DE3316940A1 - Vorrichtung zum verstellen von farb- oder feuchtmittel-auftragwalzen - Google Patents
Vorrichtung zum verstellen von farb- oder feuchtmittel-auftragwalzenInfo
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Description
3315940
Titel der Erfindung
Vorrichtung zum Verstellen von Parb— oder Feuchtmittel—Auftragwalzen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung besieht sich auf eine Vorrichtung zum Verstellen
von Färb- oder Feuchtmittel-Auftragwalzen, wie sie insbesondere
bei Offsetdruckinaschinen benutzt werden. Ihre Anwendung ist Je—
d-coh nicht auf Färb- oder Feuchtwerks-Auftragwalzen von Offsetdruckmaschinen
beschränkt, sondern die erfindungsgemäße Lösung '· .:"i überall, urn·!. : ί y-;yandi, werden, wo iru Rruckmaschinenbau drei
ini beinander in Verbindung bringbare Walzen schrittweise an- bzw.
abgestellt werden sollen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Hei bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen erfolgt die Abschaltung,
beis} ieisweise des Feuchtwerkes, nur dadurch, daß die Feucht—
u rtrc-'gwal: ? außer Eingriff zum Plattenzylinder gebracht wird,
.;l;er p-it ύ<
r Zuführwa"! ie verbunden bleibt. Dadurch ergibt sich
der Nci-c ht ei 1, öcifi auf der Feuchtauftragwalze haftende, vom Platten—
zylinder zurUckübertriigene Farbreste bis ins Feuchtwasser gelangen,
se daß dcidurch eine teilweise Farbbenetzung der Wassergeber walze
erfolgt, so daß der Feuchtmittelfilm auf der Wassergeberwalze
negativ beeinträchtigt wird. Außerdem ergibt sich bei diesen Vorrichtungen der Nachteil, daß es beim Abstellen der Feuchtwerke
zu Abplattungen an den gummiüberzogenen Feuchtauftragwalζen kommen
- 2 BAD ORIGINAL
I · H
kann, so daß man dazu übergegangen ist, die Walzen voneinander
zu trennen. In diesem Zusammenhang wurde die ÜB - OS 26 !\9 00Ί
bekannt, die eine Feuchteinriohtung für Druckmaschinen, insbesondere Offsetdruckmaschinen enthält, deren besonderer Vortei
darin besteht, daß mittels eines Stellelementenpacires zwei WaJ-zengruppen
an- und abgestellt werden- können. Dabei ist eine feinfühlige
Einstellung der Walzen und durch besondere Anordnung -in gutes An1aufverhaiten der Feuehtmittelgebung möglich. Nachteilig
hat sich herausgestellt, daß die Einstellung der jeweiligen Walzen
zueinander, d. h. zur jeweiligen Nachbarwalze, nicht unabhängig voneinander erfolgt, so daß bei der Nachf,teilung einer
Walze sich die Einstellung zur anderen Walze mit verändert.
2iel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und eine Vorrichtung au schaffen, mit d--;r
das Problem der schrittweisen Abstellung, insbesondere der Fe^chtwerks-Auftragwalzen,
rationell fertigbar gelöst wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Verstellen,
insbesondere von Feuchtwerks—Auftragwalzen zu schaffen, mit dor
zum. Realisieren eines ersten Anstellschrittes: "Anstellen der
Feuchtmittel-Auftragwalze an die Zuführwalze" und zu?· Durchführung
eines zweiten Anstellschrittes "Anstellen der Feuchtmittel-AuΛ-tragwalze
(und dadurch des' gesamten Feuchtwerkes) an den Platcenzylinder"
die im wesentlichen gleichen Elemente benutzt werden, wobei aber trotzdem eine Rückwirkung auf die Stellung zwischen
Auftragwalze und Zuführwalze beim zweiten Anstellschritt absolut vermieden wird. Auch die Abstellung soll in analoger Weise mit
den gleichen Maschinenelementen erfolgen. Greräaß der Erfindung ist vorgesehen, -daß ζα.,ι «r.e >-v der definiert..·;
schrittweisen An- und Ab ^ l'jll\xnu .o.r Auftraf;wal-',e fiowohl au in
Plattenzylinder als auch zur Zuführwalze hin auf dor WeLIo ·λ\χ
BAD ORIGINAL
-f
beiden Seiton der Zuführwalze je ein über eine Stange mit je einem =
Arbeitszylinder verbundener Exzenter für die Verstellung des Ab~ ■""
Standes zwischen Zuführwalze und Auftragwalze gelagert ist und daß gleichzeitig jeder dieser Exzenter als zentrisches Lager je
eines schwenkbaren Doppelhebels ausgebildet ist, deren obere Hebel
üi■ .ία.'.ir·.-t-,,i...j.:.'j und je einen einstellbaren Anschlag zu den ge—
.i..:..u..i ,jtangen hinweisend tragen und deren untere Hebel zwischen
je einem festen Anschlag und je einem weiteren mit je einer Stellschraube realisierten verstellbaren Anschlag bewegbar ist, wb&ejt. :
zwischen den Stellschraubenhalterungen und den unteren Hebeln"Je
eine Druckfeder angeordnet ist. . ' V
Wach einem v/eiteren Merkmal der Erfindung sind den Arbeitszylindern
je eine Drossel zur Dämpfung der Schaltgeschwindigkeit in der
Anatell-Abluftleitunc zugeordnet.
Durch die Erfindung wird insbesondere der Vorteil erreicht, daß der definierte erste und der verzögerte zweite Anstellschritt bewirken,
daß die Färb- oder Feuchtmittel-Auftragwalze bereits zum
Teil mit Farbe oder Feuchtmittel überzogen ist, wenn der zweite Anrjtellschritt zum Plattenzylinder hin erfolgt. Dabei wird die
Einstellung, d. h. der Abstand zwischen der Auftragwalze und der ·
Zuführwalze gemäu Join ersten Anstellschritt beim Realisieren des ·
zwüitcii Aiisteil:j-j.ii-i I fces absolut beibehalten, da sich beim zweiten
Anstellschritt Exzenter und Doppelhebel gemeinsam bewegen, der Exzenter demzufolge den Doppelhebel zentrisch lagert.
Aunführungsbeispiel
Ia den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung .anhand·,
einer Feuchtwerkseinrichtung dargestellt. ■■ ' . ■
Eo zeigen: ■ ■ '.·
Fi;;. 1 eine schematische Seitenansicht einer Feuchteinrichtung,
mit abgestellter Feuchtauftragwalze,
Fi;;..2 eine gleiche Darstellung wie Fig. 1, wobei jedoch die .
Feuchtauftragwalze mit dem Plattenzylinder in Verbindung.
steht und ' ..'/.'
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie I1I-III in Fig. 1
Der Druckplatte 1 eines Plattenzylinders 2 wird über eine Feuchtauf
tragwalze 3 Feuchtmittel zugeführt. Das Feuchtmittel gelangt
von einem Feuchtmittelbehälter 4 über eine Wassergeberwalse 5
und eine Zwischenwalze 6 zur Zuführwalze 7, die auch als changierende
Verreiberwalze ausgebildet sein kann. Da las Feuchtwerk
nur zum Teil Gegenstand der Erfindung ist, beziehen sich die weiteren
Darlegungen nur auf die Zusammenhänge zwischen der Zuführwalze 7, der F euclitciuf tragwalze 3 und dem Plafc=. -^;..„ linder 2.
,Auf der die Viel le G uufas senden Bundbüchse 9 bzw. 9' ist zu beiden
Seiten der Zuführwalze 7 je ein Exzenter 10 .und 10' zwischen
der Maschinenwand 11 bzw. 11' und ge einem Stellring 12 und 12'
angeordnet. Fest mit den Exzentern 10 und 10' verbunden, ist ;je
eine Stange 13 und 13', welche jeweils über einen Gelenkbolzen 1.4 bzw. 14' mit je einem Arbeitszylinder 15; 15' verbunden ist.
Während.die Anstell-Zuluftleitung 16 des Arbeitszylinders 15 mit dem Druckerzeuger direkt verbunden ist, ist die Anstell-Abluftleitung
17 mit einer zusätzlichen Drossel 18 ausgestattet. Die Arbeitszylinder 15 und 15' sind gelenkig mit der Maschinenwand
11 bzw. 11' verbunden. Die Exzenter 10 und 10' tragen je einen Doppelhebel 19; 19', dessen obere Hebel 20 und 20' über bekannte
Lager die Feuchtauftragwalze 3 aufnehmen. Außerdem befindet sich am oberen Hebel 20 bzw. 20' ein Anschlag 21 bzw. 21', der mittels
einer .Schraube 22 bzw. 22' einstellbar iüi;. An öen uniureu llcl· ,1.λ
23.'bzw. 23' der Doppelhebel 19 bzw. 19: ist je eine Vertiefung
24 bzw. 24' angeordnet, die eine Druckfeder 25 bzw. 25' aufnimmt,
di'ß sich auf der anderen Seite an einer Stellschraubenhalterung
"26;bzw. 26f abstützt. Diese an der Maschinenwand" 11 bzw. 11' be-•festigte
Stellschraubenhalterung 26; 26' weist eine v/eitere Stell-'
schraube 27 bzw. 27' auf. Die Bewegung der unteren Hebel 23 bzw. ; 23' ist nach der gegenüberliegenden Seite durch in der Maschinenwand
1 1 bzx\r. 11' befestigte, ebenfalls ortsfeste Anschläge 28;
2.8' begrenzt.
BAD
»β β
Bein Beaufschlagen der Arbeitszylinder· 15 bzw. 15' mit Druckluft : ■.
r-rgibt sich ;■; >hr i I'. viair.o folgender Anstellprozeß; Durch die
Drossel 13 in der /\bluf tleitung der Arbeitszylinder 15 bzw.
15' tfird der Exzenter 10 bzw. 10' relativ langsam in Uhrzeiger
richtung bewegt. Dabei werden die Doppelhebel 19 bzw. 19' durcvi dir- Wirkung der Druckfedern 25 bzw. 25' in Ruhestellung
gehalten, 3. h. es wird eine Drehbewegung der Doppelhebel zunycii.jt
verhindert3 r,o daß der Exzenter lediglich eine Veränderung do:: Abstanden zwischen der Welle 8 und der Lagerstelle der
Au f !,"'',igivalKe 3 bewirkt. Durch diese Maßnahme wird die Auftrag-'.vf.li'j';
3 an die Zuführwalze 7 herangeführt, so daß der vom Feucht—
■Di ti.·;] behälter korn::iende Feuchtmittelfilm bereits in diesem Zus
1 .'in 1 auf die Au C tr agv; al ze 3 übertragen wird. Die unteren Hebel
23 h.;Yi. 23' liegen während dieses Arbeitsschrittes durch den
DruoV der Druckfedern 25 b;;w. 25' an den Anschlägen 28 bzw. 28'
aa. i'lrst wnnn die Anstellung der Auftragwalze 3 gegenüber der
Zu fiTirw.'U 3f! 7 beondot irst, erreichen die Stangen 13 bzw. 13' die
einstellbaren Anschläge 21 bzw. 21', d. h. die Schrauben 22 bzw.
??'', so d-iß dann entgegen dem Druck der Druckfedern 25 bzw. 25'
3ir- "loppelhebel 19 bzw. 19' eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn
mit ausführen, so daß dadurch die Auftragwalze 3 an die Druckplatte
1 bzw. den Plattenzylinder 2 angestellt wird. Diese Bewegung wird beendet, wenn die unteren Hebel 23 bzw. 23' an den
S t e 1L 3 c hr au b en 27 b ζ w. 27 ' anl i eg en .
Zur Abstellbewegung wird lediglich die bisherige Anstell—Abluft—
leitung 17 unter Umgehung der Drossel 18 mit Druckluft beaufschlagt und dadurch der Abstellvorgang bewirkt, d. h. lediglich
in r-iöcherer Folge werden zuerst die Auftragwalze 3 von der Druckplatte
1 c^i/f-n.nfc und nachdem die unteren Hebel 23 bzw. 23' wieder
-i.n den Anschlägen 28 bzw. 28' anliegen, wird der Abstand
zwi:.i'jheri 3er Auftragwalze 3 und der Zuführwalze 7 in der bereits
bf:.:';hriebonen Weiufj hergestellt.
Claims (2)
- Patentansprüche1, Vorrichtung zum Verstellen von Farl>- od -r Feu ;ot:r,j '.tol-Au C-tragwalzen mittels eines einzi3en Otell lernen ΐ;υπρ' re's "'.tun An- und Abstellen des Färb- oder Feucht Ox're _. go nnzj;chnet dadurch, daß zum Zweck der definier on, :; -hri. '·;οϊ<; :u An- und Abstellung der Auf tragwalze (3) ^ov/olil :ο·ι;: Plattenzylinder (2) als auch zur Zuführwalze (7). auf de.c Welle (Π) zu beiden Seiten der Zuführwalze (7) je ein über e'ne Stange (13; 13') mit je einem Arbeitszylinder (15; 15') verbundene-Exzenter (10; 10') für die Verstellung dea Abut^ndoa :',v/i3ch;n Zuführwalze (7) und Auftragwa,lze (3) gelagert i.it. und daC• gleichzeitig jeder dieser Exzenter (10; 10') als Kentrischo : Lager je eines schwenkbaren Doppelhobels (19; Λ 3' ) aun^ebil ]:Vt ist, deren obere Hebel (20; ?0') die Auftrag;,.!a ; (3) υηΟ ,; einen einstellbaren Anschlag (21; 21' um! ."2; 22') zn äoi<. Stangen (13; 13') tragen und deren unfcevo 'fcbd (°3; 23') zwischen je einem festen Anschlag (28; ?.F>' ) -χcd oinf-r Stellschraube (27; 27') bewegbar sind, v/obsi ;',wiooh"n flr-.n Gt-?l.lschraubenhalterungen (26; 26') und .Jen Heb.];, (?3; 23') je. eine Druckfeder (25; 25') angeordnet in ί;,
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekenn.rcichn'. I l-'du^c'i. d-uß de-i Ärbeitszylindern (15; 15') je eine Drossel (13) v.vv TKmpiun,·; der Schaltgeschwindigkeit in der Anatell-Ablu Ptlei';un£ (17). zugeordnet ist.BAD ORtOINAL
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