DE1100251B

DE1100251B - Spreizgreifer

Info

Publication number: DE1100251B
Application number: DEA26580A
Authority: DE
Inventors: Kurt Berdin Lundblad
Original assignee: Hoganasmetoder AB
Current assignee: Hoganasmetoder AB
Priority date: 1956-02-17
Filing date: 1957-02-14
Publication date: 1961-02-23
Also published as: GB799176A

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem Spreizgreifer, den man in muffen- oder rohrförmige Körper einführen kann und der anschließend gespreizt wird, wobei eine Anzahl von Klemmschuhen die innere Wandung des zu hebenden rohrförmigen Körpers erfassen und den Körper während des Hebens durch Reibung halten. Danach soll der Greifer leicht aus dem gehobenen und wieder abgesetzten Körper zu lösen sein, und zwar durch Zurückziehen der Klemmschuhe.

Es sind Spreiz'greifer mit einer zentralen Tragstange und einer Anzahl von Klemmschuhen bekannt, wobei die Klemmschuhe mittels einer längs der Tragstange frei gleitenden Muffe auf die Tragstange zu und von derselben fortbewegbar sind und jeder Klemmschuh mit der Tragstange durch zwei Hebel gelenkig verbunden ist. Bei der bekannten Vorrichtung sind die Hebel parallel angeordnet, und eine Bewegung der Klemmschuhe in Richtung auf die Tragstange ist nur durch Anheben der Klemmschuhe mittels einer' komplizierten Zugeinrichtung möglich.

Demgegenüber hat die Erfindung einen Spreizgreifer einfacherer Bauart zum Gegenstand, der dadurch gekennzeichnet ist, daß je Klemmschuh mindestens ein Hebel an dem vom Klemmschuh abgewandten Ende am Tragrohr nach außen aufwärts geneigt und ein anderer Hebel an der Muffe nach außen abwärts geneigt angelenkt sind, daß die Muffe mit einem Verriegelungsmechanismus versehen ist, wodurch sie in der Lage verriegelt werden kann, in der die Klemmschuhe zurückgezogen sind, und daß zur Begrenzung der Gleitbewegung der Muffe an einer gleitend innerhalb des Tragrohres angeordneten Stange ein oder mehrere Vorsprünge angeordnet sind, die durch Längsschlitze im Tragrohr hindurchragem, wobei diese Vorsprünge an die Unterkante der Muffe anstoßen, wenn die Stange in das Tragrohr hineingeschoben wird, und die Muffe in ihre verriegelte Lage bewegen, wenn die Stange noch weiter in das Tragrohr hineingeschoben wird.

Die Zeichnung zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 1 der Zeichnung ist ein Horizontalschnitt der Vorrichtung von oben gesehen; man sieht in ihr die zurückgezogene Lage der Klemmschuhe in voll ausgezogenen Linien, die Spreizlage derselben in gestridielten Linien;

Fig. 2 und 3 sind Vertikalschnitte; sie zeigen die Klemmschuhe in der zurückgezogenen Lage bzw. in der Spreizlage.

Das zentrale Tragrohr 10 ist an seinem oberen Ende mit einer Huböse 12 versehen. Auf dem Tragrohr 10 gleitet eine Muffe 14, welche mit einem Schlitz versehen ist, der sich von der Unterkante der Muffe aus aufwärts erstreckt und durch eine obere Endwandung Spreizgreifer

Anmelder:

Aktiebolaget Höganäsmetoder,
Höganäs (Schweden)

Vertreter: Dr. M. Eule, Patentanwalt,
München 13, Kurfürstenplatz 2

Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 17. Februar 1956

Kurt Berdin Lundblad, Höganäs (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden

16 begrenzt wird. Die Endwandung 16 dient als Anschlagfläche für einen Riegel 18 an einem doppelarmigen Hebel. Dieser ist an einem Zapfen 20 angelenkt, und der dem Riegel 18 gegenüberliegende Hebelarm 22 wirkt wie ein Steuergriff. Der Riegel wird durch eine Feder 24 in seiner Verriegelungslage gehalten.

Um die Gleitbewegung der Muffe 14 zu begrenzen, befinden sich ein oder mehrere Vorsprünge 26, Zapfen od. dgl. auf einer Stange 28, die innerhalb des Tragrohres gleiten kann. Die Vorsprünge 26 ragen durch Längsschlitze 30 in dem zentralen Tragrohr hervor. Die Stange 28 ist vorzugsweise mit einer Sockelplatte 32 versehen. Das Tragrohr ist weiterhin versehen mit einem oder mehreren Sätzen Augen 34 od dgl., die an dem Tragrohr befestigt sind, beispielsweise durch Anschweißen. Die Augen tragen mittels Drehzapfen 36 Hebel 38, welche mittels eines Drehzapfengelenks 40 mit den Klemmschuhen 42 verbunden sind. Diese Hebel 38 sind so angeordnet, daß der innere Drehpunkt derselben tiefer liegt als der Drehpunkt neben dem Klemmschuh.

Weiterhin ist die Muffe 14 versehen mit Drehzapfen 44 für Hebel 46, welche mittels Drehzapfengelenke 48 drehbar an den Klemmschuhen angelenkt sind. Die Hebel 46 sind gegenüber den Hebeln 38 so versetzt, daß ihr Drehpunkt im Drehzapfengelenk 48 neben dem Klemmschuh 42 tiefer liegt als der Drehpunkt im Drehzapfen 44 neben dem Tragrohr.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise:

109 527/140

Der Greifer wird in ein zu hebendes Rohr 50 od. dgl, eingeführt, wobei der Greifer in der Stellung ist, die man aus den Fig. 1 und 2 ersieht, mit dem Riegel 18 in der Verriegelungslage. Dann wird der als Steuerhandgriff dienende Hebelarm 22 einwärts gedrückt, so daß der Riegel 18 von der als Anschlagfläohe dienenden Endwandung 16 freikommt. Dadurch gleitet die Muffe 14 durch das eigene Gewicht abwärts, und die Hebel 46 schwingen so aus, daß sie die Klemmschuhe an die innere Wandung des Rohres 50 pressen. Beim Herabgleiten der Muffe 14 hält die innere Wandung derselben den Riegel 18 zurückgedrückt. Beim Anheben des Greifers in dieser Lage wird die auf das zentrale Tragrohr ausgeübte Zugkraft durch die Hebel 38 in einen vermehrten Druck auf die Klemmschuhe 42 umgewandelt. Um die Klemmschuhe daran zu hindern, längs der inneren Wandung des angehobenen Gegenstandes zu gleiten, ist die Außenfläche der Schuhe vorzugsweise mit einem die Reibung erhöhenden Werkstoff überzogen, z. B. mit Filz od. dgl. Diese Hebelage des Greifers ist in der Fig. 3 dargestellt. Soll der Greifer von dem gehobenen Gegenstand gelöst werden, wird die Vorrichtung auf einen Untersatz gesenkt. Hierdurch kann die Stange 28 aufwärts in das zentrale Tragrohr geschoben werden, evtl. dadurch, daß das zentrale Tragrohr als ein Ganzes abwärts gestoßen wird. Während dieser Bewegung stößt der Vorsprung 26 in dem Längsschlitz 30 an die Unterkante der Muffe 14 an und hebt dieselbe an, wodurch die Klemmschuhe selbsttätig in die Lage gemäß Fig. 2 zurückgezogen werden und wodurch auch der Riegel 18 auswärts bewegt werden kann, so daß er wieder an -der als Anschlagfläche dienenden Endwandung 16 einrastet.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Spreizgreifer mit einem zentralen Tragrohr und einer Anzahl von Klemmschuhen, die mittels einer längs des Tragrohres frei gleitenden Muffe auf das Tragrohr zu und von demselben fort bewegbar sind und von denen jeder mit dem Tragrohr durch mindestens zwei Hebel gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß je Klemmschuh (42) mindestens ein Hebel (38) an dem vom Klemmschuh abgewandten Ende am Tragrohr (10) nach außen aufwärts geneigt und ein anderer (46) an der Muffe (14) nach außen abwärts geneigt angelenkt sind, daß die Muffe mit einem Verriegelungsmechanismus (18j 20, 22) versehen ist, wodurch sie in der Lage verriegelt werden kann, in der die Klemmschuhe zurückgezogen sind (Fig. 2), und daß zur Begrenzung der Gleitbewegung der Muffe an einer gleitend innerhalb des Tragrohres angeordneten Stange (28) ein oder mehrere Vorsprünge (26) angeordnet sind, die durch Längsschlitze (30) im Tragrohr hindurchragen, wobei diese Vorsprünge an die Unterkante der Muffe anstoßen, wenn die Stange in das Tragrohr hineingeschoben wird, und die Muffe in ihre verriegelte Lage bewegen, wenn die Stange noch weiter in das Tragrohr hineingeschoben wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 204 078.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

1 109 527/140 2.61