DE810424C

DE810424C - Wippkran

Info

Publication number: DE810424C
Application number: DED1334A
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl-Ing Brisken
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1950-03-14
Filing date: 1950-03-14
Publication date: 1951-08-09

Description

Die Erfindung betrifft einen Wippkran, bei dem der Ausleger in seinem unteren und rückwärtigen Teil mit einer Kurve ausgerüstet ist. Diese Kurve kann zum Steuern einer Seilablenkrollschwinge dienen, also zur Herbeiführung des waagerechten Lastwippweges. Eine ähnliche Kurve kann dazu benutzt werden, den Gegengewichtslenker zum Ausgleich für das Auslegereigengewicht zu steuern. Man kann auch eine Kurve benutzen, um beide Funktionen auszuüben. Setzt man das Gegengewicht auf den Rollenlenker, so wird ein nicht unwesentlicher Teil der Gewichtswirkung auf die Drehachse des Lenkers übergeführt, und zwar um so mehr, je steiler der Lenker steht. Das Gegengewicht wird also nicht im gewünschten Maße ausgenutzt und muß daher um so schwerer sein, um den Ausgleich herbeiführen zu können.
Gemäß der Erfindung wird das Gegengewicht nicht auf dem Lenker befestigt, sondern mit diesem nur in lose Verbindung gebracht, welche das Gewicht in vollem Maße auf den Ausleger wirken läßt. Das kann z. B. in Form einer Lasche, gegebenenfalls auch einer Kette erfolgen, mit der das Gegengewicht am Lenker angeschlossen ist. Unter Umständen genügt auch bereits eine Langlochverbindung zwischen Lenker und Gegengewicht.
Zweckmäßig werden am Gegengewicht Laufrollen angebracht, die sich auf der Kurvenbahn bewegen. Das Gegengewicht kann auch an die Achse dieser Laufrollen angehängt sein, wie überhaupt die Erfindung in mannigfaltiger Hinsicht variiert werden kann. Will man die rückwärtige Ausladung des Auslegers möglichst beschränken, so empfiehlt es sich, die Kurve für den Rollenlenker und das Gegengewicht zum Teil in den Ausleger hinein zu verlegen; sie kann bis nahe zu dessen Untergurt fortgesetzt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.
Der Ausleger i ist um die Drehachse 2 schwenkbar. Er ist mit der Kurvenbahn 3 ausgestattet, die je nach Ausführung des Auslegers aus einer Mittelbahn oder aus zwei zu beiden Seiten des Auslegers verlaufenden Bahnen besteht. Auf dieser Kurve stützt sich der Lenker 4 mit den Rollen 5 ab. Der Lenker trägt die Ablenkrolle 6 und der Ausleger die Ablenkrolle 7 für das Hubseil 8, welches beim Auswippen.derart ausgezogen wird, daß sich ein waagerechter Lastwippweg ergibt.
Mit dem Lenker 4 sind durch eine Lasche 9 die Rollen io verbunden, an deren Achse das Auslegerausgleichgewicht i i hängt. Statt der Rollen io kann auch eine kleine Laufkatze o. dgl. vorgesehen sein. Es ist auch möglich, die Rollen 5 und io gleichachsig anzuordnen und die Gewichte auf die Achse der Rollen 5 zu legen, jedoch muß sodann durch Langlochverbindungen o. dgl. dafür gesorgt werden, daß das Gewicht i i in weitgehendem Maße auf die Kurve 3 und nicht auf den Lenker 4 wirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wippkran mit Rollenlenker und Gegengewicht zum Ausgleich des Auslegereigengewichtes, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht mit seinem Lenker in loser Verbindung steht, welche das Gewicht möglichst frei auf die Kurvenbahn einwirken läßt.
2. Wippkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht mit dem Lenker durch eine bewegliche Lasche, Kette o. dgl. verbunden ist und auf einer Kurvenbahn läuft.
3. Wippkran nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Langlochverbindung zwischen Lenker und Gewicht.
4. Wippkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht als Rollgewicht ausgebildet ist.
5. Wippkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve, auf welcher das Gegengewicht gleitet, bis nahe zum Auslegeruntergurt durchgeführt ist.