DE1283030B

DE1283030B - Vorgespannte, biegsame Welle

Info

Publication number: DE1283030B
Application number: DE1967L0056131
Authority: DE
Inventors: Dipl-Landw Hermann Leinfelder
Original assignee: DIPL LANDW HERMANN LEINFELDER
Current assignee: DIPL LANDW HERMANN LEINFELDER
Priority date: 1967-03-30
Filing date: 1967-03-30
Publication date: 1968-11-14

Description

Vorgespannte, biegsame Welle Die Erfindung betrifft eine vorgespannte;: biegsame_ Welle, die von einer die Vorspannung erzeugenden Schraubenfeder umschlossen ist und zwischen einem Antriebsmotor und einem von diesem angetriebenen Werkzeug angeordnet ist. Eine derartige Welle ist bekannt. Bei der bekannten Ausführung wird die axiale Spannung durch das gegenläufige Verdrehen zweier die Welle umgebenden Federn erzeugt. Dies hat den Nachteil, daß zwei Schraubenfedern erforderlich sind und daß die Beweglichkeit der Welle dadurch beeinträchtigt wird, daß die Schraubenfedern keine nennenswerten Windungsabstände besitzen.
Ferner ist ein Arbeitsgerät bekannt, bei welchem durch eine Windungsabstände aufweisende Schraubenfeder der angetriebene Teil gegenüber dem antreibenden Teil axial verspannt ist. Die Feder umgibt eine als biegsam bezeichnete Welle, jedoch ist diese Welle in dem einen der beiden Teile axial freiverschieblich gelagert, so daß sich der Federdruck nicht als Zugkraft auf die biegsame Welle auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Welle der eingangs beschriebenen bekannten Art so auszubilden, daß das Motorgehäuse und das Gehäuse des Arbeitsgerätes unter Verwendung lediglich einer einzigen, unter Druck gesetzten Schraubenfeder derart auseinandergedrückt werden, daß das Motorgehäuse beweglich aufgehängt oder fahrbar angeordnet werden kann und die Welle eine bessere Beweglichkeit aufweist als die Welle des bekannten Gerätes.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Schraubenfeder einerseits gegen das Motorgehäuse, andererseits gegen das Werkzeuggehäuse abgestützt ist und so die Welle gespannt wird, wobei diese Schraubenfeder Windungsabständ'e aufweist. Ein besonderer Vorteil liegt dabei noch darin, daß die Feder einfach über die biegsame Welle geschoben werden kann und nicht besonders auf Drehung befestigt werden muß, während bei dem bekannten Gerät die Enden der beiden Federn gegeneinander durch besondere Mittel drehgesichert werden müssen, und daß im Erfindungsfalle die Feder nicht Teil der sich drehenden Welle ist, sondern sich nicht mitdreht.
Die Figuren erläutern die Erfindung an einem Beispiel. Es stellt dar F i g. 1 das Schema, F i g. 2 die Abstützung des einen Endes der Schraubenfeder an dem Gehäuse des Antriebsmotors oder des Arbeitswerkzeugs.
Die biegsame Welle 1 an sich üblicher Ausführung verbindet den Rotor des Antriebsmotors 2 mit dem Rotor eines Werkzeugs, z. B. einer Fräse. Die biegsame Welle 1 besteht aus schraubenlinienförmigen Windungen; sie kann auch aus zwei ineinanderliegenden, gegenläufigen Windungen bestehen. Diese biegsame Welle ist von einer schraubenförmigen Druckfeder 4 umgeben, die sich mit dem einen Ende gegen das Gehäuse des Antriebsmotors 2, mit dem anderen Ende gegen das Gehäuse des Werkzeugs 3 abstützt, so daß sie das Bestreben hat, diese beiden Gehäuse auseinander zu drücken. Hierdurch wird die biegsame Welle 1 selbst unter Vorspannung gesetzt und gestrafft. Die vorgespannte Welle setzt den eine Verwindung und Verknotung herbeiführenden Kräften einen erheblichen Widerstand entgegen. Die Vorspannung ist zweckmäßig regelbar. Zu diesem Zweck ist auf eines der Gehäuse, z. B. das Gehäuse 3, ein Schraubstutzen 5 aufgesetzt, an dem das Federende 6 anliegt. Durch Verdrehung des Schraubstutzens 5 kann die Spannung der Feder 4 reguliert werden.
Da es durch die Vorspannung möglich ist, das Motorgehäuse und das Gehäuse des Arbeitsgeräts auf Distanz zu halten, kann das Motorgehäuse beweglich aufgehängt oder fahrbar angeordnet sein. Auf diese Weise kann man mit einer kürzeren biegsamen Welle einen größeren Arbeitsraum beherrschen. Auch kann bei einer Hin- und Herbewegung des Gehäuses des Arbeitsgerätes das Gehäuse des Antriebsmotors dieser Bewegung folgen. Ein gefährliches Abbiegen der biegsamen Welle wird hierdurch verhindert.
Die Druckfeder 4 wird so ausgebildet, daß die Seitenbeweglichkeit der biegsamen Welle möglichst erhalten bleibt. Dies erreicht man durch weit auseinanderliegende Windungen der Feder 4.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorgespannte, biegsame Welle, die von einer die Vorspannung erzeugenden Schraubenfeder umschlossen ist und zwischen einem Antriebsmotor und einem von diesem angetriebenen Werkzeug angeordnet ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Schraubenfeder (4) einerseits gegen das Motorgehäuse (2), andererseits gegen das Werkzeuggehäuse (3) abgestützt ist und so die Welle gespannt wird, wobei diese Schraubenfeder (4) Windungsabstände aufweist.
2. Vorgespannte, biegsame Welle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (4) an einem der beiden Gehäuse oder an beiden gegen eine von dem Gehäuse getragene Stellschraube (5) abgestützt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 311405, 499 465, 815 729; Patentschrift 49 086 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in Ost-Berlin; schweizerische Patentschrift Nr. 75 1690; französische Patentschriften Nr. 998 873, 1213 802; USA: Patentschriften Nr. 1684 554, 1995 421, 2778209.