DE636957C - Seilgreifer - Google Patents

Description

Seilgreifer

■ Die Erfindung betrifft einen Seilgreifer mit am Greiferkopf angelenkten Schalen und einem Schließseilflaschenzug, bei dem die Seile unmittelbar auf die Seilrollen zweier Achsen auflaufen, deren Schließseilrollen als obere Rollen des Schließseüflaschenzuges dienen Und deren Öffnungsseilrollen mit dem Öffnungsgetriebe verbunden sind. Solche Greifer sind bisher dergestalt ausgeführt woxden, daß oberhalb des je nach der Bauartverschieden ausgestalteten Schließ- und Öffnungsgetriebes noch besondere Umlenkrollen angeordnet wurden, welche die Aufgabe hatten, die Schließ- und Öffnungsgetriebe in eine Ebene zu bringen. Das ist mit Rücksicht auf die Ablenkung der Seile erforderlich, weil andernfalls zur Vermeidung unzulässiger Seilablenkungen die Hubhöhe des Kranes nicht voll ausgenutzt werden kann und außerdem der Greifer sich schräg zum Kran einstellt, was beim Arbeiten mit dem Greifer störend ist und die Umschlagleistung herabsetzt. Bei den bekannten Greifern mußte man entweder diese Nachteile in Kauf nehmen oder oberhalb des Schließ- und Öffnungsgetriebes besondere Führungsrollen anbringen.

Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Seile den Greifer sämtlich in derselben Ebene verlassen, ohne daß es dazu der Anwendung zusätzlicher, oberhalb der Seilrollenachse für die Schließseilflaschenzüge liegender Rollen bedarf, welche die Bauhöhe des Greifers erheblich vergrößern. Erreicht wird dies dadurch, daß die beiden oberen Seilrollenachsen für den Schließseilfiaschenzug und die ÖffnungsseilroUen um einen Seilrollendurchmesser voneinander entfernt sind und die von den Rollen dieser Achsen kommenden Seile den Greifer sämtlich in derselben Ebene verlassen. Bei dieser Bauart stellt sich der Greifer nicht schräg zum Kran ein; es sind keine wesentlichen Ablenkungen der Seile aus der Seilrollenebene erforderlich, so daß der Hub des Kranes voll ausgenutzt werden kann, und man braucht die Bauhöhe des Greifers nicht durch Anwendung besonderer, oberhalb des Schließ- und Öffnungsgetriebes angeordneter zusätzlicher Seilrollen zu vergrößern.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in den Abb. 1 und 2 dargestellt.

Der Greifer besteht aus dem Greiferkopf 1, den Schalendrehachsen 2 und 3, den Schalen 4 und 5 sowie den Rollenachsen 6 und 7. Auf den Rollenachsen sitzen die Seilrollen 30 für die Öffnungsseile 9 und die Seilrollen 14, die mit den Rollen 15 und dem Schließseil 13 den Schließseilflaschenzug bilden. Das Öffnungsgetriebe wird durch die Seilrollen 30, die Kurbelzapfen 33 an diesen Seilrollen, die Kurbelstangen 31 und die Hebel 32 gebildet, die mit den Schalen 4 und 5 verbunden sind. An die Stelle des Kurbeltriebes kann z. B. auch ein Öffnungsgetriebe mit Ritzeln und Zahnsegmenten treten. Die Ausbildung des Öffnungsgetriebes ist nicht Gegenstand der Erfindung. Wesentlich ist, daß die Seile 9 und 13 den Greifer alle in einer Ebene verlassen, weil die Achsen 6 und 7 um etwa einen Seilrollendurchmesser voneinander entfernt sind, so daß der Greifer bequem an Kranen mit üblicher Ausführung des Auslegerkopfes angeschlossen werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Seilgreifer mit am Greiferkopf angelenkten Schalen und Schließseilflaschenzug, bei dem die Seile unmittelbar auf die Seilrollen zweier Achsen auflaufen, deren Schließseilrollen als obere Rollen des Schließseilflaschenzuges dienen und deren ÖffnungsseilroUen mit dem öffnungsgetriebe verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seilrollenachsen um einen Seilrollendurchmesser voneinander entfernt sind und die von den Rollen dieser Achsen kommenden Seile den Greifer sämtlich in derselben Ebene verlassen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen