DE4208906A1 - Hydraulische betaetigungsvorrichtung fuer reibungskupplung - Google Patents
Hydraulische betaetigungsvorrichtung fuer reibungskupplungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydrauli
sche Betätigungsvorrichtung in Verbindung mit einer
Reibungskupplung, insbesondere für ein Kraftfahr
zeug, für die Zugbetätigung der genannten Kupplung,
wobei die genannte Betätigungsvorrichtung einen
Zylinder mit einem vorderen Ende und einen Kolben
enthält, die drehbeweglich befestigt und jeweils
geeignet sind, axial auf einem Lager aufzuliegen,
welches auf einem Deckel an der Kupplung ruht, und
auf die Ausrückvorrichtung einzuwirken, die die
Kupplung aufweist, wobei der genannte Kolben und
der genannte Zylinder eine Steuerungskammer begren
zen.
Eine derartige Vorschrift ist in der FR-A-22 16 856
(US-A-39 07 085) beschrieben. Dank dieser Anordnung
werden die Beanspruchungen minimiert, die beim
Ausrückvorgang auf das Schwungrad der Kupplung und
die Kurbelwellenlager des Kraftfahrzeugs ausgeübt
werden.
Diese Anordnung bedient sich einer herausnehmbaren
Einheit, die wenigstens zwei Zylinder und zwei
Kolben sowie ein bügelförmiges Gehäuse enthält,
welche durch einfaches Aufschieben auf eine Muffe
an ihren Platz gebracht werden kann.
In bestimmten Fällen kann es wünschenswert sein,
eine Anordnung mit nur einem Kolben und einem
Zylinder zu verwenden, die im Verhältnis zu einer
Abtriebswelle der Kupplung konzentrisch angeordnet
sind.
Um diesem Wunsch zu entsprechen, kann man an den
Einsatz einer Anordnung gleich derjenigen denken,
die in der GB-A-21 47 668 beschrieben ist. In
diesem Dokument ist der Zylinder drehbeweglich mit
dem Deckel der Kupplung verbunden, zwischen dem
Zylinder und einer Vorrichtung zur Versorgung der
Betätigungseinheit mit Flüssigkeit sind Drehgelenke
vorgesehen, um die durch Zylinder und Kolben be
grenzte Steuerungskammer zu versorgen.
Eine derartige Ausführungsart ist kostspielig und
bringt Abdichtungsprobleme mit sich, die sich
nachteilig auf die Lebensdauer der Betätigungsvor
richtung auswirken können.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, diese
Schwierigkeiten zu beseitigen und somit eine neue
Betätigungsvorrichtung von konzentrischer Art zu
schaffen, die kein Drehgelenk aufweist, während
jedoch die Vorteile des bisherigen Stands der
Technik erhalten bleiben.
Gemäß der Erfindung ist eine Betätigungsvorrichtung
der vorbezeichneten Art dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinder und der Kolben hohl und von rohrför
miger Ausbildung und konzentrisch im Verhältnis
zueinander angebracht sind, wobei der genannte
Zylinder den Kolben umgibt, daß der Zylinder dazu
geeignet ist, mit seinem vorderen Ende auf dem
Lager zur Auflage zu kommen, welches auf dem
genannten Deckel der Kupplung ruht, und trägt
erste Blockiermittel zur Blockierung in der Drehbe
wegung im Verhältnis zu einem feststehenden Teil,
und daß der genannte Kolben im Verhältnis zum
vorderen Ende des Zylinders axial vorspringt und
geeignet ist, mit dem feststehenden Ring eines
Lagers zusammenzuwirken, der zu einem Treibelement
gehört, welches eine Zugkraft auf die Ausrückvor
richtung an der Kupplung ausüben kann.
Dank der Erfindung ist der Zylinder drehbeweglich
und das gleiche gilt auch für den zugehörigen
Kolben, so daß kein Drehgelenk für die Versorgung
der durch den Zylinder und den genannten Kolben
begrenzten Steuerungskammer erforderlich ist, und
die Lebensdauer der Betätigungsvorrichtung verlän
gert wird und man gleichzeitig eine konzentrische
Steuerung erhält.
Man wird verstehen, daß dadurch die Gefahr von
Leckagen verringert wird, so daß die zur Kupplung
gehörenden Reibbeläge nicht verschmutzt werden
können. Darüber hinaus besitzen Zylinder und Kolben
eine vereinfachte Form. Im übrigen besitzt der
Zylinder keine axiale Nut und erfordert in radialer
Richtung weniger Platz, im Gegensatz zu den in der
EP-A-03 41 082 beschriebenen Ausführungen.
Gemäß einem weiteren Merkmal trägt der Zylinder
zweite Drehblockiermittel zur Blockierung der
Drehbewegung des Kolbens im Verhältnis zum Zylin
der.
Dank dieser Anordnung kommt es zwischen dem Zylin
der und dem Kolben zu keinerlei relativer Drehbewe
gung, so daß alle Gelenke für die Betätigungsvor
richtung eingespart werden.
Nach einem weiteren Merkmal ist der Zylinder mit
radialem Spiel im Verhältnis zu dem auf dem Kupp
lungsdeckel aufliegenden Lager eingebaut. Damit
erhält man ein selbstzentrierendes System und es
wird das Auftreten von radialen Verschiebungen und
entsprechenden Abnutzungserscheinungen vermieden,
wobei die Umdrehungsachse der Ausrückvorrichtung
nicht unbedingt koaxial zur Achse des auf dem
Kupplungsdeckel ruhenden Lagers verlaufen muß.
Die nachfolgende Beschreibung veranschaulicht die
Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 1, bei der es
sich um eine Längsschnittansicht einer Reibungskupp
lung in Membran-Zugausführung mit der entsprechen
den hydraulischen Betätigungsvorrichtung gemäß der
Erfindung handelt, sowie unter Bezugnahme auf Fig.
2, bei der es sich um eine Teilansicht der zweiten
Drehblockiermittel gemäß der Erfindung handelt.
In Fig. 1 sieht man bei 40 eine Kraftfahrzeugkupp
lung, die eine aus ringförmigen Teilen bestehende
Einheit enthält, nämlich ein Schwungrad 21, wenig
stens eine Belagträgerscheibe 26, wenigstens eine
Druckplatte 24, einen Deckel 22 und ein axial
wirksames elastisches Mittel 23.
Hier weist die Kupplung eine einzelne Scheibe 26
und eine einzelne Platte 24 auf, kann aber bei
einer Ausführungsvariante mehrere Scheiben 26 und
mehrere Platten 24 besitzen. Die Platten 21, 24,
die elastischen Mittel 23 und der Deckel 22 sind
drehbeweglich fest mit einer Antriebswelle 20
verbunden, in diesem Falle der Kurbelwelle des
Kraftfahrzeugmotors.
Die Kupplungsscheibe 26 ist drehbeweglich fest mit
der Abtriebswelle 31 der Kupplung, hier der Ein
gangswelle des Getriebes, verbunden. Nähere Einzel
heiten bezüglich der Deckelkonfiguration entnehme
man beispielsweise der FR-A-25 79 702 (EP-A-01 98 747).
Es sei daran erinnert, daß der Deckel 22 zur Befe
stigung am Schwungrad 21, zum Beispiel durch Schrau
ben oder Niete, geeignet ist und daß er drehbeweg
lich mit der Druckplatte 24 unter Einschaltung von
Verbindungsmitteln verbunden ist, die eine relative
axiale Verschiebung der Druckplatte 24 im Verhält
nis zum Deckel 22 erlauben.
Hier bestehen diese Verbindungsmittel aus einer
Vielzahl von tangentialen Zungen 32 und die axial
wirksamen elastischen Mittel bestehen aus einer
Membran 23. Diese Membran 23 besitzt einen Umfangs
teil, der eine Tellerfeder bildet, einen zentralen
Teil, der durch Schlitze in radiale Finger unter
teilt ist. Diese Membran 23 ruht mit dem Außenum
fang der Tellerfeder auf einer ringförmigen Auflage
28, die vom Deckel 22 getragen wird, und mit dem
Innenumfang der Tellerfeder auf einem in Segmente
unterteilten ringförmigen Vorsprung 29 der Druck
platte 24.
Nähere Angaben entnehme man der FR-A-24 63 874
(US-A-43 62 230), die ebenfalls die Kupplungsschei
be 26 zeigt, die hier an ein Mittel angekoppelt
ist, welches drehbeweglich mit der Welle 31 über
einen Drehschwingungsdämpfer 25 verkeilt ist. Diese
Kupplungsscheibe trägt auf jeder Fläche zwei Reibbe
läge 27. Diese Reibbeläge 27 sind geeignet, axial
zwischen den Platten 24 und 21 eingespannt zu
werden. Insbesondere wenn sich die Kupplung in
eingerücktem Zustand befindet, kommt die Membran 23
auf dem Element 28 und dem Vorsprung 29 zur Aufla
ge, um die Druckplatte 24 in Richtung des Schwung
rads 21 zu beanspruchen und die Reibbeläge 27
zwischen den Platten 21, 24 einzuspannen.
Die Bewegung geht somit von der Kurbelwelle 20 auf
die Platten 21, 22 über (wegen der Verbindung
zwischen Deckel und Platte 21), dann von den Belä
gen 27 auf die Nabe und auf die Eingangswelle 31,
hier unter Einschaltung des Drehschwingungsdämpfers
25. Diese Vorrichtung besitzt hier im wesentlichen
zwei Führungsscheiben, die axial beiderseits einer
Schale angeordnet sind, die eventuell drehbeweglich
mit der Nabe verkeilt ist, wobei die genannte
Schale und die genannten Führungsringe mit einander
gegenüberliegenden Öffnungen versehen sind, mei
stens mit Fenstern, damit elastische Organe einge
baut werden können, die zwischen der genannten
Schale und den genannten Führungsringen zum Einsatz
kommen. Natürlich sind auch andere Ausführungsarten
denkbar.
Um die Kupplung auszurücken, muß mit Hilfe eines
Treibelements 30 eine Zugkraft auf die Enden der
Membranfinger ausgeübt werden. Dieses Treibelement
30 übt eine Zugkraft auf die Enden der Membranfin
ger aus und tritt durch eine mitten darin angebrach
te Öffnung hindurch, um mit der Seite der Membran
zusammenzuwirken, die dem Boden des Deckels 22
entgegengesetzt ist. Hier wird dieses Treibelement
30 durch eine hydraulische Betätigungsvorrichtung
50 betätigt und weist ein Lager 1a mit einem
Drehring und einem feststehenden Ring auf. Hier
handelt es sich bei dem Lager 1a um ein Kugellager.
Die Membran 23 gehört somit zur Ausrückvorrichtung
der Kupplung 40.
Nach einem Merkmal der Erfindung, ist diese hydrau
lische Betätigungsvorrichtung 50 im Verhältnis zur
Achse der Kupplung koaxial angeordnet und innen
verläuft die Welle 31 durch diese hindurch.
Diese Betätigungsvorrichtung weist einen Zylinder
51 und einen Kolben 52 auf, die eine - hier hydrau
lische - Steuerungskammer 53 bilden, welche durch
die genannten Teile 51, 52 begrenzt wird. Der
Zylinder 51 ist gemäß der Erfindung geeignet, mit
seinem vorderen Ende 59 axial auf einem Lager 1b
zur Auflage zu kommen, welches auf dem Deckel 22
der Kupplung ruht, während sich der Kolben 52, im
Verhältnis zum vorderen Ende 59 des Zylinders 51
axial vorspringend, dazu eignet, über das Treibele
ment 30 auf die Ausrückvorrichtung der Kupplung
einzuwirken.
Im einzelnen ist eine Betätigungsvorrichtung der
oben bezeichneten Art gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinder 51 und der Kolben
52 hohl und von rohrförmiger Ausbildung und konzen
trisch im Verhältnis zueinander angebracht sind,
wobei der genannte Zylinder 51 den Kolben 52 um
gibt, daß der Zylinder 51 dazu geeignet ist, mit
seinem vorderen Ende 59 auf dem Lager 1b zur Aufla
ge zu kommen, welches auf dem genannten Deckel 22
der Kupplung ruht, und trägt erste Blockiermittel
54 zur Blockierung in der Drehbewegung im Verhält
nis zu einem feststehenden Teil, und daß der genann
te Kolben 52 im Verhältnis zum vorderen Ende des
Zylinders axial vorspringt und geeignet ist, mit
dem feststehenden Ring eines Lagers 1a zusammenzu
wirken, der zu einem Treibelement 30 gehört, wel
ches eine Zugkraft auf die Ausrückvorrichtung 23 an
der Kupplung 40 ausüben kann. Somit dringt der
Kolben 52 in das Innere des Lagers 1a und der
Kupplung 40 ein.
Gemäß einem weiteren Merkmal trägt der Zylinder 51
zweite Drehblockiermittel 3 zur Blockierung der
Drehbewegung des Kolbens 52 im Verhältnis zum
Zylinder 51.
Hier trägt der Zylinder 51 an seinem freien hinte
ren Ende, welches dem am Lager 1b angrenzenden Ende
entgegengesetzt ist, einen Flansch, in dessen
Außenumfang zwei einander diametral gegenüberliegen
de Aussparungen 54 angebracht sind. Diese Aussparun
gen sind geeignet, jeweils mit einer Schraube 2
zusammenzuwirken, die in das feste Gehäuse des
Getriebes eingeschraubt ist, wobei die Aussparungen
54 in ihrer Form zu der Form des zylindrischen
glatten Schafts jeder Schraube 2 passen. Dadurch
entsteht eine Zapfen-Zapfenloch-Drehverbindung mit
der Möglichkeit einer axialen Verschiebung des
Zylinders 51 im Verhältnis zur Schraube 2.
Die ersten Drehblockiermittel bestehen somit aus
Aussparungen. Natürlich ist auch die umgekehrte
Anordnung möglich, wobei der genannte Flansch
Zapfen oder Stäbe aufweisen kann, die axial glei
tend in ergänzende Löcher eingreifen, welche im
feststehenden Gehäuse des Getriebes ausgebildet
sind. Bei einer Ausführungsvariante könnte man eine
Verbindung mittels tangentialer Zungen gleich den
Zungen 32 vorsehen.
Die zweiten Drehverbindungsmittel bestehen hier aus
einer Hülse 3 mit radialem Rand, wobei sich der
genannte radiale Rand dazu eignet, hier mittels
Schrauben 6 am freien Ende des Zylinders 51 befe
stigt zu werden. Bei einer Ausführungsvariante kann
die Befestigung durch Nieten oder Schweißen bewerk
stelligt werden. Diese Hülse 3 besitzt in der Mitte
eine Muffe 55, die in axialer Richtung der Kupplung
zugewandt ist und in das Innere des Hohlkolbens 52
hineinreicht. In dieser Muffe 55 sind radiale
Laschen 56, zum Beispiel durch Ausstanzen und
Falzen, ausgebildet, während die Hülse 3 vorzugswei
se aus Metall besteht. Jede Lasche 56 ist dazu
geeignet, mit einer ergänzenden Aussparung 57
zusammenzuwirken, die an der Innenperipherie des
freien Endes des Zylinders 52 ausgebildet ist, d. h.
an dem Ende, der dem dem Treibelement 30 gegenüber
liegenden Ende gegenüberliegt.
Da die Aussparungen 57 in axialer Richtung länger
sind als die Laschen 56, ist eine axiale Verschie
bung des Kolbens 52 im Verhältnis zur Hülse 6
möglich, während man gleichzeitig eine Drehverbin
dung zwischen den genannten Teilen erhält.
Natürlich kann auch eine andere Art von Verbindung
vorgesehen werden, wobei ein freies Ende der Muffe
55 in axiale Laschen unterteilt sein kann, während
der Zylinder einen der Achse der Einheit zugewand
ten Kragen aufweisen kann, wobei der genannte
Kragen mit Aussparungen versehen ist, die gleitend
mit den Laschen des Kolbens 52 zusammenwirken.
Damit ist der Kolben 52 drehbeweglich im Verhältnis
zum Zylinder 51 angebracht, der seinerseits drehbe
weglich im Verhältnis zu einem feststehenden Teil
des Fahrzeugs, hier dem Getriebekasten, befestigt
ist.
Der Zylinder 51 und der Kolben 52 sind hier rohrför
mig ausgebildet, wobei der Zylinder 51 den Kolben
52 umgibt und zwischen diesen die Steuerungskammer
53 gebildet wird, welche hier mit einer Hydraulik
flüssigkeit wie zum Beispiel aus einer Eintrittsöff
nung 58 versorgt wird, die im Kolben 51 vorgesehen
ist. Dieser Eintritt 58 ist mit einer Verbindung
zur Befestigung einer (nicht dargestellten) Rohrlei
tung versehen, welche die Betätigungsvorrichtung 50
beispielsweise mit einem hydraulischen Sendezylin
der verbindet.
Es ist zu beachten, daß die Rohrleitung selbst die
ersten Drehblockiermittel gemäß der Erfindung
bilden kann, insbesondere dort, wo starre Rohre zum
Einsatz kommen.
Hier ist die Innenbohrung des Zylinders 51 mit
einer rohrförmigen Gleitführung 7 mit verchromter
Innenfläche ausgekleidet.
Ein Auflagestück 62 eignet sich zur axialen Gleitbe
wegung entlang der Führung 7. Dieses auf der Außen
peripherie des Kolbens 52 aufliegende Stück 62 ist
axial mit Hilfe eines Sicherungsrings 5 am genann
ten Kolben 52 verkeilt. Der Sicherungsring 5 greift
in eine Rille ein, die an der Außenperipherie des
Kolbens 52 in Nähe des freien Endes desselben
angebracht ist, während das Stück 62 die Kammer 53
verschließt.
Ebenso weist der Zylinder 51 in Nähe des Lagers 1b
eine ringförmige Führungsfläche 10a auf, wobei der
genannte Zylinder eine abgestufte Röhrenform hat
und mit einem Teil mit größerem Durchmesser 60 zur
Bildung der Steuerungskammer 53 sowie einem Teil
mit kleinerem Durchmesser 59 zur Bildung einer
Schulter versehen ist, die in das Innere des Lagers
1b hineinreicht und sich axial darauf abstützt.
Dieser Teil 59 bildet mittels seiner Innenbohrung
die Führungsfläche 10a, wobei die Schulter die
Kammer 53 begrenzt und dabei deren Boden bildet.
Das Teil 59 bildet somit das vordere Ende des
Zylinders 51.
Die Außenfläche des Kolbens 52 ist mit einem ver
chromten Überzug 8 versehen und im Innern der
Steuerungskammer 53 befindet sich ein elastisches
Vorspannmittel 12. Dieses elastische Mittel 12
besteht aus einer Schraubenfeder, die mit einem
Ende auf dem Zylinder 52 in Höhe der Innenschulter
aufliegt, die durch die Verbindung der abgestuften
Teile 59, 60 gebildet wird, und die am anderen Ende
auf dem Auflagestück 62 ruht.
Die Feder 12 hat somit die Neigung, mit Hilfe des
Stücks 62 und des Sicherungsrings 5 den Kolben 52
in das Innere des Zylinders 50 eindringen zu lassen
und den Zylinder 51 gegen das Lager 1b sowie das
Treibelement 30 gegen die Membran 23 zu halten.
Bei 9b wird man das Vorhandensein einer zwischen
Auflagestück 62 und Führung 7 eingefügten Dichtung
bemerken, bei 9a und 11a das Vorhandensein von
zwischen der Außenperipherie des Kolbens 52 und der
Innenperipherie des Teils 59 eingefügten Dichtun
gen, wobei die genannten Dichtungen 11a und 9a
jeweils in Nähe eines der Enden des Teils 59 ange
ordnet sind.
Schließlich sieht man bei 11b ein fest mit dem
Kolben 52 und der Hülse 3 verbundenes Schutzgeblä
se. Alle diese Dichtungen und dieses Gebläse verhin
dern das Eindringen von Verunreinigungen in das
Innere der Steuerungskammer 53.
Hier besteht das Lager 1b aus einem Kugellager,
dessen äußerer Drehring mit einer Rille zur Anbrin
gung eines Sicherungsrings 70 versehen ist, der an
einem mit dem Deckel verschweißten Schulterstück 71
anschlagen kann, wobei das genannte Stück 71 zum
Auf stecken des genannten Außenrings dient.
Der Deckel 22, der im wesentlichen die Form eines
Hohltellers hat, weist zu diesem Zweck einen in der
Mitte durchbohrten Boden mit einem axial ausgerich
teten ringförmigen Rand 73 zur Anbringung des
Stücks 71 auf.
Gemäß einem wichtigen Merkmal besteht zwischen dem
Teil 59 des Zylinders 51 und dem festen Innenring
des Lagers 1b ein radiales Spiel, und dieser umgibt
somit das genannte Teil 59 mit einem radialen
Spiel. Der Zylinder 51 ruht mittels der an der
Verbindungsstelle der Teile 59, 60 ausgebildeten
Schulter auf dem Innenring des Lagers 1b, genauer
gesagt auf der Seitenfläche desselben, die der
Außenseite des Deckels 22 zugewandt ist und somit
der Membran 23 gegenüberliegt.
Die Feder 12 sorgt auch für die Aufrechterhaltung
der Zentrierung des Zylinders 51 im Verhältnis zum
Lager 1b, wobei die radiale Verschiebung des Zylin
ders 51 durch die Feder 12 kontrolliert wird, die
eine Zugkraft auf den Kolben 52 ausübt. Man wird
bemerken, daß die Belastung der Feder 12 mit der
Selbstzentrierung des Zylinders 51 übereinstimmt,
wobei gleichzeitig die Belastung der Membran bei
eingerückter Kupplung verringert wird. Die Bela
stung der Feder 12 hängt vom jeweiligen Verwendungs
zweck und insbesondere vom Gewicht des Zylinders 51
und des Kolbens 52 ab.
Nach einem wichtigen Merkmal der Erfindung dringt
der Kolben 52 in das Innere der Innenbohrung der
Membran 23 ein und tritt durch diese hindurch. Er
weist somit an seinem der Membran 23 benachbarten
Ende eine Rille für die Anbringung eines Rings 80
auf. Dieser Ring 80 ist zum Zusammenwirken mit dem
festen Innenring des zum Treibelement 30 gehörenden
Lagers 1a geeignet, wobei der äußere Drehring des
genannten Lagers einen ringförmigen Wulst zur
Auflage auf den Enden der Finger der Membran 23,
auf der dem Deckel 22 gegenüberliegenden Fläche
aufweist.
Der Außenring des Lagers tritt somit durch die
Membran hindurch und wird an den Enden der Membran
finger festgeklemmt, hier mit Hilfe einer Tellerfe
der 4, die auf einem Sicherungsring ruht, welcher
in einer Rille des Außenrings des Lagers 1a ange
bracht ist.
Man wird verstehen, daß der Ring 80 die Ankopplung
des Lagers 1a an den Kolben 52 in axialer Richtung
vom Lager 1a zum Zylinder 51, d. h. in Ausrückrich
tung, gestattet.
Um somit die Kupplung auszurücken, genügt es, der
Kammer 53 Druck zuzuführen, um eine Verschiebung
des Auflagestücks 62 und des Kolbens 52 zu bewir
ken, da ja der Zylinder in axialer Richtung am
Lager 1b verkeilt ist, welches seinerseits mit
Hilfe des Sicherungsrings 70 und des Stücks 71 in
axialer Richtung am Deckel 22 verkeilt ist.
Durch die Erhöhung des Drucks in der Kammer 53
bewegt sich der Kolben 52 etwas weiter in das
Innere des Zylinders 51 hinein, so daß auf das
Lager 1a eine Zugkraft ausgeübt und ein Kippen der
Membran bewirkt wird.
Man wird verstehen, daß die Lager der Kurbelwelle
20 ebenso wie die Organe zur Befestigung des Deckels
22 am Schwungrad 21 (zumeist Schrauben) durch
die Lager 1a und 1b eingespart werden, die jeweils
eine Schulter für die Auflage am Deckel 22 und an
der Membran 23 besitzen, wobei die genannten Schul
tern einander zugewandt sind.
Es ist somit klar, daß dank der Drehblockiermittel
gemäß der Erfindung keinerlei Drehbewegung des
Kolbens 52 und des Zylinders 51 möglich ist, so daß
die Gelenke 9a, 9h, 11a, 11b eingespart werden und
die Versorgung der Kammer 53 erleichtert wird und
mit Hilfe einer einfachen Rohrleitung vonstatten
gehen kann.
Die Anordnung gestattet somit den Wegfall der
Ausrückgabel, die an einer herkömmlichen Kupplung
vorhanden ist, sowie den Wegfall der axialen Bean
spruchungen zwischen Motor und Getriebe, die wäh
rend des Ausrückvorgangs bei einer herkömmlichen
Kupplung erzeugt werden.
Dank des radialen Spiels zwischen dem Lager 1b und
dem Teil 59 wird außerdem jeder Ausfluchtungsfehler
zwischen den Achsen der Lager 1a und 1b automatisch
ausgeglichen, da es sich um eine selbstzentrierende
Betätigungsvorrichtung handelt.
Man wird bemerken, daß aus eben diesem Grunde zwei
Schrauben 2 vorgesehen wurden, wobei die Aussparun
gen seitlich zum Schaft der genannten Schrauben 2
passen, dabei jedoch tiefer sind, so daß eine
radiale Verschiebung zwischen den genannten Aus
sparungen 54 und den genannten Schrauben 2 möglich
ist.
Man wird verstehen, daß die Hülse 3 in Höhe des
Kolbens 52 eine Prallfläche bildet, wodurch das
Eindringen von Verunreinigungen auf der Rückseite
des Kolbens 52 verhindert wird.
Natürlich beschränkt sich die vorliegende Erfindung
nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel, und
insbesondere das Lager 1b kann ein Wälzlager sein,
und es kann sein, daß das Lager 1a nicht in das
Innere der Membran eindringt und beispielsweise
eine Hülse trägt, wie sie in Fig. 1 der vorerwähn
ten FR-A-24 63 874 (US-A-43 62 230) dargestellt
ist.
Anstelle einer Membrankupplung kann die Reibungs
kupplung Ausrückhebel in Verbindung mit Schraubenfe
dern aufweisen, wobei das Treibelement 30, wie
bereits früher, eine Zugwirkung auf die genannten
Hebel ausübt.
Man kann den Zylinder 51 im Verhältnis zum Lager 1b
ohne radiales Spiel einbauen, so daß eine einzige
Schraube 2 und eine einzige Aussparung 54 ausrei
chen, und ebenso kann eine einzige Lasche 56 genü
gen, um die Drehbewegung des Kolbens 52 zu blockie
ren.
Schließlich ist unter einer hydraulischen Betäti
gungsvorrichtung auch zu verstehen, daß die Kammer
53 mit Druckluft versorgt und durch Druck oder
Unterdruck arbeiten kann.
Claims (10)
1. Hydraulische Betätigungsvorrichtung in Verbin
dung mit einer Reibungskupplung, insbesondere für
ein Kraftfahrzeug, für die Zugbetätigung der genann
ten Kupplung, wobei die genannte Betätigungsvorrich
tung (50) einen Zylinder (51) mit einem vorderen
Ende (59) und einen Kolben (52) enthält, die drehbe
weglich befestigt und jeweils geeignet sind, axial
auf einem Lager (1b) aufzuliegen, welches auf einem
Deckel (22) an der Kupplung (40) ruht, und auf die
Ausrückvorrichtung (23) einzuwirken, die die Kupp
lung aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zylinder (51) und der
Kolben (52) hohl und von rohrförmiger Ausbildung
und konzentrisch im Verhältnis zueinander ange
bracht sind, wobei der genannte Zylinder (51) den
Kolben (52) umgibt, daß der Zylinder (51) dazu
geeignet ist, mit seinem vorderen Ende (59) auf dem
Lager (1b) zur Auflage zu kommen, welches auf dem
genannten Deckel (22) der Kupplung ruht, und trägt
erste Blockiermittel (54) zur Blockierung in der
Drehbewegung im Verhältnis zu einem feststehenden
Teil, und daß der genannte Kolben (52) im Verhält
nis zum vorderen Ende des Zylinders axial vor
springt und geeignet ist, mit dem feststehenden
Ring eines Lagers (1a) zusammenzuwirken, der zu
einem Treibelement (30) gehört, welches eine Zug
kraft auf die Ausrückvorrichtung (23) an der Kupp
lung ausüben kann.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der
Zylinder (51) wenigstens eine Aussparung (54) zur
Bildung von ersten Drehblockiermitteln (54) trägt.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die
genannte Aussparung (54) geeignet ist, mit dem
glatten Schaft einer fest mit einem feststehenden
Teil verbundenen Schraube (2) gleitend zusammenzu
wirken.
4. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Zylinder (51) zweite Drehblockier
mittel (3) aufweist, um den Kolben (52) im Verhält
nis zum Zylinder (51) in der Drehbewegung zu blockieren.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die
zweiten Drehblockiermittel eine fest mit dem Zylin
der (51) verbundene Hülse (3) aufweisen.
6. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß die
genannte Hülse (3) in der Mitte eine Muffe (55)
aufweist, die in das Innere des Kolbens (52) hinein
reicht, wobei die genannte Muffe wenigstens eine
radiale Lasche (56) aufweist, die geeignet ist, mit
einer ergänzenden Aussparung gleitend zusammenzuwir
ken, die an der Innenperipherie des Zylinders (52)
ausgebildet ist.
7. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Zylinder (51) in Stufenform ausge
bildet ist und einen Teil von geringerem Durchmes
ser (59) zur Bildung einer Schulter, die in das
Innere des Lagers (1b) hineinreicht und axial
darauf ruht.
8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Lager (1b) und dem Teil mit dem kleine
ren Durchmesser des Zylinders (51) ein radiales
Spiel vorhanden ist.
9. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 8, wobei
das Lager (1b) aus einem Wälzlager besteht, da
durch gekennzeichnet, daß der
Zylinder (51) axial am Innenring des Wälzlagers
(1b) über ein elastisches Vorspannmittel (12)
anliegt, welches auf dem Zylinder (51) ruht, um
eine Zugkraft auf den Kolben (52) auszuüben.
10. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorheri
gen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (52) in das
Innere der Ausrückvorrichtung der Kupplung hinein
reicht und dazu geeignet ist, mit dem Innenring des
zum Treibelement (30) gehörenden Wälzlagers (1a)
zusammenzuwirken.
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