DE291056C - - Google Patents

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DE291056C
DE291056C DE1914291056D DE291056DA DE291056C DE 291056 C DE291056 C DE 291056C DE 1914291056 D DE1914291056 D DE 1914291056D DE 291056D A DE291056D A DE 291056DA DE 291056 C DE291056 C DE 291056C
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Germany
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scissors
curling
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lever
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Application number
DE1914291056D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D1/00Curling-tongs, i.e. tongs for use when hot; Curling-irons, i.e. irons for use when hot; Accessories therefor
    • A45D1/06Curling-tongs, i.e. tongs for use when hot; Curling-irons, i.e. irons for use when hot; Accessories therefor with two or more jaws
    • A45D1/12Curling-tongs, i.e. tongs for use when hot; Curling-irons, i.e. irons for use when hot; Accessories therefor with two or more jaws of helical or zig-zag shape

Landscapes

  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 33 c. GRUPPE
OSKAR ROMMEL in STEINBACH-HALLENBERG.
Ondulierschere.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1914 ab.
Die Erfindung betrifft eine Ondulierschere mit selbsttätiger Schiffchenverschiebung, welche ermöglicht, die sogenannte Marcelwelle leicht und sehr bequem herzustellen. Bekanntlich entsteht' die Marcelwelle dadurch, daß man unter Benutzung üblicher Ondulierscheren mit einer Hand die Haarsträhne festhält und. mit der anderen onduliert, und zwar durch Bewegung desJ Ondulierschiffchens abwechselnd nach außen und nach innen zur Erzeugung der aufeinanderfolgenden Wellen.
Das Neue bei der Ondulierschere nach der Erfindung besteht nun darin, daß das Ondulierschiffchen stets selbsttätig derart verschoben wird, daß es seinen Arbeitshub einmal nach vorn und das andere Mal nach hinten ausführt, wobei das Schiffchen nach jedem Arbeitsgange stets in seiner Stellung verbleibt.
Um dieses zu erreichen, ist die Anordnung der Ondulierschere nach vorliegender Erfindung eine solche, daß jedesmal nach dem Schließen der Schere beim weiteren Zusammendrücken der geschlossenen Scherengriffe das Ondulierschiffchen mit Hilfe einer selbsttätig wirkenden Schaltvorrichtung (zeitweise wirkendes Gesperre, Umschalter o. dgl.) sowie geeigneter Übertragungsglieder abwechselnd das gewünschte Vorwärts- und Rückwärtsschieben ausführt, wobei es nach jedem Arbeitsgange bis zum nächsten Zusammendrücken der Scherengriffe in seiner Lage verbleibt. Dabei ist zweckmäßig an dem einen Scherenschenkel in bekannter Weise ein Gelenk angebracht, welches ermöglicht, nach jedesmaligem Schließen der Schere die Griffe noch weiter zusammenzudrücken, um hierdurch die Schaltvorrichtung in Tätigkeit zu setzen. Die Schaltvorrichtung selbst kann beliebig gestaltet sein. Es besteht dieselbe beispielsweise aus einem hin und her beweglichen Zahnsegment, welches mittels geeigneter Räderübersetzung und eines entsprechend bewegten Hebelarmes auf eine Kupplung einwirkt, die ihrerseits das Ondulierschiffchen mittels geeigneter Hebelübertragung vor- und rückwärts bewegt, oder es kann z. B. die Schaltvorrichtung eine Umschaltung ohne Kupplung und Räderübertragung einfach mittels Hebelüberträgung herbeiführen.
1 Auf den.Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Fig. ι zeigt die Schere in offenem Zustand, wobei das Ondulierschiffchen nach innen gezogen und die Schaltvorrichtung außer Tätigkeit ist. Fig. 2 stellt die Schere in geschlossenem Zustand dar, und zwar in derjenigen Lage, bei welcher die Schaltvorrichtung im Begriff ist, ihre Tätigkeit zu beginnen, wobei das Brennschiffchen sich ebenfalls in seiner nach innen gezogenen Lage befindet. Fig. 3 veranschaulicht die Schere in geschlossenem Zustand mit nach außen bewegtem Schiffchen. Fig. 4 zeigt die Schere in derjenigen Stellung, bei welcher das Schiffchen zurückbewegt ist.
An dem einen Scherenschenkel a, und zwar vorzugsweise demjenigen, der das Schiffchen b trägt, befindet sich ein nach innen. gerichteter Stift c, der auf den rückwärtigen Hebel e eines Zahnsegmentes f drücken kann, welches seinerseits mittels eines geeigneten Lagers an dem zweiten Scherenschenkel d schwingbar gelagert ist. Das Zahnsegment f steht unter dem Ein- , fluß einer Zugfeder 0, und der Schenkel α ist in
bekannter Weise mit einem Gelenk f versehen, welches ermöglicht, die Scherenschenkel noch mehr zusammenzudrücken, als dies durch Fig. 2 veranschaulicht ist. Dabei ist eine Feder q be-
strebt, den Schenkel α stets nach außen zu bewegen.
Das Zahnsegment f vermag ein von der Drehachse am Hauptgelenk der Schere getragenes Zahnrädchen g zu drehen, und zwar um eine halbe Drehung in dem einen oder anderen Sinne, je nach der Bewegungsrichtung des Zahnsegmentes.
Mit dem Zahnrädchen g fest verbunden ist ein Hebel h, an welchem eine Sperrfeder i angebracht ist, welche infolge der Drehung des Zahnrad chens eine mit Bezug auf dieses lose drehbare Scheibe / unter Zuhilfenahme der von dieser Scheibe getragenen Knaggen k bzw. k1 mitnehmen kann. Mit der Scheibe / ist außerdem eine Kurbel m fest verbunden, welche durch einen Zapfen oder Niet mit einer Führungsstange η in Verbindung steht, an welcher das zweckentsprechend geführte Ondulierschiffchen b befestigt ist.
Die -Handhabung und Wirkungsweise der Ondulierschere nach der Erfindung ist die folgende :
Wird die Schere geöffnet, so daß ihre wirksamen Teile ungeführ die aus der Fig. 1 ersieht liehe Lage einnehmen, ohne daß dabei die Lage des Schiffchens verändert wird, so tritt zunächst die Schaltvorrichtung nicht in Wirkung. Es wird dann die Haarsträhne mit der einen Hand auf das Schiffchen gebracht und die Schere, geschlossen, so daß sie in die aus Fig. 2 ersichtliche Lage gelangt. Jetzt legt sich der Stift c gegen den rückwärtigen Hebel e des Zahnsegmentes f, so daß die einen Teil der Schaltungsvorrichtung bildende Kupplung im Begriff ist, in Wirksamkeit zu treten. Drückt man nun auf den Griff a, so daß er sich um das Gelenk p weiter nach innen bewegt, so wird der rückwärtige Hebel e des Zahnsegmentes f in der aus Fig. 2 ersichtlichen Pfeilrichtung in die
4-5 durch Fig. 3 veranschaulichte Lage gebracht, wobei das Zahnsegment in der Pfeilrichtung nach Fig. 2 entsprechend nach rechts bewegt wird. Während dieser Zeit hat sich unter Einwirkung des Zahnsegmentes f das Zahnrädchen g in der aus Fig. 2 ersichtlichen Pfeilrichtung um eine halbe Drehung in einer dem Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung bewegt und, da das Zahnrädchen g hierbei den damit fest verbundenen Hebel h samt der Sperrfeder i mitgenommen hat, so ist durch die gegen die Knagge k stoßende Feder i die Scheibe / ebenfalls um eine halbe Drehung fortbewegt worden. Zugleich bewirkt die mit der Scheibe / verbundene Kurbel m eine Vorwärtsbewegung der gelenkig an ihr befestigten Führungsstange n, wodurch das Schiffchen nach außen bewegt wird und dasselbe das Haar entsprechend onduliert. Dabei befinden sich die Teile der Schere, wie gesagt, in der aus Fig. 3 ersichtlichen Lage, bei welcher die Zugfeder ο des Zahnsegmentes f . gespannt ist und . diese Feder somit das Bestreben besitzt, das Zahnsegment in die aus Fig. ι und 2 ersichtliche Lage zurückzubringen.
Beim darauffolgenden öffnen der Scherenschenkel bleibt das Ondulierschiffchen in seiner jetzigen Außenlage, und es ist deshalb ein Verwirren der Haare ausgeschlossen. Während des Öffnens der Schere wird das Zahnsegment f durch die Feder 0 zurückgezogen, und dasselbe bewegt zugleich das Rädchen g samt dem Hebel h und der Sperrfeder i wieder um eine halbe Drehung, diesmal in der Richtung des Uhrzeigers (vgl. Pfeil in Fig. 3), zurück. Während dieser Zeit bleibt jedoch die Scheibe / feststehen, und es gleitet die von dem Hebel h mitgenommene Sperrfeder i zuletzt über die Knagge k' hinweg, um sich vor die letztere zu legen. Jetzt befinden sich die Teile der Schere in der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung, mit der Ausnahme jedoch, daß das Schiffchen nach außen bewegt ist und daher die Kurbel m sowie die Führungsstange η nicht, wie in Fig. 4 dargestellt, zusammengelegt, sondern ausgestreckt sind, d. h. zusammen eine gerade Linie bilden. Außerdem sind jetzt die Lagen der Knaggen k, k' der Scheibe 7 umgekehrt wie in Fig. ι (Fig. 3).
Hat man nun die nächste Haarsträhne auf das Schiffchen gelegt und schließt man wieder die Schere, so befinden sich die Teile unter Beibehaltung der mit Bezug auf. Fig. 1 erwähnten Ausnahmen in der aus Fig. 2 zu ersehenden Stellung.
Drückt man jetzt wieder auf den Griff a, so daß der Stift c durch Verstellung des Zahn-Segmentes f die Schaltglieder von der Stellung der Fig. 2 in die Stellung der Fig. 3 bringt, so wiederholen sich die bereits beschriebenen Vorgänge, mit dem Unterschiede jedoch, daß jetzt die Sperrfeder i nicht auf die Knagge k, sondern auf die Knagge k' der Scheibe/ einwirkt; ferner wird hierbei nicht das Schiffchen b, wie früher erläutert, von innen nach außen, sondern von außen nach innen bewegt, weil, wie gesagt, die Kurbel m und die Führungsstange η jetzt nö ausgestreckt sind und infolgedessen bei Verstellung der Scheibe'/ die Teile m und η von der ausgestreckten Lage in die aus Fig. 4 ersichtliche zusammengelegte Stellung gebracht werden. Diese Bewegung hat aber ein Zurückziehen des Schiffchens zur Folge, wodurch eine Ondulation entsteht, die in entgegengesetzter Richtung zu der ersthergestellten verläuft.
Beim darauffolgenden Öffnen der Schere bewegt sich unter Einwirkung des Zahnsegmentes f der Hebel h zurück um eine halbe Drehung, und zwar schnappt diesmal die Sperrfeder i zuletzt
über die Knagge h der Scheibe / hinweg, so daß jetzt die Teile ohne Ausnahme wieder in die aus Fig. ι ersichtliche Stellung zurückgelangt sind. Dieselben Vorgänge wiederholen sich beim weiteren wiederholten Schließen und öffnen der Schere, und es wird dabei die Kupplungsscheibe j von Zeit zu Zeit stets in derselben Richtung fortgeschaltet.
Selbstverständlich könnten, wie bereits eingangs angedeutet, Zahnstange und Räderübersetzung durch Schalthebel nebst geeignetem Schaltglied, das seinerseits auf das Ondulierschiffchen einwirken würde, ersetzt werden, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung kann aus Eisen oder jedem anderen geeigneten Stoff angefertigt werden.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Ondulierschere mit selbsttätiger Schiffchenverschiebung nach dem Schließen der Schere, dadurch gekennzeichnet, daß jedesmal beim weiteren Zusammendrücken der geschlossenen Scherengriffe das Ondulierschiffchen mit Hilfe einer selbsttätig wirkenden Schaltvorrichtung sowie geeigneter Übertragungsglieder abwechselnd eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung ausführt, wobei es nach jedem Arbeitsgänge bis zum nächsten Zusammendrücken der Scherengriffe in seiner Lage verbleibt.
  2. 2. Ausführungsform der Ondulierschere nach Anspruch 1,· dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise mit tinem Gelenk versehene eine Scherenschenkel (d) mit einem Stift (c) ausgerüstet ist, welcher gegen den rückwärtigen Arm (e) eines am anderen Scherens.chenkel (d) schwingbar gelagerten, unter dem Einfluss einer Zugfeder (0) stehenden Zahnsegmentes (f) drücken kann,. welches, je nachdem es vom Stift (c) in der einen Richtung bewegt Wird oder unter Einwirkung der Zugfeder (0) selbsttätig zurückschnellt, eine halbe Drehung in dem einen oder anderen Sinne einem Zahnrädchen (g) erteilt, mit welchem ein Hebel (h) fest verbunden ist, der eine Sperrfeder («) trägt, die. entsprechend dem jeweiligen Drehsinne des Zahnrades (g) gegen die eine oder andere Knagge (k, k') einer mit Bezug auf das Zahnrädchen (g) lose drehbaren Kupplungsscheibe (7) stößt und dabei diese mitnimmt, welche ihrerseits mittels eines aus einer Kurbel (m) und einer Führungsstange (n) gebildeten Hebelsystems das Ondulierschiffchen (d) vor- oder rückwärts schiebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1914291056D 1914-02-17 1914-02-17 Expired DE291056C (de)

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DE (1) DE291056C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT15683U1 (de) * 2016-02-09 2018-04-15 Trade Box Llc Beheizte Haarwickelvorrichtung mit Halterungsarm

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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