DE3940917A1 - Reibungskupplung mit axialkraftfreier, hydraulischer betaetigung - Google Patents
Reibungskupplung mit axialkraftfreier, hydraulischer betaetigungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung, bestehend
aus einen Schwungrad mit Anpreßplatte, einer Membranfeder zur Er
zeugung der Anpreßkraft zum Einspannen der Reibbeläge einer Kupp
lungsscheibe sowie einem hydraulischen Betätigungssystem mit ei
nem Ringzylinder, der axial über zwei Drucklager an den Zungenen
den der Membranfeder und an einem axial festen Bauteil abgestützt
ist.
Eine Reibungskupplung der obengenannten Bauart ist aus der DE-OS
33 25 202 bekannt. Bei dieser bekannten Konstruktion wurde die
Funktion der axial verschiebbar, aber drehfest angeordneten An
preßplatte in die Kupplungsscheibe hineinverlegt, wodurch die
Kupplungsscheibe sehr aufwendig wurde und zudem noch mit dem Aus
rücksystem ausgestattet war, was die Handhabung während Montage
und Demontage erschwerte.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Beibehaltung ei
nes hydraulisch betätigten Ringzylinders mit zwei Drucklagern ei
ne in möglichst vielen Teilen herkömmliche Reibungskupplung zu
erstellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des
Hauptanspruches gelöst. Durch Anordnung des Ringzylinders zwi
schen den Federzungenenden der Membranfeder und einem auf glei
cher Höhe angeordneten Gehäuseteil erfolgt eine nach außen hin
axialkraftfreie Abstützung, die ohne aufwendige, herkömmliche
Führungselemente auskommt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten sind in den Un
teransprüchen fixiert. So ist es bei der herkömmlichen Bauweise
mit einer im Innern des Gehäuses angeordneten Membranfeder, die
am Außenumfang an der Anpreßplatte anliegt und in ihrem mittleren
Bereich einen Kippkreis gegenüber dem Gehäuse aufweist, möglich,
durch Kröpfung wenigstens eines der Bauteile Federzungen oder
Kupplungsgehäuse radial innerhalb des Kippkreises den axialen
Raum für die Anordnung des hydraulisch betätigten Ringzylinders
zu schaffen. - Bei gleicher Membranfederanordnung kann jedoch
auch das Kupplungsgehäuse mit einen zylindrischen Teil versehen
werden, welches in einem radial nach außen gerichteten Flansch
endet, wobei dann der Ringzylinder im Zylinderbereich des Gehäu
ses angeordnet ist und mit einzelnen Stiften durch entsprechende
Öffnungen des Gehäuses auf die innenliegenden Federzungen ein
wirkt. - Eine andere einfache Ausbildungsmöglichkeit ergibt sich,
wenn die Membranfeder auf der Außenseite des Gehäuses angebracht
ist und die Anpreßplatte mit entsprechenden Axialfortsätzen das
Gehäuse durchdringt. Auch hier kann durch entsprechende Kröpfung
wenigstens eines der Bauteile Gehäuse oder Membranfeder der axiale
Raumbedarf für den Ringzylinder geschaffen werden. - Eine sehr
einfache Lageranordnung zumindest des gehäuseseitigen Drucklagers
ergibt sich daraus, daß direkt in das Material des Gehäuses die
eine Laufbahn für die Wälzkörper eingearbeitet ist.
Die Erfindung wird anschließend an Hand verschiedener Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch die obere Hälfte einer Reibungs
kupplung mit innenliegender Membranfeder;
Fig. 2 eine Abwandlung von Fig. 1;
Fig. 3 eine Reibungskupplung mit außenliegender Membranfeder.
Fig. 1 zeigt eine Reibungskupplung 1, bestehend aus einen Schwung
rad 2, welches an der Kurbelwelle 5 einer Brennkraftmaschine
drehfest angeordnet ist. Am Schwungrad 2 ist ein Kupplungsgehäu
se 9 befestigt, welches auf seiner dem Schwungrad 2 zugewandten
Seite eine Membranfeder 7 aufweist, die auf einem mittleren
Durchmesserbereich über Distanzbolzen 14 befestigt ist, wobei
durch diese Distanzbolzen 14 ein Kippkreis für die Membranfeder 7
definiert ist. Zwischen Membranfeder 7 und Schwungrad 2 ist eine
Anpreßplatte 3 angeordnet, die axial verlagerbar, drehfest jedoch
gegenüber dem Gehäuse 9 oder dem Schwungrad 2 z. B. über Tangen
tialblattfedern angeordnet ist. Die Membranfeder 7 belastet in
Bereich ihres Außenumfanges die Anpreßplatte 3 in Richtung auf
das Schwungrad 2 zu, wodurch eine Kupplungsscheibe 6 mit ihren
Reibbelägen reibschlüssig einspannbar ist. Die Kupplungsscheibe 6
ist in üblicher Weise drehfest - aber axial verschiebbar - über
eine Verzahnung auf einer Getriebewelle 12 angeordnet, die
zentrisch zur Drehachse 13 verläuft. Das Kupplungsgehäuse 9 ist
- von den Distanzbolzen 14 ausgehend - nach radial innen von der
im wesentlichen eben verlaufenden Membranfeder 7 durch eine Kröp
fung 26 wegwärts geneigt und endet in einer Randzone 20, die zu
den Federzungenenden 19 der Federzungen 17 der Membranfeder 7 im
wesentlichen parallel verläuft. Sowohl die Randzone 20 als auch
die Federzungenenden 19 weisen einen im wesentlichen gleichen In
nendurchmesser auf. Im Axialraum zwischen Randzone 20 und Feder
zungenenden 19 ist der Ringzylinder 22 mit seinen beiden Druckla
gern 23 und 24 angeordnet. Der Ringzylinder 22 ist über einen
Druckanschluß 25 mit einem Geberzylinder verbunden, der vom Kupp
lungspedal betätigt wird. Das von den beiden Drucklagern 23 und
24 auf den umfangsmäßig feststehenden Ringzylinder 22 ausgeübte
Schleppmoment kann beispielsweise durch einen entsprechend ausge
bildeten Druckanschluß 25 aufgenommen werden. Das gehäuseseitige
Drucklager 24 besitzt für seine Wälzkörper direkt in der Randzo
ne 20 des Gehäuses 9 eine Laufbahn.
Durch direkte Anordnung des Ringzylinders zwischen Kupplungsge
häuse und Membranfeder erübrigen sich weitere Führungselemente
sowie eine Selbstzentrierung. Desgleichen sind die Abstützkräfte
bei der Kupplungsbetätigung nicht nach außen wirksam. Die Ausfüh
rung ist preiswert, kompakt und bei der Montage leicht zu handha
ben.
In Fig. 2 ist eine Variante von Fig. 1 dargestellt. Hier verläuft
das Gehäuse 10 der Reibungskupplung 1 im wesentlichen parallel
zur Membranfeder 7, geht im Öffnungsbereich der Federzungenenden 19
in einen vom Schwungrad 2 wegweisenden Zylinder 27 über und endet
in axialen Abstand in einem radial nach außen weisenden Flansch
28. Der Ringzylinder 22 ist in axialen Raum zwischen Flansch 28
und Gehäuse 10 angeordnet und sein Drucklager 23 wirkt über Stif
te 29 auf die Federzungenenden 19 ein. Dabei durchdringen die
Stifte 29 entsprechende Öffnungen 30 in Kupplungsgehäuse 10.
Das gehäuseseitige Drucklager 24 weist wiederum eine Wälzlager
laufbahn im Flansch 28 auf.
In Fig. 3 ist eine Reibungskupplung 1 dargestellt, bei welcher
die Membranfeder 8 auf der Außenseite des Kupplungsgehäuses 11
angeordnet ist. Die Anpreßplatte 4 durchdringt mit Axialfortsätzen
15 auf einem mittleren Durchmesser in Öffnungen 16 das Kupplungs
gehäuse 11 und die Membranfeder 8 ist im Bereich ihres Außenum
fanges über Stützlappen 31 des Gehäuses 11 abgestützt. Im vorlie
genden Fall sind radial innerhalb der Axialfortsätze 15 der An
preßplatte 4 sowohl das Gehäuse 11 als auch die Federzungen 18
der Membranfeder 8 voneinander wegweisend gekröpft, so daß die im
wesentlichen parallel zueinander angeordneten Federzungenenden 19
sowie die Randzone 21 des Gehäuses 11 den axialen Freiraum zur
Anordnung des Ringzylinders 22 schaffen. Der Ringzylinder 22
wirkt in bekannter Weise über ein gehäuseseitiges Drucklager 24
und über ein membranfederseitiges Drucklager 23 bei Druckbeauf
schlagung über den Druckanschluß 25 im auskuppelnden Sinn.
Claims (7)
1. Reibungskupplung bestehend aus einem Schwungrad mit Anpreß
platte, einer Membranfeder zur Erzeugung der Anpreßkraft zum
Einspannen der Reibbeläge einer Kupplungsscheibe sowie einen
hydraulischen Betätigungssystem mit einem Ringzylinder, der
axial über zwei Drucklager an den Zungenenden der Membranfeder
und einem axial festen Bauteil abgestützt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Abstützung am
Kupplungsgehäuse (9, 10, 11) erfolgt, welches einen Innen
durchmesser etwa entsprechend den Innendurchmesser der Zungen
(17, 18) der Membranfeder (7, 8) und von diesen einen entspre
chenden Axialabstand aufweist, in welchem der Ringzylinder
(22) konzentrisch angeordnet ist.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, wobei an der Innenseite des
Gehäuses die Membranfeder auf einem mittleren Durchmesser über
Halteelemente kippbar festgelegt ist, mit ihrem Außenumfang
eine Anpreßplatte in Richtung auf das Schwungrad belastet und
die Anpreßplatte drehfest - aber axial verlagerbar - im Gehäu
se aufgehängt ist, dadurch gekennzeich
net, daß Gehäuse (9) und Membranfederzungen (17) nach ra
dial innen derart verlaufen, daß ein Teil oder beide durch
entsprechende axiale Kröpfung (26) einen für die Anordnung des
Ringzylinders (22) notwendigen Abstand ihrer inneren Randzonen
(19, 20) aufweisen.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Innenseite der Randzone (20) des Gehäuses (9) eine
Wälzlagerlaufbahn für das gehäuseseitige Drucklager (24) ange
ordnet ist.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 1, wobei an der Innenseite des
Gehäuses die Membranfeder auf einem mittleren Durchmesser über
Halteelemente kippbar festgelegt ist, mit ihrem Außenumfang
eine Anpreßplatte in Richtung auf das Schwungrad belastet und
die Anpreßplatte drehfest - aber axial verlagerbar - im Gehäu
se aufgehängt ist, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (10) - vom Bereich der Distanzbolzen
(14) ausgehend - etwa parallel zu den Federzungen (17) verläuft,
im Bereich des Innendurchmessers der Federzungenenden (19) ei
nen von diesen weggerichteten Zylinder (27) bildet, der im Ab
stand in einen nach radial außen weisenden Flansch (28) mün
det, wobei im Axialbereich zwischen diesem Flansch (28) und
dem Gehäuse (10) der Ringzylinder (22) angeordnet ist, der mit
mehreren am Umfang verteilten Stiften (29) des einen Druckla
gers (24) durch entsprechende Öffnungen (30) im Gehäuse (10)
hindurch die Federzungenenden (19) betätigt.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Innenseite des Flansches (28) eine Wälzlagerlaufbahn
für das gehäuseseitige Drucklager (24) angeordnet ist.
6. Reibungskupplung nach Anspruch 1, wobei zwischen Gehäuse und
Schwungrad eine drehfeste, aber axial verlagerbare Anpreßplat
te angeordnet ist, die mit Axialfortsätzen auf einen mittleren
Durchmesser das Gehäuse nach außen durchdringt und von einer
auf der Außenseite des Gehäuses im Bereich ihres Außenumfanges
abgestützten Membranfeder in Richtung auf das Schwungrad be
lastet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (11) und die Membranfederzungen (18) nach ra
dial innen derart verlaufen, daß ein Teil oder beide durch
entsprechende axiale Kröpfung einen für die Anordnung des
Ringzylinders (22) notwendigen Abstand ihrer inneren Randzonen
(19, 21) aufweisen.
7. Reibungskupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Außenseite der inneren Randzone (21) des Gehäuses (11)
eine Wälzlagerlaufbahn für das gehäuseseitige Drucklager (24)
angeordnet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |