DE1556476C - Ladebaumanordnung mit Doppelhangerführung - Google Patents

Ladebaumanordnung mit Doppelhangerführung

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DE1556476C
DE1556476C DE1556476C DE 1556476 C DE1556476 C DE 1556476C DE 1556476 C DE1556476 C DE 1556476C
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Germany
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blocks
tree
hanger
traverse
vertical plane
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Thomson, John Stevenson, Greenock, Renfrew, Schottland (Großbritannien)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Ladebaumanordnung mit Doppelhangerführung mit einem auf Deck oder einem Podest angeordneten Lümmellager für den Baum, der eine beidseitig zu der seine Längsachse enthaltenden Vertikalebene vorstehende Traverse trägt, wobei sich die zur Durchführung der Wippbewegung zu einer Winde geführten Hanger zwischen an der Baumtraverse befestigten und oberhalb des Lümmellagers beidseitig zu der Vertikalebene ortsfest an einer Masttraverse angeordneten Blöcken erstrecken. ,
Bei einer derartigen bekannten Ladebaumanordnung (britische Patentschrift 973 633) sind am Mast zwei Blöcke dicht benachbart angeordnet, während die Baumtraverse an ihren Enden einen einzelnen Block bzw. ein Blockpaar trägt, wobei ein von einem Festpunkt ausgehender Hanger zu dem einen Block des baumseitigen Blockpaares und unter Kreuzung der den Baum enthaltenden Vertikalebene zu dem einen mastseitigen Block, dann zu dem einzelnen baumseitigen Block und anschließend unter Kreuzung der Vertikalebene zu dem anderen mastseitigen Block geführt ist, worauf der Hanger über dem anderen Block des baumseitigen Blockpaares zu einer Winde verläuft. Von der Anlenkstelle des einzelnen baumseitigen Blocks führt ferner ein weiterer Hanger zu einer anderen Winde.
Bei einer derartigen Ausbildung werden durch eine Bewegung der Last oder eine Drehbewegung des Baumes eingeleitete Pendelschwingungen zwar unterdrückt, jedoch wird diese Dämpfung mit einer starken Abhängigkeit zwischen Wipp- und Schwenkbewegung erkauft; werden andererseits· die Winden bzw. Festpunkte so angeordnet, daß die gegenseitige Beeinflussung der Wipp- und Schwenkbewegung verkleinert wird, d. h. bei einer Anordnung der Winden und Festpunkte nahe des Mastes, so tritt nur eine sehr geringe Dämpfung der Pendelschwingung ein.
Bei einer anderen bekannten Ladebaumanordnung (französische Patentschrift 1215188) sind jeweils dicht benachbart zwei Blöcke am Mast und am Baum befestigt, wobei jeweils ein von einem Festpunkt ausgehender Hanger zu einem der baumseitigen Blöcke und von dort über den auf der gleichen Seite der durch den Baum gehenden Vertikalebene gelegenen mastseitigen Block zu einer Winde geführt ist. Bei einer abgeänderten Ausführungsform sind die genannten baumseitigen und mastseitigen Blöcke jeweils mit zwei Rollen ausgestattet, und jeder Hanger bildet eine Schleife, die ausgehend von Blöcken an den Festpunkten über die doppelrolligen Blöcke führt, wobei die beiden Enden jedes Hangers auf getrennten Trommeln und Winden aufgespult sind.
Auch bei diesen bekannten Ausführungsformen werden Schwingungserscheinungen des Baumes nur in geringem Maße unterdrückt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ladebaumanordnung mit Doppelhangerführung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei Durchführung der Schwenkbewegung des Baumes erhöhte Stabilität, d. h. eine günstige Unterdrückung von Ruck- und Schwingungserscheinungen, insbesondere im Bereich der Grenzlagen der Schwenkbewegung aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß auf jeder Seite der Vertikalebene des Baumes jeweils ein Hanger, wie an sich bekannt, angeordnet ist und die Seilstränge jedes Hangers zickzackförmig zwischen den Blöcken an der Baumtraverse und denen an der Masttraverse geführt sind und der horizontale Abstand der Blöcke an der Masttraverse voneinander auf jeder Seite der Vertikalebene so gewählt ist, daß mindestens bei einigen der am weitesten von der Vertikalebene entfernten Blöcke der Abstand voneinander größer ist als bei den entsprechenden Blöcken an der Baumtraverse.
Auf Grund des erfindungsgemäß verwendeten zickzackförmigen Verlaufes jedes Hangers ergeben ■ sich
ίο bei den aufeinanderfolgenden Strängen der Hanger progressiv zu- oder abnehmende Geschwindigkeiten, wobei der Geschwindigkeitsunterschied von benachbarten Strängen bei Durchführung einer Drehbewegung des Baumes konstant ist. In Verbindung mit der zwangläufig vorhandenen Reibung der Blöcke ergibt sich ein weitgehendes ruckfreies und schwingungsdämpfendes Schwenken des Baumes. Bei Verwendung von Blöcken mit nur jeweils einer Rolle werden dabei in vorteilhafter Weise die einzelnen Stränge der Hanger voneinander in Abstand geführt, so daß diese keiner Abnutzung durch gegenseitige Reibung ausgesetzt sind.
Vorzugsweise besteht bei der erfindungsgemäßen Ladebaumanordnung jeder Hanger aus einem einzigen Seil. In zweckmäßiger Weiterbildung der. Erfindung ist von jedem Hanger ein Seilende zu den beiden miteinander verbundenen Trommeln der Wippwinde zur gleichsinnigen Aufspulung geführt, und es sind die anderen Seilenden der beiden Hanger zu den beiden miteinander verbundenen Trommeln der Schwenkwinde zur gegensinnigen Aufspulung geführt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben; in der zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ladebaumanordnung, bei der wegen der besseren Übersicht die Einrichtungen zum Heben und Senken der Last nur schematisch dargestellt sind, und
F i g. 2 eine in etwas vergrößertem Maßstab ausgeführte Draufsicht auf die Ladebaumanordnung nach Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Ladebaumanordnung enthält einen Baum, der an seinem Fußende mittels eines Lümmellagers 2, 3 so an Deck 4 befestigt ist, daß er eine Wippbewegung und eine Schwenkbewegung ausführen kann.
In der Nähe des freien Endes des Baumes 1 ist eine Traverse 5 befestigt, welche mit Armen gleicher Länge beiderseits einer vertikalen, die Längsachse des Baumes enthaltenden Ebene vorsteht. Eine weitere Traverse 6, die an ihren Enden von zwei vertikalen auf dem Deck befestigten Masten 7 getragen wird, erstreckt sich in einer bestimmten Höhe dergestalt quer über dem Deck, daß sich ihre Mitte im wesentlichen direkt über dem Lümmellager 2,3 befindet.
An verschiedenen Punkten der Baumtraverse 5 und der Masttraverse 6 sind jeweils eine Rolle enthaltende Blöcke gelenkig befestigt. Diese Rollenblöcke sind in Gruppen angeordnet, nämlich zwei zur Baumachse symmetrische Gruppen Pl und P 2, von denen sich jeweils eine Gruppe auf einem Arm der Baumtraverse S befindet, sowie zwei zur Mitte der Masttraverse 6 symmetrische Gruppen P3 und P4 (Fig. 2)
S5 Jede der Gruppen Pl und P 2 besteht aus dre Blöcken 8, 9 und 10 und jede der Gruppen P 3 um P4 aus vier Blöcken 11, 12, 13 und 14, wobei dk Blöcke der Gruppen Pl und P 2 unter sich kleinen
Abstände als die Blöcke der Gruppen P 3 und P 4 aufweisen.
Der Baum 1 wird mit Hilfe von zwei mit den Blökken der Gruppen Pl, P 3 bzw. P 2, P 4 zusammenarbeitenden Hangern 15 und 16 gehalten, die auch die Durchführung der Wipp- und Schwenkbewegung des Baumes besorgen. Ein Ende 15a, 16a jedes Hangers 15, 16 ist zur gleichsinnigen Aufspulung zur Wickeltrommel einer Wippwinde 17 geführt, während die anderen Enden 15 b, 16 b zur gegensinnigen Aufspulung zur Wickeltrommel einer Schwenkwinde 18 geführt sind.
Von den Winden 17 und 18 sind in F i g. 1 nur die Trommeln dargestellt, wobei die anderen Details der Winden weggelassen wurden.
Wie in den Zeichnungen dargestellt, verläuft jeder der von der Trommel der Wippwinde 17 ausgehenden Hanger 15 und 16 über den zugehörigen Block 11, von dort über die Blöcke 8, 12, 9, 13 und 10, dann über den Block 14 und von hier zu der Trommel der Schwenkwinde 18. Diese Hanger 15 und 16 bilden somit eine Vielzahl von Strängen, welche zwei jeweils einen Hanger enthaltende und sich zwischen der Baumtraverse 5 und der Masttraverse 6 erstreckende Stranggruppen bilden. Jeweils eine dieser Gruppen ist auf einer Seite einer vertikalen, die Längsachse des Baumes 1 enthaltenden Ebene gelegen, wobei jede Gruppe Stränge enthält, welche wegen der beschriebenen Anordnung der Blöcke einen von der Baumtraverse 5 zur Masttraverse 6 hin zunehmenden gegenseitigen Abstand aufweisen.
Die Einrichtungen zum Einhängen, Heben und Senken von Lasten sind in den Zeichnungen vereinfacht als ein Lasthaken 19 dargestellt, der sich an einem Seil 20 (dargestellt durch eine strichpunktierte Linie) befindet, welches über eine Rolle 21 zu einer (nicht dargestellten) Hubwinde führt. Wahlweise und vorzugsweise sind solche Einrichtungen verwendbar, wie sie in dem deutschen Patent 1 224 898 beschrieben sind.
Zur Durchführung der Wippbewegung wird, während die Trommel der Drehwinde 18 festgehalten wird, die Trommel der Wippwinde 17 in Drehung versetzt, wobei gleichzeitig gleiche Längen der Hanger 15 und 16 auf- oder abgespult werden, so daß sich der Baum 1 hebt oder senkt. Ähnlich wird zur Durchführung des Schwenkvorganges die Trommel der Schwenkwinde in Drehung versetzt, wobei eine Länge des Hangers 15 aufgespult und gleichzeitig eine gleiche Länge des Hangers 16 abgespult wird (oder umgekehrt, je nach der beabsichtigten Richtung der Schwenkbewegung), während die Trommel 17 der Wippwinde festgehalten wird.
Der Baum 1 kann an Stelle der vorstehend beschriebenen getrennten Wipp- und Schwenkvorgänge aber auch durch geeignete Zusammenarbeit der Wipp- und Schwenkwinden gleichzeitig gewippt und geschwenkt werden.
Im Vergleich zu bekannten Ladebaumanordnungen besitzt die erfindungsgemäße günstigere Stabilitätseigenschaften während der Schwenkbewegung, so daß unerwünschte Pendelschwingungen des Baumes vermindert werden, und zwar insbesondere an oder in der Nähe des Endes des Schwenkbereiches, beispielsweise in der äußersten Außenbordstellung im Falle eines Schiffsladebaums. Darüber hinaus wird durch die beschriebene Anordnung der Blöcke die Last auf die Befestigungsstellen verteilt, wodurch der Sicherheitsfaktor erhöht werden kann. Insbesondere bei Verwendung jeweils eine einzige Rolle enthaltenden Blöcken können sich diese besser auf die Richtung der zugehörigen Stränge der Hanger einstellen, so daß der durch Reibung der Hanger aneinander und an den Blöcken bedingte Seilverschleiß verringert wird.
Im Rahmen der Erfindung können verschiedene Änderungen an der vorstehend beschriebenen Ladebaumanordnung durchgeführt werden. Beispielsweise können zum Unterschied von dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel, bei dem die Hanger 15 und 16 von der Wippwinde zu den innersten Blöcken 11 führen und diese Hanger von den äußersten Blöcken 14 zu der Schwenkwinde verlaufen, auch die Hanger in bezug auf die Winden anders angeordnet werden, beispielsweise so, daß die von der Wippwinde ausgehenden Hanger zu den Blöcken 14 führen und die zu der Schwenkwinde gehenden Hanger von den Blöcken 11 kommen. Zur Vergrößerung der Tragkraft können einige der vorgenannten Blöcke auch durch solche mit mehreren Rollen in flaschenzugartiger Anordnung ersetzt werden, wobei die Hanger in analoger Weise geführt werden. Zusätzlich oder wahlweise kann auch die Anzahl der Blöcke und der zugehörigen Hanger bis zu einer Anzahl erhöht werden, die nur in der Anwendbarkeit in der Praxis ihre Grenze findet. Es ist auch nicht zwingend erforderlich, daß die Blöcke in der dargestellten Weise in einer Linie an der Baum traverse bzw. Masttraverse befestigt werden. Im Sinne der Erfindung ist ferner unter Hanger jedes lasttragende, biegsame Element zu verstehen, das um Rollen, Wickeltrommeln u. dgl. geführt werden kann, während unter Baum auch Ausleger von Kränen verstanden werden und als Masttraverse auch ein geeignetes anderes ortsfestes Bauteil verwendbar ist.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Ladebaumanordnung mit Doppelhangerführung mit einem auf Deck oder einem Podest angeordneten Lümmellager für den Baum, der eine beidseitig zu der seine Längsachse enthaltenden Vertikalebene vorstehende Traverse trägt, wobei sich die zur Durchführung der Wippbewegung zu einer Winde geführten Hanger zwischen an der Baumtraverse befestigten und oberhalb des Lümmellagers beidseitig zu der Vertikalebene ortsfest an einer Masttraverse angeordneten Blöcken erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Hanger (15, 16) auf jeder Seite der Vertikalebene des Baumes (1), wie an sich bekannt, angeordnet ist und die Seilstränge jedes Hangers (15, 16) zickzackförmig zwischen den
    Blöcken (8 bis 10) an der Baumtraverse (5) und denen (11 bis 14) an der Masttraverse (6) geführt sind und der horizontale Abstand der Blöcke (11 bis 14) an der Masttraverse (6) voneinander auf jeder Seite der Vertikalebene so gewählt ist, daß mindestens bei einigen der am weitesten von der Vertikalebene entfernten Blöcken der Abstand voneinander größer ist als bei den entsprechenden Blöcken an der Baumtraverse (5).
    2. Ladebaumanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hanger (15, 16) aus einem einzigen Seil besteht.
    3. Ladebaumanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem Hanger (15,
    16) ein Seilende (15 a, 16 α) zu den beiden miteinander verbundenen Trommeln der Wippwinde (17) zur gleichsinnigen Aufspulung geführt ist und daß die anderen Seilenden (15 b, 16 b) der beiden Hanger zu den beiden miteinander verbundenen Trommeln der Schwenkwinde (18) zur gegensinnigen Aufspulung geführt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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