DE627649C

DE627649C - Wippkran

Info

Publication number: DE627649C
Application number: DED65684D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Publication date: 1936-03-20

Description

Wippkran

Das Hauptpatent betrifft einen Wippkran mit waagerechtem. Lastwippwieg und einem von zwei Lenkern getragenen Ausleger, bei dem die Lenker den Auslegerschwerpunkt waagerecht, die Auslegerspitze auf einer an· steigenden Bahn und eine Hubseilrolle so führen, daß sie ihre Entfernung von einer weiteren Hubseilrolle zwecks Herbeiführung des waagerechten Lastwippweges ändert. Gemäß dem Zusatzpatent wird das genannte Lenkersystem zugleich zur Steuerung einer Schwinge oder eines ähnlich bewegten Trägers für eine Hubseilablenkrolle benutzt. Die Schwinge kann auf der Verbindungsachse des hinteren Lenkers mit dem Ausleger angeordnet werden. Damit wird namentlich bei sehr großem Wippbereich eine weitgehende Annäherung des Lastwippweges an die Waagerechte erzielt. Bei einem- biekannten Wippsystem wird mittels einer Schwinge, die am hinteren Ende des Auslegers angebracht ist und deren Bewegung von einem im Krangerüst gelagerten Lenker gesteuert wird, ein annähernd horizontaler Lastwippweg erzielt, nicht aber gleichzeitig der Schwierpunkt auf einer horizontalen Linie bewegt.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt.

Der Kran nach Abb. 1 ist mit einer Plattform r ausgerüstet, an welcher die Lenker 2 und 3 drehbar angeordnet sind. Sie tragen den Ausleger 4, der von ihnen derart geführt wird, daß der Weg des Schwerpunktes 5 beim Wippen waagerecht verläuft. In dem Gelenk 5 zwischen Ausleger 4 und Lenker 3 ist eine Schwinge 6 angeschlossen, die eine Ablenkrolle 7 für das Hubseil 8 trägt. Diese Schwinge wird einerseits von dem Lenker 3 und dem • Ausleger 4 und anderseits von einem weiteren Lenker 9 getragen, der bei 10 an dem Stützbock 11 angeschlossen ist. Das Hubseil kommt von der Trommel 12 und wird von der Rolle 7 zur Spitzenrolle 13 und von dort zur Last geführt. Die Rolle 7 beschreibt während des Wippens eine eigenartige Bewegungskurve, die bei 14 angedeutet ist und die anfangs gekrümmt und dann nahezu gerade verläuft. Dabei wird die hintere Ausladung des Kranes nicht vergrößert, vielmehr bleibt die Bewegungsbahn für die Rolle immer innerhalb des Bewegungsbereichs des Auslegersystems.

Aus Abb. 2 ist ersichtlich, daß der Lenker 9 für die Ablenkrollenschwinge auch hinter dem Lenker 3 des Wippsystems angeordnet sein kann. Auch diese Anordnung ist besonders für große Wippbereiche zweckmäßig. Das Einziehwerk kann bei beiden Ausführungsbeispielen an beliebiger Stelle des Wippsystetns angreifen, z. B. kann ein Spindeleinziehwerk ι S zwischen Ausleger und hinterem Lenker angeordnet sein. Dieses Einziehwerk kann auch an Stelle des Wippsystems die Schwinge 6 bewegen. An Stelle dieser Schwinge kann auch einer der sonstigen bekannten Ablenkrollenträger, z. B. ein Schlitten, in einer Schubführung treten.

Claims

Patentansprüche:

1. Wippkran mit waagerecht geführtem Schwerpunktsweg und waagerechtem Lastwippweg und mit einem Ausleger, der von zwei unter ihm angeordneten Lenkern getragen wird, nach Patent 609 574, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkersystem (2, 3, 4) für die Waagerechtführung des Schwerpunkts zugleich den beweglichen Träger, insbesondere eine Schwinge (6), einer Hubseilablenkrolle steuert.

2. Wippkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Vierbindungsgelenk des hinteren Lenkers (3) mit dem Ausleger eine Hubseilablenkrollenschwinge angeschlossen ist, die mit einem weiteren Lenker (9) verbunden ist.

3. Wippkran nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Hubseilrollenschwinge und ihrer Führung, daß die Hubseilrolle eine anfangs stark gekrümmte und dann annähernd flache Bahn (14) beschreibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen