DE156416C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung bildet die Lösung der Aufgabe, bei oberschaligen Hebel- und Federwagen die Führung des Lastträgers, der Zahnstange oder des Zeigers so zu gestalten, daß diese sich möglichst geradlinig und senkrecht bewegen. Bei den bestehenden Wirtschaftswagen wird der Lastträger α (Fig. i) durch Parallellenker b b^l senkrecht gehalten und geführt, welche

ίο aber veranlassen, daß der Träger α bei seiner niedergehenden Bewegung einen Bogen ede entsprechend der Länge der Parallellenker beschreibt. Die Übertragung der Bewegung dieses Lastträgers durch eine mit ihm verbunde Zahnstange/ auf ein Triebrad g mit Zeiger kann somit nicht ohne Hilfe einer Zugfeder h stattfinden, welche die bei ζ drehbare Zahnstange / stets gegen das Rad g zieht. Die Zahnstange/ kommt hierbei aber unter einem ständig wechselnden Winkel mit g in Berührung, so daß die Drehung des Rades nicht nur von der Senkung des Lastträgers, sondern auch von dessen durch die Parallellenker bedingter Abweichung nach rechts beeinflußt wird, was durch Nacharbeiten der Zahnstange ausgeglichen werden muß, wodurch die Massenherstellung sehr erschwert ist.

In Fig. 2 ist eine (an sich bekannte) Geradführung dargestellt, deren Anwendung bei Wagen die angegebenen Mängel beseitigt. o-x stellt die Mittellinie des Lastfrägers und die Richtung von dessen niedergehender Bewegung dar. A und B sind einander gegenüber bei j und k drehbar gelagerte Gelenke, welche durch die Geradführungsstange C ver-.

bunden sind, die in ihrer Mitte mittels eines Führungsstiftes D an den Lastträger angeschlossen ist. ede stellen die Bogen dar, die durch die Lenker A B beschrieben werden; I mn sind die entsprechenden Stellungen von D, woraus sich innerhalb gewisser Grenzen die Geradführung, ergibt.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform einer mit dieser Geradführung versehenen Federwage. Die Zahnstange/ kann hier unbeweglich an dem Lastträger α befestigt sein. Die Buchstaben haben in dieser Figur dieselbe Bedeutung, wie in Fig. 1 und 2.

Fig. 4 veranschaulicht eine Hebelwage bekannter Form, bei der der Lastträger α aber statt in den Punkten cc in DD aufgehängt ist.

Fig. 5 ist eine Brückenwage mit gerade geführten Lastträgern α und gerade geführtem Zeiger Z.

Wo die Geradführung an nur einer Seite des Lastträgers gelagert werden muß, was z. B. bei den nach hinten angebrachten Führungen ρ und q (Fig. 1 und 2) der Fall ist, wird diese zweckmäßig durch die in Fig. 6 schematisch dargestellte (an sich ebenfalls bekannte) Anordnung hergestellt.

o-x ist hier wieder die Mittellinie des Lastträgers und die Richtung von dessen Bewegung, A und B sind die Lenker, welche bei j und k drehbar im Gesteil gelagert sind, C ist die Geradführungsstange, welche in D mittels eines Führungsstiftes mit dem Lastträger verbunden ist. Die vollen Linien zeigen die Geradführung im höchsten, die punktierten im mittleren und niedrigsten

Stand. Innerhalb gewisser Grenzen ist auch hier die Bewegung D-D¹ geradlinig.

Fig. 7 veranschaulicht die Verbindung der

in Fig. 2 und 6 gezeigten Geradführungen und genügt in bezug auf Geradführung des Punktes D den höchsten Anforderungen. Es ist hier der Lenker A (Fig. 6) durch eine Geradführung nach Fig. 2 ersetzt, wodurch an die Stelle des Bogens c-e (Fig. 6) die

ίο Gerade l-n (Fig. 2) tritt.

Gleiche Buchstaben bezeichnen in allen Figuren gleiche Teile.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Oberschalige Feder- oder Hebelwage, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung des Schalenträgers, der Zahnstange oder des Zeigers durch Lenkersysteme erfolgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.