abdeckhaube kann zwei parallele Wände aufweisen, die parallel zu den Messern verlaufen und an ihrer vom Gehäuse
abgewandten Seite mit einer Querwand verbunden sind.
Besonders leicht läßt sich die Abdeckhaube herstellen und montieren, wenn sie aus zwei spiegelbildlich geformten
Schalen besteht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
jede Schale einen zur anderen Schale gerichteten Steg trägt, und daß diese Stege in Führungsnuten am Motorgehäuse
eintauchen. Die Abdeckhaube läßt sich dann in einfachster Wexse dadurch montieren, daß die beiden Schalen gegeneinander
geführt werden, wobei die Stege in die Führungsnuten eintauchen. Anschließend werden die beiden
Schalen miteinander verbunden, beispielsweise durch eine Rastverbindung oder durch eine Schraubverbindung.
Die Führungsnuten können vorzugsweise durch eine im Querschnitt T-förmige Leiste an dem Motorgehäuse gebildet
werden, die als Anschlag an ihren Enden eine Stirnwand trägt. Eine solche T-förmige Leiste läßt sich in einfacher
Weise an das Motorgehäuse anformen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Aufgleitflächen
durch zwei bogenförmige Kanten an der Unterseite der Seitenwände gebildet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckhaube L-förmig ausgebildet, wobei sich ein erster Schenkel
parallel zur Verschieberichtung der Abdeckhaubenlagerung erstreckt und die Lagerung am Motorgehäuse übernimmt, während
sich der zweite Schenkel an der Unterseite des Motorgehäuses entgegen der Schneidrichtung der Schere erstreckt.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn der erste Schenkel in Richtung auf den anderen Schenkel eine zunehmende Breite aufweist.
Vorzugsweise weist der zweite Schenkel die Aufgleitflachen auf.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung
der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des vorderen Teils einer Gipsschere mit abgesenkter Abdeckhaube;
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 mit angehobener Abdeckhaube beim Schneiden des Gipses und
Fig. 3 eine Schnittansicht längs Linie 3 - 3 in
1 .
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In der Zeichnung ist von der Gipsschere nur der Kopf dargestellt, das eigentliche Motorgehäuse 1 ist nur schematisch
strichpunktiert wiedergegeben. Es ist in der Regel wesentlich größer als der Kopf und als Griffteil ausgebildet,
in dem sich der Motor befindet. Als einziges Teil des Motorgehäuses ist in der Zeichnung eine Abdeckschale
2 dargestellt, die mittels Schrauben 3 an dem übrigen Motorgehäuse befestigt ist und ein aus der Zeichnung nicht
ersichtliches Getriebe abdeckt, welches den Antrieb von zwei schwingend antreibbaren Messern 4 und 5 bewirkt, die
zu beiden Seiten eines feststehenden Messers 6 in dem von der Abdeckschale 2 abgedeckten Teil am Motorgehäuse gelagert
sind. Das feststehende Messer 6 und die beiden schwingend angetriebenen Messer 4 und 5 ragen nach unten aus der
Abdeckschale 2 hervor und sind zur Vorderseite der Schere hin abgebogen. Die beiden schwingenden Messer 4 und 5 tragen
an ihrer bogenförmig ausgebildeten Unterkante Zähne'7,
die bei der schwingenden Bewegung auf der Oberfläche des zu schneidenden Gipses 8 aufliegen und die Schere durch
die Schwingbewegung längs des zu führenden Schnittes voranschieben. Das feststehende Messer 6 taucht dabei unter
den zu schneidenden Gips ein, so daß die bewegten Messer
und das feststehende Messer zusammenwirken und den Gips zwischen sich aufschneiden.
Die Abdeckschale 2, die seitlich an das übrige Motorgehäuse angeschraubt ist, trägt an ihrer vorderen Stirnkante 9
eine senkrecht verlaufende Leiste 10 mit T-förmigem Querschnitt, die an ihren beiden Enden mit je einer Querwand
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bzw. 12 versehen ist. Dadurch werden zu beiden Seiten der Abdeckschale 2 senkrechte Führungsnuten 13 bzw. 14 gebildet,
die an ihren Enden durch die Querwände 11 und 12 abgeschlossen
sind.
Im unteren Bereich ist an die T-förmige Leiste 10 ein Vorsprung
15 mit einer Öffnung 16 angeformt, durch die das eine Ende einer Zugfeder 17 hindurchgesteckt ist. Die Abdeckschale
ist vorzugsweise einstückig aus Kunststoff gefertigt.
An der Abdeckschale ist eine Abdeckhaube 18 parallel zu
den Führungsnuten 13 und 14 verschieblich gelagert. Diese
Abdeckhaube 18 besteht aus zwei spiegelbildlich geformten Hälften 19 und 20, die beide im wesentlichen L-förmige
Seitenwände 21 bzw. 22 aufweisen. Der erste Schenkel weist an der Innenkante nach innen abstehende Führungsrippen 23
bzw. 24 auf, die in die Führungsnuten 13 und 14 eintauchen,
wenn die beiden Hälften durch eine Raεtverbindung oder mittels
Schrauben 25 miteinander verbunden werden. Dabei bilden nach innen stehende Randbereiche 26 bzw. 27 an den Außenkanten
des ersten Schenkels eine Querwand 28, die die beiden Seitenwände der Abdeckhaube miteinander verbindet.
Im unteren Bereich fehlen diese Randbereiche 26 und 27, hier besteht die Abdeckhaube nur aus den Seitenwänden.
Die ersten Schenkel werden z.um zweiten Schenkel hin zunehmend
breiter, wie dies aus den Figuren 1 und 2 deutlich erkennbar ist. Die zweiten Schenkel erstrecken sich unter-
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halb der Abdeckschale 2 entgegen der Schneidrichtung und weisen eine gebogene Unterkante 29 auf, die als Aufgleitfläche
wirkt.
An der Oberkante der Abdeckhaube ist das andere Ende der Zugfeder 17 befestigt, so daß die Abdeckhaube durch die
Zugfeder 17 in eine untere Stellung verschoben wird, die durch den Anschlag der Führungsrippen 23 und 24 an der
unteren Querwand 12 definiert wird. In dieser Stellung
verdecken die Seitenwände 21 und 22 Insbesondere im Bereich
der zweiten Schenkel die Messer 4, 5 und 6 und dort insbesondere die Bereiche, die mit Zähnen 7 versehen
sind (Figur 1).
Schiebt man die Schere gegen den z.u schneidenden Gips
vor, gleiten die Unterkanten 29 auf die Oberfläche des Gipses auf und verschieben dadurch die Abdeckhaube an
der Abdeckschale entgegen der Wirkung der Zugfeder 17 iFigur 2). Dabei werden die Messer so weit freigegeben,
daß sie ihre Schneidwirkung ausführen können, ohne daß für den Benutzer die Möglichkeit besteht, unmittelbar
mit den Messern in Berührung zu kommen.
Sobald der Schneidvorgang beendet ist, zaeht die Zugfeder
17 die Abdeckhaube wieder in die untere, abdeckende
Position.
Die Abdeckhaube deckt die Messer auf beiden Seiten ab und kann zusammen mit der Abdeckschale nach Lösen der Schrau-
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ben 3 ohne weiteres vom Motorgehäuse abgehoben werden, so
daß Messer und das unter der Abdeckschale liegende Getriebe zugänglich sind. Es ist auch in einfacher Weise möglich,
die Abdeckhaube aus ihrer Lagerung zu entfernen oder eine anders geformte Abdeckhaube einzusetzen, dazu genügt es,
die beiden Hälften der Abdeckhaube voneinander zu lösen und seitlich voneinander zu entfernen, so daß die Führungsrippen 23 und 24 aus den entsprechenden Führungsnuten 13
bzw. 14 ausgehoben werden. Es ist dadurch auch leicht möglich, die Gipsschere wahlweise mit oder ohne Abdeckhaube
zu benutzen.
Claims (1)
- HOEGER1 STELLRECH-T :& !PARTNERPATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE IA c D 7000 STUTTGART 1A 46 064 u Anmelderin: AESCULAP-WERKE AGu - 183 vormals Jetter & Scheerer8. Mai 1984 Möhringerstraße 125-1467200 TuttlinqenPatentansprüche :1. Motorschere zum Aufschneiden von Gipsverbänden mit einem Motorgehäuse, einem feststehenden mittleren Messer und zwei zu beiden Seiten des feststehenden Messers angeordneten, motorisch schwingend angetriebenen Messern, die beide mit dem feststehenden Messer zusammenwirken und die Schere längs des zu führenden Schnittes voranbewegen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckhaube (18) an dem Motorgehäuse (1) verschiebbar gelagert ist und durch einen elastischen Kraftspeicher (17) in eine die drei Messer (4, 5, 6) abdeckende Position verschoben wird und daß die Abdeckhaube (18) Aufgleitflächen (Unterkanten 29) aufweist, die beim Vorschieben der Schere auf dem Gips (8) aufgleiten und die Abdeckhaube (18) gegen die Wirkung des elastischen Kraftspeichers (17) in eine die Messer (4, 5, 6) freigebende Position verschieben.2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 'daß dieA 46 064 uu - 1838. Mai 1984 - 2 -Abdeckhaube (18) an einer Abdeckschale (2) gelagert ist, die ein Getriebe der Messer (4, 5) abdeckt und lösbar mit dem übrigen Motorgehäuse (T) verbunden ist.3. Schere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (18) zwei parallele Seitenwände (21, 22) aufweist, die parallel zu den Messern (4, 5, 6) verlaufen und an ihrer vom Motorgehäuse (1) abgewandten Seite mit einer Querwand (28) verbunden sind.4. Schere nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (18) aus zwei spiegelbildlich geformten Schalen (Hälften 19, 20) besteht.5. Schere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schale (Hälfte 19, 20) einen zur anderen Schale gerichteten Steg (Führungsrippe 23, 24) trägt, und daß diese Stege in Führungsnuten (13, 14) am Motorgehäuse (1) eintauchen.6. Schere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (13, 14) durch eine im Querschnitt T-förmige Leiste (10) an dem Motorgehäuse (1) gebildet werden, die als Anschlag an ihren Enden je eine Stirnwand (11 bzw. 12) trägt.A 46 064 uu - 1838. Mai 1984 - 3 -7. Schere nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgleitfläche durch zwei bogenförmige Kanten (29) an der Unterseite der Seitenwände (21, 22) gebildet werden.8. Schere nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (18) L-förmig ausgebildet ist, wobei sich ein erster Schenkel parallel zur Verschieberichtung der Abdeckhaubenlagerung erstreckt und die Lagerung am Motorgehäuse (1) übernimmt, während sich der zweite Schenkel an der Unterseite des Motorgehäuses (1) entgegen der Schneidrichtung der Schere erstreckt.9. Schere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schenkel in Richtung auf den anderen Schenkel eine zunehmende Breite aufweist.10. Schere nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel die Aufgleitflächen (Kanten 29) aufweist.
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Owner name: AESCULAP AG, 7200 TUTTLINGEN, DE |
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