DE7634679U1

DE7634679U1 - Vorrichtung an rotationsdruckmaschinen zum einstellen des seiten- und des umfangsregisters

Info

Publication number: DE7634679U1
Application number: DE7634679U
Authority: DE
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1976-10-30
Filing date: 1976-10-30
Publication date: 1977-02-17
Also published as: SE427098B; AR212379A1; BE860194A; CS199513B2; DK472377A; ATA695377A; DK142676B; SE7711889L; CH622463A5; US4100851A; JPS5356504A; NO773691L; FR2369091A1; CA1092890A; FR2369091B1; AU2932677A; IT1091086B; NO148736B; NL7711903A; NL167120C

Description

nnUGKMASQEINEH/A-257 ., 88. Oktober 1978

AKTIENGESELLSCHAFT ■' ■·

Vorrichtung an liotationsdruckmasehinen zum Einstellen des Seiten- und des UmJangsregisters

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an. liotationsdruckmaschinen zum Einstellen des Seitenregisters durch axiales Verschieben des Plattenzylinders und des Unafangsregisters durch axiales Verschieben eines schräg verzahnten Antriebsrades des Plattenzylinders mittels Stellgliedern, die konzentrisch auf den Plattenzylinder oder auf dessen Antriebsrad einwirken.

Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (DT-PS 1 239 323) ermöglicht ebenfalls eine Seiten- und Umfangsregisterverstellung, benötigt jedoch hierzu eine aufwendige Konstruktion. Außerdem stützen sich bei dieser Ausführung die Stellgewinde nicht unmittelbar an den Seitengestellen ab, sondern stützen sich an Deckeln ab, die an den Seitenwänden festgeschraubt sind. Durch die auftretenden Kräfte, insbesondere beim Lauf der Maschine, ist hierdurch keine schwingungsfreie Abstützung der Stellelemente gewährleistet, was zu Passerdifferenzen im Druck führen kann.

Eine andere bekannte Ausführung fÖT-PS 1 561 066) zeigt eine Einstellung des Seiten- und Umfangsregisters, deren Stellgewinde sich ebenfalls in einem separaten Gehäuse abstützen. Außerdem hat diese bekannte Ausführung den Nachteil, daß beide Verstellvorgänge auf der Antriebsseite der Maschine durchgeführt werden müssen. Das Bedienungspersonal muß also von der Bedienungsseite auf die Antriebsseite überwechseln, wenn das Seiten- oder Umfangsregister verstellt werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Seiten- und Umfangsregistereinstellung insbesondere für kleinformatige Bogenoffsetdruckmaschinen zu

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schaffen, die sich unmittelbar an den Seitengestellen abstützt, einfach und preiswert herzustellen ist und eine getrennte Einstellung des Seiten- und Umfangsregisters während des Betriebs der Maschine ermöglicht.

Gemäß der Erfindung gelingt dies dadurch, daß in jedem Zylinderlager eine Schiebebüchse angeordnet ist, die mit einem über ein Gewinde am Zylinderlager einstellbaren Zahnkranz verbunden ist, in den wiederum eine Schneckenspindel eingreift, daß die Schiebebüchse in dem einen Zylinderlager für die SeitenregisterversteUung über ein Drucklager an einer am Zylinderzapfen befestigten Scheibe anliegt und daß die Schiebe büchse des anderen Zylinderlagers für die Umfangsregisterverstellung über ein Drucklager an dem schrägverzahnten Antriebsrad anliegt, das verschiebbar auf dem Zylinderzapfen gelagert ist und sich über Druckfedern an einer Mitnehmerscheibe abstützt, die am Zylindersapfen befestigt ist. Hiermit wurde eine raumsparende und durch die Verwendung von weitgehend gleichen Teilen kostengünstige Lösung geschaffen, die die gestellten Forderungen optimal und funktionssicher erfüllt.

Für den Fall, daß eine form schlüssige SeitenregisterversteUung gewünscht wird, ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebebüchse für die SeitenregisterversteUung eine am Zylinderzapfen befestigte Scheibe umfaßt und über zwei Drucklager in beiden axialen Richtungen an dieser anliegt. Die Druckfedern stützen somit nur noch das schrägverzahnte Antriebsrad ab, das für die Umfangsregisterverstellung verschoben wird. Hierdurch sind die auf die Druckfedern einwirkenden Kräfte vermindert.

Die Schneckenspindeln werden in bekannter Weise über nicht dargesteUte Handräder verdreht, wobei diese unmittelbar an den Schneckenspindeln zwischen den Seitengestellen angeordnet sein können. Durch Zwischen-

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schaltung von z. B. zwei Kegelradsätzen lassen sich die Handräder für die Verstellung des Seiten- und Umfangsregisters auch auf der Bedienungsseite der Maschine anordnen.

In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schema tisch dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch die Seiten- und Umfangsregister-

verstellung,
Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch die form schlüssige Seitenregisterverstellung.

Der Plattenzylinder 1 ist mit seinen Zylinderzapfen 2, 3 über die Zylinderlager 4, 5 in den Seitengestellen 6, 7 gelagert. Auf dem Zylinder zapfen 2 ist ein schrägverzahntes Antriebsrad 8 verschiebbar gelagert, dessen Zahnkranz 9 nach Lösen der Schrauben 10 eingestellt werden kann.

In den Zylinderlagern 4, 5 sind Schiebebüchsen 11, 12 angeordnet, die über Stifte oder Schrauben 13 mit je einem Zahnkranz 14, 15 verbunden sind. Jeder Zahnkranz 14, 15 weist ein Gewinde 16 auf, mit dem er auf ein zugehöriges Gewinde an den Zylinderlagern 4, 5 aufgeschraubt ist. In die Verzahnung 17 des Zahnkranzes 14 greift die Schneckenspindel 18 und in die Verzahnung 19 des Zahnkranzes 15 die Schneckenspindel 20 ein. Beide Schneckenspindeln 18, 20 sind in Lagern 21 an den Seitengestellen 6, 7 gelagert.

Beim Verdrehen der Schneckenspindel 20 über ein nicht dargestelltes Handrad, dreht sich der Zahnkranz 15 und somit die Schiebebüchse 12,

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Über das Gewinde 16 am Zahnkranz 15 wird dieser gemeinsam mit der Schiebebüchse 12 axial verschoben. Durch die gleichzeitige Drehung wird der sogenannte Stick-Slip-Effekt vermieden. Der Zylinderzapfen 3 ist über Nadellager 22 in der Schiebebüchse 12 gelagert. Die Axialbewegung der Schiebebüchse 12 auf der Bedienungsseite der Maschine, bewirkt über das Drucklager 23 und die am Zylinderzapfen 3 befestigte Scheibe 24 eine Seitenregister verstellung des Plattenzylinders 1.

Der Gegendruck für das Drucklager 23 und somit die Anlage desselben an der Schiebebüchse 12 und an der Scheibe 24 wird von Druckfedern 25 aufgebracht, die sich zwischen einer am Zylinderzapfen 2 befestigten Mitnehmerscheibe 26 und demAntriebsrad 8 abstützt, das wiederum über das Drucklager 27 an der Schiebebüchse 11 anliegt und sich somit über den Zahnkranz 14 und das Zylinderlager 4 an dem Seitengestell 6 abstützt.

Beim Verdrehen der Schneckenspindel 18 über ein nicht dargestelltes Handrad auf der Antriebsseite der Maschine, wird das Umfangsregister eingestellt. Hierbei entsteht in gleicher Weise wie auf der Bedienungsseite durch das Gewinde 16 eine Drehung und gleichzeitig eine Axialverschiebung der Schiebebüchse 11, die sich über das Drucklager 27 auf das . Antriebsrad 8 auswirkt und dieses auf dem Zylinderzapfen 2 verschiebt. Durch dessen Schrägverzahnung entsteht eine Verdrehung des Plattenzylindery 1 gegenüber dem nicht dargestellten Gegenzylinder. Über diese zusätzliche Verdrehung läßt sich das Umfangsregister feinfühlig einstellen. Die über das Antriebsrad 8 auf den Plattenzylinder 1 übertragenen Antriebskräfte, werden über den Mitnehmerbolzen 28, der verschiebbar im Antriebsrad 8 angeordnet ist und über die Mitnehmerscheibe 26 auf den Zylinderzapfen 2 übertragen.

Somit läßt sich auf der Bedienungsseite der Maschine über die Schnecken-

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spindel 20 das Seitenregister und auf der Antriebsseite über die Schneckenspindel 18, das Umfangs regist er feinfühlig einstellen. Diese Einstellung erfolgt spielfrei, denn die Druckfedern 25 bewirken über den Plattenzylinder 1 und die beiden Seitengestelle 6 und 7 eine immerwährende AnIage der beiden Drucklager 23 und 27. Auch erfolgt die Seiten- und Umfangsregistereinstellung unabhängig voneinander.

Fig. 2 zeigt eine Ausführung, bei der die Schiebebüchse 29, die Scheibe 24 umfaßt und über zwei Drucklager 30 eine Einstellung des Seitenregisters in beiden axialen Richtungen be wir let. Hierbei werden die Drucklager 30 über eine in der Schiebebüchse 29 angeordneten Gewindescheibe 31 spielfrei eingestellt. Beim Verdrehen der Schneckenspindel 20 auf der Bedienungsseite der Maschine erfolgt somit die Seitenregisterverstellung formschlüssig in beiden Richtungen. Die Druckfedern 25 auf der Antriebsseite der Maschine müssen nur noch für die Umfangsregisterverstellung über das Antriebsrad 8 ausgelegt sein.

SCHUTZANSPRÜCHE

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HEIDELBERGER DRUCKMASCHINE?* /A-357 ENnELLS 28, Oktober 1976

TEILELISTE

1	Plattenzylinder
2	Zylinderzapfen
3	Zylinderzapfen
4	Zylinderlager
5	Zylinderlager
6	Seitengestelle
7	Seitengestelle
8	Antriebsrad
9	Zahnkranz
10	Schrauben
11	Schiebebüchse
12	Schiebebüchse
13	Schrauben
14	Zahnkranz
15	Zahnkranz
16	Gewinde
17	Verzahnung
18	Schneckenspindel
19	Verzahnung
20	Schneckenspindel
21	Lager
22	Nadellager
23	Drucklager
24	Scheibe
25	Druckfedern
26	Mitnehmerscheibe
27	Drucklager
28	M itnehni erbolz en

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30 Drucklager

31 Gewindescheibe

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Claims

DnUCKIV)ASCKtNCN /A-357/ 88* .Oktober 1076 SGUSGHAfT SCHUTZANSPRÜCHE

1. Vorrichtung an Rotationsdruckmaschinen zum Einstellen des Seitenregisters durch axiales Verschieben des Plattenzylinders und des Urnfangsregisters durch axiales Verschieben eines schrägverzahnten Antriebsrades des Plattenzylinders mittels Stellgliedern, die konzentrisch auf den Plattenzylinder bzw. auf dessen Antriebsrad einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Zylinderlager (4>E) eine Schiebebüchse (11,12) angeordnet ist, die mit einem über ein Gewinde (16) am Zylinderlager (4, 5) einstellbaren Zahnkranz (14, 15) verbunden ist, in den wiederum eine Schneckenspindel (18, 20) eingreift, daß die Schiebebüchse (12) in dem einen Zylinderlager (5) für die Seitenregisterverstellung über ein Drucklager (23) an einer am Zylinderzapfen (3) befestigten Scheibe (24) anliegt und daß die Schiebebüchse (11) des anderen Zylinderlagers (4) für die Umfangsregisterverstellung über ein Drucklager (27) an dem schrägverzahnten Antriebsrad (8) anliegt, das verschiebbar auf dem Zylinderzapfen (2) gelagert ist und sich über Druckfedern (25) an einer Mitnehmerscheibe (26) abstützt, die am Zylinderzapfen (2) befestigt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennze ichnet, daß die Schiebebüchse (29) für die Seitenregisterverstellung eine am Zylinderzapfen (3) befestigte Scheibe (24) umfaßt und über zwei Drucklager (30) in beiden axialen Richtungen an dieser anliegt.

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