DE3021065B1 - Schleifmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum automatischen Einstellen der je nach Größe der verwendeten
Schleifscheibe höchstzulässigen Drehzahl eines bezüglich seiner Drehzahl stufenlos einstellbaren Antriebsmotors
für die Schleifspindel einer Schleifmaschine, mit einem motorisch antreibbaren Drehzahlsteller, der beim
Stillsetzen der Schleifspindel selbsttätig in seine Ausgangsstellung entsprechend der niedrigsten Drehzahl
zurückkehrt, und mit austauschbaren, dem jeweiligen Schleifscheibendurchmesser und -typ zugeordneten
Schutzhauben, die am Schleifspindelgehäuse befestigbar sind.
Bei Schleifmaschinen ist dafür zu sorgen, daß die maximal zulässigen Umfangsgeschwindigkeiten der
Schleifscheiben nicht überschritten werden können. Bei einer bekannten Schleifmaschine der vorstehend beschriebenen
Art besteht die Einrichtung zur Absicherung gegen Einschalten unzulässig hoher Spindeldrehzahlen
darin, daß nach jedem Stillsetzen der Schleifspindel das Stellglied des Drehzahlstellers automatisch auf
eine, für die größte Schleifscheibe bemessene niedrigste Drehzahl zurückläuft. Nach einem Schleifscheibenwechsel
muß sich der Bedienungsmann vor einer erneuten Drehzahlerhöhung anhand einer Tabelle,
welche die Zuordnung des möglichen Drehzahlbereiches zu den vorkommenden Schleifscheiben-Durchmessern
enthält, über die höchstzulässige Drehzahl für die gerade montierte Schleifscheibe informieren. Erst dann
darf er mittels eines Stellpotentiometers die Drehzahl bis zur höchstzulässigen Drehzahl erhöhen. Gleichzeitig
mit der Schleifscheibe wird jeweils eine der Schleifscheibenform und dem Schleifscheibendurchmesser angepaßte
Schutzhaube am Spindelgehäuse montiert. Diese Sicherheitsvorkehrungen hängen jedoch von der
Gewissenhaftigkeit des Bedienungsmannes ab und werden heute nicht mehr als ausreichend angesehen,
■j Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum automatischen Einstellen der je nach Größe der verwendeten Schleifscheibe höchstzulässigen Drehzahl eines bezüglich seiner Drehzahl stufenlos einstellbaren Antriebsmotors für die Schleifspindel
■j Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum automatischen Einstellen der je nach Größe der verwendeten Schleifscheibe höchstzulässigen Drehzahl eines bezüglich seiner Drehzahl stufenlos einstellbaren Antriebsmotors für die Schleifspindel
ίο einer Schleifmaschine zu schaffen, die bei einfachem,
betriebssicheren Aufbau ein Überschreiten der jeweils höchstzulässigen Drehzahl unabhängig von der Gewissenhaftigkeit
des Bedienungsmannes verhindert.
Dies ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß jeder Schutzhaube, mit Ausnahme der Schutzhaube der
Schleifscheibe mit der niedrigstzulässigen Drehzahl eine Steckdose mit mehreren Kontakten zugeordnet ist, von
denen in Abhängigkeit von der jeweils höchstzulässigen Drehzahl der zu dieser Schutzhaube passenden
Schleifscheibe jeweils zwei andere Kontakte durch eine Brücke elastisch verbunden sind, daß durch Einstecken
eines entsprechenden mehrpoligen Steckers in die Steckdose über diese Brücken den verschiedenen
höchstzulässigen Drehzahlen zugeordnete Endschalter, die den Antriebsmotor des Drehzahlstellers bei
Erreichen der jeweils zulässigen Drehzahl stillsetzen, wahlweise wirksam gemacht werden und daß beim
Fehlen jeglicher Brücke der der niedrigstzulässigen Drehzahl zugeordnete Endschalter wirksam ist.
Damit ist sichergestellt, daß nach jedem Austausch einer Schleifscheibe deren höchstzulässige Drehzahl
nicht überschritten wird. Beim Austausch einer Schleifscheibe gegen eine solche mit anderen Abmessungen
muß zwangsläufig die zu diesen Abmessungen passende vorgeschriebene Schutzhaube montiert werden. Die
Schaltung ist so aufgebaut, daß nach Einstecken des mit dem Spindelgehäuse über ein Kabel oder dergleichen
verbundenen Steckers in die an der gewählten Schutzhaube montierte Steckdose die für die größte in
dieser Schutzhaube unterbringbare Schleifscheibe die maximal zulässige Drehzahl nicht überschritten werden
kann. Dies erfolgt dadurch, daß über die Brücke, die dem jeweiligen Schleifscheibendurchmesser und -typ zugeordnet
ist, ein entsprechender Endschalter oder dergleichen im Drehzahlsteller wirksam gemacht wird,
der seinerseits einer bestimmten Drehzahl zugeordnet ist und bei Erreichen dieser Drehzahl eine weitere
Bewegung des Stellgliedes des Drehzahlstellers verhindert. Kommt jedoch die Verbindung zu dem genannten
so Endschalter nicht zustande, beispielsweise weil der Bedienungsmann das Einstecken des Steckers vergißt
oder weil eine Kontaktstörung, beispielsweise ein Kabelbruch vorliegt, so kann am Drehzahlsteller die für
den absolut größten vorkommenden Schleifscheibendurchmesser zulässige Höchstdrehzahl nicht überschritten
werden. Die neue Sicherheitsvorkehrung bietet also einen maximalen Schutz gegen das Überschreiten von
zulässigen Höchstdrehzahlen bei den verschiedensten Schleifscheibendurchmessern und -typen.
Nachfolgend ist anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. la—Id Schleifscheiben verschiedener Durchmesser
mit den ihnen zugeordneten Schutzhauben und
Fig.2 und 3 Auszüge aus der zugehörigen elektrischen Steuerung.
Fig.2 und 3 Auszüge aus der zugehörigen elektrischen Steuerung.
An dem freien Ende der Schleifspindel 1 können gemäß Fig. la bis Id Schleifscheiben 2, 3, 4, 5 mit
unterschiedlichen Durchmessern und unterschiedlichen
ORIQINAt. INtPiCTCD
Formen befestigt werden. Jeder dieser Schleifscheiben 2, 3, 4, 5 ist eine dem Schleifscheibendurchmesser und
der .Schleifscheibenform angepaßte Schutzhaube 6,7,8,
9 zugeordnet, die auf einem die Schleifspindel 1 umgebenden Ansatz 10 des Schleifspindelgehäuses 11
aufklemmbar ist. An jeder der Schutzhauben 7, 8, 9 ist eine Steckdose 12, 13, 14 befestigt, während für die
Schutzhaube 6, die der Schleifscheibe 2 mit dem größten Durchmesser zugeordnet ist, keine Steckdose erforderlich
ist. Jeder dieser Steckdosen 12,13,14 weist mehrere Kontakte, bei den gezeigten Ausführungsbeispielen
sechs Kontakte KX, K2% K3, K4, K5, K6 auf.
Entsprechend dem Durchmesser und der Form der mit einer bestimmten Schutzhaube 7,8,9 zu verwendenden
Schleifscheibe 3, 4, 5, für die unterschiedliche Höchstdrehzahlen zugelassen sind, sind jeweils zwei der
Kontakte KX bis K 6 durch eine Brücke verbunden. Es
sei angenommen, daß für die Schleifscheibe 2 mit dem größten Durchmesser die zulässige Höchstdrehzahl
1100 U/min., für die Schleifscheibe 3 die Höchstdrehzahl 1650 U/min., für die Schleifscheibe 4 die Höchstdrehzahl
1530 U/min, und für die Schleifscheibe 5 die Höchstdrehzahl 2500 U/min, beträgt. In der Steckdose 12 der
Schutzhaube 7 sind dann die Kontakte KX und K 2
durch eine Brücke verbunden, in der Steckdose 13 die Kontakte K 3 und K 4 und in der Steckdose 14 die
Kontakte K 5 und K 6.
Mit dem Schleifspindelgehäuse 11 ist über ein mehradriges Kabel 15 ein mehrpoliger Stecker 16, bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein sechspoliger Stecker, verbunden. Die Leitungen des Kabels 15 führen
zu den Schützen B, C, D, wie es in F i g. 2 angedeutet ist. Die Schütze B, C, D steuern die in F i g. 3 dargestellten
Schalter b, c, d im Stromkreis des Stellmotors 17. Der Stellmotor 17 treibt ein nicht dargestelltes Stellglied
eines ebenfalls nicht gezeigten Ringgleitwiderstandes an, der die Feldspannung des Schleifspindelantriebsmotors
regelt. Jeder dieser Schalter b, c, d ist in Reihe mit einem Endschalter e2, e3, e4 geschaltet, die in der
Bewegungsbahn des Stellgliedes an verschiedenen Stellen angeordnet sind. Die Anordnung entspricht
einer bestimmten Feldspannung und damit auch einer bestimmten Drehzahl des Schleifspindelantriebsmotors.
Wie man weiterhin aus F i g. 3 erkennen kann, sind die drei Endschalter el, e3 und e4 mit den ihnen
zugeordneten Schaltern b, c, d in Parallelschaltung im Stromkreis des Stellmotors 17 angeordnet. Ein weiterer
Endschalter el ist ebenfalls in Parallelschaltung vorgesehen, wobei dieser Endschalter e 1 durch einen in
Reihe liegenden Schalter a wirksam gemacht werden kann, der über den Schütz A gesteuert wird
Ist auf der Schleifspindel 1 die Schleifscheibe 2 mit dem größten Schleifscheibendurchmesser montiert, so
kann der Stecker 16 nicht eingesteckt werden, denn die Schutzhaube 6 trägt keine Steckdose. Da der Stecker 16
in keine Steckdose eingesteckt ist, fehlen bei den Kontakten K1, K2, K3, K4, K5, K6 Brücken und die
abgefallenen Schütze B, C, D halten die Schalter b 1, c 1 und d X geschlossen. Hierdurch wird über den Schütz A
der Schalter a geschlossen und damit der Endschalter el wirksam gemacht. Dieser Endschalter el ist der
kleinsten zulässigen Höchstdrehzahl, also bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen der Höchstdrehzahl
von 1100 U/min, zugeordnet. Wird nun der Tastschalter /"(Schleifmotor schneller) betätigt, so treibt
der Stellmotor 17 das Stellglied des Ringgleitwiderstandes an, wodurch die Feldspannung des Schleifspindeltriebmotors
und damit dessen Drehzahl erhöht wird. Das Stellglied wird jedoch durch den Stellmotor 17 nur
solange verstellt, bis es den Endschalter el betätigt.
Dieser Endschalter el ist so angeordnet, daß die zugehörige Feldspannung einer Drehzahl von 1100 U/
min. entspricht. Da der geöffnete Endschalter e 1 eine weitere Bewegung des Stellgliedes in Richtung »Schleifmotor
schneller« verhindert, kann die Drehzahl von 1100 U/min, nicht überschritten werden. Das gleiche
trifft auch dann zu, wenn nach einem erfolgten Schleifscheibenwechsel die Bedienungsperson vergißt,
den Stecker 16 an der Steckdose 12, 13, 14 einer der Schutzhauben 7,8,9 einzustecken. Bei jedem Stillsetzen
der Schleifspindel 1 wird durch den Stellmotor 17 und die gezeigte Schaltung das Stellglied des Drehzahlstellers
automatisch in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, die der niedrigsten Drehzahl von beispielsweise
850 U/min, entspricht.
Wird die Schleifscheibe 2 beispielsweise durch die Schleifscheibe 3 ersetzt, so wird gleichzeitig auch die
Schutzhaube 6 von dem Ansatz 10 gelöst und gegen die Schutzhaube 7 ausgetauscht. Die Bedienungsperson hat
dann nur noch den Stecker 16 in die Steckdose 12 einzustecken. Über die Brücke, die zwischen den
Kontakten K1 und K 2 vorgesehen ist, wird der Schütz
B geschaltet. Dieser schließt den Schalter b und öffnet den Schalter 61, wodurch über den Schütz A der
normalerweise geschlossene Schalter a geöffnet wird. Hiermit ist nunmehr der Endschalter e2 wirksam
gemacht. Bei Drücken des Tastschalters / kann das Stellglied durch den Stellmotor 17 soweit in Richtung
»Schleifmotor schneller« bewegt werden, bis es den Endschalter e 2 erreicht. Dies ist bei der angenommenen
Drehzahl von 1650 U/min, der Fall. Ein Überschreiten
dieser Drehzahl ist nicht möglich, da an der zu der Schleifscheibe 3 passenden Schutzhaube 7 nur eine
Brücke zwischen den Kontakten K1 und K 2 vorhanden
ist.
In gleicher Weise werden bei dem Einsatz der Schleifscheiben 4 oder 5 mit den zugehörigen
Schutzhauben 8,9 über deren Steckdosen 13 und 14 und
die Brücken zwischen den Kontakten K 3 und K 4 bzw. K 5 und K 6 entweder der Endschalter e3 oder der
Endschalter e4 wirksam gemacht, wobei jeweils die übrigen Endschalter unwirksam sind.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Schutzhaube 6 für die im Durchmesser
größte Schleifscheibe 2 keine Steckdose zugeordnet, weil dies von der Funktionsweise her nicht erforderlich
ist. In der Praxis ist es jedoch zweckmäßig, bei der Schutzhaube 6 für die größte Schleifscheibe 2 ebenfalls
eine Steckdose vorzusehen, die dann jedoch blind ist, d. h. keine Brücke enthält, um beispielsweise Beschädigungen
am Kabel 15 und dem Stecker 16 vorzubeugen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum automatischen Einstellen der je nach Größe der verwendeten Schleifscheibe höchstzulässigen Drehzahl eines bezüglich seiner Drehzahl stufenlos einstellbaren Antriebsmotors für die Schleifspindel einer Schleifmaschine, mit einem motorisch antreibbaren Drehzahlsteller, der beim Stillsetzen der Schleifspindel selbsttätig in seine Ausgangsstellung entsprechend der niedrigsten Drehzahl zurückkehrt, und mit austauschbaren, dem jeweiligen Schleifscheibendurchmesser und -typ zugeordneten Schutzhauben, die am Schleifspindelgehäuse befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schutzhaube (7—9), mit Ausnahme der Schutzhaube (6) der Schleifscheibe (2) mit der niedrigstzulässigen Drehzahl eine Steckdose (12—14) mit mehreren Kontakten (Ki-K 6) zugeordnet ist, von denen in Abhängigkeit von der jeweils höchstzulässigen Drehzahl der zu dieser Schutzhaube (7—9) passenden Schleifscheibe (3—5) jeweils zwei andere Kontakte durch eine Brücke elektrisch verbunden sind, daß durch Einstecken eines entsprechenden mehrpoligen Steckers (16) in die Steckdose (12—14) über diese Brücken den verschiedenen hochstzulässigen Drehzahlen zugeordnete Endschalter (el— e4), die den Antriebsmotor des Drehzahlstellers bei Erreichen der jeweils höchstzulässigen Drehzahl stillsetzen, wahlweise wirksam gemacht werden und daß beim Fehlen jeglicher Brücke der der niedrigstzulässigen Drehzahl zugeordnete Endschalter (e 1) wirksam ist.
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DE3021065A DE3021065C2 (de) | 1980-06-04 | 1980-06-04 | Einrichtung zum automatischen Einstellen der je nach Größe der verwendeten Schleifscheibe höchstzulässigen Drehzahl des Schleifscheibenantriebsmotors von Schleifmaschinen |
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Legal Events
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