DE3101363A1

DE3101363A1 - Staubdichte gipsverbandsaege sowie schutzeinrichtung fuer eine solche

Info

Publication number: DE3101363A1
Application number: DE19813101363
Authority: DE
Inventors: Shosaku Shizuoka Saito
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-01-18
Filing date: 1981-01-17
Publication date: 1981-12-24
Also published as: SE8100217L; FR2473878A1; JPS5711659B2; GB2068829A; GB2068829B; JPS56102243A

Description

Shosaku Saito, No. 7-2 Suruga-cho, Shizucka-shi, Shizuoka, Japan

Staubdichte Gipsverbandsäge sowie Schutzeinrichtung für eine solche

Die Erfindung betrifft eine staubdichte Gipsverbandsäge mit einem Sägeblatt zum Aufschneiden eines auf die Haut eines Patienten aufgebrachten Gipsverbandes durch Bewegen des Sägeblattes auf die Haut zu und von aieser weg, einem Motor zum Antrieb des Sägeblattes und einer Energiequelle für den Motor, sowie eine Schutzeinrichtung für eine Gipsverbandsäge, die ein aus leitfähigem Material bestehendes Sägeblatt aufweist.

Bei bekannten Gipsverbandsägen wird der auf die Haut

924/95

ro Bremen / Bremen Office:
tfach/P. O. Box 10 71 27

Ucrallee 32, D 2800 Bremen 1
q.r.or; (0421) '34 9071
ckopicrer /Ttltcopier Rank Xerox 400
-^Jgr / Cables Diagramm rW-men
24 9iSbd

130052/0426

Konten / Accounts Bremen:

Bremer Bank. Bremen

(BLZ 290 800 10) 100 144 900

Deutscht Bank. Bremen

(BLZ 290 700 50) Π1 2002

PSc-hA Humbury

(BLZ 200 100 20) 12K) 83-202 Büro München / Munich Office: Postfach / P. O Box 14 01 08 SchlorthauerstraRe 3. D-SOOO München 5 Telephon (OMi to 23 21
Tekkop Ttlecop. (OM) 22 15 69 R X 400 Teller Cables Tekrnient München Telex. 523937 ju> J (cirfe: forbo)

BOEHMERT & BOEHMtFa'

des Patients:: aufgebrachte Gipsverband bei visueller Beobachtung der Schnittiefe aufgesägt. Dabei ist es sehr schwierig, nur den Gipsverband zu schneiden und die Haut des Patienten nicht zu verletzen. Häufig wird die Haut versehentlich auch dann angeschnitten, wenn sorgfältig vorgegangen wird. Wenn der Gipsverband geschnitten wird, ist der Patient daher verängstigt, während der Arzt während des Schneidens in hohem Maße angespannt ist, so daß dieser Vorgang viel Zeit in Anspruch nimmt. Aus diesem Grunde besteht in dein medizinischen Bereich ein Bedürfnis an einer Gipsverbandsäge, bei der die jeweilige Schnittiefe festgestellt wird, so daß das Aufschneiden des Gipsverbandes schnell und ohne Gefahr der Verletzung der Haut des Patienten vorgenommen werden kann.

Auch erzeugen die bekannten Gipsverbandsägen während des Schneidens Staub und Späne. Es besteht daher im medizinischen Bereich ein dringender Bedarf an der Entwicklung einer Gipsverbandsäge, die den Arzt und den Patienten vor dem Einatmen von Staub und Späne schützt, ohne daß eine Staubschutzmaske getragen zu werden braucht und die das Schneiden in dem Sanitätsrauro ermöglicht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist also die Schaffung einer Schutzeinrichtung für Gipsverbandsägen, bei der die Schittiefe während des Schneidevorganges festzustellen ist, so daß allein der Gipsverband leicht und ohne Gefahr der Verletzung der Haut des Patienten aufgeschnitten werden kann, sowie die Schaffung einer nicht staubenden bzw. staubdichten Gipsverbandsäge.

130052/0426

BOEHMERT & BOEHMERT

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe der Sicherheitsgewährleistung gelöst durch einen Alarmschaltkreis mit einer Alarmeinrichtung, die bei Speisung den Benutzer durch Signale anweist, den Schneidvorgang zu unterbrechen, einer Energiequelle zur Versorgung der Alarmeinrichtung, und eine den Schaltkreis unterbrechenden Einheit, die in Serie mit der Alarmeinrichtung und der Spannungsquelle geschaltet ist, deren eines Ende aus einer in der Nähe der Haut des Patienten im Gipsverband aufgebrachten leitfähigen Schicht besteht, deren Material gewährleistet, daß das Schneiden mit dem Sägeblatt und eine Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen nicht erschwert wird, und deren anderes Ende aus dem Sägeblatt besteht, so daß bei einer Schnittiefe des Sägeblattes in dem Gipsverband bis auf die leitfähige Schicht der Alarmschaltkreis geschlossen und die Alarmeinrichtung gespeist wird.

Bei Speisung macht die Alarmvorrichtung durch ein Licht- oder ein Tonsignal deutlich, daß der Schneidvorgang beendet werden muß. Wenn der Schneidvorgang dann unterbrochen wird und die zu schneidende Stelle kontinuierlich verschoben wird, wird zuverlässig nur der Gipsverband, nicht aber die Haut des Patienten geschnitten. Auf diese Weise ist der Patient nicht verängstigt und der Arzt während des Schneidvorganges nicht angespannt. Der Schneidvorgang selbst kann demgemäß in einer bemerkenswert kurzen Zeit abgeschlossen werden. Es wird so eine bemerkenswerte Wirkung sowohl bezüglich der Gewährleistung der Sicherheit bei dem Schneidvorgang als auch einer Steigerung der Schneideeffizienz erreicht. Da die leitfähige Schicht weder den Schneidvorgang noch die Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen behindert, wird

130052/0426

IiOKHMHRT & BOEdMERT

weder eine Röntgenaufnahme behindert, noch die Haut des Patienten durch das Sägeblatt verletzt.

Der die Schaffung einer staubdichten Gipsverbandsäge betreffende Teilaspekt der Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein unten offenes Gehäuse, einen Flansch zur Verbindung des Gehäuses mit dem Motor, eine in das Gehäuse so eingepaßte Sägeblattabdeckung, daß diese bei fortschreitender Schnittiefe des Sägeblattes in das Gehäuse eingeführt wird, Druckeinrichtungen zum Herausschieben der Sägeblattabdeckung aus dem Gehäuse zur Abdeckung des Sägeblattes, ein Saugrohr zur Verbindung mit einer Unterdruckquelle, eine an das Gehäuse angeschlossene und mit dem Saugrohr verbundene Staubsammelkammer, eine Gleitführung zur Sicherstellung der Verbindung zwischen der Staubsammelkammer und dem Inneren der Sägeblattabdeckung unabhängig von deren Stellung, so daß der Staub und die Späne, die bei dem Schneidvorgang entstehen, entlang der Sägeblattabdeckung, der Gleitführung, der Staubsammelkainmer und des Saugrohres zur Unterdruckquelle gezogen· und der Schneidvorgang unter staubfreien Bedingungen vorgenommen werden kann.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Es zeigt:

Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch

eine Ausführungsform einer Schutzeinrichtung für eine Gipsverbandsäge;

Fig. 2 einen Schaltplan der Schutzeinrichtung nach Fig. 1;

130052/0426

BOEHMERT & BOEHMERT

Fig. 3 eine Modifikation der Schutzeinrichtung in einer Darstellung ähnlich Fig. 1;

Fig. 4 einen Draufsichtsschnitt durch die Alarmeinrichtung nach Fig. 3 in vergrößertem Maßstab;

Fig. 5 eine Erläuterungsdarstellung der grundsätzlichen Konstruktion und Verschaltung der elektrischen Alarmeinrichtung, wobei diese Einrichtung von der Gipsverbandsäge getrennt angeordnet ist;

Fig. 6 einen teilweisen Längsschnitt durch

eine erfindungsgemäße staubdichte Gipsverbandsäge einer anderen Ausführungsform;

Fig. 7 einen teilweisen Querschnitt der nicht staubenden Gipsverbandsäge nach Fig. 6;

Fig. 8 eine teilweise im Schnitt dargestellte Draufsicht auf die Gipsverbandsäge nach Fig. 6; und

Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 in Fig. 8 gesehen.

Die vorliegende Erfindung wird jetzt anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis beschrieben.

Bei einer im ganzen mit 10 bezeichneten bekannten Gipsverbandsäge ist ein mit feinen Zähnen versehenes Sägeblatt 11 an einer Welle 12 eines Hochgeschwindigkeits-Vibrationsmotors 13 befestigt, der Schwingbewegungen mit einer Amplitude von etwa 4 mm erzeugt, so daß ein unten beschriebener Gipsverband 14 durch die Pendelbewegungen des Sägeblattes 11 geschnitten wird. Der bekannte Gipsverband 14 weist einen zerreißbaren, saugfähigen Verbandstoff 15 auf der Seite auf,

1 30052/0426

B(JEHMERT & BOEHMERT

die auf der Haut des Patienten aufliegt. Auf dem saugfähigen Verbandstoff 15 ist eine leitfähige Schicht 16 aus einem Material aufgebracht, das weder ^ei" Durchschneiden mittels des Sägeblattes 11, noch eine Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen verhindert. Ein geeignetes Material hierfür ist z.B. ein Metall wie Aluminium in Folien-, Netz- oder Faser- bzw. Gewebeform. Auch Kohlenstoff in Pulverform kommt in Betracht. Diese leitfähige Schicht 16 wird normalerweise an zwei Stellen des Gipsverbandes 14 aufgebracht, an denen der Schnitt leicht vorgenommen werden kann. Danach wird eine Gaze mit Gips auf der Oberfläche des saugfähigen Verbandsstoffes 15 befestigt und so der Gipsverband 14 gebildet.

Die erwähnte leitfähige Schicht 16 ragt über den Gipsverband 14 hinaus, so daß deren Lage und damit die Linie, auf der der Gipsverband aufgeschnitten werden soll, leicht bestimmt werden kann. Das überstehende Ende der leitfähigen Schicht 16 ist für eine elektrische Verbindung mit einer unten beschriebenen Klemme geeignet. Im allgemeinen ist es ausreichend, die leitfähige Schicht 16 in dem Gipsverband 14 an zwei Positionen vorzusehen, weil der Gipsverband 14 gewöhnlich in zwei Hälften geschnitten wird. Wenn der Gipsverband 14 in mehrere Teile getrennt werden soll, so sind drei oder mehr der leitfähigen Schichten 16 vorzusehen. Wenn die Lage der Schnitte noch nicht festgelegt werden kann, so wird die leitfähige Schicht 16 für die ganze Fläche des Gipsverbandes 14 aufgebracht, so daß der Schnitt überall angesetzt werden kann.

Eine Alarmeinrichtung 17 elektrischer oder elektro-

130052/0426

BOEHMERT & BOEHMHKT /t/t.

nischer Art kann ein optisches oder akustisches Signal erzeugen. Wird ein optisches Signal vorgesehen, so wird die Alarmeinrichtung 17 auf der Gipsverbandsäge 10 - z.B. auf deren Abdeckung 18 - so aufgebracht, daß sie gut zu sehen ist, wenn der Schnitt während des Sägens beobachtet wird, wie dies in den Fig. 1, 3 und 4 gezeigt wird. Das von der Alarmeinrichtung 17 ausgestrahlte Warnlicht wird entweder von einer Zerstreuungslinse 19 verteilt, wie dies in Fig. 1 gezeigt wird, oder von einer Linse 19'erfaßt, wie dieses den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist. Falls erforderlich, können die elektrische Alarmeinrichtung 17 und ein Batteriebehälter auch als von der Gipsverbandsäge unabhängige Einheit ausgestaltet und auf dem Gipsverband 14 oder einem Operationstisch in einer sichtbaren Position angebracht werden. Wird ein akustisches Signal vorgesehen, so braucht die Alarmeinrichtung 17 dagegen nicht in einer bestimmten Position angebracht zu werden, weil es ausreichend ist, wenn der Ton gehört werden kann. Die Spannungsversorgung 21 für die Alarmeinrichtung 17 kann aus einer Batterie bestehen, weil die Spannung zur Vermeidung jeden elektrischen Schlages niedrig sein sollte. Die Spannungsquelle kann jedoch auch die des erwähnten Vibrationsmotors 13 verwenden, wenn deren Spannung durch einen Widerstand herabgesetzt wird. Ein Draht 22 des elektrischen Kreises der Alarmeinrichtung 17 ist über einen Zwischenstecker 23 der Spannungsquelle 21 und der Alarmeinrichtung 17 verbunden, sowie mit einer Klemme an seinem offenen Ende versehen. Diese Klemme 24 wird verwendet, um das überstehende Ende der leitfähigen Schicht 16 so anzuschließen, daß es das eine Ende des Alarmschaltkreises bildet, und zwar in Form

130052/0426

HOEHMERT & BOEHMRRT

des fixierten Kontaktes einer Art Schalters 25. Das andere Ende 26 des Schaltkreises der Alarmvorrichtung 17 ist mit der Gipsverbandsäge 10 verbunden, so daß das Sägeblatt 11 als das andere Ende des Alarmschaltkreises den beweglichen Kontakt des Schalters 25 bildet.

Es sei darauf hingewiesen, daß die bisher beschriebene Schutzvorrichtung bei jeder Art von Gipsverbandsägen mit demselben Schutzeffekt verwendet werden kann. Wird wie in den Fig. 1-3 gezeigt, die Schutzeinrichtung mit einer staubdichtenGipsverbandsäge kombiniert, wie sie unten beschrieben wird, in.der die geschlossene Abdeckung 18 beweglich in eine StaubsammeIkammer 26 eingepaßt ist, die mit einem Saugrohr 27 verbunden ist, so treten der Staub und die Späne, die sonst während des Schneidvorganges frei werden, nicht aus, so daß Patient und Arzt von dem schädlichen Staub und der Späne geschützt werden.

Die Ausführung einer Schutzeinrichtung nach der vorliegenden Erfindung, wie sie beschrieben wurde, stellt siche-r, daß bei Durchdringung des Gipsverbandes 14 durch die oszillierende Bewegung des Sägeblattes 11 dieses mit der leitfähigen Schicht 16, die in dem Gipsverband 14 in der Nähe der Haut des Patienten eingebettet ist, elektrisch verbunden wird. In diesem Moment gibt die Alarmeinrichtung 17 optische bzw. akustische Signale und zeigt damit an, daß die Haut verletzt werden wird, wenn weiter geschnitten wird. Daraufhin wird der Schneidvorgang unterbrochen, um das Sägeblatt 11 in eine andere Position zu bringen bis zum Abschluß des Aufschneidvorganges. Das Auf-

130052/0426

BÜEHMLRT & BOEHMERT

schneiden des Gipsverbandes 14 kann auf diese Weise schnell und ohne Verletzung vorgenommen werden. Wenn beim Aufschneiden des Gipsverbandes 14 dieser an den gewöhnlich zwei Stellen mit der leitfähigen Schicht 16 geöffnet wird, und der ungeschnittene saugfähige Verbandstoff 15 zerrissen wird, kann der Gipsverband 16 leicht in zwei Hälften geteilt und entfernt werden.

Aufgrund der Schutzeinrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird auch bei sorgloser Verwendung der Säge in dem Moment, in dem das Sägeblatt die in den Gipsverband eingelegte leitfähige Schicht in der Nähe der Haut des Patienten berührt, der Alarmschaltkreis geschlossen und der Alarm ausgelöst. VJenn dann der Schneidvorgang unterbrochen wird, kann zuverlässig nur der Gipsverband, nicht aber die Haut geschnitten werden. Während des Schneidvorganges ist daher der Patient nicht verängstigt und der Arzt nicht besorgt, so daß er das Ausschneiden in kurzer Zeit bewerkstelligen kann. Die Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen wird durch die leitfähige Schicht nicht behindert und das Sägeblatt durch diese nicht beschädigt.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 9 wird im folgenden die nicht staubende Gipsverbandsäge nach der vorliegenden Erfindung beschrieben.

Eine Gipsverbandsäge 30 nach der vorliegenden Erfindung beinhaltet einen bekannten Hochgeschwindigkeits-Vibrationsmotor 31, der eine Welle 32, die aus einem Lager 33 hervorragt, in Schwingbewegungen versetzt, wenn ein nicht gezeigter Schalter betätigt wird, der an einem Griff 24 angeordnet ist. Ein Sägeblatt 35

130052/0426

BOEHMERI' & BOEHMERT

ist mit einem Zwischenring 36 und einer Mutter 37 am vorderen Ende der Welle 32 befestigt. Ein Gehäuse 3 8 ist an dem Hochgeschwindigkeits-Vibrationsmotor 31 durch die Anbringung eines Flansches 39 auf dem Lager 33 und durch Anziehen einer Anschlagschraube 41 befestigt. Das Gehäuse 38 ist an der Unterseite offen und eine Staubsamme!kammer 42 ist an dem oberen Teil des Gehäuses 38 angebracht. Ein Saugrohr 43, das zu einer Unterdruckquelle führt, ist an der Staubsammelkammer 42 befestigt. Eine Abdeckung 44 ist so beweglich in das Gehäuse 38 eingepaßt, daß es in das Gehäuse 38 hinein und aus diesem heraus gleiten kann. Die so eingepaßte Abdeckung 44 weist an ihrer kreisförmigen Unterseite einen Schlitz 45 auf, durch den das Sägeblatt 35 in die Abdeckung 44 hinein und aus dieser heraus treten kann. Wenn das Sägeblatt 35 also in den Gipsverband 14 eintritt, wird die Abdeckung 44 entlang der Innenwandung des Gehäuses in dieses hineingedrückt. Wenn das Sägeblatt 35 bei einer Unterbrechung des Schneidvorganges angehoben wird, tritt die Abdeckung 44 aus dem Gehäuse 38 wegen des Druckes von Federn 46, die zwischen Federsitzen 47 bestehend aus Vertiefungen der Abdeckung 44, und Federsitzen 48, bestehend aus Vertiefungen in dem Gehäuse 38, liegen, hervor. Das Herausragen der Abdeckung 44 wird in der tiefsten Stellung durch Stopper 49 auf beiden Seiten der inneren Flächen der Abdeckung 44 und Haken 51 an dem Gehäuse 38 begrenzt. In dieser Position beinhaltet und bedeckt die Abdeckung 44 das Sägeblatt 35. Durch eine Gleitführung 52 wird der obere Abschnitt der Abdeckung so in die Staubsammelkammer 42 geführt, daß stets eine Verbindung der Staubsammelkammer 42 mit dem Γ

- 10 -

130052/0426

BOEHMEKT & BOEHMERT

Innenraum der Abdeckung 4.4 unabhängig von der Position der Abdeckung 44 sichergestellt ist. Ein entfernbarer Deckel 53 wird durch Schrauben 54 auf der Staubsammelkammer 4 2 befestigt. Ein Stöpsel 55 aus Gummi, Kunststoff oder ähnlichem Material ist zur Reinigung entfernbar in einen passenden Ausschnitt des Deckels 53 eingesetzt. An einem Skalenrad 56 wird die Schnitttiefe angezeigt. Eine an der Abdeckung 44 befestigte Zahnstange 57 kämmt mit einem Zahnrad 58, das an einer Welle 59 des Skalenrades 56 so befestigt ist, daß das Skalenrad 56 entsprechend der Bewegungen der Abdeckung 44 gedreht wird und so die Schnittiefe des Sägeblattes 35 in dem Gipsverband durch die Anzeige eines Zeigers 61 auf der Skala 62 des Skalenrades 56 ablesbar macht. Die Abdeckung 63 des Skalenrades 56 ist auf einer Seite der Staubsammelkammer 42 so angeschraubt, daß das Skalenrad 56 abgedeckt wird und seine Funktion ohne Störungen gewährleistet ist.

Dazu wird das erwähnte Skalenrad 56 so ausgeführt, daß die Welle 59 an seinem inneren Ende in einem Drehpunkt 64 gehalten wird und sein äußeres Ende in einem Lager 65, das mit einem Flansch 66 versehen ist, der größer ist als das Zahnrad 58, so daß es leicht montiert werden kann, indem es von außerhalb der Staubsammelkammer 42 eingesetzt und in seinem Zentrum durch eine Spitze 67 gehalten wird, die als Vorsprung der Abdeckung 6 3 gebildet ist.

Bei einer Gipsverbandsäge nach der vorliegenden Erfindung, wie sie oben an einem Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, wird die Abdeckung 44 durch den Druck der Federn 46 aus dem Gehäuse 38 geschoben,

- 11 -

130052/0426

BOHHMERT & BOEHMERT

Vornahme des Aufschneidens unter Beobachtung der angezeigten Schnittiefe fühlt sich nicht nur der Arzt, sondern auch der Patient während des Aufschneidens des Gipsverbandes sicher!

Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

- 13 -

130052/0426

BOEHMERT & BOEHMERT

Jt.

wenn das Sägeblatt 35 von dem Gipsverband entfernt ist. In dem tiefsten Punkt greifen, wie in Fig. 7 gezeigt, die Stopper 49 und die Haken 51 ineinander. In dieser Stellung ist das Sägeblatt 35 vollständig abgedeckt. Wenn das Sägeblatt 35 dagegen auf den Gipsverband aufgesetzt ist und der Hochschwindigkeits-Vibrationsmotor 31 nach und nach niedergedrückt wird, schneidet das Sägeblatt 35 in den Gipsverband und die Abdeckung 44 g_eitet in das Gehäuse 38, so daß der Schneidvorgang reibungslos vorgenommen werden kann. Darüber hinaus werden Staub und Späne des Schneidvorganges durch den Unterdruck in dem Saugrohr 43, das an der Abdeckung 44 über der Staubsammelkammer 42 und der Gleitführung 52 angebracht ist, zur Unterdruckquelle bzw. in den Staubsammler gezogen. Bei einem nicht staubenden Ausschneiden des Gipsverbandes in dieser Weise werden Arzt und Patient vor dem Einatmen des Staubes oder der Späne während des Schneidvorganges geschützt, ohne daß eine Staubschutzmaske erforderlich ist, so daß der Schneidvorgang in einem Sanitätsraum vorgenommen werden kann. Wenn der Hochgeschwindigkeits-Vibrationsmotor 31 von dem Gipsverband nach dem Aufschneiden entfernt wird, dringt die Abdeckung 44 wegen des Druckes der Federn 46 sofort aus dem Gehäuse 38 heraus, bis es das Sägeblatt 35 bedeckt. Die Zahnstange 57, die, wie es Fig. 8 zeigt, an der Abdeckung 44 befestigt ist, steht im Eingriff mit dem an der Welle 59 des Skalenrades befestigten Zahnrad 58. Wenn die Abdeckung 44 bei dem Schneidvorgang in das Gehäuse 38 geschoben wird, wird das Skalenrad 56 entsprechend gedreht und der Zeiger 61 weist auf die Skala 62, so daß die Schnittiefe des Sägeblattes 35 angezeigt wird. Bei

- 12 -

130052/0426

BüEHMERT & BOEIIMERT

At

Akte:£ 2201

' BEZUGSZSIOIiSNLISTE (LIST OP RSFSRENCE NUMERALS)

Ί	Gipsverbandsäge	1
?	Sägeblatt	2
⁷)	Welle
I'	4
5
6	6
	7
8	8
9	9
10	10
11	11
12	12

VlbrationsäTtotor

14	Gipsverband	14
I^	Verbandstoff	15
16	leitfähige Schicht	16
17	^[t Alarmeinrichtunq	17
18	Abdeckung	18
19	Zerstreuunqslinse	19
19·	Linse	20
21	Enercrieque 1 Ie	21
22	Draht	22
23	Zwischen s t-enkpr	25
24	K1pmmp	24
	Schalter	25
·2Β	Gehäuse	26
27	Saugrohr	27
28		28
29		29
30	Gipsverbandsäge	30

130052/0426

BOILHMLRT & BOEHMERT

Jl

	Motor	51
32	Welle	' 52
55	Lager	55
34	Griff	54
55	Sägeblatt	55
56	Zwischenring	36
37	Mutter	37
38	Gehäuse	38
59	Flansch	39
40		40
41	Anschlagschraube	41
42	Staubsammelkammer	42
45	Saugrohr	43
44	Abdeckung	44
45	Schlitz	45
46	Federn	46
47	Federsitze	47
46	iedersitze	46
49	Stopper	49
50		50
51	Haken	51
52	Gleitführung	52
55	Deckel	55
54		54
55	Stöpsel	55
56	Skalenrad	56
57	Zahnstange	57
58	Zahnrad	58
59	Welle	59
60		60
61	Zeiger ·	61
62	Skala	62
63	Abdeckung	63
64	Drehpunkt	64
65	Lager	65

130052/0426

Γ,ΟΓ.ΙΪΜΓ.ΠΤ ,⁰V nOEHMERT

. to-

06	Flansch · ^;	•	<	66
67	Sitze			67
68				68
69				69
70				70
71			71
72		72
73		73
74		74
75		75
76		76
77		77
78		78
79		79
80		80
81		81
82		82
83		83
84-		84
85		85
86		86
87		87
88		88
89		89
90	90
91	91
92	92
93	93
94-	94
95	95
96	96
97	97
98	98
99	99
100	100

- 3 -130052/0A26

Claims

BOEHMERT & BOEHMEKT

S 2201

ANSPRÜCHE

1 .) Schutzeinrichtung für eine Gipsverbandsäge, die ein aus leitfähigem Material bestehendes und durch Bewegung auf die Haut zu und von dieser weg zum Aufschneiden eines auf die Haut des Patienten aufgebrachten Gipsverbandes geeignetes Sägeblatt, einen Motor zum Antrieb des Sägeblattes und eine Energiequelle für den Motor aufweist, gekennzeichnet durch einen Alarmschaltkreis, mit einer Alarmeinrichtung (17), die bei Speisung den Benutzer durch Signale anweist, den Schneidvorgang zu unterbrechen; eine Energiequelle zur Versorgung der Alarmeinrichtung (17) und eine den Schaltkreis unterbrechende Einheit, die in Serie mit der Alarmeinrichtung (17) und der Spannungsquelle geschaltet ist, und deren eines Ende aus einer in der Nähe der Haut des Patienten in den Gipsverband gebetteten, leitfähigen Schicht (16) besteht, deren Material ge-

924/95 130052/0426

BOEHMERT & BOEHMERT

währleistet, daß das Schneiden mit dem Sägeblatt (11; 35) und eine Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen nicht erschwert wird, und deren anderes Ende aus dem Sägeblatt (11; 35) besteht, so daß bei einem Schneiden des Sägeblattes (11; 35) in den Gipsverband bis in der leitfähigen Schicht \16) der Alarmschaltkreis geschlossen und die Alarmeinrichtung (17) gespeist wird.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmeinrichtung (17) mit einer Spannung versorgt wird, die so gering ist, daß ein elektrischer Schlag ausgeschlossen ist.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Schicht (16) in dem Gipsverband (14) aus Aluminium in Folien-, Netzoder Gewebeform oder aus pulverförmigem Kohlenstoff besteht und in zwei oder mehr Abschnitten in einem Bereich des Gipsverbandes (14) eingebettet ist, in dem bei Spalten oder Schneiden des Gipsverbandes (14) dieser leicht entfernt werden kann.
4. Schutzeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmeinrichtung (17) weiterhin eine Klemme (24) aufweist, die entfernbar mit einem Abschnitt der leitfähigen Schicht (16) verbunden ist, der über den Gipsverband (14) vorsteht, so daß die Position der leitfähigen Schicht (16) und damit Schnittstelle leicht lokalisiert werden kann, bei der - wenn erforderlich - optisch oder akustisch, elektrisch oder elektronisch durch die Schließung des Alarmkreises (17) gewarnt wird.

130052/0420

BOEHMERT & BOEHMERT
5. Staubdichte Gipsverbandsäge mit einem Sägeblatt zum Aufschneiden eines auf die Haut eines Patienten aufgebrachten Gipsverbandes durch Bewegung des Sägeblattes auf die Haut zu öder von dieser weg, einem Motor zum Antrieb des Sägeblattes, und einer Energiequelle für den Motor, gekennzeichnet durch ein unten offenes Gehäuse (38); einen Flansch (29) zur Verbindung des Gehäuses (38) mit dem Motor (31); eine in das Gehäuse (38) so eingepaßte Sägeblattabdeckung (44), daß diese bei fortschreitender Schnittiefe des Sägeblattes (11; 35) in das Gehäuse (38) eingeführt wird; Druckeinrichtungen zum Herausschieben der Sägeblattabdeckung (44) aus dem Gehäuse (38) zur Abdeckung des Sägeblattes (11; 35); ein Saugrohr (4 3) zur Verbindung mit einer Unterdruckquelle; eine an das Gehäuse (38) angeschlossene und mit dem Saugrohr (43) verbundene Staubsammelkammer (42); eine Gleitführung (52) zur Sicherstellung der Verbindung zwischen der Staubsammelkammer (42) mit dem Inneren der Sägeblattabdeckung (44) unabhängig von deren Stellung, so daß der Staub und die Späne, die bei dem Schneidvorgang entstehen, entlang der Sägeblattabdeckung (44), der Gleitführung (52) , der StaubsammeIkaminer (42) und des Saugrohres (43) zur Unterdruckquelle gezogen und der Schneidvorgang unter staubfreien Bedingungen durchgeführt werden kann.
6. Gipsverbandsäge nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Anzeige der Schnittiefe des Sägeblattes (35) über die Stellung der Sägeblattabdeckung (44), die bei fortschreitendem Schneiden gegen den Widerstand einer Druckeinrichtung in das Gehäuse hineingeschoben und bei Beendigung des Schneid-

130052/0426

BOEHMERT & BOEHMERl

Vorganges wieder aus dem ßehäuse (38) herausgedrückt wird, und eine zwischen der Sägeblattabdeckung (44) und der Anzeigeeinrichtung für deren Stellung angebrachte Übertragungseinrichtung.
7. Gipsverbandsäge nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung ein an einer Welle (59) eines Skalenrades (56) befestigtes Zahnrad (58) und eine Zahnstange (57) an der Sägeblattabdeckung (44) aufweist.
8. Gipsverbandsäge nach einem der Ansprüche 5 bis

7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeblattabdeckung (44) an ihrer Unterseite einen Spalt aufweist, durch den zum einen das Sägeblatt (11, 35) hindurch ein- und austritt und zum anderen der Staub sowie die Späne eingesaugt werden.
9. Gipsverbandsäge nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet durch ein Positioniermittel bestehend aus Stoppern (49) an der Mitte beider Seiten der Sägeblattabdeckung (44) und Haken (51) an dem Gehäuse (38) zur Begrenzung des Heraustretens der Sägeblattabdeckung (44) aus dem Gehäuse (38) durch ein Aufeinandertreffen der Stopper (49) und Haken (51).
10. Gipsverbandsäge nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Staubsammelkammer (42) ein entfernbarer Deckel (53) befestigt ist, in den ein herausnehmbarer Stöpsel (55) eingesetzt ist, so daß eine 'Reinigung der Staubsammelkammer (42) von Staub und Spänne möglich ist.

130052/0426