DE1553814C3 - Elektrisches Trockenrasiergerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Trockenrasiergerät mit einem Gehäuse, mit einer ersten Antriebseinrichtung für eine Kurzhaarschneideinrichtung, die in einer rechteckigen Öffnung eines am Gehäuse entfernbar angebrachten Scherkopfrahmens untergebracht ist und in deren Längsrichtung durch die erste Antriebseinrichtung hin- und herbewegt wird, und mit einer Langhaarschneideinrichtung mit feststehendem und beweglichem Scherkamm, die sich von einer Außenwand des Scherkopfrahmens in der genannten Längsrichtung nach außen erstreckt, wobei die Langhaarschneideinrichtung von einer zweiten Antriebseinrich- &o tung angetrieben wird und wobei beide Antriebseinrichtungen nahe einer oberen Wandung des Gehäuses vorgesehen sind.

Ein derartiges Trockenrasiergerät ist aus dem DE-Gbm 17 01175 bekanntgeworden. Bei diesem Trockenrasiergerät trägt eine entfernbare Kappe die Kurzhaarschneideinrichtung und ist auf einfache Weise an der einen Seitenwand mit einer öffnung versehen, damit die Langhaarschneideinrichtungen sich aus dem Scherkopf herauserstrecken können. Die Langhaarschneideinrichtungen sind dabei an der oberen Seite der Deckwandung des Gehäuses befestigt, wobei ein Antriebsglied mit einem Exzenter auf der Antriebswelle verbunden ist, der sich ebenfalls oberhalb und außerhalb des Motorgehäuses befindet. In ähnlicher Weise ist ein Antriebsglied für die Kurzhaarschneideinrichtung mit einem Stift der Antriebswelle verbunden, und ist ebenfalls oberhalb der oberen Wandung des Motorgehäuses angeordnet

Daraus ergibt sich, daß der Antriebsmechanismus dieses bekannten Trockenrasiergerätes freiliegt und insoweit abgeschnittene Haare sich in dem Antriebsmechanismus ablagern und eine Störung herbeiführen können. Ferner wird die herkömmliche Antriebsvorrichtung, d. h. die Antriebswelle, für den gleichzeitigen Antrieb sowohl der Langhaar- als auch der Kurzhaarschneideinrichtung verwendet. Auch kann der Betrieb der Langhaarschneideinrichtung nicht wahlweise abgeschaltet werden. Schließlich ist die Kurzhaarschneideinrichtung nur bei Lösung einer Verschraubung vom Gehäuse entfernbar.

Bei einem Gerät anderer Gattung (CH-PS 3 53 652) sind die Antriebseinrichtungen zwar bereits im wesentlichen innerhalb des Gehäuses untergebracht, jedoch ist die Antriebseinrichtung für die Langhaarschneideinrichtung von der Antriebseinrichtung der Kurzhaarschneideinrichtung entfernt angeordnet. Bei diesem Trockenrasiergerät erstreckt sich die Antriebseinrichtung der Langhaarschneideinrichtung an einer Stelle durch die Seitenfläche des Trockenrasiergerätes, die abseits vom Scherkopfrahmen liegt.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, bei einem Trockenrasiergerät der eingangs genannten Art den Antriebsmechanismus für die Kurzhaar- und Langhaarschermesser derart zu verbessern, daß der abnehmbar gestaltete Scherkopf des Trockenrasiergerätes ohne weiteres entfernt und auf das Gerät wieder aufgesetzt werden kann, beispielsweise für Wartungszwecke, ohne daß sich dabei Schwierigkeiten beim Ein- und Ausrasten der die Langhaar- und Kurzhaarschermesser antreibenden Teile ergeben.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß beide Antriebseinrichtungen insoweit innerhalb des Gehäuses untergebracht sind, daß nur die am beweglichen Scherkamm der Langhaarschneideinrichtung und an den Scherkämmen der Kurzhaarschneideinrichtung angreifenden Antriebshebel sich jeweils durch auf Abstand stehende öffnungen in der oberen Wandung des Gehäuses zwecks lösbarem Eingriff nach außen erstrecken und daß sowohl die Kurzhaar- als auch die Langhaarschneideinrichtung auf dem entfernbaren Scherkopfrahmen angeordnet sind.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Langhaarschneideinrichtung zusammen mit den Schermessern der Kurzhaarschneideinrichtung von den Antriebshebeln leicht zu trennen sind, indem man einfach den abnehmbaren Scherkopf abnimmt. Dadurch ist auch die Reinigung der auf dem Scherkopfrahmen angeordneten Scherkämme der Kurzhaar- und Langhaarschneideinrichtungen leicht möglich. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen herausgestellt.

Anhand der Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert. In den Zeichnungen ist die

F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Troqken-

rasiergerätes,

F i g. 2 ein senkrechter Schnitt durch das Trockenrasiergerät nach der F i g. 1 nach der Linie 2-2 in dieser Figur,

F i g. 3 ein senkrechter Schnitt durch das Trockenrasiergerät nach der Linie 3-3 in der F i g. 2.

Fig.4 ein Teilschnitt durch den Scherkopf des Trockenrasiergerätes,

F i g. 5 ein senkrechter Schnitt durch den Scherkamm und den Antriebsblock des Scherkopfes des Trockenrasiergerätes,

Fig.6 eine Darstellung der Antriebsverbindung zwischen dem Motor und die Langhaarschneideinrichtung.

Das in den Zeichnungen dargestellte und als Ganzes mit 11 bezeichnete Trockenrasiergerät weist ein Gehäuse 12 mit zwei becherförmigen Gehäuseteilen 13 und 14 auf, die an einer gemeinsamen Ebene zusammenstoßen, wie aus den F i g. 1 und 3 zu ersehen ist Das Gehäuse 12 trägt am oberen Teil einen Scherkopfrahmen 15, an dessen einer Seite eine Langhaarschneideinrichtung 16 angebracht ist.

Im Gehäuse 12 ist ein Elektromotor angeordnet. Aus dem Elektromotor 17 erstreckt sich der gegabelte Antriebshebel 29. Am oberen Ende des Gehäuses besitzt eine obere Wandung 42 eine öffnung 30, durch die sich der Antriebshebel hindurcherstreckt.

An der einen Seite des Gehäuseteiles 14 ist ein Betätigungskopf 55 zum Inbetriebsetzen der Langhaarschneideinrichtung 16 angeordnet. Die Langhaarschneideinrichtung 16 ist am Scherkopfrahmen 15 angebracht und kann vom Gehäuse 12 abgenommen werden. Der Betätigungsknopf 55 ist mit einer Nocke 56 versehen, die bei einer Bewegung des Betätigungsknopfes 55, dargestellt in den F i g. 1 und 6 nach links eine Feder 59 ablenkt, wobei ein Antriebsarm 57 für die Langhaarschneideinrichtung 16 nach innen zu verschoben und mit einem Stift 58 in Eingriff gebracht wird, der sich vom Anker 21 aus seitlich erstreckt, wie am besten aus den F i g. 3 und 6 zu ersehen ist. Der Stift 58 wirkt mit einem Ausschnitt am Antriebsarm 57 zusammen und bewegt diesen in seiner Längsrichtung hin und her, wobei ein Kniehebel 60 eine hin- und hergehende Schwenkbewegung ausführt, der zwischen den Gehäuseteilen 13 und 14 um eine senkrechte Achse verschwenkbar gelagert ist. Der Kniehebel 60 weist einen seitlich vorstehenden Arm 60a auf, der eine Gelenkverbindung mit dem Ende des Antriebsarmes 57 aufweist. Vom oberen Teil des Kniehebels 60 aus erstreckt sich nach oben und nach außen ein die Langhaarschneideinrichtung 16 antreibender Antriebshebel 61. Der Antriebshebel 61 ragt in eine öffnung an einem bewegbaren Scherkamm 62 hinein, der von einer Feder gegen einen Scherkamm 63 gedrückt wird. Wird der Scherkopfrahmen 15 vom Gehäuse 12 abgenommen, so wird der Antriebshebel 61 lediglich aus der öffnung am Scherkamm 62 herausgezogen, so daß diese Verbindung beim Abnehmen des Scherkopfrahmens 15 unterbrochen wird.

Der Scherkopfrahmen 15 ist ferner mit zwei Scherkämmen 78 für die Kurzhaarschneideinrichtung ausgestattet, von denen jeder Scherkamm 78 aus einer Anzahl von halbkreisförmigen Scherplatten 79 besteht, deren Gestalt am besten aus der F i g. 5 zu ersehen ist. Die Scherplatten 79 werden parallel und mit geringem Abstand voneinander von drei parallelen Stiften 80 getragen, die durch geeignete öffnungen an den Scherplatten 79 hindurchgeführt sind, wobei genügend Zwischenmaterial vorgesehen ist, das die Scherplatten 79 mit Abstand voneinander auf den Stiften 80 festhält.

Die gekrümmten Außenkanten der Scherplatten 79 bilden eine halbzylindrische Fläche, die nach dem Einsetzen der beiden Scherkämme 78 in den Scherkopfrahmen 15 eine Scherfolie 68 in Form von zwei Halbzylindern abstützen, wie am besten aus der F i g. 4 zu ersehen ist.

Um die Schwingbewegung des Antriebshebels 29 der Kurzhaarschneideinrichtung in eine hin- und hergehende Bewegung der Scherkämme 78 umzuwandeln, ist für jeden Scherkamm 78 ein Antriebsblock 82 vorgesehen.

Der Antriebsblock 82 ist mit einer öffnung 92d versehen, in die der Antriebshebel 29 hineinragt und eine Antriebsverbindung zwischen dem Elektromotor 17 und den Scherkämmen 78 herstellt. Die öffnung 82</ ist am unteren Ende erweitert, so daß der Antriebshebel 29 ordnungsgemäß und ohne Schwierigkeiten in den Antriebsblock 82 eingeführt werden kann, wenn der Scherkopfrahmen 15 auf das Trockenrasiergerät 11 aufgesetzt wird, selbst wenn der Scherkamm 78 anfangs nicht ganz genau auf den Antriebshebel 29 ausgerichtet !St.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Elektrisches Trockenrasiergerät mit einem Gehäuse, mit einer ersten Antriebseinrichtung für eine Kurzhaarschneideinrichtung, die in einer rechteckigen öffnung eines am Gehäuse entfernbar angebrachten Scherkopfrahmens untergebracht ist und in deren Längsrichtung durch die erste Antriebseinrichtung hin- und herbewegt wird, und mit einer Langhaarschneideinrichtung mit feststehendem und beweglichem Scherkamm, die sich von einer Außenwand des Scherkopfrahmens in der genannten Längsrichtung nach außen erstreckt, wobei die Langhaarschneideinrichtung von einer zweiten Antriebseinrichtung angetrieben wird und wobei beide Antriebseinrichtungen nahe einer oberen Wandung des Gehäuses vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antriebseinrichtungen insoweit innerhalb des Gehäuses (12) untergebracht sind, daß nur die am beweglichen Scherkamm (62) der Langhaarschneideinrichtung (16) und an den Scherkämmen (78) der Kurzhaarschneideinrichtung angreifenden Antriebshebel (29,61) sich jeweils durch auf Abstand stehende öffnungen in der oberen Wandung (42) des Gehäuses zwecks lösbarem Eingriff nach außen erstrecken, und daß sowohl die Kurzhaar- als auch die Langhaarschneideinrichtung auf dem entfernbaren Scherkopfrahmen (15) angeordnet sind.

2. Trockenrasiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Antriebseinrichtung einen Antriebsarm (57) einschließt, der innerhalb des Gehäuses (12) zwecks Hin- und Herbewegung mittels des Elektromotors (17) längs einer Längsachse angeordnet ist und einen Kniehebel (60) antreibt, der schwingend um eine zur Längsachse senkrechte Achse gelagert ist und so auf den Antriebshebel (61) einwirkt.

3. Trockenrasiergerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Betätigungskopf (55) mit einer Nocke (56) und einer Feder (59), um wahlweise den Antriebsarm (57) mit dem Elektromotor (17) unabhängig vom Betrieb der ersten Antriebseinrichtung durch den Elektromotor (17) zu verbinden.

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