DE560232C - Anordnung zum Schutz von Kollektoren gegen die durch zu weitgehende Buerstenabnutzung hervorgerufenen Beschaedigungen - Google Patents
Anordnung zum Schutz von Kollektoren gegen die durch zu weitgehende Buerstenabnutzung hervorgerufenen BeschaedigungenInfo
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- DE560232C DE560232C DES93931D DES0093931D DE560232C DE 560232 C DE560232 C DE 560232C DE S93931 D DES93931 D DE S93931D DE S0093931 D DES0093931 D DE S0093931D DE 560232 C DE560232 C DE 560232C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R39/00—Rotary current collectors, distributors or interrupters
- H01R39/02—Details for dynamo electric machines
- H01R39/58—Means structurally associated with the current collector for indicating condition thereof, e.g. for indicating brush wear
Landscapes
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
Bei kleineren Motoren zum Antrieb von hauswirtsehaftlichen Maschinen, wie Staubsauger
o. dgl., sind die Bürstenkohlen häufig so angeordnet, daß sich nicht ohne weiteres
der Grad ihrer Abnutzung feststellen läßt. Es wird daher häufig unterlassen, diese nach
Abnutzung rechtzeitig zu erneuern, so daß der Kollektor bei völliger Abnutzung der
Bürste durch die sich gegen ihn legenden
Bürstendruckfedern stark beschädigt wird. Es sind bereits verschiedene Vorschläge bekannt
geworden, um diese Ubelstände zu vermeiden, beispielsweise durch Anordnung von Hilfsfedern o. dgl., durch die die Bürste bei
einem gewissen Grad der Abnutzung vom Kollektor abgehoben wird und den Motorstrom
unterbricht, um hierdurch das Bedienungspersonal darauf aufmerksam zu machen, daß die Bürstenkohlen erneuert werden müs-
ao sen. Derartige Einrichtungen erfordern jedoch eine besondere Ausbildung der Kohle
und sind daher bei den häufig geringen Abmessungen der normalerweise verwendeten
Kohle nicht verwendbar.
Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung, die in überaus einfacher und sicherer
Weise eine Unterbrechung des Motorstromes herbeiführt, wenn die Bürstenkohlen nahezu
abgenutzt sind. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß die Bürsten mit ,30
einem Ansatz aus leitendem Werkstoff versehen werden, der sich bei abgenutzter Bürste
gegen einen feststehenden, mit der zweiten Bürste leitend verbundenen Anschlag legt,
wodurch die beiden Bürsten kurzgeschlossen werden und eine in der Stromzuführungsleitung
liegende Sicherung ausgelöst wird. Es genügt, wenn nur eine der beiden Bürsten des Motors mit einer derartigen Einrichtung
versehen wird, da sich häufig beide Bürsten gleichmäßig abnutzen·. Eine größere Sicherheit
wird aber durch Anordnung der Schutzeinrichtung an jeder Bürste erzielt. In diesem
Falle ist jedesmal der feststehende Anschlag mit der gegenüberliegenden Bürste unmittelbar
leitend verbunden, so daß die beiden Bürsten kurzgeschlossen werden, sobald der Ansatz einer der beiden Bürsten sich
gegen den festen Anschlag legt.
Der an der Bürste angebrachte Anschlag So
kann aus einem kurzen Metallbolzen bestehen, der mit der Bürste verschraubt wird. Statt
dessen kann auch nur ein Blechstreifen verwendet werden, der sich in einen an der
Kohle angebrachten Schlitz legt. Die aus Isolierstoff bestehende Führungshülse der
Bürste muß zur Führung des mit der Bürste verbundenen Ansatzes mit einem Längsschlitz
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Weimers in- Berlin.
versehen sein. Der feste Anschlag kann aus einem gebogenen Blech, beispielsweise aus
Kupfer oder Messing, bestehen und wird am besten andern Lagerschild oder einem anderen
Teil des Motorgehäuses befestigt. Der für die gemäß der Erfindung ausgebildete Schutzeinrichtung erforderliche Raumbedarf
ist gering, so daß die Schutzeinrichtung auch in den kleinsten Motoren eingebaut werden
to kann.
, In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt Abb. ι ein Schaltbild und Abb. 2 eine mit der Schutzeinrichtung versehene Kohle.
In. dem Schaltbild der Abb. 1 sind die beiden sich gegen den Kollektor π legenden Bürstenkohlen
12 in einer mit einem Schlitz 13 versehenen Hülse 14 aus Isolierstoff geführt.
■ Die Bürsten 12 sind, wie Abb. 2 zum Teil im ao Schnitt zeigt, mit einem Ansatz 15 versehen,
der in eine Bohrung 16 der Kohle geschraubt und in dem Schlitz 13 der Hülse 14 geführt
ist. Der Ansatz 15 legt sich, wenn die Bürste 12 genügend abgenutzt ist, gegen einen Anschlag
17, der unter Zwischenschaltung einer Isolierplatte 18 an dem Bürstenhalter 19 befestigt
ist. Der Anschlag 17 ist mit einer Klemmschraube 20 versehen und durch eine
Leitung 21 mit der Anschlußklemme 22 der zweiten Bürste leitend verbunden, während
der zu dieser Bürste gehörende Anschlag 17 durch die Leitung 23 mit der Anschlußklemme
24 der anderen Bürste leitend verbunden ist. Die Bürstenklemme 22 ist mit
der Feldwicklung 25 des Motors in Reihe geschaltet und zu dem einen Pol des Steckers
26 geführt, während die andere Bürstenklemme 24 über eine Sicherung 27 mit dem zweiten Pol des Steckers 26 verbunden ist.
4.0 Hat sich die durch die Feder 28 gegen den Kollektor 11 gedrückte Bürste genügend weit
abgenutzt, so legt sich der an der Bürstenkohle befestigte Anschlag 15 gegen den festen
Anschlag 17, wodurch die beiden Bürsten ♦5 über die Verbindungsleitungen 21 bzw. 23
unmittelbar kurzgeschlossen werden. Der hierdurch hervorgerufene starke Kurzschlußstrom
löst die Sicherung 27 aus, so daß der Motor nicht weiter laufen und sein Kollektor
nicht beschädigt werden kann. Außerdem wird durch das Auslösen der Sicherung 27 das Bedienungspersonal darauf aufmerksam
gemacht, daß die Bürstenkohlen abgenutzt sind und erneuert werden müssen. Die Sicherung 27 wird zweckmäßig an
einer sichtbaren Stelle unmittelbar am Motorgehäuse befestigt, so daß es sofort auffällt,
wenn der Motor infolge Auslösens stehenbleibt. Da sowohl der für die Sicherung 27
als für die Anschläge 17 erforderliche Raum gering ist und die Anbringung des Ansatzes
15 auch bei den kleinsten Bürstenkohlen ohne Schwierigkeiten möglich ist, so kann die gemäß
der Erfindung ausgebildete Schutzeinrichtung fast bei allen zum Antrieb von Haushaltungsmaschinen dienenden Kleinmotoren
verwendet werden. Auch kann die Erfindung mit Vorteil bei größeren Motoren Anwendung finden, die dauernd ohne Aufsicht
laufen müssen und bei denen eine vollständige Abnutzung der Kohlen eine unerwünschte
Betriebsstörung herbeiführen würde. Hierbei ist es gleichgültig, ob der Motor, wie beim Ausführungsbeispiel der Erfindung,
zwei Bürsten besitzt oder ob er mit einer größeren Anzahl von Bürsten versehen ist. In letzterem Falle werden die festen Anschläge
stets' mit der Anschlußklemme der Bürste der anderen Polarität verbunden. An Stelle der Sicherung kann auch eine andere
durch den Kurzschlußstrom ausgelöste Signaleinrichtung o. dgl. treten, oder es kann ein
Überstromauslöser o. dgl. vorgesehen werden. Wesentlich ist nur, daß der Motörstrom bei
Abnutzung der Bürsten unterbrochen und diese Unterbrechung dem Bedienungspersonal
irgendwie kenntlich gemacht wird, um dieses zu veranlassen, die Bürsten auszuwechseln.
Claims (3)
- Patentansprüche: goi. Anordnung zum Schutz von Kollektoren gegen die durch zu weitgehende Bürstenabnutzung hervorgerufenen Beschädigungen, bei der der Bürstenstrom selbsttätig unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten mit einem Ansatz aus leitendem Werkstoff versehen sind, der sich nach erfolgter Bürstenabnutzung gegen einen feststehenden, mit der Bürste anderer Polarität leitend ver- 1°° bundenen Anschlag legt und durch diesen Kurzschluß eine in der Stromzuführungsleitung der Bürsten angeordnete Sicherung auslöst, die den Strom unterbricht.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bürsten ein senkrecht zu ihrer Längsachse stehender Bolzen geschraubt ist, der in einen Längsschlitz der Führungshülse der Bürste geführt ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Anschläge an dem Gestell des Bürstenhalters isoliert befestigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93931D DE560232C (de) | 1929-09-15 | 1929-09-15 | Anordnung zum Schutz von Kollektoren gegen die durch zu weitgehende Buerstenabnutzung hervorgerufenen Beschaedigungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES93931D DE560232C (de) | 1929-09-15 | 1929-09-15 | Anordnung zum Schutz von Kollektoren gegen die durch zu weitgehende Buerstenabnutzung hervorgerufenen Beschaedigungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560232C true DE560232C (de) | 1932-09-30 |
Family
ID=7518354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES93931D Expired DE560232C (de) | 1929-09-15 | 1929-09-15 | Anordnung zum Schutz von Kollektoren gegen die durch zu weitgehende Buerstenabnutzung hervorgerufenen Beschaedigungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560232C (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1929
- 1929-09-15 DE DES93931D patent/DE560232C/de not_active Expired
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