DE3209219A1

DE3209219A1 - Druckvorrichtung

Info

Publication number: DE3209219A1
Application number: DE19823209219
Authority: DE
Inventors: Paul 4800 Bielefeld Balsfulland; Wilhelm 4815 Schloß Holte-Stukenbrock Balsfulland
Original assignee: BALSFULLAND oHG GEB
Current assignee: BALSFULLAND oHG GEB
Priority date: 1982-03-13
Filing date: 1982-03-13
Publication date: 1983-09-15

Description

.Druckvorricht ung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken der äußeren Mantelfläche eines zu einer Mittelachse symmetrischen Körpers, wie Eimer o.dgl., mit einer geradlinig bewegbaren Druckform, an der sich während des Druckvorgangs die gewölbte Mantelfläche des das Druckgut bildenden Körpers abwälzt.
Eine solche Vorrichtung erfordert einen Antrieb, der einmal die Druckform in ihre geradlinige Bewegung versetzt, und einen Antrieb, der die Mantelfläche des Körpers in eine solche Drehbewegung versetzt, daß sie sich längs der Berührungslinie mit der Druckform in derselben Geschwindigkeit befindet. Wenn der Körper, dessen Mantelfläche bedruckt werden soll, einen kreisförmigen Querschnitt hat, so ist es möglich, ihn in eine Drehbewegung um seine Achse dadurch zu versetzen, daß er von einer Treibwelle um deren Achse angetrieben wird. Die Umfangsgeschwindigkeit des Körpers und die geradlinige Geschwindigkeit der Druckform lassen sich durch übliche Antriebsvorrichtungen in bekannter Weise erzeugen. Die beiden, ihrem Betrag nach gleichen Geschwindigkeiten werden dabei von einer einzigen Antriebseinheit hervorgerufen.
Eine solche Vorrichtung hat den Nachteil, daß schon bei geringfügiger Abweichung des Querschnitts des Körpers von der exakten Kreisform längs der Berührungslinie der Druckform an dem Mantel des Körpers Geschwindigkeitsdifferenzen auftreten, wodurch der erzeugte Druck auf der Mantelfläche in seiner Güte beeinträchtigt wird. Eine solche bekannte Vorrichtung ist im übrigen auch nur für Körper geeignet, die im wesentlichen kreisförmige Querschnitte aufweisen. Wird beispielsweise der Querschnitt elliptisch, so besteht außer längs der beiden Scheitellinien der grossen Ellipsen-Halbachse keine Berührung mehr an der Mantelfläche des Körpers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die äußeren Oberflächen von Körpern mit symmetrischer Mittelachse unabhängig von der Querschnittsform exakt bedruckt werden können. Mit dieser Vorrichtung soll es möglich sein, auch Körper mit ovalem Querschnitt an der gesamten äußeren Mantefläche zu bedrucken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Körper von einer Schwenkplatte gehalten ist, die mit einem von der Plattenebene senkrecht abstehenden, in einen festen Führungsspalt eingreifenden Führungsbund und mit einem dazu parallelen Zahnkranz versehen ist, welcher mit einem Antrieb für die geradlinige Bewegung der Druck-form verbunden ist.
Bevorzugt erstrecken der Führungsbund und der dazu parallele Zahnkranz sich jeweils längs einer geschlossenen ebenen Kurve mit einer in jedem Kurvenpunkt positiven, höchstens abschnittweise konstanten Krümmung und mindestens vier Scheitelpunkten. Die geschlossene ebene Kurve des Führungsbundes und des Zahnkranzes ist bevorzugt jeweils ein aus zwei gleichen kleineren Kreissegmenten und zwei gleichen größeren Kreissegmenten zusammengesetztes Oval.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen enthalten. Der Schutzumfang erstreckt sich nicht nur auf die beanspruchten Einzelmerkmale, sondern auch auf deren Kombination.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig.1 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung; Fig.2 einen Schnitt gemäß Linie II-II der Fig.1.
Die Vorrichtung wird von einem senkrechten Ständer 10 gehalten. An diesem sind zwei parallele Trägerplatten 11 und 12 über einen Montageflansch 13 angeschraubt. Außerdem trägt der Ständer 10 die nicht dargestellte gemeinsame Antriebseinheit für eine in waagerechter Richtung bewegbare Druckform 14 und eine den zu bedruckenden Körper 15 haltende Schwenkplatte 16, die zwischen den beiden Trägerplatten 11 und 12 angeordnet ist. Die Druckeinrichtung ist als Siebdruckeinrichtung ausgebildet. Die zu dem die Druckform 14 bildenden Sieb gehörende Rakel 14a weist einen Halter 17 auf, der ebenfalls an dem Ständer 10 befestigt ist.
Die Druckform 14 wird von einem Rahmen 18 gehalten, der über ein Verbindungsgestänge 19 mit einer Zahnstange 20 verbunden ist, die wiederum mit der Schwenkplatte. 16 verbunden ist. Die Zahnstange 20 weist den nicht dargestellten Antrieb auf und bildet somit das gemeinsame Antriebselement für die Druckform und den von der Schwenkplatte 16 gehaltenen, zu bedruckenden Körper 15.
An der Schwenkplatte 16 ist über einen Flansch 21 eine der von/Plattenebene senkrecht abstehende Welle 22 angeschraubt, an deren freiem Ende ein Werkstückaufnehmer 23 für den Körper 15 befestigt ist. Der Körper 15 ist ein konisch nach oben sich erweiternder Eimer, jeder Querschnitt dieses Eimers ist ein Oval. Der Querstückaufnehmer 23 hat eine äußere Oberfläche, die der inneren Oberfläche des Körpers 15 entspricht. Der Körper 15 und der Werkstückaufnehmer 23 sind somit koaxial angeordnet. Mit ihrer Achse fällt auch die Achse der Welle 22 zusammen.
Die Schwenkplatte 16 stützt sich mit ihrer dem Werkstückaufnehmer 23 zugewandten Plattenfläche an der Trägerplatte 12 ab, wobei diese eine Öffnung 24 hat, durch die die Welle 22 hindurchverläuft. Die Befestigung der Trägerplatte 12 an der parallelen Trägerplatte 11 ist mit Schrauben 25, Muttern 26 und Distanzhülsen 27 in bekannter Weise durchgeführt. An der von der Trägerplatte 12 abgewandten- Plattenfläche derSchwenkplatte 16 ist ein Führungsbund 28 ausgebildet, der senkrecht von der Plattenebene absteht und sich in Richtung einer geschlossenen ebenen Kurve erstreckt. Er liegt an der inneren Oberfläche der trägerplatte 11 an, so daß die Schwenkplatte 16 in axialer Richtung der Welle 22 an der einen Plattenseite von der Trägerplatte 12 und an der anderen Plattenseite über den Führungsbund 28 an der anderen Trägerplatte 11 ab gestützt ist.
Der Führungsbund 28 greift in einen Führungsspalt ein, der von einem an der Trägerplatte 11 angeordneten Kreissegment 29 als äußerem Widerlager und einer an der Führungsplatte 11 drehbar gelagerten Rolle 30 als innerem Widerlager gebildet wird. Das Kreissegment 29 ist mit Schrauben 31 an der Trägerplatte 11 angeschraubt, während die Rolle 30.über ein Wälzlager 32 an einem an der Trägerplatte 11 ausgebildeten Lagerzapfen 33 gelagert ist.
Das Oval des Führungsbundes 28 ist aus zwei kleinen gleichen Kreissegmenten und zwei großen gleichen Kreissegmenten zusammengesetzt. Der Durchmesser der kleinen Kreissegmente entspricht dem Durchmesser der Rolle 30,. während der Durchmesser der großen Kreissegmente des Führungsbundes dem Durchmesser des Kreissegmentes 29 entspricht.
An der Schwenkplatte 16 ist parallel zu dem Führungsbund 28 ein Zahnkranz 34 mit einer Außenverzahnung angeschraubt, der ebenso, wie der Führungsbund 28, ein aus zwei kleinen gleichen Kreissegmenten und zwei großen gleichen Kreissegmenten zusammengesetztes Oval ist.
Die Schwenkplatte 16 wird über ihren Zahnkranz 34 von der in diesen eingreifenden geradlinig verschiebbaren Zahnstange 20 angetrieben. Die Zahnstange 20 wird u.a. mit Hilfe einer Rolle 35, die an einem Rollenhalter 36 gelagert ist, an dem Zahnkranz 34 geführt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt. Die Zahnstange 20 wird von dem Antrieb geradlinig bewegt. Dabei treibt sie einmal das an ihr befestigte Verbindungsgestände 19 und mit diesem die als Sieb ausgebildete Druckform 14 an und versetzt diese gleichzeitig in dieselbe geradlinige Bewegung. Der zu bedruckende Körper 15 ist auf den Werkstückaufnehmer 23 aufgesetzt. Entsprechend seiner Konizität ist die Welle 22 gegenüber der Waagerechten und damit sind die Trägerplatten 11 und 12 gegenüber der Senkrechten geneigt angeordnet. Längs der Berührungslinie der Druckform 14 und der äußeren Mantelfläche des Körpers 15, also längs einer von dessen Mantellinien wird nun die Berührung dadurch hergestellt, daß die Rakel 14a senkrecht nach unten geringfügig ausfährt und die Druckform 14 an den Körper 15 andrückt.
Mit der geradlinigen waagerechten Bewegung der Zahnstange 20 wird über den Zahnkranz 34 gleichzeitig die Schwenkplat.-te 16 angetrieben. Entsprechend der Form des in den Führungsspalt zwischen der Rolle 30 und dem Kreissegment 29 eingreifenden Führungsbundes 28 muß sich jetzt die Schwenkplatte 16 einstellen. Diese Einstellung ist so, daß die Mantelfläche des Körpers 15 sich stets längs der Berührungslinie mit der Druckform 14 an der Druckform 14 abwälzt, wodurch ein exaktes Druckbild auf der Mantelfläche erzielt wird. Nachdem der Körper 15 eine Abwälzbewegung an der Druckform 14 ausgeführt hat, die bis zu einer dem gesamten Umfang des Körpers 15 entsprechenden Länge betragen kann, ist der Druck beendet. Nach dem Herausnehmen des Körpers 15 fährt nun die Zahnstange 20 zurück in ihre Ausgangsstellung, damit die Vorrichtung für den nächsten Körper 15 aufnahmebereit ist.
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Claims

D.ruckvorrichtung .Patentansprüehe 1. Vorrichtung zum Bedrucken der äußeren Mantelfläche eines zu einer Mittelachse symmetrischen Körpers, wie Eimer o.dgl., mit einer geradlinig bewegbaren Druckform, an der sich während des Druckvorgangs die gewölbte Mantelfläche des das Druckgut bildenden Körpers abwälzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (15) von einer Schwenkplatte (16) gehalten ist, die mit einem von der Plattenebene senkrecht abstehenden, in einem festen Führungsspalt eingreifenden Führungsbund (28) und mit einem dazu parallelen Zahnkranz (34) versehen ist, welcher mit einem Antrieb für die geradlinige Bewegung der Druckform (14) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbund (28) und der dazu parallele Zahnkranz (34) sich jeweils längs einer geschlossenen e.benen Kurve mit einer in jedem Kurvenpunkt positiven, höchstens abschnittsweise konstanten Krümmung und mindestens vier Scheitelpunkten erstrecken.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossene ebene Kurve des Führungsbundes (28) und des Zahnkranzes (34) jeweils ein aus zwei gleichen kleineren Kreissegmenten und zwei gleichen größeren Krelssegmenten zusammengesetztes Oval ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkplatte (16) zwisehen zwei parallelen, an einem Ständer (10) befestigten Trägerplatten (11, 12) angeordnet ist, wobei sie sich mit ihrem abstehenden Führungsbund (28) an der einen Trägerplatte (11) und mit ihrer von dem Führungsbund (28) abgewandten Plattenfläche an der anderen Trägerplatte (12) abstützt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsspalt von einer drehbaren Rolle (30) als innerem Widerlager und einem Kreissegment (29) als äußerem Widerlager gebildet ist, die an der Trägerplatte (11) des Führungsbundes (28) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwenkplatte (16) eine im gemeinsamen Mittelpunkt des Führungsbundes (28) und des des Zahnkranzes (34) von de-r Plattenebene senkrecht abstehende Welle (22) befestigt ist, die durch eine oeffnung (24) der Trägerplatte (12) der Plattenfläche hindurch verläuft.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem von der Schwenkplatte (16) abgewandten, freien Ende der Welle (22) ein Werkstückaufnehmer (23) angeordnet ist-, dessen Mittelachse mit den Mittelachsen des Körpers (15) und der Welle (22) zusammenfällt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Zahnkranz (34) der Schwenkplatte (16) und der Druckform (14) mittels einer in den Zahnkranz (34) eingreifenden, antreibenden Zahnstange (20). durchgeführt ist, die an dem die Trägerplatten (11, 12) haltenden Ständer (10). geradlinig bewegbar gelagert ist und an welcher die Druckform (14) über eine Verbindungsgestänge (19) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckform (14) das Sieb einer Siebdruckeinrichtung ist, deren Rakel (14a) von der Ständer (10.). ge-halten ist.
10 Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung der Druckform (14) waagerecht ist, während die beiden die Schwenkplatte (16) haltenden Trägerplatten (11, 12) am Ständer (10) zu der Senkrechten geneigt angeordnet sind, entsprechend der Neigung der konischen Mantelfläche des Körpers (15), bzw. des Werkstückaufnehmers (23), zu deren Mittelachse.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Widerlager-Rolle (30) dem Durchmesser der kleineren Kreissegmente des ovalen Führungsbundes (28) und der Durchmesser des Widerlager-Kreissegmentes (29) dem Durchmesser der größeren Kreissegmente des ovalen Führungsbundes (28) entspricht.