DE514164C

DE514164C - Saugmundstueck fuer Staubsauger

Info

Publication number: DE514164C
Application number: DEI29064D
Authority: DE
Original assignee: Inventia Patent Verwertungs Gesellschaft
Current assignee: Inventia Patent Verwertungs Gesellschaft
Publication date: 1930-12-08

Description

Die Erfindung betrifft ein Saugmundstück für Staubsauger mit zwei wahlweise in Wirksamkeit zu versetzenden Einzelöffnungen. Solche Saugmundstücke sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie werden meistens in der Weise gebaut, daß ein kleineres Saugmundstück und ein größeres Hauptmundstück durch Umsteuerung von Ventilen, Hähnen o. dgl. abwechselnd

ίο mit dem Saugkanal bzw. dem Saugrohr in Verbindung gesetzt werden. Dabei sind die Mittel zur Umsteuerung der beiden Saugmundstücke bzw. Kanäle meistens in der¹ Nähe des Mundstücks angebracht, so daß der

t5 Benutzer des Saugers, wenn er umschalten will, stets mit der Hand nach dem Mundstück greifen muß. Das ist besonders lästig, wenn der Sauger auf dem Boden arbeitet, z.B. einen Teppich reinigt und auf diesem ein be-

ao sonders fest haftender Faden durch Einschaltung der kleineren Saugöffnung abgesaugt werden soll. Dann muß sich der Benutzer immer bücken und wird dadurch in seiner Arbeit aufgehalten.

Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Übelstandes und erreicht dies in einfacher Weise dadurch, daß bei einem Saugmundstück mit zwei im Saugmundstück fest angeordneten Saugdüsen verschiedener Weite durch an sich bekannte Bewegung des Saugrohres die eine oder beide Saugdüsen für den Luftdurchgang freigegeben werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

In dem Körper α des Saugmundstücks sind zwei öffnungen vorgesehen: b ist eine Hauptöffnung mit großem Querschnitt, c eine HilfsÖffnung mit kleinerem Querschnitt, aber größerer Saugwirkung. Der Saugmund-Stückkörper α ist im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen mit dem Saugrohr d nicht starr verbunden, sondern beweglich. Er hat im Innern eine Bohrung e, in der ein mit dem Saugrohr d verbundener Stellring f gleitet. Zwischen diesem und dem Mundstück ist eine Druckfeder g eingeschaltet. In axialer Richtung ist also das Saugrohr beweglich und wird geführt einerseits in der Bohrung h des Mundstückkörpers und andererseits in einer Stopfbüchse i. Das Saugrohr d ist vorn bei k schräg abgeschnitten, so daß es sich gegen die vordere Stirnwand c des Mundstücks anlegen kann. Außerdem hat das Saugrohr noch eine Rast/, in die ein Sperrmittel, z. B. eine federnde Sperrkugel V, eingreifen kann.

Die Vorrichtung wird folgendermaßen benutzt. In normalem Betrieb befindet sich das Saugrohr d unter Einwirkung der Druckfeder g in der oberen Stellung, in der der Stellring f, wie strichpunktiert angedeutet ist, gegen die Stopfbüchse i anliegt. Beide Öffnungen b und c stehen also mit dem Innern des Saugrohres und damit mit dem Vakuum in Verbindung, so daß sie beide arbeiten. Findet sich nun auf der abzusaugenden Fläche eine besonders fest haftende Verunreinigung, so daß ein starker Saugstrom erforderlich wird, so wird das Saugrohr axial nach unten bzw. vorn gedruckt, bis die vordere Kante k des Saugrohres gegen die Wände' des Saugmundstücks stößt. In dieser Stellung springt die Sperrkugel Γ in die Sperrast I ein und hält das Saugrohr fest. Hierbei läuft die Unterkante m des Saugrohres d über die Säugöffnung b, tritt in eine entsprechende Ringfläche 0' der Wand 0 ein und schließt damit die Hauptdüse vom Vakuum ab. Die gesamte vom Motor angesaugte Luftmenge muß nun durch den engen Querschnitt des Hilfsmundstücks c hindurch, es entsteht ein sehr starker Saugstrom, der auch fest haftende Verunreinigungen nunmehr mitnehmen kann.

Wird der normale Saugstrom wieder gewünscht, darm genügt ein kurzer Ruck an dem Saugrohr nach oben, um die Kugelsperre I, V auszulösen und das Saugrohr unter dem Einfluß der Druckfeder g in seine normale Stellung zurückkehren zu lassen, in der wiederum beide öffnungen wirksam werden.

Claims

Patentanspruch;

Saugmundstück für Staubsauger mit zwei im Saugmundstück fest angeordneten Saugdüsen verschiedener Weite, dadurch gekennzeichnet, daß durch an sich bekannte axiale Bewegung des Saugrohres die eine oder beide Saugdüsen (Hauptsaugdüse b und Hilfssaugdüse c) für den Luftdurchgang freigegeben werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen