DE1192528B - Fliehkraftkupplung, insbesondere fuer Kraft-fahrzeuge - Google Patents

Fliehkraftkupplung, insbesondere fuer Kraft-fahrzeuge

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DE1192528B
DE1192528B DEZ8182A DEZ0008182A DE1192528B DE 1192528 B DE1192528 B DE 1192528B DE Z8182 A DEZ8182 A DE Z8182A DE Z0008182 A DEZ0008182 A DE Z0008182A DE 1192528 B DE1192528 B DE 1192528B
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DE
Germany
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clutch
centrifugal
jaws
support plate
output shaft
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DEZ8182A
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English (en)
Inventor
Dr Jan Pivrnec
Jan Rafl
Evzen Ritschl
Vlastimil Bezouska
Josef Jozif
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ZD Y 9 KVETNA NARODNI PODNIK
Original Assignee
ZD Y 9 KVETNA NARODNI PODNIK
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Publication date
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Publication of DE1192528B publication Critical patent/DE1192528B/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D43/00Automatic clutches
    • F16D43/02Automatic clutches actuated entirely mechanically
    • F16D43/04Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D45/00Freewheels or freewheel clutches combined with automatic clutches

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Fliehkraftkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit an einer mit dem einen Kupplungsteil umlaufenden Tragplatte angey lenkten und durch Fliehkraftwirkung gegen die Kraft von Rückstellfedern drehzahlabhängig ausschwenkbaren bogenförmigen Fliehbacken mit Reibkegelflächen, die bei ihrem Ausschwenken mit entsprechenden Reibkegelflächen mindestens einer mit dem anderen Kupplungsteil umlaufenden Scheibe zusammenwirken, wobei die Kupplung weiterhin eine willkürlich steuerbare Ausrück- und außerdem eine längs einer Steigung axial verschiebbare Einrückvorrichtung aufweist, durch welche die Kupplung bei einer Umkehr der relativen Drehrichtung ihrer An- und Abtriebswelle selbsttätig über eine Schraubverbindung zwangsweise eingerückt wird.
  • An Fliehkraftkupplungen von Kraftfahrzeugen werden nachstehende Anforderungen gestellt: Selbsttätiges Ein- und Ausrücken in Abhängigkeit von der Drehzahl des einen Kupplungsteiles; jederzeitige willkürliche Ausrückbarkeit der Kupplung; selbsttätiges Einrücken der Kupplung bei Umkehr der relativen Drehrichtung ihrer An- und Abtriebswelle, d. h. insbesondere dann, wenn der Antrieb bei Talfahrt von den Fahrzeugrädern her erfolgt.
  • Bei den bisher bekanntgewordenen Fliehkraftkupplungen dieser Art werden vor allem folgende zwei unterschiedliche Einrichtungen zum selbsttätigen Ein- und Ausrücken der Kupplung in Abhängigkeit von der Drehzahl des Antriebsteiles der Kupplung unterschieden: Bei der einen Art wird die durch die Fliehgewichte erzeugte Axialkomponente auf die Druckplatte der Kupplung übertragen. Zum Ausrücken der Kupplung dienen dabei verschiedene Einrichtungen, über welche eine von den Fliehgewichten nicht betätigte Druckplatte oder die Tragplatte der Fliehgewichte von der Kupplungsscheibe abgehoben wird. Es sind auch Servoeinrichtungen bekannt, durch welche die Kupplung gegen die Kraft der Fliehgewichte ausgerückt werden kann.
  • Die andere Art von Kupplungen verwendet einen kombinierten Fliehkraftmechanismus, in der Regel in Form bogenförmiger Fliehbacken, die radial auf die Trommel des einen, vorzugsweise getriebenen Kupplungsteiles einwirken. Eine von diesem Mechanismus unabhängige Ausrückeinrichtung wirkt dabei auf die Scheiben einer zugehörigen besonderen Scheibenkupplung in axialer Richtung ein. Sind mit solchen Konstruktionen noch zusätzliche Einrichtungen verbunden, durch welche auch bei einer Umkehr der relativen Drehrichtung zwischen An- und Abtriebswelle der Kupplung eine Kraftübertragung hergestellt werden kann, so fallen diese Kupplungen recht kompliziert, umfangreich und daher teuer aus.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fliehkraftkupplungen der eingangs beschriebenen Art so weiterzuentwickeln, daß die gleiche Wirkung mit einer wesentlich einfacheren, platzsparenden und in der Herstellung billigeren Gestaltung erreicht wird.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schwenkbereich der Fliehbacken durch Anschläge an der Tragplatte begrenzt ist und die mit der Reibkegelfläche an den Fliehbacken zusammenwirkende Kupplungsscheibe gegenüber der Tragplatte axial verschiebbar gelagert und von der Ausrückvorrichtung her willkürlich aus ihrer Ausgangsstellung entgegen der Kraft einer Feder axial in eine Entkupplungsstellung verschiebbar ist und die eine in an sich bekannter Weise gegenüber der Antriebswelle axial verschiebbare Hälfte der Einrückvorrichtung über die Abtriebswelle direkt mit der Kupplungsscheibe verbunden und die andere Hälfte auf der Antriebswelle axial unverschiebbar, jedoch gegenüber einer Bremskraft verdrehbar gelagert ist, so daß die Kupplungsscheibe bei einer axialen Auseinanderbewegung der beiden Hälften der Einrückvorrichtung gegen die axial verschiebbare Tragplatte im Sinne der zwangsweisen Einkupplung der Kupplung verschoben wird. Eine solche Ausführung der Fliehkraftkupplung ist einfach und billig herstellbar und weist weit weniger Teile auf als die bisher bekanntgewordenen Fliehkraftkupplungen mit gleicher Wirkungsweise.
  • Wenn es sich lediglich um die übertragung verhältnismäßig kleiner Drehmomente handelt, dann reicht für die Kupplung eine einzige an einer Seite der Fliehbacken relativ zur Tragplatte verschiebbare Kupplungsscheibe aus, wobei die verschiedenen Ein- und Ausrückvorrichtungen entweder zugleich auf die Tragplatte und die Kupplungsscheibe oder aber auch nur auf einen dieser beiden Teile einwirken, während der andere Teil (entweder die Kupplungsscheibe oder die Tragplatte) axial unverschiebbar angeordnet sein kann.
  • Handelt es sich um die übertragung größerer Drehmomente, so ist die Tragplatte auf der Antriebswelle bei Anordnung von zwei Kupplungsscheiben beiderseits der Tragplatte gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung längsverschiebbar gelagert. Ein besonders weiches Einrücken der Kupplung kann gemäß weiteren Ausgestaltungen der Erfindung entweder durch die Anordnung zusätzlicher Reibflächen an den Fliehbacken und Kupplungsscheiben und/oder durch Anordnung besonderer Zusatzgewichte erreicht werden, die nach anfänglichem, verhältnismäßig weichem Einrücken eine zusätzliche Einrückkraft hervorrufen.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt F i g. 1 eine Fliehkraftkupplung in axialer Ansicht, wobei Teile der Kupplung zur besseren Sichtbarmachung von Einzelheiten geschnitten dargestellt sind, F i g. 2 dieselbe Kupplung in einem Längsschnitt nach der Linie A -A der F i g. 1, F i g. 3 eine abgewickelt dargestellte Teilansicht der Einrückvorrichtung der Kupplung in vergrößertem Maßstab, F i g. 4 die Einrückvorrichtung in einer schematischen Axialansicht (etwa im Maßstab der F i g. 2), F i g. 5 eine gegenüber F i g. 1 abgewandelte, mit einem Zusatzgewicht zusammenwirkende Fliehbacke der Kupplung in einer der F i g. 1 entsprechenden Seitenansicht, F i g. 6 in gleicher Darstellung eine andere Ausführung einer mit einem Zusatzgewicht zusammenwirkenden Fliehbacke der Kupplung, F i g. 7 eine gegenüber F i g. 1 und 2 abgewandelte, mit zusätzlichen Reibflächen versehene Fliehbacke der Kupplung in einem radial zur Kupplung geführten Teilschnitt, aus dem zugleich die Zusammenwirkung der Fliehbacke mit den beiden Kupplungsscheiben ersichtlich ist, F i g. 8 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels, bei dem die Anordnung der Einrückvorrichtung geändert ist.
  • Die in den F i g. 1 bis 4 dargestellte, dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechende Fliehkraftkupplung weist eine Antriebswelle 1 auf, auf deren freiem, mit einer Keilverzahnung versehenen Ende eine Tragplatte 2 unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar gelagert ist. Die Tragplatte 2 weist an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen je einen Zapfen 3 bzw. 4 auf. Am Zapfen 3 ist eine bogenförmige Fliehbacke 5 und am Zapfen 4 gleichfalls eine bogenförmige Fliehbacke 6 angelenkt, wobei die Krümmung dieser Backen dem kreisförmigen Außenumfang der Tragplatte 2 angepaßt ist. Jede Fliehbacke 5 bzw. 6 weist entlang ihrem äußeren Umfang je zwei gleichartige, von ihrer Symmetrieebene jedoch entgegengesetzt ausgehende Reibkegelflächen 5' bzw. 6' auf und wird durch eine an der Tragplatte 2 festgelegte Feder 7 bzw. 8 nachgiebig nach der Drehachse R der Kupplung hin vorgespannt (F i g. 5).
  • Auf der Antriebswelle 1 ist frei drehbar eine Abtriebswelle 9 gelagert, die eine an ihr befestigte Mitnehmertrommel 10 trägt. Die etwa napfförmige Mitnehmertromme110 weist an ihrem zylindrischen Umfang eine Anzahl Einschnitte 11 auf, in die eine auf der Abtriebswelle 9 innerhalb der Mitnehmertromme110 axial verschiebbar gelagerte Kupplungsscheibe 12 mit äußeren Zungen 13 eingreift. Die Kupplungsscheibe 12 ist durch eine am Grunde der Mitnehmertrommel 10 abgestützte Druckfeder 14 nachgiebig in Richtung aus der Trommel heraus vorgespannt, wird jedoch durch einen an der Abtriebswelle 9 angeordneten Anschlag 15 an einer größeren Auswärtsverschiebung aus der Mitnehmertromme110 gehindert.
  • Wie aus F i g. 2 hervorgeht, befindet sich auf der der Mitnehmertromme110 gegenüberliegenden Seite der Kupplungsscheibe 12 die Tragplatte 2 mit den Fliehbacken 5 und 6. Zur Zusammenwirkung mit den Reibkegelflächen 5' und 6' der Fliehbacken 5 und 6 weist die Kupplungsscheibe 12 entlang ihrem Umfang eine angepaßte Reibkegelfläche auf. Außerdem ist auf der der Kupplungsscheibe 12 gegenüberliegenden Seite der Tragplatte 2 noch eine weitere Kupplungsscheibe 16 vorgesehen, die ebenfalls eine den Reibkegelflächen 5' und 6' angepaßte äußere Reibkegelfläche aufweist und auf der Antriebswelle 1 drehbar, jedoch axial unverschiebbar gelagert ist. Die Kupplungsscheibe 16 greift mit äußeren Zungen 17 in weitere Einschnitte 11 der Mitnehmertrommel 10 ein und wird dadurch von der Mitnehmertrommel 10 bei deren Drehung mitgenommen.
  • An den Zungen 13 der Kupplungsscheibe 12 sind außen an der Kupplungsscheibe 16 vorbeiführende Bolzen 18 befestigt, an deren äußeren Enden eine zugleich eine Art Kupplungsdeckel bildende Ausrückplatte 19 befestigt ist, deren Mittelteil sich in einem gewissen Abstand vor dem freien Ende der Antriebswelle 1 befindet. An der Außenseite der Ausrückplatte 19 ist axial eine Kugel gelagert, über welche die Ausrückplatte 19 samt Bolzen 18 und Kupplungsscheibe 12 von einem axial gegen die Kugel schwenkbaren Nocken 20 her entgegen der Kraft der Druckfeder 14 in die Mitnehmertrommel 10 hinein verschoben werden kann, wodurch die Kupplung von einer (nicht dargestellten) äußeren Betätigungsstelle her jederzeit willkürlich ausgerückt werden kann.
  • Weiterhin weist die in F i g. 1 und 2 dargestellte Fliehkraftkupplung noch eine Einrückvorrichtung auf, die aus zwei Hälften 21 und 22 sowie einer Bremse 23 besteht, die an der Antriebswelle l befestigt ist (F i g. 4). Diese Einrückvorrichtung ist an dem außerhalb der Mitnehmertrommel 10 befindlichen Ende der Abtriebswelle 9 angeordnet, die dort selbst die eine Hälfte 21 der Einrückvorrichtung bildet. Die andere Hälfte 22 dieser Vorrichtung schließt an die Hälfte 21 an und ist auf der Antriebswelle 1, von der aus sie über die Bremse 23 mit einer entsprechenden Reibungskraft mitgenommen wird, verdrehbar gelagert. Beide Hälften 21 und 22 weisen an ihren einander zugekehrten Stirnflächen schraubenlinienförmige und zugleich sägezahnartige Klauen auf, mit denen sie ineinandergreifen (F i g. 3). Außerdem ist die Hälfte 22 in axialer Richtung durch die auf der Antriebswelle 1 befestigte Bremse 23 festgelegt, während die andere Hälfte 21 mitsamt der Abtriebswelle 9 auf der Antriebswelle 1 um einen bestimmten Betrag zur Tragplatte 2 hin verschiebbar ist.
  • Während die beiden Hälften 21 und 22 der Einrückvorrichtung bei eingerückter Kupplung in der aus F i g. 3 hervorgehenden Weise ineinandergreifen und sich außerdem gegenüber der Antriebswelle 1 und der Abtriebswelle 9 nicht verdrehen, bleiben beide Hälften 21 und 22 auch bei ausgerückter Kupplung im Eingriff, wobei lediglich die Hälfte 22 unter Überwindung der Reibungskraft der Bremse 23 an der Hälfte 21 der Einrückvorrichtung festgehalten wird. Dreht sich jedoch die Abtriebswelle 9 schneller als die Antriebswelle 1, so verdreht sich die an der Abtriebswelle 9 befindliche Hälfte 21 mit dieser (gemäß F i g. 3 nach rechts) schneller und preßt dadurch zunächst die Hälfte 22 gegen Teile der Bremse 23, so daß sich diese Hälfte gegenüber der Antriebswelle 1 praktisch nicht weiter verdrehen kann. Infolgedessen wird die gesamte Abtriebswelle 9 während ihrer weiteren Relativverdrehung gegenüber der Antriebswelle 1 zunehmend axial nach der Tragplatte 2 hin verschoben; wodurch die Kupplungsscheibe 12 über die Mitnehmertrommel10 gegen die Tragplatte 2 und die zweite Kupplungsscheibe 16 eingerückt wird.
  • In der Tragplatte 2 ist außerdem für jede Fliehbacke 5 bzw. 6 ein Langloch angeordnet, in das ein an der betreffenden Fliehbacke befestigter Zapfen 25 bzw. 24 eingreift. Dabei werden durch die beiden Langlöcher die maximalen Auswärtsbewegungen der Fliehbacken 5 und 6 begrenzt. Schließlich weist die Abtriebswelle 9 außerhalb der Mitnehmertrommel 10 noch ein Ritze135 auf, das mit einem Zahnrad 36 des im übrigen nicht näher dargestellten Abtriebes im Eingriff steht.
  • Beim Betrieb der beschriebenen Kupplung überwindet die an den Fliehbacken 5 bzw. 6 wirksame Fliehkraft oberhalb einer bestimmten Drehzahl die Rückstellkraft der zugeordneten Federn 7 bzw. 8, wonach sich die Fliehbacken 5 und 6 drehzahlabhängig nach außen bewegen. Die Fliehbacken 5 und 6 kommen dabei mit zunehmender Drehzahl zunächst ; zur Anlage an den Reibkegelflächen der Kupplungsscheiben 12 und 16 und bewirken bei weiter ansteigender Drehzahl der Antriebswelle 1 ein Ineinandergreifen der einander zugeordneten Reibkegelflächen, wobei die Tragplatte 2 und auch die Kupplungsscheibe 12 unter entsprechender Spannung der Druckfeder 14 kleine axiale Anpassungsverschiebungen erfahren können. Die Kupplungskraft wird dabei so groß, daß eine kraftschlüssige Verbindung hergestellt wird und die Abtriebswelle 9 nunmehr mit c gleicher Drehzahl wie die Antriebswelle 1 umläuft. Steigt die Drehzahl der Antriebswelle 1 weiter an, so können die mit ihren Zapfen 25 bzw. 24 an den Enden der zugeordneten Langlöcher der Tragplatte 2 anliegenden Fliehbacken 5 und 6 keine weiteren Auswärtsbewegungen mehr durchführen, was auch nicht notwendig ist, da die Kupplung bereits voll eingerückt ist. Vorteilhaft ist jedoch, daß im Augenblick der Einrückung die Kupplungsscheibe 12 zunächst etwas gegenüber der Rückstellkraft der Druckfeder 14 axial nachgeben kann, wodurch sich ein weiches, elastisches Einrücken der Kupplung ergibt. Dabei ist die Druckfeder 14 jedoch so bemessen, daß sie durch die beim Einrücken entstehenden axialen Kräfte nur um einen Bruchteil ihres ganzen Federweges gespannt werden kann, damit nötigenfalls von der Ausrückvorrichtung 18 bis 20 her noch stets eine zusätzliche Ausrückverschiebung der Kupplungsscheibe 12 möglich bleibt.
  • Ein solches willkürliches Ausrücken erfolgt von dem Nocken 20 her über die Ausrückplatte 19 und die Bolzen 18. Greift jedoch am Nocken 20 keine Ausrückkraft mehr an, so sorgt die Druckfeder 14 jederzeit wieder für ein selbsttätiges Einrücken der Kupplung durch Zurückschieben der Kupplungsscheibe 12 in ihre Eingriffsstellung.
  • Bei dem in F i g. 8 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel befindet sich die Einrückvorrichtung am freien Ende der Antriebswelle 1, wobei die Hälfte 22' der Einrückvorrichtung in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel durch eine an der Antriebswelle 1 festgelegte Bremse 23' von der Antriebswelle 1 aus mitgenommen wird. Die zweite Kupplungshälfte 21' ist in diesem Falle auf der Antriebswelle 1 frei drehbar gelagert und zugleich fest mit der Kupplungsscheibe 16 verbunden. Erfolgt bei dieser Anordnung der Einrückvorrichtung der Antrieb von der Abtriebswelle 9 her, so wird die Kupplungsscheibe 16 von der Einrückvorrichtung her axial zur Tragplatte 2 hin verschoben und bewirkt dadurch ein Einrücken der Kupplung.
  • Die Ausrückvorrichtung ist beim zweiten Ausführungsbeispiel mit den an der Kupplungsscheibe 12 befestigten Bolzen 18 und der an diesen festgehaltenen Ausrückplatte 19 grundsätzlich genauso wie beim ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet. Hierbei stützt sich die Druckfeder 14 jedoch unmittelbar an der einen Stirnfläche des Ritzels 35 ab, und die das Ritzel 35 tragende Abtriebswelle 9 ist auf der Antriebswelle 1 axial urverschiebbar gelagert.
  • Soll die Antriebswelle 1 - beispielsweise beim Anlassen des Fahrzeugmotors über ein auf die Abtriebswelle 9 der Kupplung einwirkendes Anlasserritzel - von der Abtriebswelle 9 her angetrieben werden, so erfolgt ein solcher Antrieb von der beschriebenen Einrückvorrichtung her selbsttätig. Infolge der geänderten Relativbewegung zwischen den beiden Hälften 21 und 22 der Einrückvorrichtung stützt sich die Hälfte 22 nunmehr an der Bremse 23 axial ab und wird dadurch mit der an der Antriebswelle 1 festgelegten Bremse 23 zugleich zunehmend unverdrehbar verbunden. Die Hälfte 21 der Einrückvorrichtung wird deshalb gegenüber der Hälfte 22. zunehmend axial verschoben und nimmt dabei diemit ihr verbundene Kupplungsscheibe 12 (gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel) oder die Kupplungsscheibe 16 (gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel) in die Einrückstellung mit. Dieselbe Wirkungsweise ergibt sich auch bei allen anderen Betriebszuständen, bei denen sich die Abtriebswelle 9 zunächst schneller als die Antriebswelle 1 dreht, insbesondere bei der Talfahrt, wobei der mit der beschriebenen Fliehkraftkupplung versehene Fahrzeugmotor deshalb stets selbsttätig zur Motorbremsung mit herangezogen wird.
  • Sinkt die Drehzahl der Abtriebswelle 9 wieder unter die Drehzahl der Antriebswelle 1, so hat dies ein selbsttätiges Ausrücken der Einrückvorrichtung zur Folge. Die Kupplung bleibt hiernach nur dann eingerückt, wenn auch die Fliehbacken 5 und 6 durch eine entsprechend hohe Drehzahl der Antriebswelle 1 in ihre äußere Einrückstellung bewegt sind.
  • Da sich die Fliehbacken 5 und 6 bei kleinen Drehzahlen der Antriebswelle 1 und insbesondere beim Anlassen des Fahrzeugmotors in ihrer inneren Ausgangsstellung befinden, läßt sich beim zusätzlichen Einrücken über die Einrückvorrichtung 21 bis 23 kein so gleichmäßiger Eingriff der Reibkegelflächen wie bei nach außen bewegten Fliehbacken 5 und 6 erreichen. Es hat sich deshalb als zweckmäßig erwiesen, die Fliehbacken 5 und 6 an ihren neben den äußeren Reibkegelflächen 5' und 6' befindlichen Seitenflächen noch mit weiteren Reibflächen 26 zu versehen (F i g. 7). Eine solche Vermehrung der Reibflächen bietet zudem den Vorteil, daß zum Einrücken der Fliehkraftkupplung von der Einrückvorrichtung 21 bis 23 her nur sehr geringe axiale Verschiebungen der Kupplungsscheibe 12 bzw. 16 notwendig sind. Dies hat zugleich ein empfindlicheres Arbeiten der ganzen Kupplung zur Folge, deren Eingriff beispielsweise beim Verzögern des Fahrzeuges und gleichzeitig - durch Bergabfahrt --- auf die Abtriebswelle 9 übergehendem Antrieb praktisch keinen Zwischenzustand mehr möglich macht, bei dem die Kupplung vorübergehend ausgekuppelt wäre. Schon im ersten Augenblick, bei dem durch eine Einwärtsbewegung der Fliehbacken 5 und 6 ein Auskuppeln und damit eine gegenüber der Antriebswelle 1 höhere Drehzahl der Abtriebswelle 9 eintreten könnte, bleibt die Kupplung durch die sofort wirksam werdende Einrückvorrichtung 21 bis 23 geschlossen.
  • Gemäß F i g. 7 schließen die zusätzlichen Reibflächen 26 mit der Drehachse R der Kupplung einen Winkel a ein, der größer als der entsprechende Winkel ,e der Reibkegelflächen 5' bzw. 6' ist. Der dargestellte Winkel a beträgt dabei 90°, was jedoch keine Bedingung ist, jedoch die Herstellung und das Zusammenwirken der einzelnen Kupplungsteile vereinfacht. Wird der Winkel a kleiner als 90° gewählt, so bewirken die zusätzlichen Reibflächen 26 zugleich ein noch elastischeres, weicheres Einrücken der Kupplung, da beim Einrücken nunmehr zunächst die zusätzlichen Reibflächen 26 auf den diesen zugeordneten Reibflächen der Kupplungsscheiben 12 und 16 mit Schlupf gleiten können, bevor das volle Einrücken in den bereits beschriebenen beiden Stufen unter entsprechender Verschiebung der Druckfeder 14 erfolgt.
  • Das Arbeiten der Fliehkraftkupplung kann weiterhin durch eine den F i g. 5 oder 6 entsprechende Ausgestaltung der Fliehbacken 5, 6 vervollständigt werden. Bei beiden Ausgestaltungen arbeitet mit jeder Fliehbacke noch ein Zusatzgewicht zusammen, welches die Einrückkraft erst nach einem verhältnismäßig weichen Einrückvorgang verstärkt.
  • Gemäß F i g. 5 ist auf dem die Fliehbacke 5 (nicht dargestellt) tragenden Zapfen 3 noch ein Zusatzgewicht 27 gelagert, das gegen die Rückstellkraft der in diesem Fall an ihm angreifenden Feder 28 nach der Drehachse R der Kupplung hin vorgespannt ist. Die Fliehbacke 6 trägt im Bereich ihrer Anlenkstelle am Zapfen 4 einen etwa radial nach innen ragenden Ansatz 29, an dem das freie Ende des Zusatzgewichtes 27 bei dessen innerer Ausgangslage anliegt, so daß auch die Fliehbacke 6 dadurch zugleich in ihrer inneren Ausgangslage gehalten wird. Da hierbei das Zusatzgewicht 27 die wesentliche Einrückkraft liefert, kann die Masse der Fliehbacke 6 kleiner als bei den übrigen, bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen gehalten werden. Beim Einrücken der Kupplung gemäß F i g. 5 wird das Zusatzgewicht 27 in gleicher Richtung wie die Fliehbacke 6 zunehmend nach außen bewegt, verfügt jedoch über einen wesentlich größeren Schwenkbereich als die Fliehbacke 6. Infolgedessen wird schon nach einer ersten kleinen Auswärtsbewegung des Zusatzgewichtes 27 der ganze Schwenkbereich der Fliehbacke 6 freigegeben, die danach an den Reibflächen der Kupplungsseheiben 12 und 16 mit noch entsprechend geringer Kraft anliegen kann. Erst wenn bei der weiteren Drehzahlsteigerung der Antriebswelle 1 auch das Zusatzgewicht 27 in seine äußere Endstellung gelangt, liegt es mit einem äußeren Umfangsteil an der Fliehbacke 6 an und drückt diese nunmehr zusätzlich mit einer entsprechend großen Kraft nach außen gegen die Reibkegelfiäehen der Kupplungsscheiben 12 und 16.
  • Durch das stufenweise Einrücken ist ein sehr elastisches Arbeiten der beschriebenen Fliehkraftkupplung gewährleistet, zumal nunmehr der Schwenkbereich der Fliehbacken 5 und 6 herabgesetzt werden kann, ohne daß eine unzulässig starke Abnutzung der schon sehr kurz nach der ersten Ausschwenkbewegung in Eingriff gelangenden Reibkegel$ächen befürchtet werden müßte. Es kann also beim Einkuppeln - insbesondere auch beim Anfahrenein erster Kraftschluß schon sehr schnell mit verhältnismäßig geringer Anpreßkraft herbeigeführt werden, während die eigentliche Einrückung und starre Verbindung erst durch das Zusatzgewicht 27 bewirkt wird.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung der Kupplung liegt in der Erzielung eines wesentlichen Unterschiedes zwischen der Einkupplungs- und der Auskupplungsdrehzahl. In voll ausgeschwenktem Zustand der Zusatzgewichte 27 vergrößert sich auch der Arm, auf den die Masse jedes Zusatzgewichtes 27 einwirkt, wesentlich, so daß die resultierende Fliehkraft in voll ausgeschwenktem Zustand des Zusatzgewichtes --- selbst bei wesentlichem Absinken der Drehzahl unter die Einkupplungsdrehzahlnoch ausreicht, um das Zusatzgewicht in ausgeschwenktem Zustand zu halten. Dieser Zustand geht aus der allgemeinen Formel O- m.r.(02 hervor, in der O die Fliehkraft, r den Schwerpunktabstand vom Anlenkpunkt des Fliehgewichtes ü,) die Winkelgeschwindigkeit und schließlich m die Masse des Fliehgewichtes 27 bedeutet.
  • In F i g. 6 ist eine gegenüber F i g. 5 abgewandelte Ausführung der mit Zusatzgewichten zusammenwirkenden Fliehbacken der Kupplung dargestellt. Auch hierbei reicht jede Fliehbacke mit ihrem freien Ende bis in den Bereich des die andere Fliehbacke tragenden Zapfens, der ein Langloch der Fliehbacke durchsetzt, so daß dieses Langloch zugleich den Schwenkbereich der zugeordneten Fliehbacke begrenzt. Ebenso ist auch hierbei auf jedem der beiden Zapfen 3 und 4 ein Zusatzgewicht 30 bzw. 30' gelagert, das in diesem Falle jedoch in gleicher Richtung wie die auf demselben Zapfen gelagerte Fliehbacke ausschwenkt. Jedes Zusatzgewicht 30 bzw. 30' weist im Bereich seiner Lagerstelle noch einen geringfügig nach außen vorstehenden Ansatz 32 auf, der beim Ausschwenken des Zusatzgewichtes mit einem am freien Ende der am anderen Zapfen gelagerten Fliehbacke angeordneten Ansatz 31 zusammenwirkt. Da der vom Drehpunkt des Zusatzgewichtes nach dem Ansatz 32 hin führende Radius r1 wesentlich kleiner als der vom gleichen Drehpunkt zum Schwerpunktsmittelpunkt T führende Radius r2 ist, ergibt sich an dieser Anlagestelle eine große Anpreßkraft des Zusatzgewichtes 30, die zudem an der zugehörigen Fliehbacke 6 mit einem großen Hebelarm angreift. Es läßt sich deshalb mit einem verhältnismäßig kleinen Zusatzgewicht eine besonders große Einrückkraft erzeugen. Im übrigen halten auch die durch je eine Feder 34 in ihre innere Ausgangsstellung vorgespannten Zusatzgewichte 30 und 30' mit ihren freien Enden die Fliehbacken 5 und 6 so lange in ihrer inneren Ausgangsstellung, wie sie noch nicht nach außen ausgeschwenkt sind. Im Unterschied zur Ausführung gemäß F i g. 5 wirkt hierbei jedes freie Ende eines Zusatzgewichtes auf einen etwa radial nach innen gerichteten Ansatz 33, der sich am freien Ende der auf dem gleichen Zapfen wie das Zusatzgewicht gelagerten Fliehbacke befindet.
  • Die erfindungsgemäße Kupplung ist für alle Arten von Kraftfahrzeugen verwendbar und eignet sich insbesondere auch für Einspurfahrzeuge, für welche bisher überhaupt keine geeigneten Fliehkraftkupplungen bekannt waren, welche ein jederzeitiges willkürliches Auskuppeln, wie es bei Fahrzeugkupplungen erforderlich ist, ermöglichen. Dadurch, daß bei Verwendung solcher Fliehkraftkupplungen auf das übliche Wechselgetriebe verzichtet werden kann, ergibt sich gerade für die einfacheren und kleineren Fahrzeuge ein erheblicher Vorteil. Trotzdem läßt sich die beschriebene Fliehkraftkupplung auch vorteilhaft bei Kraftwagen und größeren Kraftfahrzeugen verwenden, bei denen die Abtriebswelle im Gegensatz zu den dargestellten Ausführungsbeispielen auch koaxial zur Antriebswelle an diese anschließen kann.
  • In weiterer Abweichung von den dargestellten Ausführungsbeispielen könnten die Einrückvorrichtungen auch umgekehrt angeordnet sein, so daß die mit der Bremse 23 zusammenwirkende Hälfte dieser Vorrichtung nicht auf der Antriebs-, sondern auf der Abtriebswelle verdrehbar gelagert ist. Die Einrückvorrichtung könnte auch konstruktiv anders ausgeführt sein und beispielsweise in gleichfalls bekannter Weise eine auf einem Schraubengewinde gelagerte Mutter aufweisen.
  • Die Konstruktion der beschriebenen Kupplung könnte grundsätzlich dadurch vereinfacht werden, daß statt zwei lediglich nur eine Kupplungsscheibe verwendet wird, die mit den Fliehbacken 5 und 6 an der Tragplatte 2 zusammenwirkt. Bei einer solchen Ausführung, die für kleinere zu übertragende Drehmomente in Frage kommt, brauchen die Fliehbacken der Kupplung lediglich auf einer Seite Reibkegelflächen aufzuweisen, die mit der einzigen Kupplungsscheibe zusammenwirken. Dabei kann die Tragplatte 2 auf der Antriebswelle 1 axial festliegend und die einzige Kupplungsscheibe zwischen der Tragplatte 2 und der Mitnehmertrommel 10 angeordnet sein. Es kann aber auch in diesem Falle die Tragplatte 2 axial verschiebbar sein, wenn sie mittels einer besonderen axialen Druckfeder 14 nach der Kupplungsscheibe 12 hin vorgespannt wird. Die Ausrückvorrichtung würde in diesem Falle unmittelbar an der Tragplatte 2 angreifen, so daß diese gegen die Kraft der Druckfeder 14 von der Kupplungsscheibe 12 abgezogen werden kann. Die Einrückvorrichtung 21 bis 23 kann auch auf der Tragplatte 2 angeordnet und mit der axial verstellbaren Hälfte der Einrückvorrichtung einstückig verbunden sein, während die andere Hälfte über die Bremse 23 mit der Antriebswelle 1 verbunden ist.
  • Zu beachten ist schließlich, daß sich auch die beschriebenen Ausgestaltungsbeispiele in Verbindung mit der vereinfachten Fliehkraftkupplung mit nur einer Kupplungsscheibe vorteilhaft anwenden lassen, wobei sinngemäß an den mit zusätzlichen Reibflächen versehenen Fliehbacken diese zusätzlichen Reibflächen nur auf einer Seite der Fliehbacken angeordnet zu sein brauchen.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Kombination der Merkmale, die in dem Anspruch 1 enthalten sind; die Ansprüche 2 bis 8 gelten als echte Unteransprüche nur in Verbindung mit dem Anspruch 1.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Fliehkraftkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit an einer mit dem einen Kupplungsteil umlaufenden Tragplatte angelenkten und durch Fliehkraftwirkung gegen die Kraft von Rückstellfedern drehzahlabhängig ausschwenkbaren bogenförmigen Fliehbacken mit Reibkegelflächen,- die bei ihrem Ausschwenken mit entsprechenden Reibkegelflächen mindestens einer mit dem anderen Kupplungsteil umlaufenden Kupplungsscheibe zusammenwirken, wobei die Kupplung weiterhin eine willkürlich steuerbare Ausrück- und außerdem eine längs einer Steigung axial verschiebbare Einrückvorrichtung aufweist, durch welche die Kupplung bei einer Umkehr der relativen Drehrichtung ihrer An- und Abtriebswelle selbsttätig über eine Schraubverbindung zwangsweise eingerückt wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich der Fliehbacken (5 und 6) durch Anschläge an der Tragplatte (2) begrenzt ist und die mit der Reibkegelfläche (5', 6') an den Fliehbacken zusammenwirkende Kupplungsscheibe (12) gegenüber der Tragplatte axial verschiebbar gelagert und von der Ausrückvorrichtung (18 bis 20) her willkürlich aus ihrer Ausgangsstellung entgegen der Kraft einer Feder (14) axial in eine ausgekuppelte Stellung verschiebbar ist, und die eine, in an sich bekannter Weise längs einer Steigung axial verschiebbare Hälfte (21) der Einrückvorrichtung über die Abtriebswelle (9) direkt mit der Kupplungsscheibe verbunden und diese dadurch gegen die axial verschiebbare Tragplatte im Sinne des willkürlichen fliehkraftunabhängigen Einkuppelns verschiebbar ist.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung von zwei Kupplungsscheiben (12 und 16) beiderseits der Tragplatte (2) diese auf der Antriebswelle (1) längsverschiebbar gelagert ist.
  3. 3. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kupplungsscheibe (16) auf der Antriebswelle (1) axial unverschiebbar gelagert ist, während die andere, über die Feder (14) an einer mit der Abtriebswelle (9) fest verbundenen Mitnehmertrommel (10) abgestützte Kupplungsscheibe (12) an einem Anschlag (15) der axial verschiebbaren und zugleich die eine Hälfte (21) der Einrückvorrichtung bildende Abtriebswelle (9) abgestützt und durch deren Verschiebung aus ihrer Ausgangsstellung in eine eingekuppelte Stellung verschiebbar ist (F i g. 1 und 2).
  4. 4. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine, auf der Antriebswelle (1) gelagerte Kupplungsscheibe (16) gegenüber dieser Welle axial verschiebbar und mit der einen, axial verschiebbaren Hälfte (21') der Einrückvorrichtung fest verbunden ist, während die andere, durch die Feder (14) an einem Anschlag (15) der axial unverschiebbaren Abtriebswelle (9) gedrückte Kupplungsscheibe (12) auf dieser Welle unverdrehbar gelagert ist und die Feder unmittelbar an einem weiteren Anschlag (Abtriebsritzel 35) der Abtriebswelle (9) abgestützt ist (F i g. 8).
  5. 5. Kupplung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehbacken (5 und 6) noch zusätzliche seitliche Reibflächen (26) aufweisen, die in der eingekuppelten Stellung mit der Kupplungsdrehachse (R) einen Winkel (a) einschließen, der größer als der entsprechende Winkel (ß) der Reibkegelflächen (5' bzw. 6') ist, und die Kupplungsscheiben (12 und 16) noch entsprechende Zusatzreibflächen aufweisen (F i g. 7).
  6. 6. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Tragplatte (2) im Bereich der äußeren Enden der Fliehbacken (5 und 6) noch je ein diesen zugeordnetes, innerhalb deren Schwenkebene gegen die Kraft einer Rückstellfeder (28 bzw. 34) über einen wesentlich weiteren Schwenkbereich als die Backen bis an eine Abstützstelle der zugeordneten Backe ausschwenkbares Zusatzgewicht (27 bzw. 30) angelenkt ist und die Backen im Bereich ihrer einen Enden noch je einen kurzen, etwa radial nach innen gerichteten Ansatz (29 bzw. 33) tragen, an welchem ein Zusatzgewicht (27 bzw. 30') in seiner Ausgangsstellung mit seinem freien Ende unter gleichzeitiger Vorspannung der Fliehbacke in ihrer Ausgangsstellung abgestützt ist (F i g. 5 und 6).
  7. 7. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzgewichte (27) in etwa gleicher Richtung wie die zugeordneten Fliehbacken (5 und 6) ausschwenkbar und die mit den freien Enden der Zusatzgewichte zusammenwirkenden Ansätze (29) an den Backen im Bereich deren Anlenkpunkte (Zapfen 4) angeordnet sind (F i g. 5). B. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzgewichte (30 und 30') in etwa entgegengesetzter Richtung wie die zugeordneten Fliehbacken (5 und 6) ausschwenkbar und die mit den freien Enden der benachbarten Zusatzgewichte (30') zusammenwirkenden Ansätze (33) an den Backen im Bereich deren freier Enden angeordnet sind (F i g. 6). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 615125, 616 501, 888 648, 896 304, 913 967, 917 233; deutsche Auslegeschrift Nr. 1006 746; französische Patentschriften Nr. 779 727, 859 580.
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