DE663900C

DE663900C - Wippkran

Info

Publication number: DE663900C
Application number: DED73296D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1936-08-13
Filing date: 1936-08-13
Publication date: 1938-08-16

Description

Wippkran Die Erfindung befaßt sich mit Wippkranen, die mit einer Hubseilablenkrolle zwischen Hubtrommel und Auslegerspitze zur Herbeiführung des waagerechten Lastweges versehen sind, wobei das Traggerüst für diese Hubseilrolle mit einknickbaren Streben versehen ist. Die Zusammenlegbarkeit des Gerüstes hat den Zweck, den Kran in der Ruhelage wesentlich niedriger zu halten .als in der Arbeitslage, was z. B. vielfach bei Bordwippkranen gefordert wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß .die Knickgelenke des Traggerüstes für die Hubseilableiikrolle beim Zusammenlegen dieses Gerüstes nach außen, also von der Drehmitte des Kranes fort, geführt werden. Das ergibt den Vorteil, daß bei weitgehender Niederlegb:arkeit des Gerüstes die Gerüstteile im zusammengelegten Zustand weder die Zugänglichkeit der Triebwerksteile und sönstigcn Aufbauten auf der 'drehbaren Plattform beeinträchtigen, noch einen wesentlichen Raum außerhalb der Plattform beanspruchen. Die Gerüstteile legen sich vielmehr @um die Plattformaufbauten von außen herum, so daß der niedergelegte Kran sehr gedrängt gebaut ist, ohne beengt zu sein. Außerdem hat die Führung der Knickstelle nach außen noch den Vorteil, d aß man an den Gerüstlenkern in günstiger Weise einen Kraftantrieb anbringen kann.
Bekannt sind Krane mit niederlegbärem Gerüst für die Hubseilablenkrolle, bei denen von zwei :an der Plattform angelenkten Streben .die eine starr und die andere nach innen einknickbar ist, wobei die erstere sich über die Triebwerksteile der Plattform legt.
Diesen Ausführungen gegenüber hat die Erfindung den Vorteil, daß die hintere Auslad-üng bedeutend kleiner ist, die Triebwerksteile auch bei niedergelegtem Gerüst bequem zugänglich sind, da .sich .die Streben in einem gewissen Abstand von ihnen halten -und nicht über sie hinwegs.chlagen und daß der Antrieb zum Aufrichten des Gerüstes wesentlich günstiger :angeordnet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einigen Möglichkeiten ihrer weiteren Ausbildung ist in der Zeichnung dargestellt.
In dieser zeigen die Abb. i und 2 Aufrisse und Abb. 3 einen Grundriß des neuen Kranes. Der Kran, der z. B. an Bord i eines Schiffes stehen kann, weist eine drehbare Plattform 2 mit der Säule 3 auf. Am Oberende dieser Säule liegt die Auslegerdrehachse für den Wipp:ausleger 5. Die Winde 6 steht auf der Plattform 2. Von ihr ist das Hubseil 7 über die Rolle 8 an der Spitze eines Bockgerüstes geführt, :die aus den Lenkern g und i o besteht. Das Hubseil ist weiter zur Auslegerspitze und von dort zur Last geleitet. In entsprechender Weise ist auch das Einziehseil über Seilrollen an der "Spitze des Bockgerüstes 9, i o geführt.
Die Streben 9, io dieses Bockgerüstes sind ausknickbar, und zwar weisen sie etwa in der Mitte bzw. in der Höhe der Auslegerdrehachse q. Gelenke 9a und ioa auf. In der Nähe dieser Gelenke greifen Zahnstangen 12 und 13 an, die von einem gemeinsamen Antrieb 14 bewegt werden, so daß die beiden Knick=' stellen gleiehmaßig bewegt werden, wenn man;.. das Bockgerüst niederlegen will. Die Zahnstangen können natürlich auch durch Spindeln oder Kurbeln öder Seile ersetzt werden.
Soll der Kran aus der in Abb. i daxgestellten Arbeitslage niedergeklappt werden, so wird zunächst der Ausleger in die Waagerechte Lage durch Nachlassen des Einzieh-Seils überführt. Alsdann wird der Antrieb 14 in Gang gesetzt, wobei das Gerüst schon durch seine eigene Schwere ausknickt. Die oberen Enden der Streben 9 und io nehmen am Schluß dieser Bewegung eine ungefähr waagerechte Lage ein, und die Rolle 8 liegt dicht über oder auf der Säule 3, wie die Abb:2 zeigt. Der ganze Kran ragt also im zusammengeklappten Zustand nicht wesentlich über die Auslegerdrehachse hinaus.
Zweckmäßig ist es, die Streben mit einer oder mehreren Seilrollen oder Walzen 15 zu versehen, welche .das oder die Seile beim Zusammenlegen des Gerüstes straff halten, so daß die Seile nicht aus den Rollen springen können. Ein besonderer Vorteil der dargestellten Ausführungsform liegt noch darin, daß die in das Bockgerüst gelangenden erheblichen Kräfte unmittelbar in die Plattform 2 übergeleitet werden, so daß ein leichter Aufbau des Kranes entsteht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Wippkrän mit einer Hubseilablenkrolle zwischen Hubtrommel und Auslegerspitze, die zur Erzielung des waagerechten Lastweges dient und an einem mit einknickenden Streben versehenen Gerüst angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickgelenke (9a, ioa) beim Zusammenlegen .des Gerüstes (9, io) für die Hübseilablenkrolle (8) nach außen geführt sind.
2. Wippkran nach Anspruchi,dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Knickachsen (9a, ioa) der Streben. (9, io) symmetrisch -durch einen gemeinsamen Antrieb (14) auf der Drehsäule (3) ä. B. über Zahnstangen (12, 13) bewegt werden.
3. Wippkran nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die ausknickbaren Streben (9, io) Seilablenkrollen oder -walzen (15) tragen, weiche die Seile (7) beim Niederlegen des Bockgerüstes gespannt halten: