DE1246636B - Verfahren zum Wenden von Kragen, Manschetten und aehnlichen Waeschestuecken und Geraet zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Wenden von Kragen, Manschetten und aehnlichen Waeschestuecken und Geraet zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1246636B
DE1246636B DEE13751A DEE0013751A DE1246636B DE 1246636 B DE1246636 B DE 1246636B DE E13751 A DEE13751 A DE E13751A DE E0013751 A DEE0013751 A DE E0013751A DE 1246636 B DE1246636 B DE 1246636B
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DEE13751A
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Inventor
Mats Ingvar Davidson
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ETON AB
Original Assignee
ETON AB
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06GMECHANICAL OR PRESSURE CLEANING OF CARPETS, RUGS, SACKS, HIDES, OR OTHER SKIN OR TEXTILE ARTICLES OR FABRICS; TURNING INSIDE-OUT FLEXIBLE TUBULAR OR OTHER HOLLOW ARTICLES
    • D06G3/00Turning inside-out flexible tubular or other hollow articles
    • D06G3/02Turning inside-out flexible tubular or other hollow articles by mechanical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
A41h
Deutsche KL: 3d-33/00
Nummer: 1246 636
Aktenzeichen: E13751VII a/3 d
Anmeldetag: 1. März 1957
Auslegetag: 10. August 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wenden von Kragen, Manschetten und ähnlichen, aus wenigstens zwei entlang den Rändern zusammengenähten Stofflagen bestehenden Wäschestücken, bei dem die an den Ecken liegenden Enden der über die Naht nach außen überstehenden Ränder vor dem Umstülpen der betreffenden Ecke zunächst umgefaltet und kreuzweise übereinandergelegt und in dieser Lage auch beim Umstülpen der Ecke durch die Schenkel eines pinzettenartigen Werkzeugs festgehalten werden, und ein Gerät zur Durchführung des Verfahrens.
Beim Wenden oder Umstülpen von Bekleidungs-, insbesondere Wäschestücken, wie z. B. Kragen, Manschetten u. dgl., die aus zwei miteinander längs den Kanten zusammengenähten Stoffstücken bestehen, ist es wesentlich, daß die Ecken des Wäschestückes haltbar, eben und sauber flach ausgebildet werden. Zu diesem Zweck ist es bekannt, die an den Ecken liegenden Enden der über die Naht nach außen überstehenden Ränder der Stoffstücke zuerst von Hand umzustülpen und kreuzweise übereinanderzulegen. Zum Umstülpen der Ecke bedient man sich dann eines pinzettenartigen Werkzeugs mit zwei Schenkeln. Der eine Pinzettenschenkel wird zwischen die beiden Stoffstücke eingeführt, wobei der andere Pinzettenschenkel außen auf den umgefalteten und kreuzweise übereinandergelegten Stoffrändern zur Anlage kommt. Bei geschlossener Pinzette werden dann die Stoffstücke gewendet oder umgestülpt, so daß die vorher umgefalteten und kreuzweise übereinandergelegten Stoffränder in das Innere der Wäschestückecke zu liegen kommen.
Diese Arbeitsweise ist umständlich und beansprucht viel Zeit, so daß die Aufgabe vorliegt, besonders das Umfalten und kreuzweise Übereinanderlegen der Stoffränder an der Ecke von Hand zu vermeiden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch das den Gegenstand des Patents bildende Herstellungsverfahren, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Umfalten und kreuzweise Übereinanderlegen der an den Ecken liegenden Enden der Ränder vor dem Umstülpen der Ecke mittels des pinzettenartigen Werkzeugs selbst bewirkt wird, indem die die Naht überragenden freien Ränder der Stofflagen an der jeweiligen Ecke des Wäschestückes zwischen den von außen bis etwa an die Kreuzungsstelle der Naht auf sie greifenden Schenkeln des pinzettenartigen Werkzeugs eingeklemmt, durch dessen Schwenkung um seine Spitze in Richtung der Winkelhalbierenden der Ecke umgefaltet und durch eine etwa 180° betragende Drehung des Werkzeugs um seine Längsverfahren zum Wenden von Kragen,
Manschetten und ähnlichen Wäschestücken und
Gerät zur Durchführung des Verfahrens
Anmelder:
Eton Aktiebolag, Ganghester (Schweden)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Ohmstede
und Dipl.-Ing. B. Schmid, Patentanwälte,
Stuttgart, Falbenhennenstr. 17
'5 Als Erfinder benannt:
Mats Ingvar Davidson, Ganghester (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 2. März 1956 (2030)
achse verschränkt und dadurch kreuzweise übereinandergelegt werden, worauf die dem Werkzeug abgewendete Stofflage in an sich bekannter Weise über das Werkzeug gestülpt und dadurch die Ecke gewendet wird. Nach dem Herausziehen des geöffneten Werkzeugs aus der Ecke des Wäschestückes verbleiben die umgefalteten und kreuzweise übereinandergelegten Stofflagenränder· in ihrer flachen und nicht auftragenden Lage innerhalb der Ecke.
Der durch dieses Verfahren erreichte Vorteil besteht kurz gesagt darin, daß das sowieso zum Umstülpen erforderliche pinzettenartige Werkzeug auch zum Erfassen, Umfalten und Übereinanderlegen der Stoffränder verwendet wird.
Um bei einem mit zwei Ecken versehenen Wäschestück ein gleichmäßiges Aussehen der beiden Ecken zu erhalten, wird nach einem weiteren Merkmal des Verfahrens derart gearbeitet, daß die Drehung des pinzettenartigen Werkzeugs um seine Längsachse beim Wenden einer zweiten Ecke desselben Werkstückes in entgegengesetzter Richtung erfolgt wie beim Wenden der ersten Ecke. Erfindungsgemäß werden gut aussehende flache Ecken beim gewendeten Wäschestück erhalten, wobei es sich auch um haltbare Ecken handelt, denn ein sonst bekanntes Wegschneiden von Stoffrändern findet nicht mehr statt.
Das neue Verfahren kann entweder unter Benutzung eines pinzettenartigen Werkzeugs von Hand oder maschinell unter Zuhilfenahme des geeigneten
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Gerätes ausgeführt werden, welches gleichfalls zum werden, so daß die Schenkel 22 stets das Bestreben
Gegenstand der Erfindung gehört. In letzterem Fall haben, einander zu berühren.
wird in bekannter Weise mit einem das noch nicht Es wird angenommen, daß die in der Zeichnung gewendete Wäschestück tragenden verschiebbaren dargestellte Manschette aus zwei mit der Außenseite Dorn gearbeitet. Das den Tragdorn besitzende Gerät 5 einander zugekehrten Stoffstücken 8 und 9 und aus zum Ausführen des Verfahrens ist erfindungsgemäß einem als Verstärkung dienenden Stoffstück 10 bedadurch gekennzeichnet, daß um eine waagerechte, steht. Diese drei Stoffstücke 8, 9 und 10 sind an drei ortsfeste Achse des Gerätes ein schwenkbarer Ge- Kanten mit einer Naht 11 zusammengenäht. Nachstellarm angeordnet ist, in dem ein dem vertikal ver- dem die Zange mit der einen Hand zusammengepreßt schiebbaren Dorn gegenüberliegendes pinzettenartiges io ist, wobei sich die Pinzettenschenkel 21,22 öffnen, Werkzeug drehbar gelagert ist, dessen Spitzen in wird das Werkzeug 19 so über eine Ecke der Man-Höhe der gedachten Verlängerungslinie der erwähn- scheue gebracht, wie in F i g. 7 gezeigt ist, worauf ten Achse gegenüberliegen, wobei das pinzettenartige die Stoffrandspitzen von den Pinzettenschenkelenden Werkzeug in Abhängigkeit von der Schwenkung des 21 festgehalten werden. Es muß dabei beachtet wer-Gestellarmes geöffnet und geschlossen und um 180° 15 den, daß die Pinzettenschenkelenden 21 genau an der um seine Längsachse drehbar ist. Mit Hilfe des erfin- Ecke der Naht 11 liegen. Danach wird das Werkzeug dungsgemäßen Gerätes kann das Wenden sehr schnell, 19 in einer senkrecht zur Ebene der Stoffstücke 8, 9, bequem und zuverlässig ausgeführt werden. 10 liegenden Ebene entsprechend der großen in
Hinsichtlich weiterer Merkmale der Erfindung F i g. 8 eingezeichneten Bogenpfeillinie umgelegt. Dawird auf die nachstehende Beschreibung und die 20 bei wird das Werkzeug 19 um seine eigene Längs-Ansprüche verwiesen. achse um etwa 180° gedreht, wodurch sich die festin der Zeichnung sind in beispielsweisen Ausfüh- geklemmten Stoffrandecken übereinanderlegen oder rungsformen das Verfahren und das Gerät zur Aus- verschränken, wie aus den F i g. 8 und 9 ersichtlich führung des Verfahrens dargestellt. Die zusammen- ist. Eine Zwischenstellung mit um 90° verdrehten gehörenden 25 Pinzettenschenkeln 21, 22 ist strichpunktiert in
F i g. 1A und 1B zeigen das Gerät mit aufrecht F i g. 8 eingezeichnet, wobei durch eine kleine einstehendem Gestellarm in einem lotrechten Längs- gezeichnete Bogenpfeillinie die Drehung des Werkschnitt; zeugs 19 um seine Längsachse angedeutet ist. Darauf
F i g. 2 ist eine Vorderansicht des Gerätes, wobei wird das äußerste Stoffstück 9 über das Werkzeug 19
der Gestellarm ausgezogen in heruntergeschwenkter 3° und über das Stoffstück 10 gestülpt, das nach diesem
Stellung und strichpunktiert in aufrechter Stellung Stülpen oder Wenden zwischen den Stoffstücken 8
dargestellt ist; und 9 liegt. Die schöne Seite der Stoffstücke 8, 9
F i g. 3 ist ein lotrechter Querschnitt durch das ist nun nach außen gekehrt. Das Werkzeug 19 wird
Gerät nach der LinieIII-III der Fig. IB mit dem weggenommen, nachdem die Hebel 24 etwas zusam-
Gestellarm in heruntergeschwenkter Lage; 35 mengedrückt worden sind. Auf gleiche Weise wird
F i g. 4 zeigt in größerem Maßstab einen Teil der auch die andere Ecke der Manschette gewendet, wo-
F i g. 1B von oben gesehen; bei jedoch das Werkzeug 19 diesmal um seine Längs-
F i g. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der achse in entgegengesetzter Richtung wie vorhin ge-
Fig.4; dreht wird. Der in den Fig.7 bis 10 eingezeichnete
F i g. 6 zeigt das am äußeren Ende des Gestell- 40 Dorn 66 ist bei dem beschriebenen Handverfahren
armes angeordnete Werkzeug in größerem Maßstab nicht erforderlich. Dieselben Vorgänge werden mit
und um 90° gegenüber der in F i g. 1A gezeigten dem in F i g. 1 bis 6 gezeigten Gerät ausgeführt, wobei
Lage verdreht; jedoch das Wenden dadurch erleichtert wird, daß
F i g. 7 ist eine Vorderansicht des Tragdorns und dem Gerät ein Dorn 66 zugeordnet ist, auf welchen
des unteren Teils des pinzettenartigen Werkzeugs, 45 das Wäschestück vor dem Wenden gezogen wird,
mit welchem das Wenden der Ecke von Hand vor- Nachstehend soll das Gerät näher beschrieben
genommen werden kann; " werden. Das Gestell 14 des Gerätes ist mit einer still-
F i g. 8 ist eine der F i g. 7 entsprechende Seiten- stehenden waagerechten Achse 15 versehen, um
ansicht, wobei die Pinzettenschenkel an der einen welche ein dem vorderen (nach F i g. 1 dem linken)
Ecke des Wäschestückes vor dem Wenden desselben 5° Ende des Gerätes zugekehrter hohler Gestellarm 16
festgeklemmt sind und wobei die Pinzettenschenkel auf Kugellagern 17 schwenkbar gelagert ist. Im vor-
in verschiedenen Schwenklagen gezeichnet sind; deren Ende des Gestellarmes 16 ist ein Werkzeug-
F i g. 9 zeigt eine weitere Verfahrensstufe; halter 18 drehbar gelagert, dessen Längsrichtung
Fig. 10 zeigt den Tragdorn und die herunter- senkrecht zu der Längsrichtung der Achse 15 ist, und
geschwenkten Pinzettenschenkel, nachdem die Ecke 55 der mit einem pinzettenartigen Werkzeug 19 versehen
des Wäschestückes gewendet worden ist. ist. Die Spitzen 20 der dreieckförmigen Enden 21 der
Zunächst sei das erfindungsgemäße Verfahren an unteren Schenkel 22 des Werkzeugs 19 liegen in einer
Hand der F i g. 7 bis 10 erläutert, denn in dieser gedachten Verlängerungslinie 23 der Achse 15. Die
Hinsicht ist es gleichgültig, ob mit einer Zange oder Schenkel 22 (F i g. 6) bestehen aus den unteren Armen
Pinzette von Hand oder mit dem weiter unten be- 60 doppelarmiger Hebel 24, die um Zapfen 25 im Werk-
schriebenen Gerät gearbeitet wird. zeughalter schwenkbar gelagert sind. Die Schenkel
Von dem pinzetten artigen Werkzeug 19 sind in den 22 werden durch eine zwischen ihnen eingespannte
genannten vier Figuren nur die unteren, wie eine Druckfeder 26 auseinandergedrückt. Zwischen die
Zange wirkenden Hebel 24 bzw. deren Schenkel 22 oberen Enden 27 der Hebel 24 ist von oben ein
und die verbreiterten Schenkelenden 21 dargestellt. 65 kugel- oder zylinderförmiges Preßorgan 28 einführ-
Beim Werkzeug 19 kann es sich um eine Zange han- bar, das am· unteren Ende einer in dem Halter 18
dein, bei welcher die von Hand zu umfassenden axial verschiebbaren Stange 29 angeordnet ist. Diese
Hebel 24 durch Federwirkung auseinandergedrückt wird durch eine Schraubenfeder 30 in ihrer unteren
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Lage gehalten, wobei die Feder 30 so bemessen ist, 14 drehbar gelagert ist. Durch eine Zugstange 95 daß sie die Wirkung der Feder 26 überwindet. Am ist das Zahnrad 93 an den Anker 96 eines mit zwei oberen Ende der Stange 29 sind in einiger Entfernung Spulen 97 und 98 versehenen Elektromagneten anvoneinander zwei Anschläge 31, 32 angeordnet, zwi- gelenkt. Diese sind durch Leitungen an eine elekschen welchen ein Hebel 33 geführt ist, der mit dem 5 irische Kraftquelle und an elektrische Kontakte 100 einen Erde um einen Bolzen 34 an dem Enddeckel und 101 angeschlossen, die beim Verschieben des 35 des Gestellarmes 16 schwenkbar gelagert ist. Kolbens 64 abwärts und aufwärts wechselweise durch Durch eine Lasche 36 ist der Arm 33 an das äußere einen Kontaktschließer 102 betätigt werden.
Ende einer Stange 37 angelenkt, deren Innenende an Wenn der Gestellarm 16 sich in aufgerichteter den einen Arm 38 eines dreischenkligen Hebels 39 io Lage befindet, wird das Gabelende 44 der Stange 43 angelenkt ist, der um einen Bolzen 40 in dem Gestell- gegen den Quersteg 49 der Nut 46 gepreßt und daarm 16 schwenkbar gelagert ist. Ein anderer Arm 41 durch etwas angehoben gehalten. Dies bedeutet, daß des Hebels 39 ist durch einen Bolzen 42 an eine der Arm 41 des Hebels 39 durch die Stange 43 etwas gabelförmige Stange 43 angelenkt, deren Gabel- angehoben worden ist und daß also der Hebel 39 schenkel 44, 45 in eine Nut 46 einer auf der Achse 15 15 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in Fi g. 1B etwas durch eine Klemmschraube 47 festgehaltenen Hülse geschwenkt worden ist. Dies bedeutet ferner, daß 48 eingreifen. In der Nut 46 liegt ein Quersteg 49. die Stange 37 etwas nach links verschoben ist und Der dritte Arm 50 des Hebels 39 ist mit einem nach daß der Hebel 33 die Stange 29 gegen die Wirkung außen gerichteten Zapfen 51 versehen, an dessen der Feder 30 gehoben hat. Das Preßorgan 28 befindet einer Seite, wenn der Gestellarm 16 in die in F i g. 3 20 sich dann in der oberen Lage, so daß die Feder 26 und 4 gezeigte Lage heruntergeschwenkt ist, das freie die Schenkel 22 auseinanderdrückt. Das Werkzeug Ende eines Armes 52 eines Hebels 53 liegt, der an 19 ist also offen. Eine Ecke der in Fig.7 gezeigten einem Zapfen 54 des Gestells 14 schwenkbar gelagert Manschette wird über den Dorn 66 so gezogen, daß ist. Der andere Arm 55 des Hebels ist durch eine dieser zwischen die Stoffstücke 8 und 9 zu liegen Lasche 56 an das eine Ende eines doppelarmigen 25 kommt. Danach wird der Fußhebel nach unten geHebels 57 angelenkt, der um einen Bolzen 58 auf drückt, wobei die Zugstange 62 die Hebel 57 und 60 der Unterseite des Gestells 14 schwenkbar gelagert in die mit Strichlinien in F i g. 1A gezeigte Lage ist. Das gegenüberliegende Ende des Hebels 57 ist schwenkt und der Dorn 66 mit der Manschette gedurch einen Zapfen 59 an einen anderen Hebel 60 hoben wird, so daß die obere Ecke der Manschette angelenkt, der auf einem weiteren Bolzen 61 auf der 3a in den Zwischenraum zwischen den Enden 21 des Unterseite des Gestells 14 schwenkbar gelagert ist. Werkzeugs 19 hereingeführt wird. Am Ende der auf-Der Hebel 60 ist mit dem entgegengesetzten Ende wärtsgehenden Bewegung des Kolbens 64 werden die an eine Zugstange 62 angelenkt, die mit einem auf Kontakte 100 durch den Kontaktschließer 102 geder Zeichnung nicht dargestellten Fußhebel gegen schlossen, wodurch die untere Spule 98 stromführend Wirkung einer nicht gezeigten Feder nach unten ge- 35 wird und den Anker 96 anzieht. Durch die dabei zogen werden kann. An die Hebel 57 und 60 ist bewirkte Bewegung wird der Gestellarm 16 entgegenaußerdem durch den Bolzen59 ein in einer Führung gesetzt dem Uhrzeigersinn nach Fig. 2 geschwenkt. 63 des Gestells 14 lotrecht verschiebbarer Kolben 64 Sobald die Gabel 43 dabei den Quersteg 49 verläßt, angelenkt, der am oberen Ende einen mit einer preßt die Feder 30 die Stange 29 mit dem Preßorgan Schraube 65 befestigten blattförmigen Dorn 66 mit 40 28 nach unten und zwingt dabei entgegen der Wirdreieckförmigem oberem Ende 67 trägt, der in Ver- kung der Feder 26 die Werkzeugenden 21 gegeneinwendungsstellung bis zu der gedachten Linie 23 ver- ander, die die Ecke der Manschette außerhalb der schoben wird. Naht 11 festklemmen. Während des Abwärtsschwen-
Der Werkzeughalter 18 ist am oberen Ende mit kens des Gestellannes 16 stößt der Arm 76 des Kop-
einem Kegelzahnrad 68 versehen, das mit einem 45 fes 74 gegen den Anschlagarm 78 — der Anschlag
Zahnsegment 69 am äußeren Ende einer in dem Ge- erfolgt, wenn der Gestellarm 16 sich ungefähr in
stellarm 16 drehbar gelagerten Welle 70 zusammen- waagerechter Lage befindet — wobei die Welle 72
arbeitet. Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem und die Welle 70 mit dem Zahnsegment 69 nach links
Zahnrad 68 und dem Zahnsegment 69 ist ungefähr gedreht werden, was eine Drehung des Werkzeug-
1 :2. In einem Lagerbock 71 des Gestellarmes 16 ist 5° halters 18 etwa 180° nach rechts bewirkt. Die Man-
eine andere Welle 72 drehbar gelagert, die mit der schette wird danach mit der Hand über das Werkzeug
Welle 70 durch ein Kugelgelenk 73 vereinigt ist. Am 19 gezogen, das jetzt die mit ausgezogenen Linien
unteren Ende der Welle 72 ist ein Kopf 74 mit in F i g. 2 gezeigte Lage einnimmt, und das Wenden
zwei hauptsächlich radial gerichteten Armen 75,76 dieser Ecke ist beendet. In dieser Lage des Gestell-
(s. auch F i g. 4) befestigt. Die Arme 75, 76 arbeiten 55 armes 16 befindet sich der Zapfen 51 des Armes 50
abwechselnd mit Anschlägen 77 und 78 zusammen, vor dem freien Ende des Armes 52 (s. F i g. 3). Durch
die sich an einer auf der Achse 15 gelagerten Hülse Loslassen des Fußhebels wird der Hebel 53 im Uhr-
82 befinden. zeigersinn nach F i g. 1B geschwenkt, was ein
Bei der praktischen Ausführung ist die Hülse 82 Schwenken entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn des
auf der Achse 15 drehbar angeordnet, und die An- 60 Hebels 39 in dem Gestellarm 16 bewirkt, welches
schlage 77,78 sind derart steuerbar, daß bei jeder Schwenken, wie oben beschrieben, bewirkt, daß das
folgenden Abwärtsschwenkung des Gestellarmes 16 Werkzeug 19 sich öffnet. Nach dem Loslassen des
das Werkzeug 19 in entgegengesetzter Richtung zur Fußhebels geht der Dorn 66 in die untere Lage (mit
vorhergehenden Gestellarmschwenkung gedreht wird. ausgezogenen Linien in F i g. 1A gezeigt) zurück.
Am hinteren Ende des Gestellarmes 16 ist ein um 65 Man kann nun die Manschette mit der fertig ge-.
die Achse 15 drehbares Zahnrad 92 befestigt, das mit wendeten Ecke von dem Werkzeug 19 abnehmen,
einem etwa doppelt so großen Zahnrad 93 zusammen- In der unteren Lage des Kolbens 64 schließt der
arbeitet, das um einen Lagerzapfen 94 des Gestells Kontaktschließer 102 die beiden Kontakte 101, was

Claims (5)

bewirkt, daß die obere Spule 97 stromführend wird und also den Anker 96 anzieht. Die Stange 95 wird aufwärts gedrückt und bewirkt über die Zahnräder und 93, daß der Gestellarm 16 in seine obere Lage zurückgeführt wird (s. strichpunktierte Darstellung in Fig.2). Nunmehr wird die entgegengesetzte Ecke der Manschette über den Dorn 66 gezogen, der durch das Herunterdrücken des Fußhebels wieder gehoben wird. Die Kontakte 100 werden wieder geschlossen, was wieder die Herunterschwenkung des Gestellarmes zur Folge hat. Dabei stößt der Ann 75 gegen den jetzt in dem Bewegungsweg desselben befindlichen Anschlag 77, was eine Drehung des Kopfes 74, der Wellen 72 und 70 und des Werkzeughalters mit dem Werkzeug 19 bewirkt, aber jetzt in entgegengesetzter Richtung. Die jetzt auf dem Dorn 66 befindliche Ecke der Manschette wird also diesmal in entgegengesetzter Richtung zu der zuerst gewendeten Ecke gedreht. Nachdem die Manschette fertig gewendet ist, kann sie wie üblich mit einer Kantennaht versehen werden. Auf ähnliche Weise können mit diesem Gerät auch Kragen gewendet werden, die Spitzen mit einem Winkel unter 90° aufweisen. Patentansprüche: a5
1. Verfahren zum Wenden von Kragen, Manschetten und ähnlichen, aus wenigstens zwei entlang den Rändern zusammengenähten Stofflagen bestehenden Wäschestücken, bei dem die an den Ecken liegenden Enden der über die Naht nach außen überstehenden Ränder vor dem Umstülpen der betreffenden Ecke zunächst umgefaltet und kreuzweise übereinandergelegt und in dieser Lage auch beim Umstülpen der Ecke durch die Schenkel eines pinzettenartigen Werkzeugs festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Umfalten und kreuzweise Übereinanderlegen der an den Ecken liegenden Enden der Ränder vor dem Umstülpen der Ecke mittels des pinzettenartigen Werkzeugs selbst bewirkt wird, indem die die Naht überragenden freien Ränder der Stofflagen an der jeweiligen Ecke des Wäschestückes zwischen den von außen bis etwa an die Kreuzungsstelle der Naht auf sie greifenden Schenkeln des pinzettenartigen Werkzeugs eingeklemmt, durch dessen Schwenkung um seine Spitze in Richtung der Winkelhalbierenden der Ecke umgefaltet und durch eine etwa 180° betragende Drehung des Werkzeugs um seine Längsachse verschränkt und dadurch kreuzweise übereinandergelegt werden, worauf die dem Werkzeug abgewandte Stofflage in an sich bekannter Weise über das Werkzeug gestülpt und dadurch die Ecke gewendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Werkzeugs um seine Längsachse beim Wenden einer zweiten Ecke desselben Werkstücks in entgegengesetzter Richtung erfolgt wie beim Wenden der ersten Ecke.
3. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem das ungewendete Wäschestück tragenden Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß um eine waagerechte ortsfeste Achse (15) des Gerätes ein schwenkbarer Gestellarm (16) angeordnet ist, in dem ein dem vertikal verschiebbaren Dorn (66) gegenüberliegendes, pinzettenartiges Werkzeug (19) drehbar gelagert ist, dessen Spitzen (21) in Höhe der gedachten Verlängerungslinie (23) der Achse (15) gegenüberliegen, wobei das pinzettenartige Werkzeug (19) in Abhängigkeit von der Schwenkung des Gestellarmes (16) geöffnet und geschlossen und um 180° um seine Längsachse drehbar ist.
4. Gerät nach Anspruch 3 mit einer im pinzettenartigen Werkzeug verschiebbaren Stange zum Öffnen und Schließen der Pinzettenschenkel, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Stange (29) durch ein im Gestellarm (16) gelagertes Gestänge (36, 37) über einen Winkelhebel (39) mit einer Gabel (43, 44, 45) gelenkig verbunden ist, die in die Nut (46) einer auf der Achse (15) befestigten Hülse (48) eingreift und mit einem Quersteg (49) der Hülsennut (46) derart zusammenarbeitet, daß die Gabel (43, 44,45) bei der oberen Grenzlage des Gestellarmes (16) durch Anstoßen an dem Quersteg (49) den Winkelhebel (39) um einen Bolzen (40) im Gegenuhrzeigersinn dreht.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (39) einen dritten Arm (50) besitzt, der über ein Gestänge (52,53, 56,57,60,62) durch einen Fußhebel bewegbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 430 472;
britische Patentschrift Nr. 571 433;
USA.-Patentschriften Nr. 774 147,1 747 436,
992 163.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 620/1 7.67 © Bundesdruckerei Berlin
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CN115191698A (zh) * 2022-06-30 2022-10-18 绍兴欧米茄服装有限公司 一种服装生产的翻角设备

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