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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine hydraulische Betätigungsvorrichtung
in Verbindung mit einer zugbetätigten
Reibungskupplung, insbesondere für
ein Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Derartige Betätigungsvorrichtungen
umfassen einen Zylinder mit einem vorderen Ende und einen Kolben,
die drehfest befestigt sind, wobei der Zylinder erste Blockiermittel
zur Blockierung einer Drehbewegung im Verhältnis zu einem feststehenden
Teil trägt,
wobei der Zylinder und der Kolben hohl und von rohrförmiger Ausbildung
und konzentrisch im Verhältnis
zueinander angebracht sind und eine Steuerungskammer begrenzen,
wobei der Zylinder den Kolben umgibt, und wobei der Kolben im Verhältnis zum
vorderen Ende des Zylinders axial vorsteht und geeignet ist, auf
die Ausrückvorrichtung
der Kupplung einzuwirken, wobei der Kolben geeignet ist, mit dem
feststehenden Ring eines Lagers zusammenzuwirken, der zu einem Treibelement
gehört, welches
eine Zugkraft auf die Ausrückvorrichtung
an der Kupplung ausüben
kann.
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In der
FR-A-2 216 856 (
US-A-3 907 085 ) ist eine hydraulische Betätigungsvorrichtung
beschrieben. Dank dieser Anordnung werden die Beanspruchungen minimiert,
die beim Ausrückvorgang
auf das Schwungrad der Kupplung und die Kurbelwellenlager des Kraftfahrzeugs
ausgeübt
werden.
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Diese Anordnung bedient sich einer
herausnehmbaren Einheit, die wenigstens zwei Zylinder und zwei Kolben
sowie ein bügelförmiges Gehäuse enthält, welche
durch einfaches Aufschieben auf eine Muffe an ihren Platz gebracht
werden kann.
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In bestimmten Fällen kann es wünschenswert
sein, eine Anordnung mit nur einem Kolben und einem Zylinder zu
verwenden, die im Verhältnis
zu einer Abtriebswelle der Kupplung konzentrisch angeordnet sind.
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Um diesem Wunsch zu entsprechen,
kann man an den Einsatz einer Anordnung gleich derjenigen denken,
die in der
GB-A-2 147
668 beschrieben ist. In diesem Dokument ist der Zylinder
drehfest mit dem Deckel der Kupplung verbunden und rotiert zusammen
mit diesem.
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Zur Versorgung der Betätigungseinheit
mit Flüssigkeit
sind deshalb zwischen dem Zylinder und dem Verbindungskörper der
Steuerleitung aufwendige Drehdichtungen erforderlich, die einerseits
mit hohen Kosten und andererseits mit Abdichtungsproblemen verbunden
sind, die sich nachteilig auf die Lebensdauer der Betätigungsvorrichtung
auswirken können.
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Aus der
DE 29 15 989 A1 ist ferner
eine hydraulische Betätigungsvorrichtung
der eingangs genannten Art bekannt. Der Hydraulikzylinder ist dabei mit
seinem dem Getriebe zugewandten Außenumfang koaxial in eine an
dem Getriebegehäuse
vorgesehene Führung
eingeschoben und dort durch eine Klammer in axialer Richtung fixiert.
Die Betätigungsvorrichtung
ist somit in radialer und axialer Richtung sowie rotatorisch an
dem Getriebegehäuse
befestigt.
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Hierbei ist es von Nachteil, dass
die bei der Betätigung
der Kupplung auftretenden Axialkräfte von dem Getriebegehäuse und
insbesondere von der Klammer aufgenommen werden müssen, die
daher entsprechend stark zu dimensionieren sind. Außerdem bedingen
die Führungsmittel
für den
Zylinder eine entsprechend aufwendige und mit zusätzlichen Kosten
verbundene Ausgestaltung des Getriebegehäuses.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, eine konstruktiv einfache und preiswert herzustellende
hydraulische Betätigungsvorrichtung
der eingangs genannten konzentrischen Art mit nur einem Kolben und
nur einem Zylinder zu schaffen, die sowohl ohne stark dimensionierte
Halteklammern als auch ohne ein schwierig abzudichtendes Drehgelenk auskommt
und die keine aufwendige Spezialgestaltung des Getriebegehäuses erfordert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
hydraulische Betätigungsvorrichtung
nach Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist
es, dass der Zylinder mit seinem vorderen Ende axial auf einem Lager
aufliegt, welches innerhalb eines Deckels an der Kupplung angeordnet
ist.
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Ein wesentlicher Vorteil liegt dabei
darin, dass weder eine aufwendige Konstruktionen am Getriebegehäuse noch
die Anordnung von stabilen Halteklammern für den Zylinder erforderlich
ist.
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Vielmehr wird die gesamte Betätigungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung nur über das
Lager in axialer und radialer Richtung vom Deckel der Kupplung getragen.
Eine weitergehende Befestigung oder Führung am Getriebegehäuse ist
daher nicht erforderlich.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Lagerung als
einzige Befestigung wird eine konstruktiv besonders einfache, preiswert
herzustellende sowie kleinbauende Ausführungsform für eine hydraulische
Betätigungsvorrichtung
geschaffen, die darüber
hinaus eine besonders einfache und kostengünstige Ausbildung des Getriebegehäuses ohne
gesondert zu bearbeitende Führungsflächen für die Betätigungsvorrichtung
gestattet.
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Außerdem vermeidet die erfindungsgemäße Ausbildung
die Entstehung von axialen Beanspruchungen zwischen Motor und Getriebe,
die während des
Ausrückvorgangs
bei herkömmlichen
Kupplungen hervorgerufen werden, da die Betätigungsvorrichtung über den
Deckel und die Kupplung lediglich an der Kurbelwelle bzw. am Motor
anliegt und nicht am Getriebe befestigt ist.
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Gleichzeitig bleiben jedoch die Vorteile
des bisherigen Stands der Technik erhalten.
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Dank der Erfindung ist der Zylinder
drehfest und das gleiche gilt auch für den zugehörigen Kolben, so dass keine
Drehdichtung für
die Versorgung der durch den Zylinder und den genannten Kolben begrenzten
Steuerungskammer erforderlich ist, wodurch die Lebensdauer der Betätigungsvorrichtung verlängert wird
und man gleichzeitig eine konzentrische Steuerung erhält.
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Man wird verstehen, dass dadurch
die Gefahr von Leckagen verringert wird, so dass die zur Kupplung
gehörenden
Reibbeläge
nicht verschmutzt werden können.
Darüber
hinaus besitzen Zylinder und Kolben eine vereinfachte Form. Im übrigen besitzt
der Zylinder keine axiale Nut und erfordert in radialer Richtung
weniger Platz, im Gegensatz zu den in der
EP-A-0 341 082 beschriebenen
Ausführungen.
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Gemäß einem weiteren Merkmal kann
der Zylinder vorteilhafterweise zweite Drehblockiermittel zur Blokkierung
der Drehbewegung des Kolbens im Verhältnis zum Zylinder tragen.
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Dank dieser Anordnung kommt es zwischen dem
Zylinder und dem Kolben zu keinerlei relativer Drehbewegung, so
dass alle Gelenke für
die Betätigungsvorrichtung
eingespart werden.
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Nach einem weiteren Merkmal kann
der Zylinder mit radialem Spiel im Verhältnis zu dem auf dem Kupplungsdeckel
aufliegenden Lager eingebaut sein. Damit erhält man ein selbstzentrierendes
System und es wird das Auftreten von radialen Verschiebungen und
entsprechenden Abnutzungserscheinungen vermieden, wobei die Umdrehungsachse
der Ausrückvorrichtung
nicht unbedingt koaxial zur Achse des auf dem Kupplungsdeckel ruhenden
Lagers verlaufen muss.
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Die nachfolgende Beschreibung veranschaulicht
die Erfindung unter Bezugnahme auf 1,
bei der es sich um eine Längsschnittansicht einer
Reibungskupplung in Membran-Zugausführung mit der entsprechenden hydraulischen
Betätigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
handelt, sowie unter Bezugnahme auf 2,
bei der es sich um eine Teilansicht der zweiten Drehblockiermittel
gemäß der Erfindung
handelt.
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In 1 sieht
man bei 40 eine Kraftfahrzeugkupplung, die eine aus ringförmigen Teilen
bestehende Einheit enthält,
nämlich
ein Schwungrad 21, wenigstens eine Belagträgerscheibe 26,
wenigstens eine Druckplatte 24, einen Deckel 22 und
ein axial wirksames elastisches Mittel 23.
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Hier weist die Kupplung eine einzelne
Scheibe 26 und eine einzelne Platte 24 auf, kann
aber bei einer Ausführungsvariante
mehrere Scheiben 26 und mehrere Platten 24 besitzen.
Die Platten 21, 24 die elastischen Mittel 23 und
der Deckel 22 sind drehfest mit einer Antriebswelle 20 verbunden,
in diesem Falle der Kurbelwelle des Kraftfahrzeugmotors.
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Die Kupplungsscheibe
26 ist
drehfest mit der Abtriebswelle
31 der Kupplung, hier der
Eingangswelle des Getriebes, verbunden. Nähere Einzelheiten bezüglich der
Deckelkonfiguration entnehme man beispielsweise der
FR-A-2 579 702 (
EP-A-0 198 747 ).
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Es sei daran erinnert, dass der Deckel 22 zur Befestigung
am Schwungrad 21, zum Beispiel durch Schrauben oder Niete,
geeignet ist und dass er drehfest mit der Druckplatte 24 unter
Einschaltung von Verbindungsmitteln verbunden ist, die eine relative axiale
Verschiebung der Druckplatte 24 im Verhältnis zum Deckel 22 erlauben.
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Hier bestehen diese Verbindungsmittel
aus einer Vielzahl von tangentialen Zungen 32 und die axial
wirksamen elastischen Mittel bestehen aus einer Membran 23.
Diese Membran 23 besitzt einen Umfangsteil, der eine Tellerfeder
bildet, einen zentralen Teil, der durch Schlitze in radiale Finger
unterteilt ist. Diese Membran 23 ruht mit dem Außenumfang der
Tellerfeder auf einer ringförmigen
Auflage 28, die vom Deckel 22 getragen wird, und
mit dem Innenumfang der Tellerfeder auf einem in Segmente unterteilten
ringförmigen
Vorsprung 29 der Druckplatte 24.
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Nähere
Angaben entnehme man der
FR-A-2 463
874 (
US-A-4 362 230 ),
die ebenfalls die Kupplungsscheibe
26 zeigt, die hier an
ein Mittel angekoppelt ist, welches rotatorisch mit der Welle
31 über einen
Drehschwingungsdämpfer
25 verbunden
ist. Diese Kupplungsscheibe trägt
auf jeder Fläche
zwei Reibbeläge
27.
Diese Reibbeläge
27 sind
geeignet, axial zwischen den Platten
24 und
21 eingespannt
zu werden. Insbesondere wenn sich die Kupplung in eingerücktem Zustand
befindet, kommt die Membran
23 auf dem Element
28 und
dem Vorsprung
29 zur Auflage, um die Druckplatte
24 in
Richtung des Schwungrads
21 zu beanspruchen und die Reibbeläge
27 zwischen
den Platten
21,
24 einzuspannen.
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Die Bewegung geht somit von der Kurbelwelle 20 auf
die Platten 21, 22 über (wegen der Verbindung zwischen
Deckel und Platte 21), dann von den Belägen 27 auf die Nabe
und auf die Eingangswelle 31, hier unter Einschaltung des
Drehschwingungsdämpfers 25.
Diese Vorrichtung besitzt hier im wesentlichen zwei Führungsscheiben,
die axial beiderseits einer Scheibe angeordnet sind, die eventuell drehfest
mit der Nabe verbunden ist, wobei die genannte Scheibe und die Führungsscheiben
mit einander gegenüberliegenden Öffnungen
versehen sind, meistens mit Fenstern, damit elastische Organe eingebaut
werden können,
die zwischen der genannten Scheibe und den Führungsscheiben zum Einsatz kommen.
Natürlich
sind auch andere Ausführungsarten
denkbar.
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Um die Kupplung auszurücken, muss
man mit Hilfe eines Treibelements 30 eine Zugkraft auf
die Enden der Membranfinger ausgeübt werden. Dieses Treibelement 30 übt eine
Zugkraft auf die Enden der Membranfinger aus und tritt durch eine
mitten darin angebrachte Öffnung
hindurch, um mit der Seite der Membran zusammenzuwirken, die dem
Boden des Deckels 22 entgegengesetzt ist. Hier wird dieses Treibelement 30 durch
eine hydraulische Betätigungsvorrichtung 50 betätigt und
weist ein Lager 1a mit einem Drehring und einem feststehenden
Ring auf. Hier handelt es sich bei dem Lager 1a um ein
Kugellager. Die Membran 23 gehört somit zur Ausrückvorrichtung
der Kupplung 40.
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Nach einem Merkmal der Erfindung,
ist diese hydraulische Betätigungsvorrichtung 50 im
Verhältnis zur
Achse der Kupplung koaxial angeordnet und innen verläuft die
Welle 31 durch diese hindurch.
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Diese Betätigungsvorrichtung weist einen Zylinder 51 und
einen Kolben 52 auf, die eine – hier hydraulische – Steuerungskammer 53 bilden,
welche durch die genannten Teile 51, 52 begrenzt
wird. Der Zylinder 51 ist gemäß der Erfindung geeignet, mit
seinem vorderen Ende 59 axial auf einem Lager 1b zur Auflage
zu kom men, welches auf dem Deckel 22 der Kupplung ruht,
während
sich der Kolben 52, im Verhältnis zum vorderen Ende 59 des
Zylinders 51 axial vorspringend, dazu eignet, über das
Treibelement 30 auf die Ausrückvorrichtung der Kupplung
einzuwirken.
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Im einzelnen ist eine Betätigungsvorrichtung der
oben bezeichneten Art gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder 51 und der Kolben 52 hohl
und von rohrförmiger
Ausbildung und konzentrisch im Verhältnis zueinander angebracht sind,
wobei der Zylinder 51 dazu geeignet ist, mit seinem vorderen
Ende 59 auf dem Lager 1b zur Auflage zu kommen,
welches auf dem genannten Deckel 22 der Kupplung ruht,
und trägt
erste Blockiermittel 54 zur Blockierung in der Drehbewegung
im Verhältnis zu
einem feststehenden Teil, und dass der genannte Kolben 52 im Verhältnis zum
vorderen Endes des Zylinders axial vorspringt und geeignet ist,
mit dem feststehenden Ring des Lagers 1a zusammenzuwirken, das
zu einem Treibelement 30 gehört, welches eine Zugkraft auf
die Ausrückvorrichtung 23 an
der Kupplung 40 ausüben
kann. Somit dringt der Kolben 52 in das Innere des Lagers 1a und
der Kupplung 40 ein.
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Gemäß einem weiteren Merkmal trägt der Zylinder 51 im
dargestellten Beispiel zweite Drehblockiermittel 3 zur
Blockierung der Drehbewegung des Kolbens 52 im Verhältnis zum
Zylinder 51.
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Hier trägt der Zylinder 51 an
seinem freien hinteren Ende, welches dem am Lager 1b angrenzenden
Ende entgegengesetzt ist, einen Flansch, in dessen Außenumfang
zwei einander diametral gegenüberliegende
Aus sparungen 54 angebracht sind. Diese Aussparungen sind
geeignet, jeweils mit einer Schraube 2 zusammenzuwirken,
die in das feste Gehäuse
des Getriebes eingeschraubt ist, wobei die Aussparungen 54 in
ihrer Form zu der Form des zylindrischen glatten Schafts jeder Schraube 2 passen. Dadurch
entsteht eine Zapfen-Zapfenloch-Drehverbindung
mit der Möglichkeit
einer axialen Verschiebung des Zylinders 51 im Verhältnis zur
Schraube 2.
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Die ersten Drehblockiermittel bestehen
somit aus Aussparungen. Natürlich
ist auch die umgekehrte Anordnung möglich, wobei der genannte Flansch Zapfen
oder Stäbe
aufweisen kann, die axial gleitend in ergänzende Löcher eingreifen, welche im
feststehenden Gehäuse
des Getriebes ausgebildet sind. Bei einer Ausführungsvariante könnte man
eine Verbindung mittels tangentialer Zungen gleich der Zungen 32 vorsehen.
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Die zweiten Drehverbindungsmittel
bestehen hier aus einer Hülse 3 mit
radialem Rand, wobei sich der genannte radiale Rand dazu eignet,
hier mittels Schrauben 6 am freien Ende des Zylinders 51 befestigt
zu werden. Bei einer Ausführungsvariante
kann die Befestigung durch Nieten oder Schweißen bewerkstelligt werden.
Diese Hülse 3 besitzt
in der Mitte eine Muffe 55, die in axialer Richtung der
Kupplung zugewandt ist und in das Innere des Hohlkolbens 52 hineinreicht.
In dieser Muffe 55 sind radiale Laschen 56, zum
Beispiel durch Ausstanzen und Falzen, ausgebildet, während die
Hülse 3 vorzugsweise
aus Metall besteht. Jede Lasche 56 ist dazu geeignet, mit
einer Aussparung 57 zusammenzuwirken, die an der Innenperipherie des
freien Endes des Kolbens 52 ausgebildet ist, d.h. an dem
Ende, der dem dem Treibelement 30 gegenüberliegenden Ende gegenüberliegt.
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Da die Aussparungen 57 in
axialer Richtung länger
sind als die Laschen 56, ist eine axiale Verschiebung des
Kolbens 52 im Verhältnis
zur Hülse 3 möglich, während man
gleichzeitig eine Drehverbindung zwischen den genannten Teilen erhält.
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Natürlich kann auch eine andere
Art von Verbindung vorgesehen werden, wobei ein freies Ende der
Muffe 55 in axiale Laschen unterteilt sein kann, während der
Zylinder einen der Achse der Einheit zugewandten Kragen aufweisen
kann, wobei der genannte Kragen mit Aussparungen versehen ist, die gleitend
mit den Laschen des Kolbens 52 zusammenwirken.
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Damit ist der Kolben 52 drehfest
im Verhältnis
zum Zylinder 51 angebracht, der seinerseits drehfest im
Verhältnis
zu einem feststehenden Teil des Fahrzeugs, hier dem Getriebekasten,
befestigt ist.
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Der Zylinder 51 und der
Kolben 52 sind hier rohrförmig ausgebildet, wobei der
Zylinder 51 den Kolben 52 umgibt und zwischen
diesen die Steuerungskammer 53 gebildet wird, welche hier
mit einer Hydraulikflüssigkeit
wie zum Beispiel aus einer Eintrittsöffnung 58 versorgt
wird, die im Kolben 51 vorgesehen ist. Dieser Eintritt 58 ist
mit einer Verbindung zur Befestigung einer (nicht dargestellten)
Rohrleitung versehen, welche die Betätigungsvorrichtung 50 beispielsweise
mit einem hydraulischen Geberzylinder verbindet.
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Es ist zu beachten, dass die Rohrleitung selbst
die ersten Drehblockiermittel gemäß der Erfindung bilden kann,
insbesondere dort, wo starre Rohre zum Einsatz kommen.
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Hier ist die Innenbohrung des Zylinders 51 mit
einer rohrförmigen
Gleitführung 7 mit
verchromter Innenfläche
ausgekleidet.
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Ein Auflagestück 62 eignet sich
zur axialen Gleitbewegung entlang der Führung 7. Dieses auf der
Außenperipherie
des Kolbens 52 aufliegende Stück 62 ist axial mit
Hilfe eines Sicherungsrings 5 am genannten Kolben 52 verkeilt.
Der Sicherungsring 5 greift in eine Rille ein, die an der
Außenperipherie
des Kolbens 52 in Nähe
des freien Endes desselben angebracht ist, während das Stück 62 die Kammer 53 verschließt.
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Ebenso weist der Zylinder 51 in
Nähe des Lagers 1b eine
ringförmige
Führungsfläche 10a auf, wobei
der genannte Zylinder eine abgestufte Röhrenform hat und mit einem
Teil 60 mit größerem Durchmesser
zur Bildung der Steuerungskammer 53 sowie einem Teil 59 mit
kleinerem Durchmesser zur Bildung einer Schulter versehen ist, die
in das Innere des Lagers 1b hineinreicht und sich axial
darauf abstützt. Dieser
Teil 59 bildet mittels seiner Innenbohrung die Führungsfläche 10a,
wobei die Schulter die Kammer 53 begrenzt und dabei deren
Boden bildet. Das Teil 59 bildet somit das vordere Ende
des Zylinders 51.
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Die Außenfläche des Kolbens 52 ist
mit einem verchromten Überzug 8 versehen
und im Inneren der Steuerungskammer 53 befindet sich ein
elastisches Vor spannmittel 12. Dieses elastische Mittel 12 besteht
aus einer Schraubenfeder, die mit einem Ende auf dem Zylinder 52 in
Höhe der
Innenschulter aufliegt, die durch die Verbindung der abgestuften Teile 59, 60 gebildet
wird, und die am anderen Ende auf dem Auflagestück 62 ruht.
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Die Feder 12 hat somit die
Neigung, mit Hilfe des Stücks 62 und
des Sicherungsrings 5 den Kolben 52 in das Innere
des Zylinders 50 eindringen zu lassen und den Zylinder 51 gegen
das Lager 1b sowie das Treibelement 30 gegen die
Membran 23 zu halten.
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Bei 9b wird man das Vorhandensein
einer zwischen Auflagestück 62 und
Führung 7 eingefügten Dichtung
bemerken, bei 9a und 11a das Vorhandensein von
zwischen der Außenperipherie
des Kolbens 52 und der Innenperipherie des Teils 59 eingefügten Dichtungen,
wobei die genannten Dichtungen 11a und 9a jeweils
in Nähe
eines der Enden des Teils 59 angeordnet sind.
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Schließlich sieht man bei 11b ein
fest mit dem Kolben 52 und der Hülse 3 verbundenen
Faltenbalg. Alle diese Dichtungen und dieser Faltenbalg verhindern
das Eindringen von Verunreinigungen in das Innere der Steuerungskammer 53.
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Hier besteht das Lager 1b aus
einem Kugellager, dessen äußerer Drehring
mit einer Rille zur Anbringung eines Sicherungsringes 70 versehen
ist, der an einen mit dem Deckel verschweißten Schulterstück 71 anschlagen
kann, wobei das genannte Stück
71 zum Aufstecken des genannten Außenrings dient.
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Der Deckel 22, der im wesentlichen
die Form eines Hohltellers hat, weist zu diesem Zweck einen in der
Mitte durchbohrten Boden mit einem axial ausgerichteten ringförmigen Rand 73 zur
Anbringung des Stücks 71 auf.
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Gemäß einem wichtigen Merkmal des
dargestellten Ausführungsbeispiels
besteht zwischen dem Teil 59 des Zylinders 51 und
dem festen Innenring des Lagers 1b ein radiales Spiel,
und dieser umgibt somit das genannte Teil 59 mit einem
radialen Spiel. Der Zylinder 51 ruht mittels der an der
Verbindungsstelle der Teile 59, 60 ausgebildeten
Schulter auf dem Innenring des Lagers 1b, genauer gesagt
auf der Seitenfläche
desselben, die der Außenseite
des Deckels 22 zugewandt ist und somit der Membran 23 gegenüberliegt.
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Die Feder 12 sorgt auch
für die
Aufrechterhaltung der Zentrierung des Zylinders 51 im Verhältnis zum
Lager 1b, wobei die radiale Verschiebung des Zylinders 51 durch
die Feder 12 kontrolliert wird, die eine Zugkraft auf den
Kolben 52 ausübt.
Man wird bemerken, dass die Belastung der Feder 12 mit
der Selbstzentrierung des Zylinders 51 übereinstimmt, wobei gleichzeitig
die Belastung der Membran bei eingerückter Kupplung verringert wird.
Die Belastung der Feder 12 hängt vom jeweiligen Verwendungszweck
und insbesondere vom Gewicht des Zylinders 51 und des Kolbens 52 ab.
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Nach einem wichtigen Merkmal der
dargestellten Ausführungsform
dringt der Kolben 52 in das Innere der Innenbohrung der
Membran 23 ein und tritt durch diese hindurch. Er weist
dabei an seinem der Membran 23 benachbarten Ende eine Rille
für die Anbringung
eines Rings 80 auf. Dieser Ring 80 ist zum Zusammenwirken
mit dem festen Innenring des zum Treibelement 30 gehörenden Lagers 1a geeignet,
wobei der äußere Drehring
des genannten Lagers einen ringförmigen
Wulst zur Auflage auf den Enden der Finger der Membran 23,
auf der dem Deckel 22 gegenüberliegenden Fläche aufweist.
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Der Außenring des Lagers tritt somit
durch die Membran hindurch und wird an den Enden der Membranfinger
festgeklemmt, hier mit Hilfe einer Tellerfeder 4, die auf
einem Sicherungsring ruht, welcher in einer Rille des Außenrings
des Lagers 1a angebracht ist.
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Man wird verstehen, dass der Ring 80 die Ankopplung
des Lagers 1a an den Kolben 52 in axialer Richtung
vom Lager 1a zum Zylinder 51, d.h. in Ausrückrichtung,
gestattet.
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Um die Kupplung auszurücken, genügt es somit,
der Kammer 53 Druck zuzuführen, um eine Verschiebung
des Auflagestücks 62 und
des Kolbens 52 zu bewirken, da ja der Zylinder in axialer
Richtung am Lager 1b befestigt ist, welches seinerseits
mit Hilfe des Sicherungsrings 70 und des Stücks 71 in
axialer Richtung am Deckel 22 befestigt ist.
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Durch die Erhöhung des Drucks in der Kammer 53 bewegt
sich der Kolben 52 etwas weiter in das Innere des Zylinders 51 hinein,
so dass auf das Lager 1a eine Zugkraft ausgeübt und ein
Kippen der Membran bewirkt wird.
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Man wird verstehen, dass die Lager
der Kurbelwelle 20 ebenso wie die Organe zur Befestigung des
Deckels 22 am Schwungrad 21 (zumeist Schrauben)
durch die Lager 1a und 1b geschont werden, die jeweils
eine Schulter für
die Auflage am Deckel 22 und an der Membran 23 besitzen,
wobei die genannten Schultern einander zugewandt sind.
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Es ist somit klar, dass dank der
Drehblockiermittel gemäß der Erfindung
keinerlei Drehbewegung des Kolbens 52 und des Zylinders 51 möglich ist,
so dass die Dichtungen 9a, 9b, 11a, 11b geschont
werden und die Versorgung der Kammer 53 erleichtert wird
und mit Hilfe einer einfachen Rohrleitung vonstatten gehen kann.
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Die Anordnung gestattet somit den
Wegfall der Ausrückgabel,
die an einer herkömmlichen
Kupplung vorhanden sind, sowie den Wegfall der axialen Beanspruchungen
zwischen Motor und Getriebe, die während es Ausrückvorgangs
bei einer herkömmlichen
Kupplung erzeugt werden.
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Dank des radialen Spiels zwischen
dem Lager 1b und dem Teil 59 wird außerdem jeder
Ausfluchtungsfehler zwischen den Achsen der Lager 1a und 1b automatisch
ausgeglichen, da es sich um eine selbstzentrierende Betätigungsvorrichtung
handelt.
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Man wird bemerken, dass aus eben
diesem Grunde zwei Schrauben 2 vorgesehen wurden, wobei
die Aussparungen seitlich zum Schaft der genannten Schrauben 2 passen,
dabei jedoch tiefer sind, so dass eine radiale Ver schiebung zwischen den
genannten Aussparungen 54 und den genannten Schrauben 2 möglich ist.
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Man wird verstehen, dass die Hülse 3 in Höhe des Kolbens 52 eine
Prallfläche
bildet, wodurch das Eindringen von Verunreinigungen auf der Rückseite
des Kolbens 52 verhindert wird.
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Natürlich beschränkt sich
die vorliegende Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel,
und insbesondere das Lager
1b kann ein Wälzlager
sein, und es kann sein, dass das Lager
1a nicht in das
Innere der Membran eindringt und beispielsweise eine Hülse trägt, wie
sie in
1 der vorerwähnten
FR-A-2 463 874 (
US-A-4 362 230 )
dargestellt ist.
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Anstelle einer Membrankupplung kann
die Reibungskupplung Ausrückhebel
in Verbindung mit Schraubenfedern aufweisen, wobei das Treibelement 30,
wie bereits früher,
eine Zugwirkung auf die genannten Hebel ausübt.
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Man kann den Zylinder 51 im
Verhältnis
zum Lager 1b ohne radiales Spiel einbauen, so dass eine einzige
Schraube 2 und eine einzige Aussparung 54 ausreichend,
und ebenso kann eine einzige Lasche 56 genügen, um
die Drehbewegung des Kolbens 52 zu blockieren.
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Schließlich ist unter einer hydraulischen
Betätigungsvorrichtung
auch zu verstehen, dass die Kammer 53 mit Druckluft versorgt
und durch Druck oder Unterdruck arbeiten kann.