DE409209C

DE409209C - Uferkran

Info

Publication number: DE409209C
Application number: DED45615D
Authority: DE
Original assignee: DEUTSCHE MASCHF AG; Deutsche Maschinenfabrik AG
Current assignee: DEUTSCHE MASCHF AG; Deutsche Maschinenfabrik AG
Priority date: 1924-06-07
Filing date: 1924-06-07
Publication date: 1925-01-30

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 30. JANUAR 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 35 b GRUPPE

(D 45615 Xl\35b)

Deutsche Maschinenfabrik A. G. in Duisburg. Uferkran.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1924 ab.

Bisher wurden bei Uferkranen mit einem oder mehreren Auslegern für die Laufkatzen die zugehörigen Führerhäuser starr an den Auslegern oder dem Ausleger aufgehängt, so daß erstere hierbei an den Schwenkbewegungen der Ausleger teilnehmen. Der Nachteil dieser Ausführungen besteht darin, daß die zu dem Führerstand führenden Kabel durch Schleifringe unterbrochen werden oder mit biegsamen Kabeleinsatzstücken versehen wer- to den müssen, die ein sauberes Verlegen der Leitungen nicht zulassen. Um diesem Nach-

teil zu begegnen, wird erfindungsgemäß das Führerhaus so an dem Ausleger aufgehängt und mit dem Krangewicht verbunden, daß es an den Schwenkbewegungen des Auslegers nicht teilnimmt. Bei den bekannten Uferkranausbildungen mit zwei unabhängig voneinander ausschwenkbaren Auslegern verwendet man zweckmäßig nur ein einziges, beide Führerstände aufnehmendes Führerhaus, das

ίο an einem sich vermittels Rollen o. dgl. auf den beiden Auslegern abstützenden Balken aufgehängt ist.

Hierdurch werden nicht nur die Herstellungskosten des Krans wesentlich beeinflußt, sondern es ergibt sich im Betrieb noch der Vorteil, daß bei weniger angestrengtem Verladebetrieb beide Katzen von einer einzigen Person wechselweise ohne besonderen Zeitverlust bedient werden können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι den Uferkran in der Seitenansicht, während

Abb. 2 den wesentlichsten Teil der Erfindung im Querschnitt erkennen läßt.

Das Krangerüst ι mit dem Windwerkshaus 2 ist vermittels der Lauf räder 3 auf dem längs des Ufers verlaufenden Gerüst 4 verfahrbar und ist wasserseitig mit einem Ausleger 5 versehen. Dieser ist um die Säule 6 in wagerechter Ebene drehbar und trägt an einem auf Rollen 7 (Abb. 2) sich abstützenden, in seiner Länge dem Schwenkwinkel des Auslegers angepaßten Balken 8 das Führerhaus 9, das vermittels des starren, wagerechten Trägers 10 beim Ausschwenken des Auslegers S an einer Mitverschiebung verhindert wird.

Das dargestellte Beispiel begrenzt die Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung nicht. Bei Uferkranen mit den üblichen zwei nebeneinander angeordneten Auslegern, die unabhängig voneinander ausgeschwenkt werden können, wird es zweckmäßig sein, den Balken 8 auf beide Ausleger zu lagern und dabei das Führerhaus 9 zwischen den beiden Auslegern hängend anzuordnen, so daß die Führerstände für beide Horizontalträger in einem einzigen Führerhaus untergebracht werden können.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Uferkran mit einem oder mehreren in wagerechter Ebene drehbaren Auslegern, dadurch gekennzeichnet, daß das Führerhaus (9) gleitbar an dem Ausleger (5) aufgehängt und durch einen starren Träger mit dem Krangerüst verbunden ist.

2. Uferkran nach Anspruch 1 mit zwei unabhängig voneinander ausschwenkbaren Auslegern, gekennzeichnet durch ein einziges, beide Führerstände aufnehmendes Führerhaus (9), das an einem sich vermittels Rollen (7) o. dgl. auf den beiden Auslegern abstützenden Balken (8) zwischen den beiden Auslegern angeordnet ist.

Abb.