DE711057C - Nietwerkzeug zur Herstellung von Hohlnietverbindungen - Google Patents

Description

• Nietwerkzeug zur Herstellung von Hohlnietverbindungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zur Herstellung von Hohlriietverbuidungen, bei dem an einer Zugstange federnd gespr#eizte und in einer Hülse geführte Klemmbacken für das Erfassen eines Schließbolzens angebracht sind, durch dessen Einziehen üi den Hohlniet der Nietschaft zu einem Schließkopf ausgebaucht wird.
• Es sind Nietziehwierkzeuge für HohInlete bekannt, bei denen der in den Hohlniet eingeführte, mit einem verdickten Ende versehene Schließbolzen an dem anderen Ende von federnden Klemmbacken gefaßt und angezogen und durch Stauchen des Nietschaftes der Schließkopf gebildet wird. Diese Werkzeuge werden verwendet zur Herstellung von Hohlnietverbindungen, bei denen der Schließbolzen durch den Hohliiiet hindurchgezogen wird oder bei denen der Bolzenschaft oder -kopf nach der Schließkopfbildung abreißt. Bei diesen Nietgeräten hat es sich als Nachteil herausgestellt, daß sich die durchgezogenen oder abgerissenen Bolzen derart im Werkzeug festklemmen, daß ihr Entfernen daraus schwierig und bisweilen nur durch Zerlegen des Werkzeuges möglich ist. Das erfindungsgemäße Werkzeug hehebt diesen Nachteil, indem die Klemmbacken durch Anschläge so gesteuert werden, daß durch Offnen der Klenunbacken nach Beendigung der Nietung der Schließbolzen freigegeben wird und herausfällt oder ohne Schwierigkeiten entfernt werden kann. Die Klemmhacken mögen als federbelastete flebel ausgebildet und mit jeeinem Lagerbolzen an der Zugstange angelenkt sein. Es ist außerdem vorgesehen, die Anschläge für die mit geeigneten Steuerflächen. ausgestatteten Klemmbackexi verstellbar zu machen.
• In der Zeichnung ist der Exfind-ungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.
• Es zeigt: Abb. i das Werkzeug im Schnitt, Abb. 2 eine um go' versetzte Ansicht des Wexkzeug'kopfstü,ckes, Abb. 3 ein Beispiel, bei dem Hülsenhandstück und Handhebelanordnung als getrennte Teile durc«h die als Bowdenzug ausgebildete Zug .,stange l#xaftschlüssig t> miteinander verbunden sind.
• Die Klemm- und Zugbackena sind in a' am Endstückb' der Zugstangeb gelenkig be- festigt und durch die Feder c derart be-«. lastet, daß sie in die geöffnete Stellung zwungerl werden. Zur Führung des Endstükkesb' dient eine Hülsed, die zugleich am oberen Ende die Anschläge-- zur Steuerung der Hiebelbackena besitzt. Diese Anschläge können verstellbar und als Rollen ausgebildet sein, wobei die Hebelbackena geeignete Steuerflächen aufweisen. Die Verstellbarkeit der Anschläge o dient dazu, die öffriungs- und Schließstellung der Klenunbackena den Ab- messungen ggrößenunterschiedlicher Schließbolzen anzupassen. Die Betätigung , des Werkzeugs erfolgt durch Handliebell, die an der Hülsed oder auch getrennt davon als selbständiger Teil schwenkbar angeordnet sind. Die Zugstangeb greift dabei im Knickgelenkg' eüles zweischenkligen Knickhebelsg an, dessen Schenkel anderseits an denHandhebeln/ angelenkt werden. Die Handhebell sind in ihrer Spreizstellung durch eine Federf belastet. /t ist ein Gegenhaltebügel, der sich in Arbeitssstellung des Werkzeugs gegen den Nieti anlegt und eine auswechselbare, durchbohrte Buchse zur Durchführung des Nietdorns P besitzt.
• Die Abb. i veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Handhebelgestäng,ei,g unmittelbar mit der Hülsed verbunden sind.
• Gemäß Abb. 3 wird abweichend davon vorgeschlagen, die Zugstangeb als Bowdenzug o.dgl. auszubilden und das Handstückh von der Handh#ebelanordnungfg zu trennen. Diese Ausführungsart ist besonders für schlecht zugängliche Nietstellen geeignet.
• Die Wirkungsweise des Werkzeugs ist folgende.: In der auf der Zeichnung dargestellten Stellung wird das Werkzeug in der Weise an den Nietl angesetzt, daß der Schließbolzeni' durch die Bohrung des Gegenhaltebügelsh ,eingeführt ist. Der Bolzen i' kommt dabei in den Bereich der Greiferbackena. Wenn nun die Handhebelf entgegen der Wirkung ihrer Feder/' zusammengedrückt werden, so bewirkt daseine Schwenkung der Knickhebelschenkelg. Das hat zur Folge, daß die Stangge#b angezogen wird. Während der Be--wegung der Zugstangeb erfahren die Hebelbackena durch :die Anschlägee eine Schwenkung um ihre Gelenkpunkte a' am Kopfstü,cl,-b'. Der Schließbolzeni' wird erfaßt -,Und bei der weiteren Bewegung der Stangeb e-.angezogen. Dabei bildet sich in bekannter -,..,Weise der Kopf des Niets!. Durch geeignete Ausbildung der Steuerflächen an den Hebelbackena -wird bei weiterer Bewegung der Stanggeb erreicht, daß sich die Backena unter Wirkung der Fdd-erc -öffnen und denBolzeni' freigeben. Die weitere Behandlung des Niets bzw. des Bolzens!' ist nicht Aufgabe des Werkzeugs. Das Werkzeug wird daher nach den beschriebenen Vorgängen von dem Niet 1 abgesetzt, und die Klemmbacken a geh-en wieder in ihre Ausgangslage zurück, wenn die Handhebell entlastet werden.
• Das Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 3 hat an Stelle der Zugstangeb einen Bowdenzug o. dgl. Die getrennte Anordnung von Handstück h und Handhebelanordnung f, g bei kraftschlüssiger Verbindung beider Teile mittels des Bowdenzugesb geben die Möglichkeit, nüt dem Werkzeug auch an schlecht zugänglichen Stellen Nietungen zu bewerkstelligen.

Claims (2)

1. PATLNTANSPRÜCHE: i. Nietwerkzeug zur Herstellung von Hohlnietverbindungen mit an einer Zugstang,e angebrachten, federnd gespreizten und in einer Hülse geführten Klemmbakken für das Erfassen des Nietschließbolzens, durch dessen Einziehen in den Hohlniet dieser zu einem Schließkopf ausgebaucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (a) mit Steuerflächen versehen sind, denen an der Hülse (d) befestigte Anschläge (e) zum Schließen und öffnen der Backen beim Bewegen der Zugstange (b) zugeordnet sind.
2. 2. Nietwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelasteten Klemmbacken (a) als einarmige Hebel ausgebildet und mit je, einem Lagerbolzen (a') an der Zugstange (b) angelenkt sind. 3. Nietwerkzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Steuerflächen zugeordneten Anschläge (e) der Klemmbacken (a) verstellbar sind. 4. Nietwerkzeug nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (e) Steuerrollen besitzen.