DE102006036244B4 - Kupplungsvorrichtung, insbesondere Kraftfahrzeug-Kupplungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Kupplungsvorrichtung (1), insbesondere Kraftfahrzeug-Kupplungsvorrichtung, mit einer Kupplungsscheibe (2), die mittels eines Federmittels (3) zwischen einem Schwungrad (4) und einer Anpressplatte (5) einspannbar ist, wobei die Kupplungsvorrichtung (1) bei bestimmungsgemäßem Gebrauch an einem Motorgehäuse (6) befestigt ist, wobei ein Betätigungsmittel (7) vorhanden ist, mit dem ein auf die Anpressplatte (5) wirkender Wirkabschnitt (8) der Federmittel (3) axial beweglich ist, wobei für die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch auftretende Relativdrehung zwischen dem Betätigungsmittel (7) und einem die Anpressplatte (5) zumindest teilweise abdeckenden Druckplattengehäuse (9) ein Lager (10) vorgesehen ist, wobei ein Lagerring (11) des Lagers (10) mit dem Betätigungsmittel (7) direkt oder indirekt verbunden ist und wobei ein Lagerring (12) des Lagers (10) mit dem Druckplattengehäuse (9) direkt oder indirekt verbunden ist, wobei Mittel (13, 14, 15) zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung zwischen den beiden Lagerringen (11, 12) des Lagers (10) während der Montage vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (13) zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung durch eine Hydraulikleitung gebildet werden, die mit dem Betätigungsmittel (7) verbunden ist und die sich mit elastischer Vorspannung gegen das Druckplattengehäuse (9) anlegt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung, insbesondere eine Kraftfahrzeug-Kupplungsvorrichtung, mit einer Kupplungsscheibe, die mittels eines Federmittels zwischen einem Schwungrad und einer Anpressplatte einspannbar ist, wobei die Kupplungsvorrichtung bei bestimmungsgemäßem Gebrauch an einem Motorgehäuse befestigt ist, wobei ein Betätigungsmittel vorhanden ist, mit dem ein auf die Anpressplatte wirkender Wirkabschnitt der Federmittel axial beweglich ist, wobei für die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch auftretende Relativdrehung zwischen dem Betätigungsmittel und einem die Anpressplatte zumindest teilweise abdeckenden Druckplattengehäuse ein Lager vorgesehen ist, wobei ein Lagerring des Lagers mit dem Betätigungsmittel direkt oder indirekt verbunden ist und wobei ein Lagerring des Lagers mit dem Druckplattengehäuse direkt oder indirekt verbunden ist, wobei Mittel zum temporären, also zeitweisen, Verhindern einer relativen Drehbewegung zwischen den beiden Lagerringen des Lagers während der Montage vorhanden sind.
- Kupplungsvorrichtungen dieser Art sind beispielsweise aus der
DE 39 40 917 A1 , aus derDE 42 08 906 B4 und aus derDE 195 32 509 A1 bekannt. Eine Kupplungsscheibe befindet sich hier zwischen einer Anpressplatte und einem Schwungrad, das drehfest mit dem Abtrieb einer Brennkraftmaschine verbunden ist. Die Anpressplatte wird dabei von einer Feder (Federmittel) und insbesondere von einem Wirkabschnitt derselben axial beaufschlagt, so dass ein Reibmoment über die Kupplungsvorrichtung übertragen werden kann. Zur axialen Bewegung der Feder bzw. deren Wirkabschnitt ist ein mechanisch oder hydraulisch arbeitender Aktuator (Betätigungsmittel) vorgesehen. Dieser kann an einer die Kupplungsvorrichtung abdeckenden Getriebeglocke drehfest angeordnet sein. Der Aktuator ist dabei mittels eines Lagers, beispielsweise eines Rillenkugellagers, rotatorisch zu einem Druckplattengehäuse gelagert, das die Druckplatte umgibt. Damit kann bei Rotation des Druckplattengehäuses der Aktuator ortsfest gehalten werden. - Weitere Kupplungsvorrichtungen gehen aus der
US 5 366 054 A oder derDE 10 2004 059 811 A1 hervor. - Diese Bauform hat den Vorteil, dass ein günstiger Kraftfluss bei der Beaufschlagung der Anpressplatte vorliegt. Der Kraftfluss ist im Kupplungsgehäuse geschlossen. Dadurch werden angrenzende Lager, beispielsweise für die Kurbelwelle oder das Zweimassenschwungrad, beim Betätigen des Aktuators nicht belastet.
- Es hat sich herausgestellt, dass insbesondere im Falle dessen, dass hydraulische Bewegungsmittel zur axialen Bewegung des Wirkabschnitts der Feder eingesetzt werden, die Montage des Systems nicht immer problemfrei ist. Üblicherweise wird zunächst die Kupplung – bei der integrierten Ausführung auch die Betätigungseinheit – am Motor befestigt. Dann wird der Motor mit dem Getriebe verbunden. Die Kupplung und die Betätigungseinheit (Aktuator) befinden sich dann innerhalb der Getriebeglocke. Dadurch ist die Betätigungseinheit nicht mehr zugänglich, so dass die exakte Ausrichtung bzw. Positionierung derselben schwierig bzw. unmöglich sein kann.
- Dies gilt insbesondere dann, wenn die Verdrehbarkeit der Betätigungseinheit relativ zur Getriebeglocke nicht unterbunden wird. Dann nämlich kann es infolge einer auch nur geringfügigen Relativdrehung zwischen Aktuator und Getriebeglocke dazu kommen, dass der Anschluss der Hydraulikleitung des Aktuators erschwert ist, da das Herausführen der Hydraulikleitung aus dem Inneren der Getriebeglocke zwecks Anschluss der Hydraulikleitung an ein Hydraulikölversorgungssystem nicht hinreichend reproduzierbar ist. Für die genaue Lage der Hydraulikleitung sind jedoch Vorgaben zu machen, da es funktionsbedingt nicht möglich ist, den Druckanschluss nach unten wegzuführen. Die Hydraulikleitung muss vielmehr, beginnend vom Hydraulikzylinder, stetig steigen, um die Entlüftung des Systems während des Betriebes zu gewährleisten.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsvorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die genannten Nachteile vermieden werden. Insbesondere soll die Montage des Systems vereinfacht werden, wobei auf eine genaue Positionierung der einzelnen Komponenten relativ zueinander Wert gelegt wird.
- Die erste Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung durch eine Hydraulikleitung gebildet werden, die mit dem Betätigungsmittel verbunden ist und die sich mit elastischer Vorspannung gegen das Druckplattengehäuse anlegt. Die Hydraulikleitung wird dabei bevorzugt durch ein metallisches Rohr gebildet, das dann sowohl elastische als auch plastische Materialeigenschaften hat.
- Eine alternative Lösung sieht vor, dass die Mittel zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung durch ein Bauteil gebildet werden, das eine Relativbewegung zwischen den beiden Lagerringen sperrt und das bei der ersten Inbetriebnahme der Kupplungsvorrichtung zerstört oder beschädigt wird. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass das Bauteil eine formschlüssige Sperrung der relativen Drehbewegung zwischen den beiden Lagerringen herstellt.
- Hierfür bietet sich in vorteilhafter Weise an, dass das Bauteil ein Stift ist, der durch zwei Bohrungen in jedem der beiden Lagerringe oder in an diese angrenzenden Bauteilen geführt ist. Der Stift und die beiden Bohrungen können radial ausgerichtet sein. Zum leichten Aufbrechen der Sperrung nach erfolgter Montage hat es sich bewährt, wenn das Bauteil, also insbesondere der Stift, eine Sollbruchstelle aufweist. Die Sollbruchstelle kann dabei durch eine Einkerbung gebildet werden. Das Bauteil, insbesondere der Stift, besteht bevorzugt aus Kunststoff.
- Eine weitere alternative Ausgestaltung der Erfindung stellt darauf ab, dass die Mittel zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung durch eine Masse gebildet werden, die zwischen den beiden Lagerringen des Lagers oder zwischen zwei an diese angrenzenden Bauteilen angeordnet ist.
- Die Masse kann aus einem plastischen Material bestehen, wobei insbesondere an Lack oder Wachs bzw. ein wachsartiges Material gedacht ist.
- Das Betätigungsmittel kann einen axial beweglichen Ringkolben aufweisen, der in einem ringförmigen Aufnahmeraum eines Zylinders angeordnet ist, wobei der Ringkolben und der Zylinder konzentrisch zur Achse der Kupplungsvorrichtung angeordnet sind.
- Das Lager ist bevorzugt ein Wälzlager, insbesondere ein Rillenkugellager.
- Schließlich können Mittel vorhanden sein, mit denen eine Relativdrehung zwischen dem Betätigungsmittel und einer die Kupplungsvorrichtung zumindest teilweise umgebenden Getriebeglocke verhindert wird. Die Mittel können aus einem Vorsprung bestehen, der an dem Betätigungsmittel oder an der Getriebeglocke angeordnet ist, der in eine Ausnehmung eingreift, die an der Getriebeglocke oder an dem Betätigungsmittel angeordnet ist.
- Durch die Mittel zum zeitweise, also temporären Verhindern einer Relativdrehbewegung zwischen den beiden Lagerringen kann die Montage der Einheit exakt durchgeführt werden, da ausgeschlossen ist, dass durch geringfügige Relativdrehungen Ungenauigkeiten in den Montagepositionen entstehen. Ist die Montage abgeschlossen, werden die erfindungsgegenständlichen Mittel in geeigneter Weise umgeformt bzw. beschädigt bzw. aufgebrochen, so dass die Sperrung der Relativbewegungs-Möglichkeit aufgehoben ist. Während der Montage ist jedenfalls insbesondere die Position des Betätigungsmittels in Umfangsrichtung klar und eindeutig sowie fest definiert.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
-
1 den Radialschnitt durch eine Kraftfahrzeug-Kupplungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, -
2 einen Ausschnitt aus der Darstellung gemäß1 , wobei eine alternative Ausgestaltung der Erfindung dargestellt ist, und -
3 einen ähnlichen Ausschnitt aus der Darstellung gemäß1 , wobei eine weitere alternative Ausgestaltung der Erfindung dargestellt ist, allerdings aus Richtung „A” gemäß2 gesehen. - In
1 ist eine Kraftfahrzeug-Kupplungsvorrichtung1 zu sehen, die zur Übertragung des Drehmoments von einem Verbrennungsmotor zu einem Getriebe dient. Die Kupplungsvorrichtung1 ist als Reibungskupplung ausgeführt und hat eine Kupplungsscheibe2 , die zwischen einer Anpressplatte5 und einem Schwungrad4 angeordnet ist. Die Anpressplatte5 kann von einem Federmittel3 axial mit einer Kraft beaufschlagt werden, wodurch es zum Reibschluss zwischen Anpressplatte5 , Kupplungsscheibe2 und Schwungrad4 kommt. So wird ein Drehmoment vom Verbrennungsmotor zum Getriebe übertragen. - Hierzu wird das Federmittel
3 , vorzugsweise als Tellerfeder ausgebildet, bzw. ein Wirkabschnitt8 des Federmittels3 , das auf die Anpressplatte5 drückt, von einem Kupplungsausrücksystem axial bewegt. Das Kupplungsausrücksystem besteht im wesentlichen aus einem Betätigungsmittel7 , das als hydraulischer Aktuator ausgeführt ist. Das Betätigungsmittel hat einen Zylinder17 , der koaxial um die Achse18 der Kupplungsvorrichtung1 herum angeordnet ist. In einer ringraumartigen Ausnehmung im Zylinder18 ist ein als Ringkolben16 ausgebildeter Kolben angeordnet. Dabei wird zwischen dem Zylinder17 und dem Kolben16 ein Druckraum eingeschlossen, der über eine Hydraulikleitung13 mit Druckfluid, vorzugsweise mit Hydrauliköl, beaufschlagt werden kann. Die Hydraulikleitung13 wird von dem Betätigungsmittel7 durch eine Getriebeglocke21 hindurch nach außen geführt, wo eine Verbindung zu einer nicht dargestellten Hydraulikölquelle hergestellt wird. Die Getriebeglocke21 ist an einem Motorgehäuse6 in an sich bekannter Weise festgelegt. - Die Anpressplatte
5 ist zusammen mit der Kupplungsscheibe2 von einem Druckplattengehäuse9 umgeben, das um die Achse18 rotieren kann und das am Schwungrad4 festgelegt ist. Das Betätigungsmittel7 ist indes ortsfest angeordnet. Die Relativ-Drehbewegung zwischen dem Betätigungsmittel7 und dem Druckplattengehäuse9 wird durch ein Lager10 gewährleistet, das hier als Rillenkugellager ausgebildet ist und einen Innenring11 und einen Außenring12 aufweist. - Um die Montage der Vorrichtung zu vereinfachen, sind erfindungsgemäß Mittel vorgesehen, um temporär, namentlich während des Montagevorgangs, eine relative Drehbewegung zwischen den beiden Lagerringen
11 und12 des Lagers10 zu verhindern. - Mit dieser Maßnahme ist ausgeschlossen, dass sich in unerwünschter Weise während des Montagevorgangs und wenn das Innere der Getriebeglocke
21 nicht mehr zugänglich ist eine Verdrehung des Betätigungsmittels7 relativ zur Getriebeglocke21 stattfindet. - Bei der Ausgestaltung gemäß
1 bestehen die Mittel13 zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung zwischen den beiden Lagerringen11 ,12 des Lagers10 aus der Hydraulikleitung, die aus einem metallischen Rohr gefertigt ist und damit sowohl elastische als auch plastische Eigenschaften hat. Die Hydraulikleitung13 wird vor der Montage der Getriebeglocke21 samt Betätigungsmittel7 elastisch und plastisch so verformt, dass sich die mit gestrichelten Linien in1 angedeutete Position der Hydraulikleitung13 ergibt. In dieser Stellung drückt die Hydraulikleitung13 infolge der Elastizität des Rohrmaterials gegen die Oberfläche des Druckplattengehäuses9 . Durch die hierdurch hervorgerufene Reibung zwischen Hydraulikleitung13 und Druckplattengehäuse9 können sich die beiden Lageringe11 ,12 nicht relativ zueinander verdrehen, jedenfalls nicht, bis ein gegebenenfalls aufgebrachtes äußeres Drehmoment das Reibmoment übersteigt, das infolge der Anlage der Hydraulikleitung13 am Druckplattengehäuse9 beim Versuch einer Relativdrehung entsteht. - Ist der Montagevorgang abgeschlossen, kann das Ende
22 der Hydraulikleitung13 aus der Öffnung23 in der Getriebeglocke21 herausgezogen werden. Möglich ist es dabei, wie in1 zu sehen, dass die Lage der Hydraulikleitung13 dann mit einem entsprechenden Element – hier durch eine geschlitzte Ringscheibe23 – gesichert wird. Der Kontakt zwischen Hydraulikleitung13 und Druckplattengehäuse9 ist damit aufgehoben und somit auch die temporäre Verhinderung der Relativ-Drehbewegung zwischen den Lagerringen11 ,12 . - Bei der alternativen Lösung gemäß
2 sind die Mittel14 zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung anders als in1 ausgeführt. Hier bestehen diese Mittel aus einem Stift14' , der in sich radial erstreckende Bohrungen14'' und14''' in den Lagerringen11 ,12 bzw. in an diese angrenzenden Bauteilen eingebracht sind. Vorliegend sind die beiden Bohrungen14'' ,14''' einmal in den Zylinder17 und einmal in das Druckplattengehäuse9 eingebracht. Nach dem Einschieben des Stifts14' wird in jedem Falle die Relativdrehbewegung zwischen den beiden Lagerringen11 ,12 unterbunden. Damit kann die Montage passgenau durchgeführt werden. - Nach Abschluss der Montage wird der Stift
14' bei der ersten – von außen aufgezwungenen – Relativdrehung zwischen Getriebeglocke21 und Druckplattengehäuse9 der Stift14' abgeschert, so dass die relative Drehbewegung zwischen den Lagerringen11 und12 wieder freigegeben ist. - Der Stift
14' kann hierfür eine nicht dargestellte Kerbe als Sollbruchstelle aufweisen. - Eine weitere alternative Ausgestaltung der Erfindung ist in
3 dargestellt. Hier sind die Mittel15 zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung zwischen den Lagerringen11 ,12 durch eine punktförmige Masse eines Materials verwirklicht, das gewisse Halteeigenschaften aufweist, die jedoch nach Aufbringung einer äußeren Kraft aufgehoben werden können. - Insbesondere ist bei der Masse an einen Lack (z. B. Siegellack) oder an Wachs gedacht. Mit einer geringen Menge des Material kann eine punktuelle Verbindung
15 zwischen den beiden Lagerringen11 ,12 hergestellt werden, wobei auch hier wieder nicht direkt die beiden Lagerringe11 ,12 relativ zueinander blockiert sind, sondern angrenzende Bauteile, nämlich der Zylinder17 und das Druckplattengehäuse9 . - Während der Montage, bei der keine großen Drehmomente zwischen der Getriebeglocke
21 und dem Druckplattengehäuse9 aufgebracht werden, ist die Halteeigenschaft des Punkts15 aus Lack oder Wachs ausreichend, um die Relativdrehung der beiden Lagerringe11 ,12 zu verhindern. - Ist die Montage abgeschlossen, wird durch eine einmalige ruckartige Drehung die Masse
15 verformt bzw. aufgebrochen, so dass die Drehbewegung zwischen den beiden Lagerringen11 ,12 freigegeben ist. - Es sei im Zusammenhang mit
3 auch auf Mittel19 ,20 hingewiesen, die bei allen Ausführungsformen eingesetzt werden können und mit denen eine Relativdrehung des Betätigungsmittels7 relativ zur Getriebeglocke21 verhindert werden kann. Hierfür weist vorliegend der Zylinder17 einen Vorsprung19 auf, der in eine nutartige Ausnehmung20 in der Getriebeglocke21 eingreift. Genauso kann natürlich ein anderes Mittel zum Verhindern der Verdrehung eingesetzt werden, z. B. eine Verschraubung. - Der Erfindungsvorschlag ermöglicht eine besonders einfache und reproduzierbare Montage der gesamten Vorrichtung. Insbesondere ist es ausgeschlossen, dass bei der Montage die Hydraulikleitung
13 , die durch die Getriebeglocke21 nach außen zu führen ist, in ihrer Position unbestimmt ist. - Bei der Montage kann so vorgegangen werden, dass zunächst das Betätigungsmittel
7 an der Kupplung montiert wird. Dann kann die Kupplung am Motor befestigt werden. Anschließend erfolgt die Positionierung bzw. Befestigung des Betätigungsmittels gegenüber der Kupplung. Schließlich erfolgt die Montage des Getriebes am Motor. - Alternativ hierzu kann auch zunächst die Kupplung am Motor montiert werden. Dann wird das Betätigungsmittel an der Kupplung befestigt. Dann erfolgt die Positionierung bzw. Befestigung des Betätigungsmittels gegenüber der Kupplung. Schließlich wird das Getriebe am Motor montiert.
- Bei dem Betätigungsmittel
7 kann es sich um ein Kolben-Zylinder-System in gezogener oder gedrückter Bauart handeln. - Die vorgeschlagene Vorrichtung kann als Ausrücksystem oder als Einrücksystem ausgebildet sein. Bei den dargestellten Lösungen handelt es sich um ein hydraulisches Ausrücksystem, das als sogenannter CSC (konzentrischer Nehmerzylinder) ausgeführt ist.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kupplungsvorrichtung
- 2
- Kupplungsscheibe
- 3
- Federmittel
- 4
- Schwungrad
- 5
- Anpressplatte
- 6
- Motorgehäuse
- 7
- Betätigungsmittel
- 8
- Wirkabschnitt der Federmittel
- 9
- Druckplattengehäuse
- 10
- Lager
- 11
- Lagerring (Innenring)
- 12
- Lagerring (Außenring)
- 13
- Mittel zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung (Hydraulikleitung)
- 14
- Mittel zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung
- 14'
- Bauteil (Stift)
- 14''
- Bohrung
- 14'''
- Bohrung
- 15
- Mittel zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung (Masse)
- 16
- Ringkolben
- 17
- Zylinder
- 18
- Achse
- 19, 20
- Mittel zum Verhindern einer Relativdrehung
- 19
- Vorsprung
- 20
- Ausnehmung
- 21
- Getriebeglocke
- 22
- Ende der Hydraulikleitung
- 23
- Öffnung
- 24
- Ringscheibe (geschlitzt)
Claims (18)
- Kupplungsvorrichtung (
1 ), insbesondere Kraftfahrzeug-Kupplungsvorrichtung, mit einer Kupplungsscheibe (2 ), die mittels eines Federmittels (3 ) zwischen einem Schwungrad (4 ) und einer Anpressplatte (5 ) einspannbar ist, wobei die Kupplungsvorrichtung (1 ) bei bestimmungsgemäßem Gebrauch an einem Motorgehäuse (6 ) befestigt ist, wobei ein Betätigungsmittel (7 ) vorhanden ist, mit dem ein auf die Anpressplatte (5 ) wirkender Wirkabschnitt (8 ) der Federmittel (3 ) axial beweglich ist, wobei für die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch auftretende Relativdrehung zwischen dem Betätigungsmittel (7 ) und einem die Anpressplatte (5 ) zumindest teilweise abdeckenden Druckplattengehäuse (9 ) ein Lager (10 ) vorgesehen ist, wobei ein Lagerring (11 ) des Lagers (10 ) mit dem Betätigungsmittel (7 ) direkt oder indirekt verbunden ist und wobei ein Lagerring (12 ) des Lagers (10 ) mit dem Druckplattengehäuse (9 ) direkt oder indirekt verbunden ist, wobei Mittel (13 ,14 ,15 ) zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung zwischen den beiden Lagerringen (11 ,12 ) des Lagers (10 ) während der Montage vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (13 ) zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung durch eine Hydraulikleitung gebildet werden, die mit dem Betätigungsmittel (7 ) verbunden ist und die sich mit elastischer Vorspannung gegen das Druckplattengehäuse (9 ) anlegt. - Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikleitung (
13 ) durch ein metallisches Rohr gebildet wird. - Kupplungsvorrichtung (
1 ), insbesondere Kraftfahrzeug-Kupplungsvorrichtung, mit einer Kupplungsscheibe (2 ), die mittels eines Federmittels (3 ) zwischen einem Schwungrad (4 ) und einer Anpressplatte (5 ) einspannbar ist, wobei die Kupplungsvorrichtung (1 ) bei bestimmungsgemäßem Gebrauch an einem Motorgehäuse (6 ) befestigt ist, wobei ein Betätigungsmittel (7 ) vorhanden ist, mit dem ein auf die Anpressplatte (5 ) wirkender Wirkabschnitt (8 ) der Federmittel (3 ) axial beweglich ist, wobei für die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch auftretende Relativdrehung zwischen dem Betätigungsmittel (7 ) und einem die Anpressplatte (5 ) zumindest teilweise abdeckenden Druckplattengehäuse (9 ) ein Lager (10 ) vorgesehen ist, wobei ein Lagerring (11 ) des Lagers (10 ) mit dem Betätigungsmittel (7 ) direkt oder indirekt verbunden ist und wobei ein Lagerring (12 ) des Lagers (10 ) mit dem Druckplattengehäuse (9 ) direkt oder indirekt verbunden ist, wobei Mittel (13 ,14 ,15 ) zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung zwischen den beiden Lagerringen (11 ,12 ) des Lagers (10 ) während der Montage vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (14 ) zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung durch ein Bauteil (14' ) gebildet werden, das eine Relativbewegung zwischen den beiden Lagerringen (11 ,12 ) sperrt und das bei der ersten Inbetriebnahme der Kupplungsvorrichtung (1 ) zerstört oder beschädigt wird. - Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (
14' ) eine formschlüssige Sperrung der relativen Drehbewegung zwischen den beiden Lagerringen (11 ,12 ) herstellt. - Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (
14' ) ein Stift ist, der durch zwei Bohrungen (14'' ,14''' ) in jedem der beiden Lagerringe (11 ,12 ) oder in an diese angrenzenden Bauteilen geführt ist. - Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (
14' ) und die beiden Bohrungen (14'' ,14''' ) radial ausgerichtet sind. - Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (
14' ), insbesondere der Stift, eine Sollbruchstelle aufweist. - Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle durch eine Einkerbung gebildet wird.
- Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (
14' ), insbesondere der Stift, aus Kunststoff besteht. - Kupplungsvorrichtung (
1 ), insbesondere Kraftfahrzeug-Kupplungsvorrichtung, mit einer Kupplungsscheibe (2 ), die mittels eines Federmittels (3 ) zwischen einem Schwungrad (4 ) und einer Anpressplatte (5 ) einspannbar ist, wobei die Kupplungsvorrichtung (1 ) bei bestimmungsgemäßem Gebrauch an einem Motorgehäuse (6 ) befestigt ist, wobei ein Betätigungsmittel (7 ) vorhanden ist, mit dem ein auf die Anpressplatte (5 ) wirkender Wirkabschnitt (8 ) der Federmittel (3 ) axial beweglich ist, wobei für die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch auftretende Relativdrehung zwischen dem Betätigungsmittel (7 ) und einem die Anpressplatte (5 ) zumindest teilweise abdeckenden Druckplattengehäuse (9 ) ein Lager (10 ) vorgesehen ist, wobei ein Lagerring (11 ) des Lagers (10 ) mit dem Betätigungsmittel (7 ) direkt oder indirekt verbunden ist und wobei ein Lagerring (12 ) des Lagers (10 ) mit dem Druckplattengehäuse (9 ) direkt oder indirekt verbunden ist, wobei Mittel (13 ,14 ,15 ) zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung zwischen den beiden Lagerringen (11 ,12 ) des Lagers (10 ) während der Montage vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (15 ) zum temporären Verhindern einer relativen Drehbewegung durch eine Masse gebildet werden, die zwischen den beiden Lagerringen (11 ,12 ) des Lagers (10 ) oder zwischen zwei an diese angrenzenden Bauteilen angeordnet ist. - Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse (
15 ) aus einem plastischen Material besteht. - Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse (
15 ) aus Lack besteht. - Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse (
15 ) aus Wachs oder aus einem wachsartigen Material besteht. - Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (
7 ) einen axial beweglichen Ringkolben (16 ) aufweist, der in einem ringförmigen Aufnahmeraum eines Zylinders (17 ) angeordnet ist, wobei der Ringkolben (16 ) und der Zylinder (17 ) konzentrisch zur Achse (18 ) der Kupplungsvorrichtung (1 ) angeordnet sind. - Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (
10 ) ein Wälzlager ist. - Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (
10 ) ein Rillenkugellager ist. - Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (
19 ,20 ) vorhanden sind, mit denen eine Relativdrehung zwischen dem Betätigungsmittel (7 ) und einer die Kupplungsvorrichtung (1 ) zumindest teilweise umgebenden Getriebeglocke (21 ) verhindert wird. - Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (
19 ,20 ) aus einem Vorsprung (19 ) bestehen, der an dem Betätigungsmittel (7 ) oder an der Getriebeglocke (21 ) angeordnet ist, der in eine Ausnehmung (20 ) eingreift, die an der Getriebeglocke (21 ) oder an dem Betätigungsmittel (7 ) angeordnet ist.
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