DE1632972C3 - Halsrahmen-Anbindevorrichtungen zum An- und Abbinden von Vieh - Google Patents

Halsrahmen-Anbindevorrichtungen zum An- und Abbinden von Vieh

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DE1632972C3
DE1632972C3 DE19671632972 DE1632972A DE1632972C3 DE 1632972 C3 DE1632972 C3 DE 1632972C3 DE 19671632972 DE19671632972 DE 19671632972 DE 1632972 A DE1632972 A DE 1632972A DE 1632972 C3 DE1632972 C3 DE 1632972C3
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Gerhard 8264 Waldkraiburg Huettl
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Sueddeutscher Stalleinrichtungsbau Hermann Dickow 8264 Waldkraiburg GmbH
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Sueddeutscher Stalleinrichtungsbau Hermann Dickow 8264 Waldkraiburg GmbH
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/06Devices for fastening animals, e.g. halters, toggles, neck-bars or chain fastenings
    • A01K1/062Neck-bars, e.g. neck collars

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  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Halsrahmen-Anbindevorrichtungen zum einzelnen oder gruppenweisen An- und Abbinden von Vieh, bei denen die (direkt oder über ein Zugmittel) oben an einer (mittels einer Handhabe oder eines Kraftantriebs) drehbaren Welle und unten (über eine Kette od. dgl.) am Stallboden befestigten Halsrahmenstreben zwischen einer geöffneten Stellung, in der das Vieh seinen Kopf zwischen ihnen durchstecken kann, und einer geschlossenen Stellung, in der ihr seitlicher Abstand größer als die Nackenbreite, aber kleiner als die Kopfbreite des Viehs ist, in Bezug aufeinander seitlich verschwenkbar sind, wofür entweder eine oder beide der Halsrahmenstreben eines Halsrahmens jeweils an einem Führungsstück angelenkt sind, das entlang der Welle mittels eines an dieser Welle angebrachten Außengewindes verschiebbar ist, wobei die Länge des Außengewindes der Führungsstück-Verschiebestrecke zum Öffnen und Schließen des HaIsrahmcns entspricht und das Außengewinde in ein Innengewinde am Führungsstück eingreift.
Halsrahmen-Anbindevorrichtungcn der vorstehenden Gattung sind Gegenstand eines älteren, nicht vorveröffentlichten Rechts.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, Halsrahmen-Anbindevorrichuingen dieser Art zu schaffen, die ohne Gefährdung einer sicheren Anbindung des Tieres folgende Betriebsarten ermöglichen:
1. gleichzeitiges Öffnen und Schließen aller Halsrahmen, die zu der Gruppe gehören, welche mit der Betätigungsvorrichtung betätigbar ist,
2. Öffnen und Schließen eines oder mehrerer Halsrahmen, unabhängig vom Betriebszustand der übrigen Gruppe, und
3. Aufrechterhalten des Betriebszustandes einer oder mehrerer Halsrahmen bei Veränderung des Betriebszustandes der übrigen Gruppe.
Gemäß der Erfindung wird die vorstehende Aufgabe dadurch gelöst, daß die Außengewinde lose drehbar auf der Welle angeordnet sind und für jeden Viehstand getrennt gegenüber der Welle mittels je einer Arretiervorrichtung je Viehstand drehfest festlegbar sind.
Die erfindungsgemäße Maßnahme ermöglicht es, die Halsrahmenstreben unlösbar mit den Führungsstücken so zu verbinden, daß sich diese gegenüber den Streben wohl drehen und verschwenken, nicht aber in irgendeiner seitlichen Richtung verschieben lassen, so daß im geschlossenen Halsrahmen der gewünschte Strebenabstand auch an den oberen Strebenenden gesichert ist, und trotzdem die vorstehend genannten Betriebsarten , die die Praxis erfordert, durchzuführen. Die einzelne Betriebsart läßt sich dabei auf einfachste Weise ausschließlich mit dem Außengewinde auf der Betätigungswelle erreichen, indem dieses Außengewinde entweder mit der Welle oder, von der Welle gelöst, einzeln gedreht wird. Zur gruppenweisen Betätigung werden bei der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung die Außengewinde mittels der Arretiervorrichtung drehfest gegenüber der Welle arretiert. Die unter Ziffer 2) genannte Betriebsart ist auf einfache Weise dadurch erzielbar, daß man das Außengewinde für den Halsrahmen, der losgelöst von der Gruppe betätigt werden soll, durch Entriegeln der Arretiervorrichtung von der Welle löst und dann von Hand frei dreht, während die unter Ziffer 3) aufgeführte Betriebsart dadurch erreicht wird, daß nur das Gewinde des Rahmens, der in seinem Betriebszustand verbleiben soll, von der Welle gelöst wird und danach der Betriebszustand der anderen Rahmen durch Drehen der Welle mit den daran weiterhin angeschlossenen übrigen Außengewinden verändert wird.
Zum Öffnen und Schließen der Halsrahmen würde es grundsätzlich genügen, nur eine Rahmenstrebe zur Seite zu verschieben und folglich auch nur ein Führungsstück für die verschiebbare Rahmenstrebe je Rahmen vorzusehen. Günstiger sind die Verhältnisse jedoch, wenn beide Rahmenstreben symmetrisch zur Mitte gegenläufig in bezug aufeinander verstellt werden, wofür dann zwei Führungsstücke nötig sind. In diesem Zusammenhang besteht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darin, daß die Außengewinde gegenläufige Gewindeabschnitte für die beiden Führungsstücke des zugehörigen Halsrahmens aufweisen.
Die Außengewinde können gemäß einer ersten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung jeweils auf einer die Welle lose umschließenden und dieser gegenüber mittels der Arretiervorrichtung drehfest festlegbaren Hülse angeordnet sein.
Gemäß einer weiteren konstruktiv sehr einfachen und damit besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können sie aber auch jeweils aus einer die Welle lose umschließenden und dieser gegenüber mittels der Arretiervorrichtung drehfest festlegbaren starken Schraubenfeder bestehen. Diese Schraubenfeder stellt ein robustes Bauteil dar und erfordert keine Präzision, weil sie sich dem Innengewinde der Führungsstücke leicht anpaßt.
Im Zusammenhang mit der Verwendung von Schraubenfedern als Außengewinde ist es zu empfehlen, die Arretiervorrichtung bei der Stelle des Außengewindes angreifen zu lassen, an der sich die Führungsstücke für die Halsrahmenstreben im geschlossenen Zustand des Halsrahmens befinden. Die Arretiervorrichtung stellt in jedem Falle eine feste Verbindung zwischen Feder und Welle her. In der Nähe dieser festen Verbindung machen sich die Federungseigenschaften der Feder kaum
ίο bemerkbar, während sie von dieser Verbindungsstelle zum freien Ende hin immer mehr in Erscheinung treten. Da die Führungsstücke im geschlossenen Zustand des Rahmens möglichst unverrückbar festgehalten sein sollen, damit die Rahmenstreben sicher im eingestellten Abstand festgehalten werden, ist es günstig, die Anordnung so zu treffen, daß in diesem Schließzustand des Rahmens die Federungseigenschaften der Feder weitgehend ausgeschaltet sind.
Vorzugsweise werden die Schraubenfedern jeweils an einem die Welle lose umschließenden Ring befestigt, an dem die Arretiervorrichtung angreift. Letztere kann einfach aus einem den Ring von außen zur Welle hin durchsetzenden Schraubknebel mit Handgriff bestehen.
An dem Ring der Arretiervorrichtung kann auch ein
ä5 Haken zum Einhängen einer Grabnerkette angebracht werden. Da der Haken in einer bestimmten Gebrauchsstellung festlegbar sein muß, ist es in diesem Zusammenhang auch noch nötig, an der Welle eine Verriegelungsvorrichtung gegen Drehung vorzusehen.
Die Erfindung schafft des weiteren ein Führungsstück zur Verwendung bei den erfindungsgemäßen Anbindevorrichtungen, das sich insbesondere für die Ausführungsform mit Schraubenfedern als Gewinde gut eignet. Gemäß der Erfindung besteht dieses Führungsstück aus einer auf der Welle gleitbaren Hülse mit Anschlußmitteln für die jeweilige Halsrahmenstrebe und schraubenförmig verlaufenden, zur Aufnahme der Gänge des Außengewindes auf der Welle dienenden Schlitzen, die mindestens durch die über der horizontalen Längsmittelebene befindliche Hülsenwandung hindurchgehen.
Das erfindungsgemäße Führungsstück arbeitet zum einen dadurch, daß es eine breite Gleitfläche aufweist und die Gewindeschraubenfeder mit den Schlitzwandüngen sicher faßt, sehr zuverlässig, während es zum anderen einfach und mit geringen Kosten herstellbar ist.
Zur Erleichterung der Montage der Führungsstücke auf der Welle besteht die Hülse vorzugsweise aus zwei in einer Längsmittelebene der Hülse zusammenstoßenden Halbschalen mit seitlichen Flanschen zu deren Verbindung, wobei diese Verbindungsflansche gleichzeitig als Fixierflansche zum gegenseitigen Festlegen der durch die Schlitze unterbrochenen Schalenwandungsteile dienen.
Eine weitere Vereinfachung der Konstruktion ist dadurch zu erreichen, daß die Anordnung so getroffen wird, daß die Hülsenhalbschalen in der horizontalen Längsmittelebene der in der Gebrauchsstellung befindliehen Hülse zusammenstoßen und nur die obere Hülsenhalbschale mit den Gewindeaufnahmeschlitzen versehen ist, während die Innenwand der unteren Hülsenhalbschale ebenflächig ist und von der Welle einen solchen Abstand hat, daß sich die unteren Gangstücke der Gewinde-Schraubenfeder gleitbar zwischen sie und die Welle einfügen.
In diesem Zusammenhang ist es günstig, den Abstand zwischen der Innenwand der unteren Hülsenhalbschale
. Welle nur geringfügig größer zu machen als .„.ι Durchmesser der Wendel der Schraubenfeder. Die untere Halbschale verhindert dann zuverlässig ein Hochsteigen der Hülse bei der Betätigung, so daß die Schraubenfeder mit Sicherheit nicht außer Eingriff mit den Wandungen der Schlitze in der oberen Hülsenhalbschale treten kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele von Halsrahmen-Anbindevorrichtungen näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 und 2 Ansichten von vorn und von der Seite,
Fig.3 in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt aus Fi g. 1,
Fig.4 eine abgewandelte Bauform eines Teiles der Anbindevorrichtung und
Fig.5 in perspektivischer Darstellung das Handrad zum Drehen der Welle mit der Einrichtung zum Verriegeln der Welle.
Die Halsrahmen-Anbindevorrichtung zum einzelnen oder gruppenweisen An- und Abbinden von Vieh weist — wie üblich — eine sich vorn bei der Futterkrippe 1 auf einer Höhe über den Köpfen des Viehs quer über die aneinandergereihten Viehstände hinweg erstrekkende Welle 2 auf, die mittels eines Handrades 3 drehbar ist und in den gabelförmig ausgebildeten Enden der Standpfosten 4 gelagert ist. Die Standpfosten 4 dienen gleichzeitig als seitliche Begrenzung des jeweiligen Viehstandes. Die Halsrahmenstreben 5a und 5b der Halsrahmen 5, die einander gegenüberstehen, sind zwischen einer geöffneten Stellung (F i g. 1 rechts); in der das Vieh seinen Kopf zwischen ihnen durchstecken kann, und einer geschlossenen Stellung (F i g. 1 links), in der ihr seitlicher Abstand größer als die Nackenbreite, aber kleiner als die Kopfbreite der Tiere ist, in bezug aufeinander seitlich verschwenkbar. Hierfür ist jede Rahmenstrebe oben an ein entlang der Welle 2 verschiebbares Führungsstück 6a bzw. 6b angehängt. Diese Führungsstücke umgreifen die Welle 2 und sind mit einem Innengewinde versehen, das in ein Außengewinde 7 auf der Welle 2 eingreift, mit dem die Welle 2 an jedem Viehstand ausgestattet ist. Die Außengewinde 7 sind auf der Welle 2 lose drehbar angeordnet und mittels einer willkürlich betätigbaren Arretiervorrichtung in Form eines Ringes 8 und eines diesen durchsetzenden Schraubknebels 9 mit Handgriff 9a (F i g. 3) der Welle 2 gegenüber drehfest arretierbar.
Die Außengewinde 7 an den einzelnen Viehständen weisen jeweils zwei gegenläufige Gewindeabschnitte 7a, 76 auf, so daß bei Drehung der Welle 2 die Führungsstücke gegensinnig entlang der Welle 2 verschoben werden. Die Gewindeabschnitte sind mindestens so lang wie die maximal gewünschte Verschiebestrecke der Führungsstücke zum öffnen und Schließen der Halsrahmen 5.
Bei der ersten Ausführungsform (F i g. 1 bis 3) bestehen die Außengewinde aus die Welle 2 lose drehbar umschließenden Schraubenfedern, die in der Mitte an dem Ring 8 befestigt sind und von dort ausgehend sich gegenläufig gewunden zur Seite erstrecken. Die Schraubenfedern-Abschnitte 7a, 7b sind aus starkem Rundstahl gefertigt, so daß sie mindestens in der Nähe der Ringe 8 nicht nennenswert federn. Immerhin sind die Federungseigenschaften aber so, daß sich die Schraubenfedern nachgiebig in das Innengewinde der Führungsstücke 6a bzw. 6b einpassen, so daß es auf genaue Fertigungstoleranzen nicht ankommt.
Auf Grund der Tatsache, daß sich die Führungsstükke 6a, 6b in geschlossenem Zustand des Halsrahmens 5 nahe beieinander befinden, so daß zwischen ihnen — wenn überhaupt — so nur wenige Gänge der Schraubenfeder liegen, sind die Federungseigenschaften der Feder im Hinblick auf ein ungewolltes Aufgehen des geschlossenen Rahmens unter dem Einfluß vom Vieh ausgeübter seitlicher Druckkräfte praktisch ausgeschaltet. Im geöffneten Zustand des Rahmens befinden sich die Führungsstücke 6a, 6b an den Enden der Federn, so
ίο daß zwischen ihnen nahezu sämtliche Gewindegänge der Federn angeordnet sind und die Federungseigenschaften folglich stärker in Erscheinung treten.
Dies spielt aber im geöffneten Zustand des Halsrahmens keine Rolle.
Die Führungsstücke 6a, 6b bestehen aus einer auf der Welle 2 gleitbaren Hülse 10 mit Anschlußmitteln für die betreffende Halsrahmenstrebe 5a bzw. 56, die zweiteilig ausgeführt ist. Die Hülsenhalbschalen 10a, 10ό sind so angeordnet, daß sie in der horizontalen längsmittel-
ao ebene der Hülse zusammenstoßen. Sie sind mit seitlichen Flanschen versehen, die ihrer Verbindung mittels die Flansche durchsetzender Schrauben dienen.
Die Innengewinde der Hülse 10 befinden sich nur in der oberen Halbschale 1OZ? und haben dort die herstellungstechnisch besonders einfach realisierbare Form von schraubenförmig verlaufenden, die Schalenwandung durchsetzenden Schlitzen 11, in die die Gänge der Schraubenfedern 7 hineinpassen. Die Verbindungsflansche der oberen Halbschale 10Zj erfüllen gleichzeitig die Aufgabe von Fixierflanschen zum gegenseitigen Festlegen der durch die Schlitze 11 unterbrochenen Schalenwandungsteile.
Die Innenwand 10a' der unteren Hülsenhalbschale 10a ist ebenflächig ausgeführt und hat von der Welle 2 einen solchen Abstand, daß sich die unteren Gangstükke der zugehörigen Gewinde-Schraubenfeder 7 gleitbar zwischen sie und die Welle 2 einfügen. Der Abstand ist vorzugsweise nur geringfügig größer als der Durchmesser der Wendel der betreffenden Schraubenfeder 7, so daß die Innenwand 10a' der unteren Halbschale 10a ein Abheben der Hülse 10, bei dem die Schraubenfeder mit den Gewindeschlitzen außer Eingriff treten könnte, zuverlässig verhindert.
Die Anschlußmittel für die jeweilige Halsrahmenstrebe 5a bzw. 5b bestehen aus einem im oberen Strebenende befestigbaren Kugelbolzen 12, dessen Kugel in einer an der unteren Halbschale der jeweiligen Hülse 10 angebrachten Kugelpfanne universalgelenkig gelagert ist.
Eine Betätigungsvorrichtung für eine Halsrahmen-Anbindevorrichtung für Großvieh soll grundsätzlich folgende Betriebarten ermöglichen:
1. Gleichzeitiges öffnen und Schließen aller Halsrahmen, die zu der Gruppe gehören, welche mit der Betätigungsvorrichtung betätigbar ist,
2. öffnen und Schließen eines ober mehrerer Halsrahmen, unabhängig vom Betriebszustand der übrigen Gruppe, und
3. Aufrechterhalten des Betriebszustandes eines oder mehrerer Halsrahmen bei Veränderung des Betriebszustandes der übrigen Gruppe.
Die Betätigungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Anbindevorrichtung läßt diese drei Betriebsarten zu.
Zum gleichzeitigen öffnen und Schließen aller HaIsrahmen, die zu der Gruppe gehören, brauchen an den einzelnen Viehständen die Außengewinde 7 (Schraubenfedern) nur fest mit der Welle verbunden zu werden, was mittels der aus dem Ring 8 und dem Schraub-
knebel 9 bestehenden Arretiervorrichtung ganz einfach möglich ist. Wenn nunmehr die Welle 2 gedreht wird, drehen sich alle Federn mit, wodurch es zwangsweise zu einer gemeinsamen Verschiebung aller Rahmenstrebenpaare in entgegengesetzten Richtungen kommt. Je nach dem Drehsinn der Welle werden dabei die Halsrahmen 5 entweder geöffnet oder geschlossen.
Wenn ein Halsrahmen 5 (oder mehrere Halsrahmen 5) unabhängig vom Betriebszustand der übrigen Gruppe geöffnet oder geschlossen werden soll, dann braucht das zu diesem Halsrahmen gehörende Außengewinde 7 durch Lösen der Arretiervorrichtung 8, 9 nur· von der Welle 2 abgeklemmt werden, so daß es auf dieser frei drehbar ist. Der Halsrahmen kann dann durch Drehen der Feder von Hand nach Belieben geöffnet oder geschlossen werden, und zwar unabhängig von der übrigen Gruppe, die in ihrem jeweiligen Betriebszustand verbleibt.
Durch Lösen der Arretiervorrichtung 8, 9 und damit der jeweils zugehörigen Schraubenfeder 7 von der ao Welle 2 läßt sich auch die unter Ziffer 3) aufgeführte Betriebsart einfach realisieren. Die Federn haben eine solche Steigung, daß sie, was die Verschiebung der Führungsstücke 6a, 6b auf der Welle 2 anbetrifft, selbsthemmend wirken. Infolgedessen bleibt der jeweilige Halsrahmen, dessen Feder von der Welle abgeklemmt worden ist, in seinem Betriebszustand, also entweder offen oder geschlossen, wenn die Welle 2 zur Veränderung des Betriebszustandes der übrigen Gruppe gedreht wird.
Bei der zweiten Ausführungsform (F i g. 4) besteht das Außengewinde 21 aus gegenläufig schraubenförmig gewundenen, auf eine Hülse 20 aufgeschweißten Eisenbändern 21a, 21 b. Die Hülse 20 mit den Gewindegängen ist lose drehbar auf die Welle 2' aufschiebbar und mittels der ebenfalls aus einem Schraubknebel 9' mit Handgriff 9a' bestehenden Arretiervorrichtung gegenüber der Welle 2' drehfest arretierbar. Wenn der Schraubknebel 9' festgezogen wird, dann ist die Hülse und mit ihr das Außengewinde 21 drehfest mit der Welle verbunden, während die Hülse 20 und das Gewinde 21 lose auf der Welle drehbar sind, wenn der Schraubknebel 9' gelöst ist. Es lassen sich somit die gleichen drei Betriebsarten durchführen.
Beim Führungsstück ist in der oberen Hülsenhalbschale 106' ein Stift 22 in die Hülsenwandung eingesetzt, der aus der ebenflächig belassenen Innenwand der Hülse in radialer Richtung zur Welle 2' hin vorragt und zwischen die Gewindegänge der Flacheisenbänder 21a, 2\b eingreift.
Bei beiden Ausführungsformen kann an dem Ring 8 bzw. an der Hülse 20 ein Einhängehaken 23 für eine Grabnerkette angebracht werden. Da der Grabnerketten-Einhängehaken 23 eine bestimmte Gebrauchsstellung haben muß, damit die eingehängte Grabnerkette nicht unbeabsichtigt von ihm abrutschen kann, ist es nötig, für die Welle 2 eine Verriegelungsvorrichtung vorzusehen, mit der sie gegen Drehung arretierbar ist. Eine konstruktiv besonders einfache und sehr robuste Verriegelungsvorrichtung (Fig.5) besteht aus einem an der Welle befestigbaren Zahnsegment 24, zwischen dessen Zähne ein in der Gabel des benachbarten Standpfostens verschwenkbar gelagerter Verriegelungsnokken 25 einrastbar ist.
Zum Drehen der Welle sind von der Welle schräg nach außen abstehende Hebelarme 26,26 vorgesehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 409 532/17

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Halsrahmen-Anbindevorrichtungen zum einzelnen oder gruppenweisen An- und Abbinden von Vieh, bei denen die (direkt oder über ein Zugmittel) oben an einer (mittels einer Handhabe oder eines Kraftantriebs) drehbaren Welle und unten (über eine Kette od. dgl.) am Stallboden befestigten Halsrahmenstreben zwischen einer geöffneten Stellung, in der das Vieh seinen Kopf zwischen ihnen durchstecken kann.und einer geschlossenen Stellung, in der ihr seitlicher Abstand größer als die Nackenbreite, aber kleiner als die Kopfbreite des Viehs ist, in Bezug aufeinander seitlich verschwenkbar sind, wofür entweder eine oder beide der Halsrahmenstreben eines Halsrahmens jeweils an einem Führungsstück angelenkt sind, das entlang der Welle mittels eines an dieser Welle angebrachten Außengewindes verschiebbar ist. wobei die Länge des ao Außengewindes der Führungsstück-Verschiebestrecke zum Öffnen und Schließen des Halsrahmens entspricht und das Außengewinde in ein Innengewinde am Führungsstück eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Außengewinde (7; 21) lose drehbar auf der Welle (2) angeordnet sind und für jeden Viehstand getrennt gegenüber der Welle (2) mittels je einer Arretiervorrichtung (8, 9; 9') je ; Viehstand drehfest festlegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der beide Halsrahmenstreben eines Halsrahmens mittels gegenläufig verschiebbarer Führungsstücke gegensinnig verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Außengewinde (7; 21) gegenläufige Gewindeabschnitte (7a, 76; 21a, 210) für die beiden Führungsstücke (6a, 66; 6a', 66') des zugehörigen Halsrahmens (5) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außengewinde (21) jeweils auf einer die Welle (2') lose.umschließenden und dieser gegenüber mittels der Arretiervorrichtung (9') drehfest festlegbaren Hülse (20) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außengewinde jeweils aus einer die Welle (2') lose umschließenden und dieser gegenüber mittels der Arretiervorrichtung (8, 9) drehfest festlegbaren starken Schraubenfeder (7) bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (8, 9) bei der Stelle des Außengewindes (7) angreift, an der sich die Führungsstücke (6a, 66) für die Halsrahmenstreben (5a, 5b) im geschlossenen Zustand des Halsrahmens (5) befinden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfedern (7) jeweils an einem die Welle (2) lose umschließenden Ring (8) befestigt sind, an dem die Arretiervorrichtung (9) angreift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung aus einem den Ring (8) von außen zur Welle (2) durchsetzenden Schraubknebel (9) mit Handgriff (9a) besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Ring (8) der Arretiervorrichtung ein Haken (23) angebracht ist zum Einhängen einer Grabnerkette und daß an der Welle (2) eine Verriegelungsvorrichtung (24, 25) gegen Drehung vorgesehen ist:
9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück aus einer auf der Welle (2) gleitbaren Hülse (10) mit Anschlußmitteln (11) für die jeweilige Halsrahmenstrebe (5a bzw. 5b) und schraubenförmig verlaufenden, der Aufnahme.der Gänge des Außengewindes (7) auf der'Welle ^2). dienenden Schlitzen (11) besteht, die mindestens durch die über der horizontalen Längsmittelebene befindliche Hülsenwandung (10i>) hindurchgehen.
10. Führungsstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (10) aus zwei in einer Längsmittelebene der Hülse zusammenstoßenden Halbschalen (10a, 106) mit seitlichen Flanschen zu deren Verbindung besteht und daß die Verbindungsflansche gleichzeitig als Fixierflansche zum gegenseitigen Festlegen der durch die Schlitze (11) unterbrochenen Schalenwandungsteile dienen.
11. Führungsstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenhalbschalen (10a, 106) in der horizontalen Längsmittelebene der in der ( Gebrauchsstellung befindlichen Hülse (10) zusammenstoßen und daß nur die obere Hülsenhalbschale (106) mit den Gewindeaufnahmeschlitzen (11) versehen ist, wahrend die Innenwand der unteren Hülsenhalbschale (10a) ebenflächig ist und von der Welle einen solchen Abstand hat, daß sich die unteren Gangstücke der Gewinde-Schraubenfeder (7) gleitbar zwischen sie und die Welle (2) einfügen.
12. Führungsstück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Innenwand der unteren Hülsenhalbschale (10a) und der Welle (2) nur geringfügig größer ist als der Durchmesser der Wendel der Schraubenfeder (7).
DE19671632972 1967-07-08 1967-07-08 Halsrahmen-Anbindevorrichtungen zum An- und Abbinden von Vieh Expired DE1632972C3 (de)

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