DE3415287A1 - Zylinder- bzw. walzeneinstellvorrichtung fuer eine offsetmaschine - Google Patents
Zylinder- bzw. walzeneinstellvorrichtung fuer eine offsetmaschineInfo
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- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/08—Cylinders
- B41F13/24—Cylinder-tripping devices; Cylinder-impression adjustments
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Description
Die Erfindung betrifft eine Offsetmaschine gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Sie betrifft insbesondere Verbesserungen bei der Einstellung verschiedener Walzen
von solchen Maschinen ohne Störung anderer kritischer, zuvor eingerichteter Beziehungen der Walzen untereinander
.
Die genaue Einstellung von zusammenarbeitenden Walzen einer Offsetmaschine ist für einen qualitativ hochwertigen
Druck wichtig und es ist daher jede einzelne der großen Anzahl von Walzen in der Offsetmaschine
normalerweise unabhängig von den anderen einstellbar, damit die Bedienungsperson hinsichtlich des Walzenspaltes
u.a. Feineinstellungen vornehmen kann, die als notwendig oder zweckmäßig angesehen werden. Es hat
sich jedoch herausgestellt, daß eine solche Einstellung
die zwar die Druckqualität in einer Hinsicht verbessert, die Beziehung der fraglichen Walze in bezug auf eine
andere Walze der Maschine nachteilig beeinflußt, was eine Nachstellung weiterer Walzen erfordern kann.
Dies kann zu einer beträchtlichen Verzögerung führen
und führt in der Praxis eher zu schlechterem, als zu besserem Druck, da die Bedienungsperson bei der
eiligen Einstellung häufig nicht die zuvor eingestellte Walzenbeziehung wiederfindet. Dies gilt insbesondere
deswegen, weil zahlreiche Einstellvorgänge bei laufen-
der Maschine durchgeführt werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einstellvorrichtung zu schaffen, welche eine feine, unabhängige
Einstellung der Walzen ermöglicht, die für einen qualitativ hochwertigen Druck so kritisch ist und die es
doch gleichzeitig gestattet, daß ein Walzenpaar seine zuvor eingestellte Positionsbeziehung beibehält, wenn
eine Walze des Paares verlagert wird, um in bezug auf eine andere Walze nachgestellt zu werden.
° Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1. Gemäß Erfindung ist eine Walze des Walzenpaares mit einem Satz von im
allgemeinen kreisförmigen Einstellelementen an gegenüberliegenden
Enden der Walze versehen, die fortschreitend
'® sich vergrößernde Durchmesser haben, so daß ihre Außenumfangsflachen
einen fortschreitend größeren Abstand zu ihren Mittelachsen haben. Die andere Walze des
Walzenpaares wird von einem Satz federbelasteter Arme getragen, die an die erste Walze angedrückt werden,
so daß Positionierelemente auf den Armen an den Außenflächen der Positionierteile anliegen. Wenn die erste
Walze in irgendeiner Richtung nachgestellt·wird, dann
wird die Beziehung zwischen den zwei Walzen, die durch den Kontakt der Positionierelemente und der Positionierteile
eingerichtet wurde, beibehalten, während die zweite Walze unter der Einwirkung von Federkraft entsprechend
verlagert wird. Die Beziehung der zwei Walzen zueinander läßt sich auf das notwendige oder erforderliche
Maß.einstellen, indem eines oder beide kreisförmigen Positionierteile durch Drehung verstellt werden,
um dadurch die andere Walze oder einen Teil davon um einen gewünschten Betrag auf die erste Walze zuzustellen
oder von dieser wegzubewegen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigen:
Figur 1 eine Schemaansicht einer Schön-und -Wiederdruck-Offsetmaschine
des Typs "Perfector", welche mit einer erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung
versehen ist;
Figur 2 einen vergrößerten Teilschnitt durch einen Plattenzylinder zur Darstellung von Einzelheiten
der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung;
Figur 3 einen vergrößerten Teilschnitt des einen Endes von verschiedenen Walzen der Offsetmaschine
;
Figur 4 eine Teilschnittansicht entlang der Linie 4-4 von Figur 3;
Figur 5 einen Teilschnitt ähnlich wie Figur 4, jedoch in anderer Richtung und von der anderen Seite
der Maschine;
Figur 6 eine weitgehend im Schnitt dargestellte Teilansicht der Vorrichtung in anderer Richtung
als in Figur 3 gesehen, und zwar im wesentlichen entlang der Linie 6-6 von Figur 5; und
Figur 7 eine vergrößerte Schnittansicht der einem Arm der Vorrichtung zugeordneten Federanordnung,
wobei der Schnitt entlang der Linie 7-7 von Figur 5 geführt ist.
Figur 1 zeigt die Erfindung in Verbindung mit einer Schön- und-Wiederdruck-Offsetmaschine des Typs "Perfector",
welche zwei Gummizylinder 10 und 12 aufweist, die gleichzeitig beide Seiten eines Bogens 14 bedrucken,
der sich in Richtung des Pfeils 16 dazwischen hindurchbewegt. Obgleich die Erfindung in Verbindung mit einer
Perfector-Offsetmaschine beschrieben wird, ist sie auch auf andere Offsetmaschinen anwendbar. Außerdem
wird die Erfindung hauptsächlich in Verbindung mit den Auftragwalzen des Farbwerks der Offsetmaschine
und deren Plattenzylinder beschrieben, obgleich sie auch in Verbindung mit anderen Walzen und Zylindern
einer Offsetmaschine verwendbar ist.
Man erkennt in Figur 1, daß jedem Gummizylinder 10
bzw. 12 eine Gruppe von Zylindern und Walzen zugeordnet ist, wobei die obere Gruppe im wesentlichen identisch
mit der unteren Gruppe ist. Es werden daher im nachfolgenden nur Teile der unteren Gruppe in Einzelheiten
erläutert. Der Gummizylinder 12 der unteren Gruppe arbeitet mit einem Plattenzylinder 18 zusammen, welcher
mit diesem in Bildübertragungskontakt steht und an seinem Umfang von einer Reihe von Walzen eines Farbwerks
und eines Wasserwerks berührt wird. Dabei sind die Walzen 20 und 22 Auftragwalzen des Farbwerks,
welches eine Heberwalze 23 und einen Farbkasten 24 aufweist, während die Walzen 26 und 28 Auftragwalzen
des Wasserwerks sind, welches ebenfalls eine Heberwalze
29 und einen Wasserkasten 30 aufweist. Zwischen den jeweiligen Färb- und Wasserkästen 24 bzw. 30 und ihren
zugehörigen Walzen 20, 22, 23 und 26, 28 und 29 liegt eine Folge von verschiedenen Walzen, deren Eigenschaften
und Funktionen dem Fachmann geläufig sind und
die daher nicht näher erläutert werden.
Figur 2 zeigt, daß der Plattenzylinder 18 an seinen gegenüberliegenden Enden durch feststehende Seitenwände
32 und 34 gehalten wird. Zwei Stummelwellen 36 und 38 erstrecken sich von gegenüberliegenden Enden des
Plattenzylinders 18 axial nach außen und sind in .Lagern 40 und 42 gelagert, die in zylinderischen Halterungen
44 und 46 untergebracht sind, welche in Öffnungen 48 und 50 der jeweiligen Seitenwand 32 bzw. 34 sitzen.
Die in Figur 2 dargestellte rechte Stummelwelle 38 erstreckt sich durch und über die Halterung 46 hinaus
und trägt an ihrem äußeren Ende ein Zahnrad 52, welches mit einem geeigneten Antrieb zur Übertragung von Drehmoment
auf den Plattenzylinder 18 kämmt. Die gegenüberliegende Stummelwelle 36 ist hingegen wesentlich kürzer
als die Stummelwelie 38 und endet in ihrer Halterung
44. Ein weiteres Zahnrad 54 ist an dem äußeren Ende der Halterung 44 befestigt und wird von einer Schnecke
56 gedreht, um die Halterung 44 in ihrer Öffnung 48 durch Drehung einzustellen. Aufgrund einer exzentrischen
Anordnung der Mittellinie des Plattenzylinders 18 in bezug auf den Umfang der zylindrischen Halterung
44 hat eine derartige Drehung der Halterung 44 zur Folge, daß die Stummelwelle 36 gegenüber dem anderen
Ende des Plattenzylinders 18 derart quer verlagert ^ wird, daß der Plattenzylinder 18 in bezug auf eine
vorherige Stellung geschwenkt oder geneigt wird, um in bezug auf Drucklinien auf dem Bogen 14 parallel
zu bleiben. Eine solche Einstellung wird normalerweise während des Betriebs der Maschine vorgenommen, wobei
'^ der Plattenzylinder 18 mit hoher Drehzahl läuft.
Figur 2 zeigt außerdem, daß der Plattenzylinder 18 an seinen gegenüberliegenden Enden zwei im allgemeinen
kreisförmige Einstellglieder oder -scheiben aufweist, die mit dem Bezugszeichen 58, 60, 62 und 64 bezeichnet
sind. Die Einstellscheiben 58 und 60 sitzen auf einem reduzierten Durchmesserteil 66 der zylindrischen Halterung
44, während die Einstellscheiben 62 und 64 auf einem ähnlichen reduzierten Durchmesserteil 68 der
zylindrischen Halterung 46 sitzen. Die Einstellscheiben 58 und 60 liegen ebenso wie die Einstellscheiben 62
und 64 jeweils nebeneinander.
Die Einstellscheiben 58, 60, 62 und 64 haben- alle identischen Aufbau. Beispielsweise ist die Einstellscheibe
58 gemäß Figur 4 aus zwei Hälften 58a und 58b gebildet, die auf den reduzierten Durchmesserteil
66 oder 68 durch Maschinenschrauben 70 und 72 aufgeklemmt ist, welche die beiden Hälften 58a und 58b
verbinden.
Eine oder mehrere Einstellschrauben 74, die am Umfang der Einstellscheibe 58 angeordnet sind, sind in entsprechenden,
radial verlaufenden Gewindebohrungen 76 untergebracht, welche sich durch die Einstellscheibe
58 erstrecken, so daß die Einstellschrauben 74 gegen den reduzierten Durchmesserteil 66 geschraubt werden
können und dadurch die Einstellscheibe 58 gegen Verdrehung sichern. Wie man aus Figur 4 am besten erkennt,
hat jede der Einstellscheiben 58-64 eine äußerste Umfangsflache 78, deren radialer Abstand zur Mittellinie
des Plattenzylinders 18 stetig über den Umfang zunimmt, so daß eine über den Umfang verteilte Folge von Flächen
um die Scheibe angeordnet ist, die unterschiedliche radiale Abstände von der Mittellinie haben. Diese
Umfangsflachen 78 dienen als Einstell- oder Nockenflächen.
Die Einstellscheiben 58-64 bilden Teile einer Vorrichtung, die allgemein als Vorrichtung zum Einstellen,
20
Steuern und Beibehalten der Beziehung zwischen dem Plattenzylinder 18 und den Auftragwalzen 2 0 und 28
des Färb- und Wasserwerks bezeichnet werden kann.
Es wird nachfolgend erläutert, daß die Einstellscheiben
58 und 64 in Verbindung mit der Farbauftragwalze 20 verwendet werden, während die Einstellscheiben 60
und 62 mit.der Wasserauftragwalze 28 zusammenwirken.
Die Farbauftragwalze 20 wird an ihren gegenüberliegenden Enden durch ein Paar besonderer Arme 80 gehalten,
y
von denen lediglich ein Arm 80 dargestellt ist. Jeder dieser Arme 80 ist um die Längsachse einer starren
Stummelwelle 82 schwenkbar, welche von dem entsprechenden Ende der Heberwalze 23 vorsteht. Die Stummelwellen
82 ragen in die Seitenwände 32 und 34 und sind in 35
diesen drehbar gelagert. Um die Auftragwalze 20 an
den Armen 80 anzubringen, ist jedes Ende der Auftragwalze 20 mit einer Stummelwelle 84 versehen, die sich
in eine Ausnehmung 86 erstreckt und die darin von einem geeigneten Verschluß 88 gehalten wird. Man erkennt
wohl am besten anhand der Figuren 5 und 6, daß der Arm 80 eine Bohrung 90 besitzt, in welcher eine Buchse
92 drehbar sitzt, die ihrerseits auf dem reduzierten Durchmesserteil 94 einer Buchse 96 für die Stummelwelle
82 der Heberwalze 23 steckt, wobei die Buchse wiederum in einer Bohrung 98 in der Seitenwand 32
sitzt.
Der Arm 80 ist mit einer Positioniereinrichtung in Form eines Anschlagstifts 100 versehen, der von einem
äußeren Ende des Arms 80 in Richtung auf die Einstellscheibe 58 vorsteht und zum Anliegen an der Umfangsflache
78 dient. Es ist klar, daß ein ähnlicher Anschlagstift an einem Arm am anderen Ende der Auftragwalze
20 vorgesehen ist und in ähnlicher Weise an der Umfangsfläche der Einstellscheibe 64 anliegt. Somit wird
die Lagebeziehung zwischen der Auftragwalze 20 und dem Plattenzylinder 18 durch das Zusammenwirken des
Anschlagstifts 100 der Auftragwalze 2 0 mit den zürn
Plattenzylinder 18 gehörenden Einstellscheiben 58 und 64 bestimmt.
Die Einstellstifte werden durch nachgiebige Vorspanneinrichtungen
gegen die Einstellscheibe 58 und 64 geschwenkt gehalten, wobei die Einstelleinrichtungen
mit 102 bezeichnet sind und zu jedem der Arme 80 gehören, und sie sind zwischen den Armen 80 einerseits
und dem feststehenden Rahmen der Offsetmaschine andererseits
in Kraftübertragendem Sinne verbunden. Eine Stange 104 bildet einen Teil des Maschinenrahmens
und ist von den zwei Seitenwänden 32 und 34 in geringem
Abstand und außerhalb der Heberwalze 23 gelagert. Die Stange 104 bildet auch Teil einer Vorrichtung
an der Offsetmaschine, welche zum schnellen Schwenken der Auftragwalze 20 zu oder von dem Plattenzylinder
dient. In Verbindung mit jeder Vorspanneinrichtung 102 ist auf die Stange 104 eine exzentrische Nocke
108 gemäß Figur 5 aufgekeilt, die mit der Stange 104 gedreht wird.
Jede der nachgiebigen Vorspannexnrichtungen 102 weist einen Kragen 106 auf, der drehbar auf dem zugehörigen
Nocken 108 sitzt und einen Gewindeschaft 110 aufgeschweißt
oder auf sonstige Weise starr befestigt trägt,
der radial nach außen vorsteht.
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Der Gewindeschaft 110 jeder Vorspanneinrichtung 102 trägt zwei Muttern 112 in der Nähe des Kragens 106,
die als einstellbare Begrenzungsanschläge für eine Feder 114 dienen, die beispielsweise aus einer Anzahl
von Tellerfedern gebildet ist. Der Gewindeschaft 110 ragt durch eine Querbohrung 116 in einen zylindrischen
Stopfen 118, der seinerseits drehbar in einer Querbohrung 120 eines Fortsatzes 122 des Arms 80 im Abstand
zum Anschlagstift 100 sitzt. Die Querbohrung 116 im Stopfen 118 ist abgesetzt, um eine Innenschulter 124
zu bilden, die als Gegenanschlag für die Feder 114 dient. Ein mit Innengewinde versehenes Rohr 126 weist
eine Anzahl von äußeren Schraubenschlüsselabflachungen 128 auf und ist auf den Gewindeschaft 110 aufgeschraubt,
Das Rohr 126 hat einen glatt-zylindrischen Abschnitt 130 von verringertem Durchmesser, welcher normalerweise
in den Ringraum zwischen dem größeren Durchmesser der Querbohrung 116 und dem kleineren Durchmesser
des Gewindeschafts 110 gleitet. Ein am Übergang zwischen dem glatten Abschnitt 130 und dem mit Schraubenschlüs-
selabflachungen 128 versehenen Teil des Rohrs 126 vorgegebenes Widerlager in Form einer Schulter 13 2 kann
einen benachbarten Teil des Stopfens 118 berühren, so daß das Ausmaß des Eintritts des Gewindeschafts
110 in den Stopfen 118 begrenzbar ist. Zweckmäßiger-5
weise ist eine Kontermutter 134 auf den Gewindeschaft
am äußeren Ende des Rohrs 126 aufgeschraubt, um letzteres vor unbeabsichtigtem Abschrauben vom Gewindeschaft
110 zu schützen. Ein Zwischenraum 135 im vorstehenden Teil 122 des Arms 80 ist groß genug, um den Gewindeschaft
110 und das Rohr 126 ohne Behinderung aufzunehmen, wenn der Stopfen 118 mit dem Gewindeschaft
110 während einer Schwenkbewegung des Arms 80 schwenkt.
Durch das Einschließen der Federn 114 zwischen den Muttern 112 und dem Stopfen 118 üben die Federn
eine nachgiebige Vorspannung aus den Arm 80 aus, deren Größe durch die Muttern 112 einstellbar ist. Andererseits
legt das Rohr 126 über seine Schulter 132 den Weg fest, über den der Arm 80 zusammen mit der Auftragwalze
20 vom Plattenzylinder 118 weg geschwenkt wird, wenn die Stange 104 durch ihren Nocken 108 gedreht
wird. Obgleich die Exzentrizität des Nocken 108 gegenüber der Stange 104 festgelegt ist, kann das Rohr
126 an einer beliebigen Anzahl von Stellen entlang des Gewindeschafts 110 einstellbar angeordnet sein.
Wenn der Kragen 106 durch den hohen Teil des Nocken 108 vom Arm 80 bei einer Drehung der Stange 104 weggezogen
wird, kann die Schulter 132 des Rohrs 126 sofort oder nicht sofort auf den Stopfen 118 einwirken,
was von der für das Rohr 126 gewählten Einstellung abhängt.
Die Einstellscheiben 60 und 62 werden in Verbindung mit der Wasserauftragwalze 28 in der gleichen Weise
verwendet, wie die Einstellscheiben 58 und 64 in Ver-
bindung mit der Farbauftragwalze 20 verwendet werden.
Falls gewünscht, ist die Wasserauftragwalze 28 mit ähnlichen Haltearmen wie die Arme 80 versehen.· Es
können außerdem nachgiebige Vorspanneinrichtungen verwendet werden, die ähnlich den Vorspanneinrichtungen
102 der Arme 80 sind. Anstelle von Federn können sowohl für die Wasserauftragwalze 28, als auch für die Farbauftragwalze
20 nicht dargestellte Vorspanneinrichtungen verwendet werden, die mit Fluiddruck betrieben sind.
Falls gewünscht, und in Abhängigkeit von der vorher gewählten Bewegungsrichtung des Plattenzylinders
während der Einstellung,kann die andere Farbauftragwalze
22 durch eine ähnliche Vorrichtung wie für die
Farbauftragwalze 20 gesteuert werden. In diesem Zusammenhang wird zu Erläuterungszwecken angenommen, daß sich
der Plattenzylinder 18 während des Einstellens nur in einer Richtung bewegen darf, in der die Auftragwalze
22 aufgrund der geometrischen Montageverhältnisse
den Kontakt mit dem Plattenzylinder 18 nicht verliert und die Einstellbeziehung zwischen diesen zwei Walzen
nicht stört. Wenn andererseits aufgrund der herrschenden Montagegeometrie der Plattenzylinder 18 sich während
des Einstellens von der Auftragwalze 22 weg oder zu
dieser hinbewegen könnte, dann wäre es zweckmäßig, für die Auftragwalze 22 eine Halte- und Einstellvorrichtung
zu verwenden, die von gleicher Art wie für die Auftragwalze 20 ist.
Die dargestellte Auftragwalze 22 hat jedoch keine Einstellscheiben in der Art der Einstellscheiben
bis 64, die zur Gänze oder teilweise an Anschlägen anliegen, um die Lage der Auftragwalze 22 zu bestimmen.
Stattdessen wird die Auftragwalze 22 von einem Paar
von Gabelarmen 13 6 getragen, die an ihren gegenüberliegenden Enden angeordnet und zur einstellbaren Schwirfg-
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oder Schwenkbewegung um das jeweilige Ende von Stummelwellen
82 der Heberrolle 23 in der gleichen Weise wie die Arme 80 für die Auftragwalze 20 montiert sind.
Man erkennt wohl am besten aus Figur 3, daß jeder Gabelarm 136 etwas innerhalb des entsprechenden Arms
80 angeordnet ist und gemäß Figur 4 ein mit einer Ausnehmung 138 versehenes Ende besitzt, in dem eine
entsprechende Stummelwelle 14 0 der Auftragwalze sitzt. Jede der Stummelwellen 14 0 wird in ihrer zugehörigen
Ausnehmung 138 durch einen Verschluß 142 festgehalten.
Jeder der Gabelarme 136 hat einen nach unten vorstehenden
Abschnitt 144, der mit einem einstellbaren Fortsatz 146 versehen ist, welcher gegen einen sich in
Querrichtung erstreckenden Anschlag 148 drückt, der an der benachbarten Seitenwand 32 oder 34 starr befestigt
ist. Nach Figur 4 begrenzt das Zusammenwirken des Fortsatzes 146 und des Anschlags 148 das Schwenken
des Gabelarms 136 im Uhrzeigersinn um die Mittellinie der Stummelwelle 82 und damit auch das Ausmaß der
Bewegung der Auftragwalze 22 in Richtung auf den Plattenzylinder 18. Nachgiebige Vorspanneinrichtungen 150,
die in Art und Wirkungsweise den Vorspanneinrichtungen ^ 102 ähnlich sind, verbinden den vorstehenden Teil
144 des Gabelarms 136 mit der Stange 104, um dadurch den Gabelarm 136 nachgiebig gegen den Begrenzungsanschlag
148 vorzuspannen.
Arbeitsweise
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung folgt an sich aus der vorhergehenden Figurenbeschreibung.
Es braucht daher lediglich darauf hingewiesen zu werden, daß die Vorspanneinrichtungen 102 die Arme
80 bei einer Ansicht gemäß Figur 4 gegen den Uhrzeigersinn in einem Ausmaß drücken, welches durch die Anschlagstifte
100 zugelassen wird, welche die Umfangsflache
78 der Einstellscheiben 58 und 64 berühren. Falls
der Plattenzylinder 18 durch Betätigung der Schnecke
56 in Querrichtung zugestellt wurde, dann folgt die Auftragwalze 20 dem Plattenzylinder 18, ohne daß die
vorher zwischen diesen beiden Walzen eingestellte Druckbeziehung verändert wird. Eine Lageeinstellung
des Plattenzylinders 18 erfordert somit kein anschließendes Nachstellen der Auftragwalze 20.
Auf die gleiche Weise können die Lagebeziehung zwischen
dem Plattenzylinder 18 und der Auftragwalze sowie 15
der von der Vorspanneinrichtung 102 ausgeübte Druck
unabhängig von irgendwelchen Einstellungen eingestellt werden, die an dem Plattenzylinder 18 durch die Schnecke
56 vorgenommen sein können. Durch Lösen der den Einstellscheiben 58 und 64 zugeordneten Einstellschrauben
20
74 können die Einstellscheiben 58, 64 daher von Hand
verdreht werden, um unterschiedliche Abschnitte der Umfangsflachen 78 in Eingriff mit den Anschlagstiften
100 der Arme 80 zu bringen, so daß die Arme 80 von
dem Plattenzylinder 18 einstellbar weg oder auf diesen 25
zu je nachdem schwenkbar sind, ob ein "höherer" oder "niederer" Teil der Umfangsflache 78 mit jedem der
Anschlagstifte 100 in Eingriff gebracht wurde. Durch einfaches Wiederfestziehen der gelockerten Einstellschrauben
174 wird die gewünschte Lagebeziehung zwischen der Auftragwalze 20 und dem Plattenzylinder 18 für
alle nachfolgenden Einstellungen, die in der beschriebenen Weise durch die Schnecke 56 am Plattenzylinder
18 vorgenommen werden, fest eingestellt.
Die Größe der Vorspannkraft, die von der Vorspanneinrichtung
102 ausgeübt wird, läßt sich natürlich durch Drehen der Einstellmuttern 112 in dem gewünschten
Ausmaß und in der gewünschten Richtung einstellen.
Es folgt aus der vorstehenden Beschreibung, daß ein Verschwenken des Plattenzylinders 18 ohne weiteres
bei laufender Offsetmaschine vorgenommen werden kann,
ohne daß dies eine anschließende Nachstellung der Auftragwalze erfordert. Diese Einsparung an Abschaltzeit
kann sich sehr deutlich auswirken und hilft mit, einen qualitativ hochwertigen Offsetdruck zu erreichen.
Das vorstehende Ausführungsbeispiel betraf an sich eine "Perfector"-Offsetmaschine, ist jedoch auch auf
Offsetmaschinen anwendbar, die allgemein als "Planeten-15
farbwerk"-Offsetmaschinen bezeichnet werden. Bei einem
derartigen Planetenfarbwerk kann eine einzelne Farbauftragwalze
zusammen mit einer Reihe von im Durchmesser kleineren Lauf- und Heberwalzen,welche die Farbauftragwalze
am Umfang berühren, auf den benachbarten 20
Plattenzylinder zu und von diesem unter Verwendung
einer Vorrichtung weggeschwenkt werden, die in der US-PS 4 152 985 beschrieben ist. Bei einer derartigen
Vorrichtung können Scheiben, die den zuvor beschriebenen Einstellscheiben 58 und 64 ähnlich sind, in Verbin-25
dung mit dem Plattenzylinder verwendet werden und ein geeigneter Einstellfortsatz auf den Teil des bewegbaren
Rahmens, der zu der Auftragswalze und ihren Planetenwalzen gehört, kann durch Federbelastung gegen
jede der Einstellscheiben gedrückt werden. Diese Ein-30
Stellscheiben haben zweckmäßigerweise etwa den gleichen Durchmesser wie der Plattenzylinder 18, und zwar auf
die anhand von den Einstellscheiben 58 bis 64 zuvor · beispielhaft beschriebenen Weise. Dabei hat es sich
als zweckmäßig erwiesen, wenn der maximale Radius
jeder der Einstellscheiben 58-64 dem nominellen Außenradius des Plattenzylinders 18 entspricht.
hu/do
/ft
- Leerseite -
Claims (1)
- PatentansprücheZylinder- bzw. Walzeneinstellvorrichtung für eine Offsetmaschine, bei der zwei miteinander zusammenarbeitende Zylinder bzw. Walzen relativ zueinander verschiebbar sind, gekennzeichnet durch eine den Zylindern bzw. Walzen funktionsmäßig zugeordnete Vorrichtung, die beim einstellbaren Verlagern eines Zylinders oder einer Walze eine entsprechende Verlagerung des anderen bewirkt, um die zusammenarbeitende Beziehung der beiden beizubehalten.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem einen Zylinder oder der einen Walze und dem anderen Zylinder oder der anderen Walze gegenseitig zusammenwirkende Einrichtungen zugeordnet sind, die im zusammenwirkenden Zustand die Lagebeziehung zwischen den Zylindern bzw.Walzen einrichten, und daß nachgiebige Vorspanneinrichtungen vorgesehen sind, welche die Einrichtungen in gegenseitige Zusammeηwirkung drücken.3. Vorrichtungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung eine mechanische Federanordnung ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen ein Teil aufweisen, welches zur Verlagerung des einen Zylinders oder der einen Walze während dessen oder deren Einstellung montiert ist und eine Anzahl von Einstellflächen besitzt, die in unterschiedlichen Abständen zum Umfang des einen Zylinders oder der einen Walze angeordnet sind, und daß das Teil in bezug auf den einen Zylinder oder die eine Walze wahlweise verstellt werden kann, um eine bestimmte Einstellfläche in Eingriff mit der Einrichtung auf dem anderen Zylinder oder der anderen Walze zu bringen.5. Vorrichtungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil eine im allgemeinen kreisförmige Einstellscheibe (58-64) ist, deren Achse mit der Drehachse des einen Zylinders (18) zusammenfällt und deren Einstellflächen sich um den Außenumfang der Einstellscheiben (58-64) in unterschiedlichen radialen Abständen zu den Achsen erstrecken.6. Vorrichtungen nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Paar von Armen (80), welche die andere Walze (20) an deren gegenüberliegenden Enden tragen, wobei die Arme (80) zur einstellbaren Schwenkbewegung somontiert sind, daß die andere Walze (20) auf den einen Zylinder (18) oder die eine Walze zu schwenkbar ist und wobei mindestens einer der Arme (80) einen Fortsatz aufweist, welcher die zu der anderen Walze gehörende Einrichtung aufweist.7. Vorrichtungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Arm (80) einen versetzten Fortsatz (122) aufweist, der mit der nachgiebigen Vorspanneinrichtung (102) gekoppelt ist.8. Vorrichtungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich-. net, daß zwei Arme vorgesehen sind, welche die andere Walze an gegenüberliegenden Enden tragen, wobei die Arme zur einstellbaren Schwenkbewegung so angeordnet sind, daß die andere Walze in Richtung auf die eine Walze zu oder von dieser weggeschwenkt werden kann und wobei wenigstens einer der Arme einen Fortsatz aufweist, welcher die zu der anderen Walze gehörenden Einrichtung umfaßt.9. Vorrichtungen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm mit einem versetzten Fortsatz versehen ist, der mit der nachgiebigen Vorspanneinrichtung gekoppelt ist.10. Vorrichtung zum Einstellen der Lagebeziehung zwischen wenigstens einem in Querrichtung einstellbar verlagerbaren Paar von Walzen oder Zylindern einer Offsetmaschine, die eine Anzahl von zusammenwirkenden Walzen oder Zylindern für den Druck von durchlaufenden Bögen in einem Rahmen trägt, gekennzeichnet durch:ein Paar im allgemeinen kreisförmiger Einstellscheiben, die von dem Rahmen an gegenüberliegenden Enden einer Walze des Walzenpaares getragen werden und radial äußerste Umfangseinstellflächen aufweisen, die in zunehmend größeren radialen Abständen zu der Achse der einen Walze liegen, wobei jede der Einstellscheiben zur wahlweisen einstellbaren Drehung um die Achse der einen Rolle angeordnet ist, um die Drehposition der Einstellflächen entsprechend einzustellen; ein Paar Arme, die von dem Rahmen an gegenüberliegenden Enden der anderen Walze des Walzenpaares getragen werden und die andere Walze dazwischen tragen,wobei die Arme im allgemeinen auf die Einstellscheiben zu und von diesen weg einstellbar geschwenkt werden können, um die andere Walze entsprechend von der einen Walze weg und zu dieser hin zu schwenken;Einrichtungen an jedem der Arme, um eine zugehörige Einstellscheibe an einer Stelle ihrer Einstellfläche zu berühren, die durch die gewählte Drehstellung der Einstellscheibe bestimmt ist, damit die Bewegung des Arms in Richtung auf die Einstellscheibe begrenzt und die Lagebeziehung zwischen den Walzen des Walzenpaares bestimmt wird; und durchzwischen dem Rahmen und den Armen funktionsmäßig angeordnete Mittel zum nachgiebigen Vorspannen der Arme in Richtung auf die Einstellscheiben und zum Halten der Einrichtungen an den Umfangsflächen während der einstellbaren Querverlagerung der einen Walze, so daß die voreingestellte Lagebeziehung zwischen den Walzen des Paares unabhängig von der Einstellung der einen Walze beibehalten wird.11. Vorrichtungen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Vorspanneinrichtung eine mechanische Federanordnung aufweist.12. Vorrichtungen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Vorspanneinrichtung Mittel zum Einstellen der Größe der auf die Arme wirkenden Federkraft aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US50332583A | 1983-06-10 | 1983-06-10 |
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---|---|
DE3415287A1 true DE3415287A1 (de) | 1984-12-13 |
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- 1984-06-08 FR FR8409079A patent/FR2547241A1/fr not_active Withdrawn
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