DE19542514C2 - Kupplungsscheibe mit elastischer Lagerung - Google Patents
Kupplungsscheibe mit elastischer LagerungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsscheibe entsprechend dem Oberbe
griff des Hauptanspruches.
Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise in Form der Deutschen Patent
schrift 33 40 896 eine Lösung bekannt, bei welcher zwischen einem im wesent
lichen zylindrischen Lagersitz einer Nabe und einer im wesentlichen zylindrischen
Führung eines Deckbleches ein Lagerelement angeordnet ist, welches radial
elastisch ausgebildet ist und eine im wesentlichen spielfreie Lagerung zwischen
Deckblech und Nabe ermöglicht. Es soll auch gewisse Herstellungstoleranzen
ausgleichen und für eine gleichbleibende Reibung sorgen. Eine solche Lösung ist
kaum geeignet, allein durch die Materiaielastizität des Lagerwerkstoffes eine
Nachgiebigkeit zwischen der Nabe und dem gegenüber der Nabe verdrehbaren
Bauteilen zu sorgen, welche nötig ist, um beispielsweise Achsversätze zwischen
dem Schwungrad und der Getriebewelle auszugleichen.
Es ist weiterhin aus der Deutschen Patentschrift 32 48 119 bekannt, zwischen
der Nabe eine Kupplungsscheibe und den gegenüber der Nabe verdrehbaren Bau
teilen der Kupplungsscheibe eine im wesentlichen konische Lagerung vorzusehen,
die einen Selbstzentrierungseffekt dadurch aufweist, daß sie durch eine Feder
einrichtung in dauernder gegenseitiger Anlage gehalten ist. Bei einer solchen
Kupplungsscheibe ist es zwar möglich, eine gewisse Schwenkbewegung zwi
schen den Eingangsteilen und den Ausgangsteilen der Kupplungsscheibe durchzu
führen und somit eine gewisse Taumelbewegung zu ermöglichen, eine radiale
Federung ist jedoch insofern problematisch, da die dort zur Zentrierung vorgese
henen Konturen voneinander abheben und die in den Vordergrund gestellte Zen
trierung entweder verloren geht oder jedesmal neu erfolgen muß, wenn die
Kupplungsscheibe außer Betrieb gesetzt ist. Zudem ist bei starker Auslenkung
zwischen den Zentrierungsbereichen ein Anstieg der Reibung bei Relativverdre
hung der Bauteile nicht zu unterbinden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung bei Kupplungsscheiben sowohl eine
radiale Federung zum Ausgleich von Achsversatz als auch eine Taumelbewegung
derart aufzufangen, daß über den Zeitraum der Lebensdauer der Kupplungsschei
be ihre ursprüngliche Funktion voll gewahrt bleibt, wobei insbesondere an die
Reibeinrichtungen gedacht ist, die zur Schwingungsdämpfung benötigt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den Hauptanspruch gelöst. Durch
diese Ausgestaltung wird das Federelement an einem bereits vorhandenen Kunst
stoffring zentriert, der als Teil einer Reibeinrichtung am Deckblech zentriert ist.
Damit übernimmt der Kunststoffring einmal die Zentrierung des Federelementes
und zum anderen eine Reibungserzeugung. Die zweiteilige Ausführung ermöglicht
freie Wahl des Materials für das Federelement. Durch die Ausgestaltung des Fe
derelementes und seine Zuordnung zum Deckblech ist es möglich, die Toleranz
schwankungen des Deckbleches gegenüber der Nabe über die Federzungen sehr
klein zu halten. Weiterhin ist der Verlauf der Federzungen schräg nach radial in
nen und von der Nabenscheibe weg weisend im Betrieb der Kupplungsscheibe
sehr vorteilhaft, da während der Kippbewegungen bzw. während der radialen Ein
federungen keine axialen Kraftrückwirkungen von den Federzungen auf das
Deckblech erfolgen. Somit ist gewährleistet, daß die innerhalb der Kupplungs
scheibe angeordneten Reibeinrichtungen unabhängig von der Federbewegung
konstant gehalten werden können.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß zwischen dem
zylindrischen Lagerbereich der Nabe und den Federzungen Abstützelemente aus
reib/gleitgünstigem Material angeordnet sind. Mit der Zwischenschaltung eines
reib/gleitgünstigem Materials ist es möglich, die Reibung an den relativ zueinan
der beweglichen Teilen einerseits konstant zu halten und andererseits durch Wahl
des Kunststoffmaterials - falls gewünscht - sehr niedrig zu halten. In den allermei
sten Fällen ist eine niedrige Reibung an den angesprochenen Bauteilen sehr von
Vorteil, da diese Reibung bereits bei der Dämpfung von Leerlaufschwingungen
auftritt und in diesem Bereich auch niedrige Federraten vorliegen.
Die Abstützelemente können als einzelne Blöcke
ausgebildet sein, die jeweils von einer Federzunge im wesentlichen radial beauf
schlagt sind und die in Aussparungen des zugehörigen Deckbleches geführt sind.
Die Ausbildung der Abstützelemente als einzelne Blöcke ist insofern vorteilhaft,
als die Durchmessertoleranzen an der Nabe praktisch keinen Einfluß auf die Vor
spannung der Federzungen ausüben können. Die schräg gestellten Federzungen
sind im Bereich geringer Federwege mit sehr flachen Federkennlinien ausgestattet
und können somit auf Durchmessertoleranzen der Nabe praktisch nicht unge
wünscht reagieren.
Es ist jedoch auch möglich, daß als Abstützelement ein Ring vorgesehen wird,
der drehbar auf der Nabe angeordnet ist und auf dem sich die Federzungen des
Federelementes abstützen. Eine solche Konstruktion hat den Vorteil der geringen
Anzahl von Einzelteilen und der einfacheren Montage.
Dabei kann es vorteilhaft sein, den Ring an seiner Außenkontur mit axial verlau
fenden Aussparungen zu versehen, in welche die Federzungen drehfest eingrei
fen. Damit ist sichergestellt, daß die Relativbewegung nicht zwischen dem Fede
relement und dem Ring stattfindet, sondern zwischen dem Ring und der Nabe.
Durch den eindeutig vorgegebenen Ort der Relativbewegung ist sichergestellt,
daß der Reibungseinsatz immer sofort vorhanden ist und zwar an der vorgegebe
nen Stelle und daß ein Verschleiß zwischen den Federzungen des Federelementes
und dem Kunststoffring zumindest auf ein Minimum herabgesetzt ist.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Ring umfangsmäßig versetzt zu den
Aussparungen Schlitze aufweist, die von der Nabenscheibe wegweisend offen
ausgebildet sind mit einer Endkontur, die schräg, auf die Nabenscheibe zu anstei
gend, verläuft und an welche sich weitere Federzungen des Federelementes ab
stützen unter Erzeugung einer axialen Haltekraftkomponente. Diese Art der Aus
bildung des Ringes sowie des Federelementes ermöglicht es, eine einfache axiale
Sicherung für den Ring auszubilden. Es ist weiterhin möglich, die Axialkraftkom
ponente dazu zu benutzen, daß die gegenüber der Nabe verdrehbar beweglichen
Bauteile der Kupplungsscheibe in Achsrichtung eine vorgegebene zentrierte Lage
einnehmen.
Es ist vorgesehen, daß das Federelement unter Zwischenschaltung eines Kunst
stoffringes drehfest mit dem ihm zugeordneten Deckblech verbunden ist, indem
der Kunststoffring mit axial gerichteten Nasen drehfest in entsprechende nach
radial innen offene Aussparung des Deckbleches von der Seite der Nabenscheibe
her eingreift und das Federelement mit seinem ringscheibenförmigen Bereich in
eine entsprechende Vertiefung im Kunststoffring von der Nabescheibenseite her
eingesetzt ist und seine Federzungen ebenfalls eine nach radial innen offene Aus
sparungen im Kunststoffring durchsetzen. Der Kunststoffring kann somit als ein
fach herzustellendes Bauteil die drehfeste Verbindung und die richtige relative
Lage zwischen dem Deckblech und dem Federelement herstellen. Dabei ist es
durchaus denkbar, daß beide Teile als ein Verbundteil hergestellt werden, indem
das Federelement vom Material des Kunststoffringes umspritzt ist.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Kunststoffring in seinem radial äußeren
Bereich zwischen der Innenseite des Deckbleches und der Nabenscheibe einge
spannt ist zur Erzeugung einer Reibkraft bei Relativbewegung zwischen Deck
blech und Nabenscheibe, indem vorzugsweise auf der dem Kunststoffring gegen
überliegenden Seite der Nabenscheibe eine Feder vorgesehen ist, die den Kunst
stoffring Richtung Nabenscheibe belastet. Diese Feder kann beispielsweise auch
aus dem entsprechenden Deckblech bestehen, welches unter axialer Vorspan
nung verbaut ist. Es ist jedoch unter bestimmten Voraussetzungen möglich, die
Feder auch auf der Seite des Kunststoffringes anzuordnen, wie später noch ein
gehend beschrieben wird.
Bei einer Kupplungsscheibenkonstruktion mit einer separaten Leerlauffedereinrich
tung mit flacher Federkennlinie, bei welcher Nabe und Nabenscheibe zweigeteilt
ausgebildet sind mit einer drehfesten Verzahnung mit Spiel in Umfangsrichtung
wird vorgeschlagen, daß die Leerlauffedereinrichtung eine Nabenscheibe umfaßt,
die drehfest ohne Umfangsspiel in die axial verlängerte Außenverzahnung der
Nabe eingreift, weiterhin ein Deckblech umfaßt, welches zwischen Nabenscheibe
und Kunststoffring angeordnet ist, mit am Außendurchmesser axial umgeboge
nen Lappen drehfest mit der Nabenscheibe verbunden und an ihr axial abgestützt
ist und Deckblech und Kunststoffring in reibender Anlage gehalten sind durch
eine Lastreibeinrichtung zwischen der Nabenscheibe und dem der Leerlauffeder
einrichtung abgelegenen Deckblech und welche zumindest eine axial wirkende
Lastfeder enthält. Für solche Anwendungsfälle, bei welchen eine separate Leer
lauffedereinrichtung nötig ist um die Getriebegeräusche im Leerlauf zu dämpfen
wird entsprechend dem vorliegenden Vorschlag auf derjenigen Seite der Naben
scheibe die Leerlauffedereinrichtung angeordnet, auf der ebenfalls der Kunst
stoffring und das Federelement angeordnet sind und auf der gegenüberliegenden
Seite die Lastreibeinrichtung mit einer axial wirkenden Lastfeder. Damit kann der
Kunststoffring direkt am Deckblech der Leerlauffedereinrichtung anliegen und
dort bei einem Winkelausschlag größer als der Wirkungsbereich der Leerlauffe
dereinrichtung eine Lastreibung erzeugen.
Radial innerhalb der Lastreibeinrichtung kann eine weitere Rei
beinrichtung angeordnet sein, stehend aus einem axial an der Verzahnung der Nabe
anliegenden und gegebenenfalls mit der Verzahnung drehfesten Reibring sowie
einer Feder zwischen Reibring und Deckblech. Diese weitere Reibeinrichtung
sorgt mit ihrer Feder in Verbindung mit dem Federelement auf der gegenüberlie
genden Seite für eine axiale Zentrierung sämtlicher gegenüber der Nabe verdreh
baren Bauteile gegenüber dieser Nabe. Dadurch ist beispielsweise sichergestellt,
daß bei größeren Taumelbewegungen zwischen der Nabe und den Reibbelägen
innerhalb der Kupplungsscheibe keine unerwünschten Reibungen auftreten, be
dingt durch gegenseitige Anlage von Bauteilen, die nicht vorgesehen ist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Nabenscheibe der Leerlauffedereinrichtung
axial lose in der Außenverzahnung angeordnet ist und zwar zwischen einem Ab
satz der Verzahnung und einer Anlagekontur des Kunststoffringes, der radial in
nerhalb des Deckbleches der Leerlauffedereinrichtung in Richtung auf die Naben
scheibe vorsteht. Durch die axiale Zentrierung der Nabe gegenüber den beiden
Deckblechen und durch die Anlagekontur des Kunststoffringes ist der nötige
axiale Spielraum für die Nabenscheibe der Leerlauffedereinrichtung genau vorge
geben. Dadurch können keine unerwünschten Berührungen zwischen dieser Na
benscheibe und den umgebenden Bauteilen entstehen, auch wenn größere Tau
melbewegungen von der Kupplungsscheibe aufgenommen werden müssen.
Gleichzeitig ist die drehfeste Verbindung zwischen der Nabenscheibe der Leer
lauffedereinrichtung und der Nabe gegeben, wobei Herstellung und Montage sehr
einfach gehalten werden können.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Abstimmung der axialen Kraftkomponen
ten des Federelementes und der Feder der Reibeinrichtung derart vorgenommen
wird, daß ein axialer Spalt zwischen Deckblech und Reibring bzw. Feder in allen
Betriebssituationen aufrecht erhalten wird. Dadurch ist die Beweglichkeit sämtli
cher Bauteile gegenüber der Nabe, insbesondere im Hinblick auf Taumelbewe
gungen, gewährleistet, wobei auch bei größeren Ausschlägen keine unerwünsch
ten Materialanlagen zur Erhöhung von Reibungsverlusten führen.
Weiterhin kann in vorteilhafter Weise der Raum radial außerhalb des Kunst
stoffringes dadurch genutzt werden, daß über die radiale Erstreckung des Deck
bleches der Leerlauffedereinrichtung, ausgehend von einem nabennahen Bereich,
das Federelement mit dem Kunststoffring und eine weitere Reibeinrichtung vor
gesehen sind, welche einen Reibring umfaßt, der an der Innenwandung des
Deckbleches anliegt, mit radial außen angebrachten, axial abstehenden Nasen in
Öffnungen in der Nabenscheibe der Leerlauffedereinrichtung mit Umfangsspiel
eingreift und zwischen Reibring und Deckblech radial innerhalb der Nasen eine
Reibfeder angeordnet ist. Diese weitere Reibeinrichtung ist platzsparend radial
innerhalb der Lastfedern angeordnet und kann durch entsprechende Wahl der
Öffnungen in der Nabenscheibe unabhängig von allen anderen Bauteilen zum Ein
satz kommen. Es ist dabei durchaus möglich, diese Reibeinrichtung schon im
Wirkungsbereich der Leerlauffedereinrichtung zum Einsatz zu bringen.
Es ist auch möglich, die Leerlauffe
dereinrichtung auf der dem Federelement bzw. dem Kunststoffring gegenüberlie
genden Seite der Nabenscheibe anzuordnen. In einem solchen Fall wird vorge
schlagen, daß die Leerlauffedereinrichtung eine Nabenscheibe umfaßt, die dreh
fest ohne Umfangspiel in die axial verlängerte Außenverzahnung der Nabe ein
greift, weiterhin ein Deckblech, welches zwischen Nabenscheibe und Deckblech
der Lastfedereinrichtung angeordnet ist und mit am Außendurchmesser axial in
Richtung Nabenscheibe abstehenden Nasen versehen ist, die drehfest in die Na
benscheibe eingreifen und axial an ihr abgestützt sind, wobei zwischen Deck
blech der Leerlauffedereinrichtung und Deckblech der Lastfedereinrichtung ein
Lastreibring und zwischen Nabenscheibe und Kunststoffring eine axial wirkende
Lastfeder vorgesehen ist. Eine solche Konstruktion kann beispielsweise dann vor
teilhaft angewendet werden, wenn auf der dem Federelement gegenüberliegen
den Seite einbauseitig mehr Raum zur Verfügung steht.
Ein weiterer Vorschlag sieht vor, daß radial innerhalb des Lastreibringes eine wei
tere Reibeinrichtung angeordnet ist, bestehend aus einem axial an der Außenver
zahnung der Nabe anliegenden und gegebenenfalls mit der Außenverzahnung
drehfesten Reibring sowie einer Feder zwischen Reibring und Deckblech. Diese
Einrichtung an dieser Stelle ermöglicht im Zusammenwirken mit dem Federele
ment auf der gegenüberliegenden Seite die axiale Zuordnung der Nabe zu den
restlichen Bauteilen der Kupplungsscheibe, so daß bei auftretenden Kippbewe
gungen genügend Bewegungsspielraum ohne Zunahme von Reibkräften vorhan
den ist.
Dabei kann im Hinblick auf eine einfache Montage die Nabenscheibe der Leerlauf
federeinrichtung axial lose in der Außenverzahnung angeordnet sein und zwar
zwischen einem Absatz der Außenverzahnung und einer Anlagekontur des Rei
bringes. Der axiale Spielraum der Nabenscheibe ist somit festgelegt und in Ver
bindung mit den beiden axialen Federn, die die Nabe gegenüber den üblichen
Bauteilen der Kupplungsscheibe axial festlegen, kann sich diese Nabenscheibe
selbst einstellen. Für den Extremfall einer seitlichen Anlage an der Anlagekontur
des Reibringes wird dort dann keine zusätzliche Reibung entstehen, wenn der
Reibring griffest mit der Außenverzahnung der Nabe verbunden ist.
Die Erfindung wird anschließend an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch die obere Hälfte einer Kupplungsscheibe ohne
Leerlauffedereinrichtung mit einer separaten Einzelheit;
Fig. 2 Ansicht und Schnitt A-B des Federelementes;
Fig. 3 Ansicht und Schnitt A-B des Kunststoffringes;
Fig. 4 Ansicht und Schnitt A-B des Ringes;
Fig. 5 den Längsschnitt durch die obere Hälfte einer Kupplungsscheibe mit
Leerlauffedereinrichtung auf der Motorseite;
Fig. 6 den Längsschnitt durch die obere Hälfte einer Kupplungsscheibe mit
Leerlauffedereinrichtung auf der Getriebeseite sowie zwei Einzelheiten.
Fig. 1 zeigt den Längsschnitt durch die obere Hälfte einer Kupplungsscheibe mit
einer Nabe 1, die auf einer nicht dargestellten Getriebewelle drehfest angeordnet
ist und eine Drehachse 5 definiert. Die Nabe 1 ist einteilig mit der radial nach au
ßen verlaufenden Nabenscheibe 3 ausgebildet. Zu beiden Seiten der Nabenschei
be 3 sind Deckbleche 6 und 7 angeordnet, die untereinander drehfest verbunden
und auf Abstand gehalten sind und wobei eines in seinem radial äußeren Bereich
mit Reibbelägen 9 versehen ist. In entsprechenden Fenstern von Nabenscheibe 3
und Deckblechen 6 und 7 sind Schraubenfedern 8 angeordnet, die bei Drehmo
mentbeaufschlagung vom Motor her eine Relativbewegung zwischen den Deck
blechen 6 und 7 und der Nabenscheibe 1 ermöglichen. Die Relativbewegung fin
det im wesentlichen konzentrisch zur Drehachse 5 statt. Zwischen beiden Deck
blechen 6 und 7 einerseits sowie der Nabe 3 andererseits ist eine Reibeinrichtung
angeordnet, um Torsionsschwingungen zu dämpfen. Diese besteht einerseits aus
einem Stützring 52, der mit axial abstehenden Nasen in entsprechende Öffnun
gen des Deckblechs 7 axial beweglich aber in Umfangsrichtung ohne Spiel ein
greift und der durch eine Feder 27 vom Deckblech 7 weggerichtet federbeauf
schlagt ist. Zwischen dem Stützring 52 und der Nabenscheibe 3 ist ein Reibring
53 angeordnet, der durch seine Materialauswahl und durch die Kraft der Span
nung der Feder 27 eine entsprechende Reibkraft erzeugt. Zur Abstützung beider
Deckbleche 6, 7 gegen die Kraft der Feder 27 ist zwischen Deckblech 6 und der
Nabenscheibe 3 ein weiterer Kunststoffring 22 angeordnet, dessen Reibkraft
ebenfalls in die Torsionsdämpfung eingeht. Dieser Kunststoffring 22 hat eine
weitere Funktion. Er führt ein Federelement 12, welches schräg nach radial innen
und von der Nabenscheibe wegweisend Federzungen 13 aufweist, die konzen
trisch zur Drehachse 5 auf einem zylindrischen Lagerbereich 15 der Nabe 1 unter
Vorspannung aufliegen. Diese Anordnung ist dazu geeignet, Achsversätze zwi
schen der Getriebewelle und der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine auszuglei
chen, wodurch eine radiale Verschiebung zwischen der Nabe 1 und den Deckble
chen 6, 7 in radialer Richtung möglich wird. Die Funktion der Kupplungsscheibe
ist dadurch nicht beeinträchtigt. Ferner ermöglicht das Federelement 12 den
Ausgleich einer Taumelbewegung zwischen der Getriebewelle und der Kurbelwel
le der Brennkraftmaschine. Gegen die Kraft der Federzungen 13 können die Reib
beläge 9 mit den Deckblechen 6 und 7 gegenüber der Nabe 1 bzw. der Naben
scheibe 3 derart ausgelenkt werden, daß die radial äußeren Bereiche der Reibbe
läge 9 in beide Richtungen der Drehachse 5 um einen bestimmten Betrag aus
weichen können. Zu diesem Zweck sind beide Deckbleche 6 und 7 in ihrem radial
inneren Bereich gegenüber dem entsprechenden Bereichen der Nabe 1 radial aus
reichend beabstandet. Zu Einzelheiten bezüglich des Kunststoffringes 22, des
Federelementes 12 und des Ringes 17, der auf einem im wesentlichen zylindri
schen Lagerbereich 15 der Nabe 1 angeordnet ist und auf welchem die Feder
zungen 13 federnd aufliegen wird auf die Fig. 2 bis 4 hingewiesen. Fig. 2
zeigt Ansicht und Schnitt A-B des Federelementes 12. Dieses besteht aus einem
ringscheibenförmigen in sich geschlossenen Körper, von dem nach radial innen
zwei verschiedene Arten von Federzungen ausgehen. Die Federzungen 13 sind
relativ stark aus der Ebene des ringscheibenförmigen Grundkörpers ausgestellt
und sie liegen entsprechend Fig. 1 radial federnd auf der Außenkontur des Rin
ges 17 auf. Dieser Ring 17 ist aus Reibmaterial oder aus einem gleitgünstigen
Kunststoffmaterial hergestellt und er wird auf einem im wesentlichen zylindri
schen Lagerbereich der Nabe 1 geführt, der konzentrisch zur Drehachse 5 ver
läuft. Zur eindeutigen Bestimmung der Reibstelle ist der Ring 17 gemäß Fig. 4
im Bereich seines Außenumfanges mit axial verlaufenden Aussparungen 19 ver
sehen, die nach radial außen hin offen sind. Sie korrespondieren mit der Breite
der Federzungen 13, so daß Federelement 12 und Ring 17 drehfest zueinander
gehalten sind. Dadurch wird bei Drehmomentbeaufschlagung der Kupplungs
scheibe eine Relativbewegung im Lagerbereich 15 zwischen dem Ring 17 und der
Nabe 1 stattfinden. Der Lagerbereich 15 ist durch eine relativ großflächige Aufla
ge gekennzeichnet, wodurch an dieser Stelle geringer Verschleiß entsteht und die
hier entstehende Reibkraft in engen Grenzen vorgegeben werden kann. Am Fede
relement 12 ist umfangsmäßig versetzt eine zweite Art von Federzungen 14 vor
gesehen, wobei diese Federzungen eine geringere Kröpfung aus der Ebene des
Grundkörpers aufweisen. Diese Federzungen 14 sind in Verbindung mit den
Schlitzen 20 des Ringes 17 gemäß Fig. 4 zu sehen, die in Achsrichtung offen
ausgeführt sind und die eine Endkontur 21 aufweisen, die konisch verläuft und
zwar im wesentlichen entsprechend der Kröpfung der Federzungen 14. Im vorlie
genden Fall dienen die Federzungen 14 in Verbindung mit der Endkontur 21 dazu,
den Ring 17 in seiner Position zu halten, so daß er nicht von dem Lagerbereich
15 wegwandern kann.
Das Federelement 12 ist über einen Kunststoffring 22 entsprechend Fig. 3 am
Deckblech 6 befestigt. Der Kunststoffring 22 weist auf seiner der Innenseite des
Deckblechs zugewandten Seite axial vorstehende Nasen 23 auf, die in entspre
chende Aussparungen 24 im Deckblech drehfest eingreifen, wobei diese Ausspa
rungen nach radial innen hin offen sind. Weiterhin weist der Kunststoffring 22
auf seiner den Nasen 23 abgewandten Seite eine konzentrische Vertiefung 25
auf, in welche das Federelement 12 mit seinem ringscheibenförmigen Grundkör
per eingelegt ist. Für die Federzungen 13 und 14 des Federelementes 12 sind im
Kunststoffring 22 radial nach innen offene Aussparungen 26 vorgesehen, die mit
den Aussparungen 24 des Deckblechs 6 korrespondieren. Damit ist der Durch
gang der Federzungen 13 und 14 durch den Kunststoffring 22 und das Deck
blech 6 in Achsrichtung wegweisend von der Nabenscheibe 3 gewährleistet.
Gleichzeitig ist eine drehfeste Verbindung zwischen dem Kunststoffring 22 und
dem Federelement 12 dadurch gewährleistet, daß die Federzungen 13 und 14 in
den Aussparungen 26 in Umfangsrichtung im wesentlichen spielfrei angeordnet
sind. Der Kunststoffring kann im Bereich der Aussparungen 26 noch von den Na
sen 23 wegweisend einen Wulst mit einer Anlagekontur 39 aufweisen, die an
hand eines anderen Ausführungsbeispieles näher erläutert wird.
Die radiale Zentrierung und die radiale Verlagerungsmöglichkeit zwischen der Na
be 1 und den Deckblechen 6 und 7 mit den Reibbelägen 9 sowie die relative Ver
schwenkmöglichkeit wird durch die Federelemente 12 sichergestellt. Dabei ist es
nach einer anderen Variante entsprechend der separat gezeichneten Einzelheit in
Fig. 1 auch möglich, den Ring 17 durch einzelne Blöcke 16 zu ersetzen, die in
radialer Richtung in entsprechenden Aussparungen 18 des Deckblechs 6 radial
beweglich geführt sind und die von den einzelnen Federzungen 13 des Federele
mentes 12 in radialer Richtung kraftbeaufschlagt sind. Die einzelnen Blöcke 16
liegen dabei mit einer entsprechenden Kontur auf dem Lagerbereich 15 der Nabe
auf. Diese aufgelöste Bauweise ist von der Funktion her gleich der vorher be
schriebenen in Verbindung mit dem Ring 17.
In Fig. 5 ist der Längsschnitt durch die obere Hälfte einer Kupplungsscheibe
dargestellt, bei welcher sowohl eine Lastfedereinrichtung als auch eine Leerlauf
federeinrichtung vorgesehen sind. Die Nabe 2 ist konzentrisch zu einer Drehachse
5 angeordnet und weist eine Nabenscheibe 4 auf, mit der sie zwar drehfest ver
bunden ist, jedoch über eine Verzahnung 10, 11 mit Spiel in Umfangsrichtung
entsprechend dem Wirkungsbereich der Leerlauffedereinrichtung 30. Die Nabe 2
weist eine Außenverzahnung 10 auf, in die die Nabenscheibe 4 mit einer Innen
verzahnung 11 eingreift, wobei umfangsmäßig das bereits angesprochene Spiel
vorgesehen ist. Zu beiden Seiten der Nabenscheibe 4 sind Deckbleche 6 und 7
angeordnet, die untereinander drehfest verbunden und auf Abstand gehalten
sind. In bekannter Weise sind zwischen den Bauteilen 4, 6, 7 in entsprechenden
Öffnungen Federn 8 angeordnet zur Darstellung der Lastfedereinrichtung 29. Die
ser ermöglicht bei Drehmomentbeaufschlagung der Kupplungsscheibe größere
Federausschläge gegenüber der Nabe 2. Zwischen der Nabenscheibe 4 und dem
einen Deckblech 6 ist die komplette Leerlauffedereinrichtung 30 sowie der
Kunststoffring 22 mit dem Federelement 12 angeordnet. Der Kunststoffring 22
ist - wie bereits beschrieben - drehfest mit dem Deckblech 6 verbunden und er
führt das Federelement 12 zwischen seiner Aussparung 25 und dem direkt an
den Kunststoffring 22 anschließenden Deckblech 33 der Leerlauffedereinrichtung
30. Das Deckblech 33 weist in seinem radial äußeren Bereich axial in Richtung
auf die Nabenscheibe 4 abgewinkelte Lappen 34 auf, die einerseits zur drehfe
sten Verbindung mit der Nabenscheibe 4 spielfrei in Umfangsrichtung in entspre
chende Öffnungen der Nabenscheibe 4 eingreifen und andererseits durch ent
sprechende Kanten auf der Außenseite der Nabenscheibe 4 axial abgestützt sind.
Durch diese Anordnung ist zwischen dem Deckblech 33 und der Nabenscheibe 4
ein Raum freigelassen, in welchem sich die Nabenscheibe 32 der Leerlauffeder
einrichtung 30 erstreckt. Diese Nabenscheibe 32 ist drehfest ohne Spiel in Um
fangsrichtung in die Außenverzahnung 10 der Nabe 2 eingesetzt, wobei die Au
ßenverzahnung in diesem Bereich im Außendurchmesser reduziert ist. Zwischen
der Nabenscheibe 32 und dem Deckblech 4 kann ein weiteres Deckblech 54 für
die Leerlauffedereinrichtung 30 angeordnet sein, wobei eine drehfeste Verbin
dung zwischen den beiden Deckblechen 33 und 54 vorgesehen ist. Die Funktion
des Deckbleches 54 kann jedoch auch ohne weiteres von der Nabenscheibe 4
mit übernommen werden, allerdings müssen dann Aussparungen in der Naben
scheibe 4 vorgesehen werden, die zum Ansteuern der gestrichelt gezeichneten
Schraubenfedern 31 dehnen. Im übrigen sind in den beiden Deckblechen 33 bzw.
54 und in der Nabenscheibe 32 entsprechende Fenster vorgesehen, in die die
Schraubenfedern 31 eingesetzt sind. Auf der der Leerlauffedereinreichtung 30
gegenüberliegenden Seite der Nabenscheibe 4 ist eine Lastreibeinrichtung vorge
sehen, welche sich aus einem Reibring 35, einem Stützring 36 und einer Lastfe
der 28 zusammensetzt. Der Stützring 36 ist durch axial abgewinkelte Nasen
drehfest in die Nabenscheibe 4 eingesetzt, er stützt sich über den Reibring 35 an
der Innenseite des Deckblechs 7 ab und er wird durch die Lastfeder 28, die sich
an ihm an der Nabenscheibe 4 abstützt axial beaufschlagt. Die durch die Lastfe
der 28 ausgeübte Kraft wird vom Stützring 36 auf den Reibring 35 und von dort
über das Deckblech 7 auf das Deckblech 6 weitergeleitet und vom Deckblech 6
und Kunststoffring 22 auf das Deckblech 33 der Leerlauffedereinrichtung 30 und
von dort wiederum auf die Nabenscheibe 4. Somit ist der Kreislauf geschlossen.
Eine Grundreibeinrichtung ist weiterhin radial innerhalb der Lastreibeinrichtung
angeordnet und sie besteht aus einem Reibring 37 und einer Feder 38. Beide
Teile sind axial zwischen dem radial inneren Bereich der Nabenscheibe 7 und dem
stirnseitigen Ende der Außenverzahnung 10 der Nabe 2 angeordnet. Die Feder 38
sorgt dabei in Verbindung mit den Federzungen 14 des Federelementes 12 über
eine axiale Zuordnung der Nabe 2 zu den beiden Deckblechen 6 und 7, wodurch
der axiale Spielraum der Nabenscheibe 32 der Leerlauffedereinrichtung 30 festge
legt ist. Die Nabenscheibe 32 ist nämlich vorzugsweise axial lose in die Außen
verzahnung 10 der Nabe 2 eingesetzt. Ihre Bewegungsfreiheit ist wichtig für eine
möglichst reibungsfreie Relativverdrehung der Bauteile innerhalb der Kupplungs
scheibe auch bei Taumelbewegungen und bei radialer Auslenkung. Dabei kann
sich die Nabenscheibe 32 in Achsrichtung zwischen dem Absatz in der Außen
verzahnung 10 und der Anlagekontur 39 des Kunststoffringes 22 frei bewegen.
Radial außerhalb des Kunststoffringes 22 ist eine weitere Reibeinrichtung vorge
sehen, die sich aus einem Reibring 40 zusammensetzt, der an der Innenseite des
Deckbleches 6 anliegt und dort radial geführt ist und der von einer Feder 41 be
aufschlagt wird, die sich am Deckblech 33 abstützt. Der Reibring 40 kann mit
axial abgewinkelten Nasen 42 (strichpunktiert dargestellt) versehen sein, die in
umfangsmäßig größer ausgeführten Öffnungen 43 der Nabenscheibe 32 eingrei
fen. Dadurch kann der Einsatz des Reibringes 40 nach einem vorgegebenen
Freiwinkel völlig unabhängig gewählt werden. Die prinzipielle Funktion des Ringes
17 auf dem Lagerbereich 15 der Nabe 2 ist bereits in Verbindung mit Fig. 1 be
schrieben. Ebenso die drehfeste Verbindung des Federelementes 12 über die
Aussparung 26 gegenüber dem Kunststoffring 22.
Die allgemeine Funktion der Kupplungsscheibe ist nun folgende: Bei Drehmo
mentübertragung im Leerlaufbereich von Brennkraftmaschine und Getriebe sind
die Deckbleche 6 und 7 sowie die Nabenscheibe 4 als drehfeste Bauteile anzuse
hen in Folge der großen Steifigkeit der Federn 8 und der Kraft der Reibeinspan
nung der Bauteile 22, 33, 28, 36, 35. Bei diesen geringen Ausschlägen innerhalb
des Spiels der Verzahnungen 10 und 11 sind lediglich die Schraubenfedern 8 der
Leerlauffedereinrichtung 30 beaufschlagt sowie die Grundreibeinrichtungen, die
durch den Reibring 37 und den Ring 17 dargestellt sind in Verbindung mit der
Axialkraftkomponente der Federzungen 14 des Federelementes 12 und der Vor
spannung der Feder 38. Im Lastbetrieb bei größeren Drehmomentbeaufschlagun
gen ist die Leerlauffedereinrichtung 30 überbrückt, indem die Verzahnungen 10,
11 in Belastungsrichtung aneinander anliegen und eine Relativverdrehung nur
noch zwischen den beiden Deckblechen 6 und 7 und der Nabenscheibe 4 mit
dem Deckblech 33 stattfindet. In diesem Bereich ist zusätzlich zur Grundreibung
auch die Lastreibung wirksam, die durch die Kraft der Lastfeder 28 und durch
den Reibring 35 bzw. den Kunststoffring 22 bestimmt wird. Die weitere Reibein
richtung bestehend aus den Bauteilen 40 und 41 kann entsprechend dem Frei
winkel jederzeit zugeschaltet werden. Die während des Betriebs auftretenden rein
radial sich auswirkenden Achsversätze von Getriebewelle und Kurbelwelle der
Brennkraftmaschine werden über die Federzungen 13 des Federelementes 12 ab
gefangen. Dabei können zumindest die Deckbleche 6 und 7 mit den Reibbelägen
in radialer Richtung gegenüber der Nabe 2 sich um einen bestimmten Betrag ex
zentrisch bewegen, ohne daß die Funktion der Kupplungsscheibe gestört ist. Bei
Taumelbewegungen ist über die Feder 38 auf der einen Seite der Außenverzah
nung 10 und über die Federzungen 14 des Federelementes 12 eine Führung und
Zentrierung in Achsrichtung aufrecht erhalten, die durch die Feder-Kennlinien ab
gestimmt werden kann. Dabei ist bei Einsatzzwecken mit größeren Taumelbewe
gungen von Vorteil, wenn zwischen dem Deckblech 7 und dem Reibring 37 bzw.
der Feder 38 ein ausreichender Spalt vorgesehen wird. Bei solchen Einsatzzwec
ken, bei welchen nur eine geringe oder keine Taumelbewegung stattfindet ist es
allerdings auch möglich, die Feder 38 entfallen zu lassen und statt dessen eine
Anlage zwischen Nabenscheibe 7 und Reibring 37 vorzusehen, bei dieser Anlage
durch die Vorspannung der Federzungen 14 des Federelementes 12 aufrecht er
halten wird. Die Federzungen 14 stützen sich dabei über die Endkontur 21 des
Ringes 17 und eine entsprechende Schulter an der Nabe 2 ab.
In Fig. 6 ist eine Variante von Fig. 5 dargestellt und zwar ist hier die Leerlauf
federeinrichtung 30 auf der dem Kunststoffring 22 und dem Federelement 12
gegenüberliegenden Seite der Nabenscheibe 4 angeordnet. Der Aufbau der Leer
lauffedereinrichtung 30 ist praktisch identisch zur Fig. 5, wobei auch hier das
Deckblech 45 mit axial abgebogenen Nasen 46 drehfest in die Nabenscheibe 4
eingreift und auch axial an dieser durch entsprechende Anlagekanten abgestützt
ist. Zwischen dem Deckblech 45 und dem Deckblech 7 der Lastfedereinrichtung
29 ist ein Lastreibring 47 angeordnet, der von der gegenüberliegenden Seite her
kraftbeaufschlagt wird. An der Innenseite des Deckbleches 6 liegt in bekannter
Weise der Kunststoffring 22 an und er ist drehfest mit dem Deckblech 6 verbun
den (Nasen 23 und Aussparungen 24). Anschließend an den Kunststoffring 22
ist ein Stützring angeordnet, der mit seinem Grundkörper scheibenförmig ausge
bildet ist und im Bereich seines Außendurchmessers mit axial abgewinkelten Na
sen versehen ist, die strichpunktiert dargestellt sind und die drehfest in entspre
chende Öffnungen der Nabenscheibe 4 eingreifen. Zwischen dem Stützring 51
und der Nabenscheibe 4 ist weiterhin eine Lastfeder 28 angeordnet, welche die
Reibkraft für die Lastfedereinrichtung 29 bereitstellt. Auch bei dieser Konstrukti
on ist die Nabenscheibe 44 der Leerlauffedereinrichtung 30 axial lose aber ohne
Spiel in Umfangsrichtung in eine im Durchmesser verringerte Außenverzahnung
10 der Nabe 2 eingesetzt. Der axiale Bewegungsspielraum der Nabenscheibe 44
ist vorgegeben durch einen Absatz in der Außenverzahnung 10 und durch einen
Reibring 48, der am Stirnende der Außenverzahnung 10 anliegt und zwar von
dem Deckblech 7 her gesehen. Dabei ist der Reibring 48 vorzugsweise drehfest
mit der Außenverzahnung 10 angeordnet durch entsprechende axial vorstehende
Verzahnungsbereiche. Der Reibring 48 weist eine Anlagekontur 50 auf, die die
Nabenscheibe 44 in ihrer Bewegungsfreiheit in Richtung auf das Deckblech 7 zu
begrenzt. Der Reibring 48 wird dabei durch eine Feder 49 in Anlage an der Au
ßenverzahnung 10 gehalten. Die Feder 49 wirkt gegen die axiale Kraftkomponen
te der Federzungen 14 des Federelementes 12 und die Abstimmung beider Fe
dern ist so getroffen, daß beide Deckbleche 6 und 7 mit der Nabenscheibe 4 und
dem Deckblech 45 der Leerlauffedereinrichtung 30 zusammen mit den Reibele
menten axial so ausgerichtet ist, daß die Nabenscheibe 44 der Leerlauffederein
richtung zwischen der Anlagekontur 50 und der abgesetzten Außenverzahnung
10 einen Bewegungsspielraum aufweist, ohne daß die Nabenscheibe 44 an den
Deckblechen 45 bzw. 54 zur Anlage kommen kann, selbst wenn durch aufge
zwungene Taumelbewegungen ein Schrägstand eintreten kann.
Neben dem Schnitt durch die Kupplungsscheibe sind in Fig. 6 ausschnittsweise
zwei Varianten dargestellt. Beide zeigen eine axial eingespannte Nabenscheibe 44
für die Leerlauffedereinrichtung, so daß hier eine feste Zuordnung von Naben
scheibe 44 zur Nabe 2 gegeben ist. Dies bedeutet auch, daß die Nabenschei
be 44 in der Außenverzahnung 10 fest verstemmt sein kann, wodurch unter Um
ständen bei Kupplungsscheiben mit hohen Belastungen im Leerlaufbereich eine
bessere gegenseitige Verbindung hergestellt ist. In der linken Darstellung erfolgt
die axiale Festlegung des Deckblechs 7 gegenüber der Nabe 2 durch den Rei
bring 48a, der sich direkt an der Innenseite des Deckblechs 7 abstützt und an
derseits direkt an der Nabenscheibe 44. Die Anlage wird durch das auf der ge
genüberliegenden Seite angeordnete Federelement 12 aufrecht erhalten, dessen
Federzungen 14 eine Axialkraftkomponente ausüben.
In der rechten Darstellung ist in sofern eine Vereinfachung vorgenommen wor
den, als der Lastreibring 47a einteilig mit einem axial verlaufenden Fortsatz ver
sehen ist, der direkt auf der Nabenscheibe 44 aufliegt. Auch hier wird die axiale
Anlage durch das Federelement 12 aufrechterhalten.
Claims (16)
1. Kupplungsscheibe für Kraftfahrzeugreibungskupplungen, umfassend
- 1. - eine Nabe mit Nabenscheibe zum drehfesten Aufsetzen auf eine Getriebe welle, die eine Drehachse definiert,
- 2. - Deckbleche zu beiden Seiten der Nabenscheibe, die fest untereinander ver bunden und auf Abstand gehalten sind, von denen eines Reibbeläge trägt,
- 3. - Federelemente zwischen Nabenscheibe und Deckblechen zur relativen Ver drehung beider Gruppen bei Drehmomentbeaufschlagung,
- 4. - eine Lagerstelle zwischen einem Deckblech und der Nabe zur radial elasti schen Nachgiebigkeit zwischen beiden Gruppen,
- 5. - eine Reibeinrichtung zwischen beiden relativ zueinander verdrehbaren Gruppen mit zumindest einer axial wirkenden Feder,
2. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den zylindrischen Lagerbereichen (15) der Nabe (1, 2) und den
Federzungen (13) Abstützelemente (16, 17) aus reib/gleitgünstigem Material
angeordnet sind.
3. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützelemente als einzelne Blöcke (16) ausgebildet sind, die jeweils
von einer Federzunge (13) im wesentlichen radial beaufschlagt sind und die in
Aussparungen (18) des zugehörigen Deckbleches (6) geführt sind.
4. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Abstützelement ein Ring (17) vorgesehen ist, der drehbar auf der Na
be (2) angeordnet ist und auf dem sich die Federzungen (13) des Federelemen
tes (12) abstützen.
5. Kupplungsscheibe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (17) an seiner Außenkontur mit axial verlaufenden Aussparungen
(19) versehen ist, in welche die Federzungen (13) drehfest eingreifen.
6. Kupplungsscheibe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (17) umfangsmäßig versetzt zu den Aussparungen (19) Schlitze
(20) aufweist, die von der Nabenscheibe (3, 4) wegweisend offen ausgebildet
sind mit einer Endkontur (21), die schräg auf die Nabenscheibe (3, 4) zu an
steigend verläuft und an welcher sich weitere Federzungen (14) des Federele
mentes (12) abstützen unter Erzeugung einer axialen Haltekraftkomponente.
7. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (12) unter Zwischenschaltung des Kunststoffringes (22)
drehfest mit dem ihm zugeordneten Deckblechen (6) verbunden ist, indem der
Kunststoffring (22) mit axial gerichteten Nasen (23) drehfest in entsprechende
nach radial innen offene Aussparungen (24) des Deckbleches (6) von der Seite
der Nabenscheibe (3, 4) her eingreift und das Federelement (12) mit seinem
ringscheibenförmigen Bereich in die entsprechende Vertiefung (25) im Kunst
stoffring (22) von der Nabenscheibenseite her eingesetzt ist und seine Feder
zungen (13, 14) ebenfalls eine nach radial innen offene Aussparung (26) im
Kunststoffring (22) durchsetzen.
8. Kupplungsscheibe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoffring (22) in seinem radial äußeren Bereich zwischen der In
nenseite des Deckbleches (6) und der Nabenscheibe (3, 4) eingespannt ist zur
Erzeugung einer Reibkraft bei Relativbewegung zwischen Deckblech (6) und
Nabenscheibe (3, 4), indem vorzugsweise auf der dem Kunststoffring (22) ge
genüberliegenden Seite der Nabenscheibe (3, 4) eine Feder (27, 28) vorgese
hen ist, die den Kunststoffring (22) Richtung Nabenscheibe (3, 4) belastet.
9. Kupplungsscheibe nach Anspruch 7, wobei Nabe und Nabenscheibe zweige
teilt ausgebildet sind, mit einer drehfesten Verzahnung mit Spiel in Umfangs
richtung zwischen beiden Teilen uns zwischen Nabenscheibe und dem mit dem
Kunststoffring und dem Federelement versehenen Deckblech eine Federeinrich
tung für den Leerlaufbereich mit flacher Federkennline angeordnet ist, die im
Bereich des Spiels der Verzahnung zwischen Nabe und Nabenscheibe wirksam
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leerlauffedereinrichtung (30) eine Nabenscheibe (32) umfaßt, die dreh
fest ohne Umfangsspiel in die axial verlängerte Außenverzahnung (10) der Na
be (2) eingreift, weiterhin ein Deckblech (33) umfaßt, welches zwischen Na
benscheibe (32) und Kunststoffring (22) angeordnet ist, mit am Außendurch
messer axial umgebogenen Lappen (34) drehfest mit der Nabenscheibe (4)
verbunden und an ihr axial abgestützt ist und Deckblech (33) und Kunst
stoffring (22) in reibender Anlage gehalten sind durch eine Lastreibeinrichtung
zwischen der Nabenscheibe (4) und dem der Leerlauffedereinrichtung (30) ab
gelegenen Deckblech (7) und welche zumindest eine axial wirken
de Lastfeder (28) enthält.
10. Kupplungsscheibe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß radial innerhalb der Lastreibeinrichtung (28, 35, 36) eine weitere Reibein
richtung angeordnet ist, bestehend aus einem axial an der Verzahnung (10) der
Nabe (2) anliegenden und gegebenenfalls mit der Verzahnung (10) drehfesten
Reibring (37) sowie einer Feder (38) zwischen Reibring (37) und Deck
blech (7).
11. Kupplungsscheibe nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nabenscheibe (32) der Leerlauffedereinrichtung (30) axial lose in der
Außenverzahnung (10) angeordnet ist und zwar zwischen einem Absatz der
Verzahnung und einer Anlagekontur (39) des Kunststoffringes (22), die radial
innerhalb des Deckbleches (33) der Leerlauffedereinrichtung (30) in Richtung
auf die Nabenscheibe (32) vorsteht.
12. Kupplungsscheibe nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstimmung der axialen Kraftkomponenten des Federelementes (12)
und der Feder (38) der Reibeinrichtung (37, 38) derart vorgenommen ist, daß
ein axialer Spalt zwischen Deckblech (7) und Reibring (37) oder Feder (38) in
allen Betriebssituationen aufrecht erhalten wird.
13. Kupplungsscheibe nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die radiale Erstreckung des Deckbleches (33) der Leerlauffedereinrich
tung (30), ausgehend von einem nabenahen Bereich, das Federelement (12)
mit dem Kunststoffring (22) und eine weitere Reibeinrichtung (40, 41) vorge
sehen sind, welche einen Reibring (40) umfaßt, der an der Innenwandung des
Deckbleches (6) anliegt, mit radial außen angebrachten, axial abstehenden Na
sen (42) in Öffnungen (43) in der Nabenscheibe (32) der Leerlauffedereinrich
tung (30) mit Umfangsspiel eingreift und zwischen Reibring (40) und Deck
blech (33) radial innerhalb der Nasen (42) eine Reibfeder (41) angeordnet ist.
14. Kupplungsscheibe nach Anspruch 7, wobei Nabe und Nabenscheibe zweige
teilt ausgebildet sind, mit einer drehfesten Verzahnung mit Spiel in Umfangs
richtung zwischen beiden Teilen uns zwischen Nabenscheibe und der dem
Kunststoffring und dem Federelement abgewandten Seite angeordneter Feder
einrichtung für den Leerlaufbereich mit flacher Federkennline, die im Bereich
des Spiels der Verzahnung zwischen Nabe und Nabenscheibe wirksam ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leerlauffedereinrichtung (30) eine Nabenscheibe (32) umfaßt, die dreh
fest ohne Umfangsspiel in die axial verlängerte Außenverzahnung (10) der Na
be (2) eingreift, weiterhin ein Deckblech (45) umfaßt, welches zwischen Na
benscheibe (44) und Deckblech (7) der Lastfedereinrichtung (29) angeordnet
ist und mit am Außendurchmesser axial in Richtung Nabenscheibe abstehende
Nasen (46) versehen ist, die drehfest mit der Nabenscheibe (4) eingreifen und
axial an ihr abgestützt sind, wobei zwischen Deckblech (45) der Leerlauffe
dereinrichtung (30) und Deckblech (7) der Lastfedereinrichtung (29) ein Last
reibring (47) und zwischen Nabenscheibe (4) und Kunststoffring (22) eine
axial wirkende Lastfeder (28) vorgesehen ist.
15. Kupplungsscheibe nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß radial innerhalb des Lastreibringes (47) eine weitere Reibeinrich
tung (48, 49) angeordnet ist, bestehend aus einem axial an der Außenverzah
nung (10) der Nabe (2) anliegenden und gegebenenfalls mit der Außenverzah
nung (10) drehfesten Reibring (48) sowie einer Feder (49) zwischen Rei
bring (48) und Deckblech (7).
16. Kupplungsscheibe nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nabenscheibe (44) der Leerlauffedereinrichtung (30) axial lose in der
Außenverzahnung (10) der Nabe (2) angeordnet ist und zwar zwischen einem
Absatz der Außenverzahnung (10) und einer Anlagekontur (50) des Reibrin
ges (48).
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
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Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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