DE535788C

DE535788C - Wippkran fuer waagerechten Last- und Auslegerspitzenweg

Info

Publication number: DE535788C
Application number: DEA50532D
Authority: DE
Original assignee: ARDELTWERKE GmbH
Current assignee: ARDELTWERKE GmbH
Priority date: 1927-04-05
Filing date: 1927-04-05
Publication date: 1931-10-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wippkran mit waagerechtem Last- und Auslegerspitzenweg. Man hat bereits hierzu die Anwendung von verschiedenen Wippsystemen vorgeschlagen, beispielsweise ein Wippsystem in der Art eines Evanslenkers, bei dem jedoch der vordere der beiden Lenker, die den Spitzenausleger tragen, nicht als Kreislenker ausgebildet, sondern nach Art eines Ellipsenlenkers geführt ist. Dieser Wippkran hat zwei grundsätzliche Mängel, die durch den Erfindungsgegenstand beseitigt werden. Der eine Mangel der ellipsenlenkerartigen Führung des vorderen Auslegers besteht darin, daß die Notwendigkeit der Bewegung seines Fußpunktes, in dem sehr große Kräfte wirksam sind, erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Ein anderer wesentlicher Mangel liegt darin, daß das Wippsystem beim Einwippen sich zusammenklappt. Schließlich wird es auch oft als nachteilig empfunden, daß viele Teile des Wippsystems erheblich höher liegen als der waagerechte Weg, den die Auslegerspitze beim Wippen beschreibt. Eine andere vorgeschlagene Lösung besteht in der Ausbildung des Wippsystems in der Alt eines Storchschnabels. Zur Erzielung des waagerechten Auslegerspitzenwegs muß bei diesem Kran ein Lenkerfußpunkt längs einer Geraden geführt werden, was jedoch mit konstruktiven Schwierigkeiten verbunden ist.

Die Erfindung beseitigt die Mängel der beiden oben behandelten Vorschläge und der vorbekannten Krane mit waagerechtem Lastwippweg und Auslegerspitzenweg. Das bei ihr benutzte Wippsystem besteht aus einem .vorderen Kreislenker, der den Ausleger trägt, an dessen rückwärtigem Teil ein Lenker angreift, der mit dem vorderen Kreislenker durch einen dritten Lenker verbunden ist und bei dem die Verbindungsstelle zwischen diesem Verbindungslenker und dem rückwärtigen Lenker eine Kurvenbewegung ausführt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Verbindungslenker zwischen dem Kopf- und Fußende des vorderen und an dem Fußpunkt des hinteren Lenkers angreift.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch wiedergegeben.

Der gesamte Kran wird vom Gerüst B getragen. Der vordere Kreislenker Ό trägt den Spitzenausleger F, dessen Spitze A beim Wippen eine waagerechte Bahn zurücklegt. Am rückwärtigen Teil des Auslegers F greift im Punkt G der LenkerH an. Der Fußpunkt/ des Lenkers H ist durch einen Verbindungslenker M mit dem vorderen Kreislenker D verbunden, und zwar greift der Lenker M zwischen dem Kopfende E und dem Fußende C des Kreislenkers D im Punkt N an. Das Lastseil 5 führt von der Trommel T über die Rollen P¹ und P zur Rolle am Auslegerkopf A.

Die Führung des Punktes / erfolgt zweckmäßig durch eine Kurbel. Das Dreieck L bildet den Kurbelarm, der um den Punkt if drehbar ist. Der gesamte Kran ist durch ein fünfgliedriges Wippsystem D, H, F, M, L gebildet. An

der Kurbel L, K greift der Wippantrieb an,, der beispielsweise aus einem Zahnsektor besteht, der durch ein Ritzel angetrieben wird. An dem Zahnsektor bzw. der Kurbel L, K greift ein Gegengewicht 0 zum Ausgleich des Eigengewichts an.

In der Zeichnung ist der Kran .in ausgewippter Stellung in voll ausgezogenen Linien und in eingewippter Stellung in gestrichelten

ίο Linien veranschaulicht. Aus den Darstellungen geht hervor, daß beim Einwippen das an sich schon breite Gelenkfünfeck C, E, G₁ J, K erheblich auseinandergezogen wird, was bei der kleinsten, für das Drehen des Kranes bevorzugten Ausladung des Auslegers F für das Wippsystem eine erwünschte breite Basis ergibt. Beim Wippen bewegt sich die Last in einer waagerechten Ebene, wie aus den beiden eingezeichneten Stellungen des Lasthakens hervorgeht. Alle Teile des Kranes liegen tiefer als der waagerechte Wippweg der Spitze .4 des Auslegers F.

Claims

Patentansprüche:
i. Wippkran für waagerechten Last- und Auslegerspitzenweg, bei dem der Ausleger von einem vorderen Kreislenker getragen wird und am rückwärtigen Teil des Auslegers ein Lenker angreift, der mit dem vorderen Kreislenker durch einen dritten Lenker verbunden ist und bei dem die Verbindungsstelle zwischen diesem Verbindungslenker und dem rückwärtigen Lenker eine Kurvenbewegung ausführt, dadurch gekeimzeichnet, daß der Verbindungslenker zwischen dem Kopf- und Fußende des vorderen Kreislenkers und an dem Fußpunkt des hinteren Lenkers angreift.
2. Wippkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle des hinteren Lenkers mit dem Verbindungslenker durch eine Kurbel geführt wird.
3. Wippkran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel am Wippantrieb angreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen