DE658368C - Einrichtung zur Veraenderung der Schliesskraft und der Schliessgeschwindigkeit an Selbstgreifern - Google Patents

Description

Es ist bei Greifern bereits bekannt, die Schließgeschwindigkeit und die Schließkraft verschieden einzustellen, und zwar unter Veränderung des vorgesehenen Flaschenzuges. Bei der bekannten Bauart kann man einmal mit dem im Greifer eingebauten Flaschenzug arbeiten und zum anderen durch die Verbindung eines Auges mit einem Schäkel den Flaschenzug halbieren, d. h. dadurch die Schließkraft halbieren und die Schließgeschwindigkeit verdoppeln. Man hat also nur zwei Möglichkeiten, den Greifer den verschiedenen Bodenverhältnissen anzupassen, indem man auf den ^eingebauten Flaschenzug angewiesen ist.

Die Erfindung besteht darin, daß zur Veränderung der Schließkraft und der Schließgeschwindigkeit am Greifer zwecks Ausschaltens von Flaschenzugrollen eine oder mehrere zusätzliche Befestigungsstellen für das freie Ende des Schließseiles vorgesehen sind, so daß durch einfaches Hinzufügen von Befestigungspunkten für das Seilende auch mit jedem anderen, um jeweils einen Strang verringerten Flaschenzug gearbeitet werden kann.- Hat man z. B. einen Greifer mit einem sechsfachen Flaschenzug, so kann man durch die Hinzufügung von einem Befestigungspunkt für das Flaschenzugseilende und durch Herausnehmen von einer oder auch mehrerer Rollen jede gewünschte Umwandlung des Flaschenzuges vom sechsfachen bis zum zweifachen vornehmen. Man kann auch ohne Flaschenzug arbeiten; man braucht in diesem Fall nur das Hubseilende direkt an den Befestiguingspunkt anzuschließen. Man erreicht so' einem Greifer, der nicht nur für besondere Verhältnisse ieine besondere Schließgeschwindigkeit und Schließkraft einstellbar besitzt, sondern einen Greifer, der für die Anwendungsfälle in weiteren Grenzen mit Leichtigkeit vom Käufer oder Benutzer entsprechend abgeändert werden kann.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.

Fig. ι zeigt den Greifer in Seitenansicht,

Fig. 2 den Greiferkopf mit der Umwandlung in einen zweifachen Flaschenzug.

In ■ der Fig. 1 sind die Greiferschalen 1 mit dem Greiferkopf 2 in bekannter Weise durch die Druckstangen 3 verbunden. Das Hubseil 4 wird über die Rolle 5 zu der an dem Gelenkbolzen 6 der Schalen 1 sitzenden Rolle 7 und von dort über die Rolle 9 zu dem festen Punkt 10 geführt, der an dem Schalengelenkbolzen 6 oder, wie dargestellt, an dem unteren Querhaupt 11 sitzt. Diese Ausführungsform zeigt also einen Greifer, in dessen Hubeeil ein dreifacher Flaschenzug eingeschaltet ist. '

Soll der Greifer in leichterem Boden arbeiten, dann wird erfindungsgemäß die Schließgeschwindigkeit dadurch erhöht, daß die Anzahl der Seilzüge in dem Flaschenzug verkleinert wird.

In der Fig. 2 ist eine solche Umwandlung in einen zweifachen Flaschenzug dargestellt. An dem Greifer der Fig. 1 ist zu diesem Zwecke z.B. im Greiferkopf2 eine Befestigung 8 vorgesehen» Bei der Umwandlung in einen zweifachen Flaschenzug wird das Hubseil 4 von der Befestigung 10 (Fig. 1) gelöst und von der Rolle 7 direkt zu der Befestigung 8 geführt.

Die Umwandlung ist also mit außerordentlieh einfachen Mitteln schnell 'durchzuführen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zur Veränderung der Schließkraft und der Schließgeschwindigkeit an Selbstgreifern, dadurch gekennzeichnet, daß am Greifer zwecks Ausschaltens von Flaschenzug!'ollen eine oder mehrere zusätzliche Befestigungsstellen für das freie Ende des Schließseiles vo>rgesehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen