DE848552C

DE848552C - Mit Pressgas arbeitender Staubsauger

Info

Publication number: DE848552C
Application number: DES22083A
Authority: DE
Inventors: Sven Arild Swallert
Original assignee: Svenska Tryckluftmaskiner S A
Current assignee: Svenska Tryckluftmaskiner S A
Priority date: 1950-12-06
Filing date: 1951-03-03
Publication date: 1952-09-04
Also published as: FR1056112A; US2851213A; GB697149A; CH300002A; BE507637A; NL165842B; NL76492C

Description

Die Erfindung betrifft einen mit Preßluft arbeitenden Staubsauger mit einem Ejektor und einem Saugmundstück sowie einer oder mehreren am inneren Ende des Ejektors ausmündenden Düsenöffnungen, wol>ei der Ejektor dicht bei den Düsenöffnungen einen zylindrischen Teil aufweist, an dem ein sich nach außen hin erweiternder konischer Teil (Diffusor) angeordnet ist.

Gemäß der Erfindung wird die Saugwirkung des

ίο Staubsaugers dadurch bedeutend verbessert, daß der Ejektor und besonders sein zylindrischer Teil l>estimmte, früher nicht bekannte Abmessungen erhält. Versuche haben gezeigt, daß der genannte zylindrische Teil eine Länge aufweist," die wenigstens das fünffache, vorzugsweise das sieben- bis zehnfache seines Innendurchmessers ist, während der konische Teil eine Konizität von 5 bis 9⁰ erhält. Das Verhältnis zwischen den Durchmessern der Aus- und Einlaßenden des Diffusors soll 1,5 bis 3,0, vorzugsweise 2,0 bis 2,5 sein. Diese Größenverhältnisse ermöglichen es, bei gleichem Druckluftverbrauch das erzielte Vakuum wesentlich zu erhöhen oder als Alternative unter Beibehaltung desselben maximalen, meist völlig ausreichenden Vakuums, wie es l>ei den l>ekannten Konstruktionen erzielt wird, den Gasverbrauch entsprechend zu verringern.

Als Beispiel für die erzielte Wirkungsverbesserung sei erwähnt, daß bei einem Betriebsdruck von 7 atü durch die Vorrichtung nach der Erfindung

ein maximales Vakuum von 1455 mm Wassersäule bei einem Luftverbrauch von nur 201 l/min erzielt wird. Entsprechende Zahlen bei demselben Betriebsdruck sind z. B. für einen Staubsauger nach einer bekannten Konstruktion ein maximales Vakuum von 1345 mm Wassersäule bei einem Luftverbrauch von 501 l/min.

Der Staubsauger nach der Erfindung wird unter Hinweis auf die Zeichnungen, die eine geeignete Ausführungsform zeigen, näher beschrieben. Es zeigt

Fig. ι einen Längsschnitt durch das Gerät, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gerät nach Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III der »5 Fig. i,

Fig. 4 einen Schnitt durch ein Düseneinsatzstück, Fig. 5 eine Draufsicht auf das Teil nach Fig. 4. Das Gerät umfaßt ein vorzugsweise durch Gießen hergestelltes, mit einer zentralen Bohrung und den erforderlichen Luftzufuhrkanälen versehenes Mittelstück 6, an dem die übrigen Teile befestigt sind. Das eine Ende des Mittelstückes 6 ist als ein sich nach außen hin erweiternder Rohrstutzen 7 ausgebildet, auf dem ein Staubsaugermundstück 8 üb-1 icher Bauart befestigt ist. In der inneren Bohrung des Mittelstückes ist ein im wesentlichen zylindrisches Düseneinsatzstück 9 eingesetzt (s. auch Fig. 4 und 5), das beispielsweise drei an der äußeren Mantelfläche beginnende Kanäle 10 aufweist, die in axial gerichtete Düsenöffnungen 11 einmünden. Die Düsenöffnungen erweitern sich konisch nach dem Austrittsende zu und sind so angeordnet, daß durch sie Luft in ein achsparallel angeordnetes Ejektorrohr 12 eingeblasen wird. Das Verhältnis zwischen dem größten und kleinsten Querschnitt dieser öffnungen ist 1,5 bis 2,5, wobei die Konizität höchstens 15⁰ sein soll.. Das Düseneinsatzstück wird mit einem im Mittelteil 6 eingeschraubten Ring 13 gehalten, in den das Ejektorrohr 12 eingeschraubt ist. Der Ejektor weist dicht an den Düsenöffnungen 11 einen zylindrischen Teil 14 auf, dessen äußeres Ende in einen konischen Teil 15 übergeht, wo die durchströmende Luft unter Steigerung des statischen Drucks verzögert wird. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Abstand zwischen den Düsenöffnungen und dem inneren Ende des konischen Teils 15 fünfmal so groß wie der Innendurchmesser des zylindrischen Teils 14. Der konische Teil 15 ist ebenso lang und hat eine Konzität von ungefähr 8°. Zur Erzielung der besten Saugwirkung werden außerdem die Düsenöffnungen 11 für den Fall, daß der statische Druck die Hälfte des maximalen Vakuums beträgt, so dimensioniert, daß der Auslaufdruck ebenso groß ist, wie der statische Druck am Anfang der Mischungsstrecke. Am äußeren Ende des Ejektors ist in üblicher Weise eine nicht gezeigte Stofftüte od. dgl. zwecks Sammeln des Staubes angebracht. An der Außenseite des Mittelstückeso ist ein Griff 16 festgeschraubt, der an seinem entgegengesetzten Ende ein Loch aufweist, das der Ejektor durchdringt. Ein am Griff überstehender Teil 17 dient als Stütze für ein Druckluftzufuhrrohr 18.

Das Gerät ist in bekannter Weise auch mit einem an die Druckluftzufuhr über das Zufuhrrohr 18 anschließbaren Blasmundstück ig versehen, das zum Sauberblasen solcher Stellen vorgesehen ist, die mit dem Saugmundstück 8 schwer erreichbar sind.

Das Einsatzstück 9 hat einen gegen den Ring 13 anliegenden, nach außen gerichteten Flansch 20, der nach innen und hinten einen das Einsatzstück umgebenden, ringförmigen Kanal 21 (Fig. 3) begrenzt, von dem die Kanäle io zu den Düsenöffnungen 11 führen.

Das Zuführungssystem für die Zufuhr von Druckluft zu den Düsenöffnungen 11 und zu dem Blasmundstück 19 ist in Fig. 3 gezeigt. Das Druckluftzufuhrrohr 18 mündet in einen Querkanal 22, dessen beide Enden mit je einem Kanal 23 bzw. 24 in Verbindung stehen. Diese letzteren werden normalerweise mittels federl>elasteter Ventilorgane 25 bzw. 26 geschlossen gehalten. Auf der entgegengesetzten Seite des Ventils 25, vom Kanal 22 aus gesehen, steht der Kanal 23 mit einem Kanal 27 in Verbindung, der zum Blasmundstück 19 führt. In entsprechender Weise steht der Kanal 24 über einen Kanal 28 mit dem ringförmigen Kanal 21 für Druckluftzufuhr zu den Düsenöffnungen 11 in Verbindung. Durch Herabdrücken der auf den oberen Enden der Ventilschäfte 29 und 30 angebrachten Knöpfe 31 und 32 wird die Druckluftzufuhr eingeschaltet. Die oberen Teile der Ventilschäfte sind zur Ermöglichung des Drehens der Knöpfe mit den unteren Teilen der Schäfte drehbar verbunden. Wie besonders aus Fig. 2 hervorgeht, hal>en die Knöpfe eine abgeflachte Kante, so daß sie in einer bestimmten Lage von den sperrenden Anschlägen 33 freigegeben werden, die am Griff 16 angeordnet sind. Wenn einer der Knöpfe 31 und 32 zwecks Öffnen der entsprechenden Verbindung herabgedrückt worden ist, kann er etwas gedreht werden, so daß ein Teil seiner nicht abgeflachten Kante unter den entsprechenden Anschlag 33 gelangt und von diesem festgehalten wird, so daß das Ventil offen bleibt. Die Vorrichtung ist so eingerichtet, daß die beiden Knöpfe 31 und 32 bequem mit dem Daumen der den Griff 16 festhaltenden Hand betätigt werden können. Dadurch ist die andere Hand zur Ausführung anderer Arbeit frei.

Selbtverständlich kann die beschriebene Kon- no struktion in gewissen Fällen auch zu anderen Zwecken; z. B. als eine Strahlpumpe, verwendet werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Mit Preßgas arbeitender Staubsauger oder Strahlpumpe mit Ejektor und Saugmundstück sowie einer oder mehreren in das innere Ende des Ejektors ausmündenden Düsenöffnungen, wobei der Ejektor dicht bei den Düsenöffnungen einen zylindrischen Teil aufweist, an den ein nach außen hin sich erweiternder konischer Teil (Diffusor) sich anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des zylindrischen Teils (14) wenigstens das fünffache, vorzugsweise das sieben- bis zehnfache seines Innendurchmessers

ist und daß der konische Teil (15) eine Konizität von 5 bis 9⁰ hat.
2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Düsenöffnungen (11) konisch nach den Auslaßenden hin erweitern, \vol>ei bei einer Konizität von höchstens 15⁰ das Verhältnis zwischen dem größten und kleinsten Querschnitt 1,5 bis 2,5 ist.
3. Staubsauger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnungen (11) an dem einen Ende eines im wesentlichen zylindrischen Einsatzstückes (9) vorgesehen sind, derart, daß die Zuflußkanäle (10) die Wand von ihrer Außenseite her durchdringen.
4. Staubsauger nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einem Saugmundstück sowie einem Blasmundstück, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Zufuhr von Druckluft zum Blasmundstück bzw. dem Ejektor normalerweise durch Federwirkung geschlossene Ventile vorhanden sind, die durch Herabdrücken von drehbaren Druckknöpfen geöffnet werden, und daß diese Knöpfe so ausgebildet sind, daß sie bei der Drehung nach dem Herabdrücken von besonderen Halteorganen in dieser Lage festgehalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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