DE4115106A1 - Kupplung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplung und insbesondere eine innen
unterstützte Reibungskupplung, die sich normalerweise auf Kräfte
stützt, die durch Eingriffsfedern und Hilfsfedern erzeugt werden,
zum Zentrieren und zum Drehen der Ausrückmuffe mit dem Deckel.
Kupplungen sind bekannte Maschinenelemente, die benutzt werden,
um selektiv eine Einrichtung, die ein Drehmoment abgibt, wie z. B.
die Kurbelwelle eines Motors, mit einem getriebenen Mechanismus,
z. B. einem Getriebe, zu kuppeln. Gewöhnlich ist ein Deckel der
Kupplung mit einem Schwungrad verbunden, das auf einem Ende der
Motorkurbelwelle zur Drehung mit dieser sitzt. Zwischen dem Schwung
rad und dem Kupplungsdeckel ist eine Druckplatte angeordnet. Die
Druckplatte ist drehfest mit dem Schwungrad und dem Deckel gekoppelt,
sie kann sich jedoch axial relativ zu diesen Elementen bewegen.
Eine Baugruppe mit getriebener Scheibe ist in der Kupplung zwischen
der Druckplatte und dem Schwungrad eingebaut. Die getriebene Scheibe
sitzt auf einer Ausgangswelle der Kupplung, die gleichzeitig die Ein
gangswelle zum Getriebe ist.
Wenn die Druckplatte auf das Schwungrad zu bewegt wird, wird die ge
triebene Scheibe in Reibungseingriff mit beiden Elementen gebracht,
so daß die Ausgangswelle der Kupplung mit dem Schwungrad, dem Deckel
und der Druckplatte rotiert. Auf diese Weise wird die Kupplung einge
rückt, um ein Drehmoment vom Motor auf das Getriebe zu übertragen,
um das Fahrzeug anzutreiben. Wenn die Druckplatte vom Schwungrad weg
geschoben wird, wird die getriebene Scheibe aus dem Reibungseingriff
freigegeben, so daß die Antriebsverbindung unterbrochen wird. Die
Kupplung wird gewöhnlich ausgerückt, um im Getriebe in einen anderen
Gang schalten zu können.
Eine Betätigungseinrichtung ist vorgesehen, um selektiv die Druck
platte rückwärts und vorwärts in axialer Richtung zu verschieben,
um die Kupplung nach Wunsch einzurücken und auszurücken. Diese Be
tätigungseinrichtung umfaßt eine allgemein zylindrische Hülse oder
Muffe, die um die Ausgangswelle der Kupplung angeordnet ist. Das
vordere Ende der Muffe erstreckt sich in die Kupplung hinein. Eine
Mehrzahl von Hebeln oder ähnlichen Betätigungsmitteln ist zwischen
der Muffe und dem Deckel angeordnet und mit diesen Teilen verbunden.
Abschnitte der Hebel stoßen an der Druckplatte an, so daß eine Be
wegung der Ausrückmuffe eine entsprechende Bewegung der Druckplatte
bewirkt. Eingriffsfedern sind zwischen der Muffe und dem Deckel ein
gebaut, um die Muffe und die Druckplatte in Richtung auf ihre einge
rückten Positionen zu drücken. Das hintere Ende der Muffe erstreckt
sich durch eine zentrale Öffnung, die im Deckel ausgebildet ist. Ein
Lager ist auf dem hinteren Ende der Muffe montiert. Ein manuell betätig
barer Schalthebel ist mit dem Lager verbunden, um die Muffe und damit
die Druckplatte wirksam zu bewegen.
Neuerdings werden nun Kupplungen mit einer Anzahl Hilfsfedern versehen,
die zwischen der Muffe und dem Deckel angeordnet sind. Die Hilfsfedern
verlaufen allgemein radial zwischen dem Deckel und der Muffe wenn die
Kupplung eingerückt ist, und sie üben somit keine oder nur eine kleine
axiale Kraft auf die Muffe aus. Wenn jedoch die Ausrückmuffe aus ihrer
Eingriffsposition in ihre ausgerückte Position verschoben wird, werden
die Hilfsfedern in eine Winkelposition verschoben. Demzufolge üben die
Hilfsfedern eine axiale Kraft aus, welche die Muffe in ihre ausgerückte
Position zu verschieben sucht.
Die Muffe dreht sich damit mit dem Deckel während des Betriebs. Eine
relative Drehung zwischen der Muffe und dem Deckel ist unerwünscht, da
sie Verschleiß an den dazwischen angeordneten Hebeln verursacht. Ferner
kann eine zu große relative Drehung bewirken, daß die Eingriffsfedern
von ihren Sitzen auf der Muffe und dem Deckel abgedreht werden,
wodurch die Kupplung beschädigt werden kann. Um eine solche rela
tive Drehung zu verhindern, sind bei bekannten Kupplungen Keilver
zahnungen auf der Muffe vorgesehen worden, welche mit entsprechenden
Verzahnungen am Deckel zusammenwirken. Andere bekannte Kupplungen
verwenden größere Vorsprünge an der inneren Oberfläche des Deckels,
welche in Schlitze eingreifen, die an einem vergrößerten Teil der
Muffe ausgebildet sind.
Bei diesen bekannten Kupplungen ist der Abstand zwischen den Ein
griffsteilen des Deckels und der Muffe sehr klein. Es wird daher
nur ein sehr kleiner Betrag einer relativen Drehung zugelassen ehe
diese Teile ineinander eingreifen, um eine weitere relative Drehung
zu verhindern. Die Muffe übt nun ständig einen gewissen Zug relativ
zum Deckel aus wegen der Reibung in den Lagern. Als Folge hiervon
berühren sich bei den bekannten Kupplungen diese Eingriffsteile häufig
während des Betriebs auch unter Betriebsbedingungen mit geringem Dreh
moment und geringer Drehzahl.
Ein solcher Eingriff, obwohl unter dem Gesichtspunkt der Verhinderung
einer relativen Drehung erwünscht, ist jedoch unerwünscht, weil er
einen Verschleiß zwischen den Eingriffsteilen hervorruft. Ein solcher
Eingriff ist ferner unerwünscht, weil er einer axialen Bewegung der
Muffe zwischen der eingerückten und der ausgerückten Position zu wider
stehen sucht, wodurch die effektive Eingriffskraft vermindert wird,
welche durch die Eingriffsfedern erzeugt wird, und weil die Stärke der
zur Verschiebung der Muffe in die ausgerückte Position erforderliche
Kraft vergrößert wird. Es ist daher erwünscht, eine Kupplung zu schaf
fen, welche eine relative Drehung zwischen dem Deckel und der Muffe
verhindert, ohne daß es zu einem häufigen unerwünschten Eingriff zwi
schen diesen Teilen kommt.
Nach der Erfindung ist hierzu eine Reibungskupplung vorgesehen mit Ein
griffsfedern und Hilfsfedern, die zwischen einem Deckel und einer Aus
rückmuffe angeordnet sind. Die radial gerichteten Kräfte, die von
den Federn ausgeübt werden, zentrieren kontinuierlich die Muffe
koaxial relativ zum Deckel. Unter normalen Betriebsbedingungen reichen
diese radial gerichteten Kräfte aus, um die Muffe rotierend mit dem
Deckel anzutreiben und eine relative Drehung zwischen beiden Teilen
zu verhindern. Dieser schwimmende Antrieb ist erwünscht, da hier
keine kontinuierliche mechanische Verbindung zwischen dem Deckel und
der Muffe vorhanden ist, welche Verschleiß hervorrufen könnte und
den Betrieb der Kupplung beeinträchtigen könnte. Um eine zu starke
relative Drehung zwischen Deckel und Muffe zu verhindern, ist eine
Vielzahl von Vorsprüngen an der Muffe ausgebildet, welche sich in
entsprechende Aussparungen im Deckel erstrecken. Die Aussparungen
sind beträchtlich größer als die Vorsprünge, um einen Eingriff nur
zu bewirken, wenn 4 oder 5° einer relativen Drehbewegung oder mehr
zwischen der Muffe und dem Deckel auftritt.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Kupplung der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß sie zusammenwirkende Vorsprünge
und Ausnehmungen in der Muffe und im Deckel hat, welche eine über
mäßige relative Drehung dieser beiden Teile beim Auftreten extremer
Betriebsbedingungen verhindern.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 eine Stirnansicht eines Kupplungsdeckels nach
der Erfindung zeigt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig.
1, wobei die Kupplung in eingerückter Position
dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt ähnlich Fig. 2, wobei die
Kupplung in ausgerückter Position dargestellt ist.
Fig. 4 zeigt eine Rückansicht des Deckels nach den Fig.
1-3.
Fig. 5 zeigt eine Rückansicht der Ausrückmuffe nach den
Fig. 1-3.
In den Fig. 1-3 ist eine Kupplungsdeckel-Baugruppe 10 nach der
Erfindung dargestellt. Die Kupplung 10 hat einen Deckel 11, der in
üblicher Weise mit einem nicht gezeigten Schwungrad verbunden ist
zur Drehung mit diesem um eine Längsachse. Der Deckel 11 ist vor
zugsweise aus einem einzigen Stück eines Materials wie z. B. Eisen
durch Gießen hergestellt. Wie am besten in den Fig. 1 und 4 zu
sehen, hat der Hauptkörper des Deckels 11 eine allgemein ringförmige
Gestalt, und er ist mit einer Mehrzahl von Federsitzen 12 für die
Eingriffsfedern versehen, die integral mit ihm ausgebildet sind.
Der Deckel 11 hat ferner eine Mehrzahl von Federsitzen 13 für Hilfs
federn, die ebenfalls integral mit ihm ausgebildet sind. Der Zweck
dieser Federsitze 12 und 13 wird noch beschrieben.
Eine ringförmige Druckplatte 15 ist mit dem Deckel 11 zur Drehung mit
diesem verbunden mittels einer Mehrzahl von im Abstand angeordneten
Nasen und Schlitzen, die in den Fig. 2 und 3 allgemein mit 16 be
zeichnet sind. Diese Nasen- und Schlitzanordnung ist konventionell
und sie ermöglicht es, dem Deckel 11 die Druckplatte 15 drehbar anzu
treiben, wobei die Druckplatte 15 sich jedoch axial relativ zum Deckel
verschieben kann, wie an sich bekannt ist. Die Druckplatte 15 wird
axial gegen den Deckel 11 mittels einer Vielzahl von Rückholfedern 17
gedrückt, die um den Umfang der Kupplung 10 angeordnet sind. Eine
ringförmige Schulter 15a ist um die Druckplatte 15 ausgebildet, die
zum Deckel 11 zu gerichtet ist.
Die Kupplung 10 kann einen Einstellring aufweisen, wie bei 20 in
den Fig. 1-3 gezeigt ist. Der Einstellring 20 ist konventionell,
und er hat eine äußere Gewinde-Oberfläche, welche mit einem Innen
gewinde zusammenwirken kann, das am Deckel 11 ausgebildet ist.
Eine Drehung des Einstellringes 20 relativ zum Deckel 11 bewirkt
eine axiale Verschiebung des Einstellringes 20. Ein konventioneller
automatischer Einstellmechanismus gegen Verschleiß, allgemein mit
21 in Fig. 1 bezeichnet, ist vorgesehen, um den Einstellring 20
automatisch relativ zum Deckel 11 zu verdrehen wenn in der Kupplung
Verschleiß auftritt. Aufbau und Wirkungsweise des Einstellringes 20
und der automatischen Einstelleinrichtung 21 gegen Verschleiß sind
in dem US-Patent No. 37 52 286 beschrieben. Die vorliegende Erfindung
kann für Kupplungen verwendet werden, die manuell einstellbar sind
und für solche, die nicht einstellbar sind.
Eine Mehrzahl von üblichen Hebeln 25 ist in der Kupplung 10 vorgesehen.
Die Hebel 25 erstrecken sich allgemein radial auswärts von der Dreh
achse, und sie haben gleiche Abstände voneinander. Die äußeren Enden
der Hebel 25 haben Schlitze zur Aufnahme entsprechender Vorsprünge
am Einstellring 20. Die inneren Enden der Hebel 25 erstrecken sich in
eine Umfangsnut in einer Ausrückmuffe 26. Die Muffe 26 ist koaxial um
die Drehachse angeordnet und axial längs dieser beweglich. Aufbau und
Wirkungsweise der Muffe 26 werden nachstehend erläutert.
Zwischen ihren äußeren und ihren inneren Enden treten die Hebel 25 in
Eingriff mit der ringförmigen Schulter 15a der Druckplatte 15. Eine
axiale Bewegung der Muffe 26 bewirkt somit, daß die Hebel 25 um die
Vorsprünge des Einstellringes 20 schwenken, wodurch eine axiale Be
wegung der Druckplatte 15 bewirkt wird. Wenn beispielsweise die Muffe
26 nach links in den Fig. 2 und 3 verschoben wird, wird die Druck
platte 15 ebenfalls nach links verschoben. Diese Bewegung bewirkt einen
Eingriff der Kupplung. Wenn die Muffe 26 nach rechts bewegt wird, wird
auch die Druckplatte 15 nach rechts bewegt, um die Kupplung auszurücken.
Wie die Fig. 2, 3 und 5 am besten zeigen, hat die Muffe 26
allgemein die Gestalt eines hohlen Zylinders. Die Muffe 26 ist
vorzugsweise aus einem einzigen Stück geformt, z. B. aus Eisen
gegossen. Das vordere Ende der Muffe 26 erstreckt sich in den
Deckel 11 hinein und es ist mit der oben genannten Umfangsnut
versehen zur Aufnahme der inneren Enden der Hebel 25. Eine Mehr
zahl von Federsitzen 27 für die Eingriffsfedern ist integral um
das vordere Ende der Muffe 26 ausgebildet. Eine Mehrzahl von Fe
dersitzen 28 für die Hilfsfedern ist ebenfalls integral um das
vordere Ende der Muffe 26 ausgebildet.
Das hintere Ende der Muffe 26 erstreckt sich aus der Kupplung 10
heraus. Ein konventionelles Auswerflager 29 ist auf dem hinteren
Ende der Muffe 26 zur axialen Bewegung mit dieser befestigt, während
es eine relative Drehbewegung erlaubt. Das Lager 29 kann durch ein
nicht gezeigtes konventionelles Gestänge erfaßt und axial verschoben
werden, damit eine Bedienungsperson selektiv die einzelnen Komponen
ten der Kupplung 10 zwischen eingerückter und ausgerückter Position
bewegen kann.
Eine konventionelle Eingriffsfeder 30 ist zwischen jedem der Feder
sitze 12 am Deckel 11 und ihrer entsprechenden Federsitze 27 an der
Muffe 26 angeordnet. Die Eingriffsfedern 30 drücken die Muffe 26 nach
links in den Fig. 2 und 3, wodurch die Druckplatte 15 nach links
in ihre Eingriffsposition gedrückt wird gegen die Kraft der Rückhol
federn 17. Die durch die Federn 30 ausgeübte axiale Kraft ist viel
größer als die von den Rückholfedern 17 ausgeübte Kraft. Demzufolge
befinden sich die Muffe 26 und die Druckplatte 15 normalerweise in
ihren Eingriffspositionen relativ zum Deckel 11.
Wie oben erwähnt, wird die Hülse 26 nach rechts verschoben, um sie zu
sammen mit der Druckplatte 15 in ihre ausgerückten Positionen zu brin
gen. Um dies durchzuführen, muß eine axiale Kraft auf die Hülse 26 auf
gebracht werden, welche die Kraft der Federn 30 überwindet.
Diese Kraft wird auf das Lager 29 aufgebracht durch manuelle Be
tätigung des mit ihm verbundenen Schalthebels. Um die Stärke die
ser Kraft zu reduzieren, welche von einer Bedienungsperson aufzu
bringen ist, ohne merklich die Stärke der Kraft zu reduzieren,
welche die Eingriffsfedern 30 aufbringen wenn die Kupplung in
Eingriff ist, ist eine Mehrzahl von Hilfsfedern 31 vorgesehen.
Die Hilfsfedern 31 sind abgestützt zwischen den Federsitzen 13 am
Deckel 11 und den entsprechenden Federsitzen 28 an der Muffe 26.
Aufbau und Wirkungsweise der Hilfsfedern 31 und ebenso die Gesamt
wirkungsweise der Kupplung 10 ist in dem US-Patent No. 47 60 906
beschrieben.
Unter normalen Betriebsbedingungen üben sowohl die Eingriffsfedern
30 als auch die Hilfsfedern 31 Kräfte aus, die radial einwärts ge
gen die Muffe 26 gerichtet sind. Dies erfolgt unabhängig davon, ob
die Muffe 26 in ihrer eingerückten Position, ihrer ausgerückten Position
oder irgendwo dazwischen ist. Wenn die Muffe 26 aus der eingerückten
Position nach Fig. 2 in die ausgerückte Position nach Fig. 3 ver
schoben wird, werden die Hilfsfedern 31 aus einer allgemein radialen
Richtung in eine Richtung im Winkel hierzu verschoben. Als Folge hier
von nimmt die Stärke der radial einwärts gerichteten Kraft, die von
den Hilfsfedern 31 ausgeübt wird, ab, wenn bzw. während sich die Muf
fe 26 näher in ihre eingerückte Position bewegt. Gleichzeitig jedoch
werden die Eingriffsfedern 30 aus einer stärker geneigten Richtung in
eine schwächer geneigte Richtung (relativ zur radialen Richtung) ver
schoben, wodurch die Stärke der radial einwärts gerichteten Kraft zu
nimmt, welche durch diese Federn ausgeübt wird, wenn bzw. während sich
die Muffe 26 näher in ihre eingerückte Position bewegt.
Die kombinierte Verwendung von Eingriffsfedern 30 und Hilfsfedern 31
sucht daher kontinuierlich die Muffe 26 koaxial relativ zum Deckel 11
zu zentrieren. Unter normalen Betriebsbedingungen reichen diese radial
gerichteten Kräfte aus, um die Muffe 26 rotierend mit dem Deckel 11 an
zutreiben und eine relative Rotation zwischen beiden zu verhindern.
Diese schwimmende Antriebsanordnung ist erwünscht, weil hier keine
häufige oder kontinuierliche mechanische Verbindung zwischen dem
Deckel 11 und der Muffe 26 vorhanden ist. Eine solche Verbindung ist,
wie oben erwähnt, unerwünscht, weil sie zum Verschleiß dieser Kompo
nenten führen kann und weil sie die Wirkungsweise der Kupplung 10
beeinträchtigen kann.
In bestimmten unüblichen Situationen jedoch können die kombinierten
radial gerichteten Kräfte, die von den Federn 30 und den Federn 31
ausgeübt werden, nicht ausreichen, um eine relative Drehung zwischen
dem Deckel 11 und der Muffe 26 zu verhindern. Eine solche Situation
kann auftreten, wenn das Lager 29 sich festfrißt oder auch bei ande
ren Fehlfunktionen. Wenn eine solche Situation auftritt, würde die
Muffe 26 relativ zum Deckel 11 sich drehen, entweder bis eine oder
einige der Federn 30 oder 31 so zusammengedrückt sind, daß die Win
dungen aneinanderliegen oder bis die Federn 30 oder 31 soweit abge
dreht werden bis sie von ihren Federsitzen sich lösen. Keine dieser
Folgen ist erwünscht, da sie die Kupplung extrem beschädigen können.
Es ist daher ein Sicherheitsmechanismus vorgesehen, um eine zu starke
Drehung der Muffe 26 relativ zum Deckel 11 bei abnormalen Situationen,
wie sie oben beispielsweise beschrieben wurden, zu verhindern. Dieser
Sicherheitsmechanismus umfaßt eine Mehrzahl von Vorsprüngen 35, die
integral am Schaft der Muffe 26 ausgebildet sind. Diese Vorsprünge 35
erstrecken sich radial nach außen von der Muffe 26 aus in entsprechende
Ausnehmungen 36 hinein, die im Deckel 11 ausgebildet sind.
Wie Fig. 1 zeigt, sind die Ausnehmungen 36 merklich größer ausgebildet
als die Vorsprünge 35. Die letzteren sind somit in den Ausnehmungen 36
aufgenommen, treten jedoch unter normalen Betriebsbedingungen nicht mit
den Seitenwänden der Ausnehmungen in Eingriff. Bei einer abnormalen
Situation jedoch stoßen die Vorsprünge 35 an den Seiten der Ausnehmungen
36 an, wenn sich die Muffe 26 um einen vorgegebenen Betrag relativ zum
Deckel 11 gedreht hat. Vorzugsweise treten die Vorsprünge 35 mit den Aus
nehmungen in Eingriff nach einer relativen Drehung von etwa 4-5°,
obwohl auch ein größerer Bewegungsbereich in manchen Fällen erwünscht
und vorgesehen sein kann. Auf diese Weise wird ein zwangsweiser An
schlag geschaffen, um ernsthafte Beschädigungen der Kupplung zu ver
hindern.
Claims (6)
1. Kupplung, insbesondere Reibungskupplung, mit einem Deckel,
einer Druckplatte, Einrichtungen zum Verbinden der Druck
platte mit dem Deckel zur Drehung mit diesem, aber zur
axialen Bewegung zwischen einer eingerückten und einer
ausgerückten Position relativ zum Deckel, gekennzeichnet
durch Einrichtungen, um selektiv die Druckplatte zwischen
der eingerückten und der ausgerückten Position zu bewegen;
ersten elastischen Einrichtungen, die sich zwischen dem Deckel und diesen Einrichtungen zum selektiven Bewegen erstrecken, um eine relativ große Kraft auszuüben, um die Druckplatte in die eingerückte Position zu drücken;
zweiten elastischen Einrichtungen, die allgemein radial zwischen dem Deckel und dieser Einrichtung für die selektive Bewegung angeordnet sind, um eine relativ kleine Kraft auszuüben, um die Druckplatte in die ausgerückte Position zu drängen wenn sie aus der eingerückten Position herausbewegt wird und um normalerweise zu bewirken, daß die Einrichtung für die selek tive Bewegung mit dem Deckel rotiert;
und durch Einrichtungen, die am Deckel und an der Einrichtung für die selektive Bewegung ausgebildet sind, um eine übermäßige relative Drehung zwischen diesen beiden Elementen zu verhindern.
ersten elastischen Einrichtungen, die sich zwischen dem Deckel und diesen Einrichtungen zum selektiven Bewegen erstrecken, um eine relativ große Kraft auszuüben, um die Druckplatte in die eingerückte Position zu drücken;
zweiten elastischen Einrichtungen, die allgemein radial zwischen dem Deckel und dieser Einrichtung für die selektive Bewegung angeordnet sind, um eine relativ kleine Kraft auszuüben, um die Druckplatte in die ausgerückte Position zu drängen wenn sie aus der eingerückten Position herausbewegt wird und um normalerweise zu bewirken, daß die Einrichtung für die selek tive Bewegung mit dem Deckel rotiert;
und durch Einrichtungen, die am Deckel und an der Einrichtung für die selektive Bewegung ausgebildet sind, um eine übermäßige relative Drehung zwischen diesen beiden Elementen zu verhindern.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
richtung zum Verhindern einer zu großen relativen Drehung wenig
stens eine Aussparung im Deckel sowie einen Vorsprung an der Ein
richtung für die selektive Bewegung umfaßt, wobei der Vorsprung
sich in die Aussparung hineinerstreckt.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aussparung größer ist als der Vorsprung, um eine begrenzte
Bewegung einer relativen Drehung zwischen dem Deckel und
dieser Einrichtung für die selektive Bewegung zuzulassen.
4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Größe dieser relativen Drehung etwa 5° beträgt.
5. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung für die relative Bewegung eine Muffe umfaßt,
und daß der Vorsprung integral an dieser Muffe angeformt
ist.
6. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mehrzahl von Vorsprüngen an der Muffe angeformt ist, und
daß jeder Vorsprung sich in eine entsprechende Ausnehmung
im Deckel erstreckt.
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