DE651197C

DE651197C - Wippkran

Info

Publication number: DE651197C
Application number: DEL86532D
Authority: DE
Original assignee: LUZIA LOHMANN GEB THUEREN
Current assignee: LUZIA LOHMANN GEB THUEREN
Publication date: 1937-10-08

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wippkran mit nach beiden Seiten durchschlagendem, die Last auf einer Waagerechten seitlich am Krangerüst vorbeifahrendem Ausleger. Solche Krane sind bereits bekannt. Bei den bekannten Kranen dieser Art wird das Lastseil von einer hinter dem Ausleger angeordneten Rollenstütze aus zu der •Auslegerspitzenrolle geführt. Die Rolle ist starr mit dem Krangerüst verbunden. Diese Anordnung macht eine verwickelte Seilführung notwendig, da das Seil durch den Ausleger geführt werden muß. Weiter sind bereits Wippkrane bekanntgeworden, bei denen die Rollenstütze als auf der Drehachse des Auslegers gelagerter Schwinghebel ausgebildet ist. Auch bei diesem Kran liegt die Rollenstütze hinter dem Ausleger, so· daß die Seilführung verhältnismäßig umständlich ausfällt. Um der

zo Auslegerspitzenrolle die Möglichkeit zu geben, sich in die jeweils erforderliche Stellung einspielen zu können, ist bei den bekannten Wippkranen bereits die Rolle beweglich oder auch pendelnd an den Auslegerkopf aufgehängt.

Um die Seilführung bei durchschlagenden Wippkranen zu vereinfachen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Rollenstütze vor den Ausleger anzuordnen 'und die Spitzenrolle pendelnd aufzuhängen. Die Seilführung fällt dann außerordentlich einfach aus, ganz gleich, ob das Seil nun aus einem Strang oder aus mehreren Strängen besteht.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Auf einem Portal ist der Oberwagen h in bekannter Weise drehbar angeordnet. Auf dem Gerüst dieses Oberwagens ist der Ausleger ΰ^ der aus einem Fachwerk oder auch mit Rücksicht auf die auftretenden Verdrehungsbeanspruchungen aus einem runden Blechkörper hergestellt sein kann, drehbar gelagert. Zu dieser Lagerung ist die Trommel b vorgesehen. Mit dieser Trommel b ist das Gegengewichte verbunden. Außerdem ist an ihr noch ein Zahnkranz d angeordnet, der mit dem Wippwerkantrieb in Verbindung steht. Vor dem Ausleger ist die Rollenstiitze e angebracht, die zur Führung des Hubseiles dient. Das Hubseil läuft zwischen den beiden am oberen Ende der Rollenstütze gelagerten Seilrollen / hindurch zu der im Auslegerkopf pendelnd aufgehängten Seilrolle gv

Die Last wird beim Wippen auf der Waagerechten ι geführt, wie das aus der Fig. 1 zu entnehmen ist. Bei der Bemessung der RoI-lenetütze kann man auch darauf Bedacht nehmen, daß die Resultierende der Seilzüge im Hubseil möglichst in die Längsachse des Auslegers fällt, damit dieser nur auf Druck beansprucht wird. Weiter kann man die Drehachse des Auslegers etwas neigen, und zwar so., daß sie von. vorn nach hinten ansteigt. Das hat den Vorteil, daß der Abstand der Last von der RoUenstütze beim Vorbeiführen an der Stütze etwas, vergrößert wird. Es ergibt sich dann, der in der Fig. 3 gestrichelt gezeichnete Lastweg 2, während der in dieser Figur mit 1 bezeichnete Lastweg die Bewegung bei waagerecht angeordneter Drehachse zeigt.

Claims

Patentansprüche:

1. Wippkran mit nach beiden Seiten durchschlagendem, die Last auf einer Waagerechten seitlich am Krangerüst vorbeiführendem Ausleger, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenstütze ie) vor dem Ausleger angeordnet ist und daß die Spitzenrolle am Ausleger pendelnd aufgehängt ist.

2. Wippkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenstütze (e) als mit dem Krangerüst starr verbundene, senkrecht stehende Stütze ausgebildet ist.

3. Wippkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die RoUenstütze (e) als drehbar gelagerter Schwinghebel ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen