DE3422294C2 - - Google Patents
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- DE3422294C2 DE3422294C2 DE3422294A DE3422294A DE3422294C2 DE 3422294 C2 DE3422294 C2 DE 3422294C2 DE 3422294 A DE3422294 A DE 3422294A DE 3422294 A DE3422294 A DE 3422294A DE 3422294 C2 DE3422294 C2 DE 3422294C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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- B24B3/36—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
- Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifvorrichtung für
Scheren, Messer und dergl., bei der mindestens eine auf einer
von einem Motor her antreibbaren, in einem Vorrichtungsgestell gelagerten, in beiden axialen Richtungen
verschiebbaren Welle angeordnete Schleifscheibe unter in
beiden axialen Richtungen erfolgender Federwirkung in einer
Betriebslage positioniert ist, aus der heraus sie unter Ein
wirkung eines seitlichen Schleifdruckes in axialer Richtung
verschiebbar ist.
Bei einer derartigen Schleifvorrichtung, wie sie aus der US-PS
21 14 106 bekannt ist, sind zwei Schleifscheiben nebeneinander
liegend auf eine Welle aufgeschoben, auf der weiter zwei
Schraubenfedern angeordnet sind, die je seitlich gegen eine
der beiden Schleifscheiben drücken, wodurch die beiden Schleif
scheiben auf der Welle in einer Betriebslage positioniert werden,
aus der heraus sie unter Einwirkung eines seitlichen Schleif
druckes in axialer Richtung verschiebbar sind. Die Welle weist
ihrerseits eine axiale Bohrung auf, mit der sie auf eine
Motorwelle aufgeschoben ist, wobei zur antriebsmäßigen Ver
bindung zwischen den beiden Wellen eine Stift-Schlitz
verbindung vorgesehen ist, so daß die die beiden Schleifscheiben
tragende Welle auf der Motorwelle in beiden axialen Richtungen
verschiebbar ist. Eine derartige Konstruktion ist relativ
aufwendig und weist auch verschiedene Nachteile auf, weil die
Betriebslage der beiden Schleifscheiben nicht eindeutig fest
gelegt ist, da die die Schleifscheiben tragende Welle auf der
Motorwelle zufolge der ausschließlich vorgesehenen Stift-
Schlitzverbindung frei verschiebbar ist und weil die Schleif
scheiben nur unter Reibungsschluß von der Welle mitgenommen
werden, was nur eine begrenzte Kraftübertragung ermöglicht.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, eine Schleifvorrichtung
der eingangs angeführten Gattung so auszubilden, daß mit
konstruktiv einfachen Mitteln eine einwandfreie Positionierung
mindestens einer Schleifscheibe in einer Betriebslage erfolgt,
aus der heraus sie in beiden axialen Richtungen in definierter
Weise entgegen Federwirkung verschiebbar ist, je nachdem in
welcher Richtung ein seitlicher Schleifdruck auf die Schleif
scheibe ausgeübt wird, wobei die Kraftübertragung auf die
Schleifscheibe keiner Begrenzung durch ein Durchrutschen
gegenüber einem Antriebsteil unterliegt.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Schleifscheibe(n) axial unbeweglich auf der Welle angeord
net ist (sind), daß an der Welle zwei radial verlaufende, in
axialer Richtung im Abstand voneinanderliegende Rotations
flächen angeordnet sind und daß am Vorrichtungsgestell eine
Blattfederanordnung vorgesehen ist zum Aufbringen der Feder
kräfte auf die beiden Rotationsflächen in beiden axialen
Bewegungsrichtungen der Welle.
Hierdurch ist auf einfache Weise eine entgegen Federwirkung
erfolgende Verschiebbarkeit der Schleifscheibe zusammen mit
der sie tragenden Welle in beiden axialen Richtungen sowie eine
eindeutige Positionierung der Schleifscheibe in einer Betriebs
lage erreicht und sichergestellt, daß der Antrieb der Schleif
scheibe ohne ein anfälliges Durchrutschen erfolgt. Dabei ist
zu erwähnen, daß es natürlich an sich bekannt ist, eine Schleif
scheibe auf einer Antriebswelle feststehend anzuordnen, wie
beispielsweise die DE-OS 29 36 982 zeigt, wobei jedoch keine
Maßnahmen für eine Verschiebbarkeit der Schleifscheibe entgegen
Federwirkung in beiden axialen Richtungen vorgesehen sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß zwei streifenförmige Blattfedern vorgesehen sind, die mit
je einer Seitenfläche ihrer freien Enden seitlich neben und
in einer der beiden axialen Richtungen hinter einer der beiden
Rotationsflächen angeordnet sind. Zwischen den beiden Blatt
federn befinden sich dann die voneinander abliegenden Rotations
flächen, und Auslenkungen der Welle werden mittels der beiden
Blattfedern korrigiert.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die beiden Blattfedern durch die beiden Schenkel eines
U-förmigen Bügels gebildet sind, dessen Steg gestellseitig
festgehalten ist. Eine solche Konstruktion eignet sich, wenn
die Blattfedern aus Metall gefertigt sind und als gesonderte
Teile an dem Vorrichtungsteil befestigt werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die beiden Rotationsflächen durch je eine Seitenfläche
mindestens eines an der Welle vorgesehenen Bundes gebildet
sind. In Weiterbildung dieser Konstruktion ist vorgesehen,
daß die beiden Rotationsflächen einander zugewandt sind und
die Blattfederanordnung zwischen den beiden Rotationsflächen
vorgesehen ist, wobei die Blattfederanordnung aus einer
Blattfeder für beide axiale Richtungen und aus zwei Blattfedern
für jede der axialen Richtungen bestehen kann. In diesem Fall
genügt der Einsatz einer Blattfeder, weil die einander
zugewandten Rotationsflächen gegen diese Blattfeder stoßen. Zwei
Blattfedern erhöhen in vorteilhafter Weise die Federsteifigkeit.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindun ist vorgesehen,
daß die Schleifscheibe in ihrer Betriebsausgangslage mit Spiel
positioniert ist, wobei die seitlich neben einer Rotationsfläche
verlaufende Seitenfläche eines freien Endes einer Blattfeder
ohne Anpreßdruck gegenüber dieser Rotationsfläche verläuft.
Hierdurch ist die Betriebsausgangslage der Schleifscheibe
definiert, und es wird auch einem Schleifdruck auf die Schleif
scheibe in beiden axialen Richtungen eine entsprechende Feder
wirkung entgegengesetzt. Von besonderem Vorteil ist es aber,
daß in der Betriebsausgangslage der Schleifscheibe keine zu
sätzliche Reibungsbelastung auf die Antriebseinrichtung, also
den Motor der Schleifvorrichtung, ausgeübt wird, was insbe
sondere dann vorteilhaft ist, wenn als Motor ein selbstanlaufen
der Einphasensynchronmotor verwendet wird, bei dem es bekannt
lich wichtig ist, daß sein Anlaufen unter möglichst geringer
Belastung erfolgt, damit sein sicheres Anlaufen gewährleistet
ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung, in der
zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, auf
die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Schleifvorrichtung im Längsschnitt, bei dem die
beiden Schenkel eines U-förmigen Bügels zwei Blattfedern bilden,
mit welchen eine auf einer Welle feststehend angeordnete
Schleifscheibe in einer Betriebslage positioniert wird.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt einer Schleifvorrichtung, der
analog wie derjenige in Fig. 1 ausgeführt ist, wobei aber eine
einzige Blattfeder zur Positionierung der auf einer Welle
feststehend angeordneten Schleifscheibe dient.
Die in Fig. 1 dargestellte Schleifvorrichtung weist ein
Vorrichtungsgestell 1 auf,
das zusammen mit einem auf ihn aufgesetzten und mit ihm auf nicht näher
dargestellte Weise verbundenen schalenförmigen Teil 2 ein Grundgehäuse
bildet, auf welches ein Abdeckteil 3 aufschiebbar ist. Der nicht im Schnitt
dargestellte Antriebsmotor 4 des Schleifapparates ist beispielsweise mittels
Schraubverbindungen an einer Wand 5 des Montageteiles 1 befestigt, wobei seine
Motorwelle 6 durch eine in dieser Wand 5 vorgesehenen Ausnehmung 7 hindurch
ragt. Mit dieser Motorwelle 6 steht eine weitere Welle 8 in antriebsmäßiger
Verbindung, welche an einem Ende eine Schleifscheibe 9 trägt, die auf der
Welle 8 feststehend angeordnet ist. An sich wäre es natürlich auch möglich, auf
dieser Welle 8 mehrere für verschiedene Schleifzwecke dienende Schleifscheiben
hintereinanderliegend feststehend anzuordnen. Die Welle 8 ist ihrerseits
mittels einer Lagerbuchse 10 an einer weiteren Wand 11 des Montageteiles 1
koaxial zur Motorwelle 6 drehbr gelagert. Die Wand 11 des Montageteiles 1
verläuft hierbei parallel zu dessen Wand 5 und ist mit derselben über einen
weiteren Wandabschnitt 12 verbunden. Die Schleifscheibe 9 ist auf das aus der
Wand 11 herausragende Ende der Welle 8 aufgesetzt und beispielsweise mittels
einer zur Welle 8 koaxialen Schraube 13 und einer Klemmscheibe 14 kraft
schlüssig mit der Welle 8 verbunden, wobei durch Lösen der Schraube 13 auch
die Möglichkeit besteht, die Schleifscheibe 9 im Bedarfsfall einfach aus
tauschen zu können.
Um die zu schleifenden Gegenstände wie Messer, Scheren und dgl. mit einem
einwandfreien Schliff zu versehen, sind üblicherweise an einem solchen Schleif
apparat Führungskanäle für diese Gegenstände vorgesehen, in die sie eingelegt
und hindurchgezogen werden, wobei sie in geeigneter Weise, unter Einhaltung
eines bestimmten Schleifwinkels, mit der Schleifscheibe in Wirkverbindung
kommen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind solche Führungskanäle am
Abdeckteil 3 vorgesehen, und zwar insgesamt drei Führungskanäle 15, 16 und 17.
In der in der Zeichnung gezeigten Lage des Abdeckteiles 3, die beispiels
weise durch eine Kugelrast festgelegt ist, wobei eine unter Federkraft
stehende Kugel 18 in eine am Gehäuseteil 2 vorgesehenen Vertiefung 19 ein
greift, befinden sich die Führungskanäle 15 und 16 im Bereich der Schleif
scheibe 9 und führen an dieser je seitlich vorbei. So können wahlweise die
beiden Seiten einer Schneide geschliffen werden, je nachdem durch welchen
der beiden Führungskanäle der zu schleifende Gegenstand hindurchgezogen wird.
Diese Führungskanäle 15 und 16 wird man beispielsweise verwenden, wenn ein
Messer geschliffen werden soll. Wird der Abdeckteil 3 in Richtung des Pfeiles 20
verschoben, bis die Kugel 18 der Kugelrast in einer weiteren am Gehäuse
teil 2 vorgesehenen Vertiefung 21 einrastet, so befindet sich dann der
Führungskanal 17 im Bereich der Schleifscheibe 9. Dieser Führungskanal 17 hat
eine flachere Neigung, so daß er insbesondere zum Schleifen von Scheren ge
eignet ist. Für die Ausbildung solcher Führungskanäle bestehen im Rahmen
des hierfür bekannten Standes der Technik eine Reihe von Möglichkeiten.
Um einen gleichmäßigen einwandfreien Schliff zu erhalten, besteht die
Anforderung, daß der zu schleifende Gegenstand nicht zu stark an die Schleif
scheibe gedrückt wird, daß also der Schleifdruck einen vorgegebenen Betrag
nicht überschreitet. Beim seitlichen Anlegen des zu schleifenden Gegenstandes
an die Schleifscheibe, soll daher die Schleifscheibe bei einem zu starken
Anpreßdruck in axialer Richtung entgegen eine Federwirkung ausweichen können.
Werden beide Seitenflächen der Schleifscheibe abwechselnd zum Schleifen
herangezogen, so ist die Schleifscheibe demgemäß in beiden axialen Richtungen
entgegen der Federwirkung verschiebbar auszuführen. Ohne Schleifdruck auf die
Schleifscheibe ist dabei die Schleifscheibe in einer vorgegebenen Betriebs
lage zu positionieren, damit sie die richtige Lage gegenüber den Führungs
kanälen einnimmt.
Um eine solche Verschiebbarkeit in beiden axialen Richtungen der auf der
Welle 8 feststehend angeordneten Schleifscheibe 9 zu erreichen, ist die
Welle 8 in der Lagerbuchse 10 nicht nur drehbar, sondern auch verschiebbar
gelagert und ist weiters ihre Antriebsverbindung zur Motorwelle 6 so ausge
bildet, daß auch diese eine beidseitige axiale Verschiebbarkeit zu läßt. Im
vorliegenden Fall wird letzteres dadurch erreicht, daß auf der Motorwelle 6
ein Ritzel 22 sitzt, das mit seiner Verzahnung in eine korrespondierende
Innenverzahnung einer an der Welle 8 vorgesehenen koaxialen Bohrung 23 ein
greift. Auf diese Weise wird die Drehbewegung des Ritzels 22 auf die Welle 8
übertragen und ist diese ihrerseits gegenüber dem Ritzel 22 in beiden
axialen Richtungen verschiebbar. Selbstverständlich bestehen auch noch
andere Möglichkeiten für die Ausbildung einer derartigen Antriebsverbindung,
wie beispielsweise in Form einer Stift-Schlitzverbindung.
Die Welle 8 ist weiters mit zwei Bunden 24 und 25 versehen, die in
axialer Richtung in Abstand voneinander liegen. Durch die Seitenfläche dieser
Bunde sind radial verlaufende Rotationsflächen gebildet, die zur Aufnahme einer
Federwirkung in je einer der beiden axialen Richtungen vorgesehen sind, wozu
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die mit 26 und 27 bezeichneten
Rotationsflächen herangezogen werden, welche die voneinander abgewandten
Seitenflächen der beiden Bunde sind. Zum Aufbringen der Federwirkung auf die
beiden Rotationsflächen 26 und 27 dienen im vorliegenden Fall zwei apparate
seitig angeordnete, streifenförmige Blattfedern 28 und 29, die je mit einer
Seitenfläche ihres freien Endes seitlich neben und in einer der beiden
axialen Richtungen hinter einer der beiden Rotationsflächen 26 bzw. 27 liegend
verlaufen. Wie ersichtlich, liegt dabei einerseits die der Rotationsflächen 26
zugewandte Seitenfläche des freien Endes der Blattfeder 28 in der zum Motor 4
hin gerichteten axialen Richtung hinter der Rotationsfläche 26 und anderer
seits die der Rotationsfläche 27 zugewandte Seitenfläche des freien Endes
der Blattfeder 29 in der zur Schleifscheibe 9 hin gerichteten axialen
Richtung hinter der Rotationsfläche 27. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die freien Enden der beiden Blattfedern 28 und 29 halbkreisförmig ab
gebogen, um ein besonders sicheres Zusammenwirken mit der betreffenden
Rotationsfläche 26 bzw. 27 zu gewährleisten.
Auf diese Weise positionieren die beiden Blattfedern 28 und 29 die Welle 8
und damit auch die Schleifscheibe 9 in einer vorgegebenen Betriebslage da
durch, daß sie die beiden Bunde 24 und 25 von ihren Rotationsflächen 26 und 27
her von außen umfassen und zwischen sich festlegen. Wird die Schleifscheibe 9
unter einem seitlichen Schleifdruck zusammen mit der Welle 8 in einer der
beiden axialen Richtungen verschoben, so kommt diejenige der beiden Blatt
federn 28 bzw. 29 zur Wirkung, die in der betreffenden axialen Richtung hinter
der betreffenden Rotationsfläche 26 bzw. 27 liegt. Auf diese Weise wirkt immer
eine von den beiden Federn 28 bzw. 29 einem seitlichen Schleifdruck auf die
Schleifscheibe entweder in der einen oder der anderen axialen Richtung ent
gegen. Wie ersichtlich, wird damit auf besonders einfache Art und Weise
sowohl eine Positionierung der Schleifscheibe in ihrer Betriebslage als auch
die Bildung einer Gegenkraft zu einem in der einen oder der anderen axialen
Richtung erfolgenden seitlichen Schleifdruck auf die Schleifscheibe erreicht.
Da dabei die Schleifscheibe 9 auf der Welle 8 feststehend angeordnet ist,
erfolgt die Kraftübertragung zur Schleifscheibe ohne einem allfälligen
Durchrutschen, was für die Schleifvorgänge an sich im Zusammenhang mit den
erforderlichen Schleifkräften wünschenswert ist.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die beiden Blattfedern 28 und 29
durch die beiden Schenkel eines U-förmigen Bügels 30 gebildet, dessen Steg 31
apparateseitig festgehalten ist, wie beispielsweise durch eine Schraubver
bindung 32, die hier am Wandabschnitt 12 des Montageteiles 1 angreift. Eine
solche Federkonstruktion hat sich als besonders einfach und zweckmäßig er
wiesen. Selbstverständlich könnte der Bügel 30 auch auf andere Art und Weise
apparateseitig festgehalten werden, wie beispielsweise durch eine Klemmver
bindung. Ebenso wäre es natürlich auch möglich, die beiden Blattfedern 28
und 29 als separate Teile auszubilden, die dann je für sich apparateseitig
festgehalten werden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, positionieren beim vorliegenden Aus
führungsbeispiel die beiden Blattfedern 28 und 29 die Schleifscheibe 9
zusammen mit der Welle 8 in ihrer Betriebslage mit Spiel, wobei die
seitlich neben den beiden Rotationsflächen 26 bzw. 27 verlaufenden Seiten
flächen der freien Enden der beiden Blattfedern 28 und 29 ohne Anpreßdruck
gegenüber den Rotationsflächen 26 bzw. 27 verlaufen. Auf diese Weise ist
erreicht, daß beim Anschalten des Motors 4 an die Versorgungsspannung, also
beim Einschalten des Schleifapparates, die Federn 28 un 29 keine zusätzliche
Belastung durch Reibung an den Rotationsflächen 26 und 27 bewirken. Dies ist
insbesondere dann vorteilhaft, wenn als Motor 4 ein selbstanlaufender
Einphasensynchronmotor verwendet wird, da ein solcher Motor bekanntlich
beim Anlaufen möglichst wenig belastet werden soll, damit ein sicheres An
laufen desselben erfolgt. Wird eine solche Forderung nicht gestellt, so
können die Federn 28 und 29 mit den Seitenflächen ihrer freien Enden natürlich
auch in der Betriebslage der Schleifscheibe 9 und der Welle 8 an den
Rotationsflächen 26 bzw. 27 unter Vorspannung, also mit einem vorgegebenen
Anpreßdruck, anliegen, wodurch die Positionierung der Schleifscheibe in der
gewünschten Betriebslage besonders sicher erfolgt.
Wie erwähnt, werden im vorliegenden Fall die beiden Rotationsflächen 26
und 27 durch je einen an der Motorwelle 8 vorgesehenen Bund 24 bzw. 25 ge
bildet, wobei die beiden Bunde in Abstand voneinander liegen. Hierdurch be
steht die Möglichkeit, daß auch die beiden Federn 28 und 29 in entsprechendem
Abstand voneinander liegen können, was konstruktiv vorteilhaft sein kann.
Falls erwünscht, könnte aber auch nur ein einziger Bund vorgesehen werden,
von dem dann dessen beide Seitenflächen die beiden mit den Federn zusammen
wirkenden Rotationsflächen bilden. An sich kann ein solcher Bund einstückig
mit der Welle ausgeführt sein; er kann aber auch aus einer auf die Welle
aufgesetzten Scheibe bestehen. Erwähnt sei auch noch, daß als Rotationsflächen
auch die beiden einander zugewandten Seitenflächen zweier Bunde herangezogen
werden können.
Anstatt eines Bundes kann zur Bildung einer Rotationsfläche aber auch
eine an der Welle vorgesehene Ringnut dienen. So sind beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 die Rotationsflächen 26 und 27 durch die beiden einander gegenüber
liegenden Seitenflächen einer an der Welle 8 vorgesehenen Ringnut 33 gebildet.
Sind wie hier die beiden Rotationsflächen einander gegenüberliegend, so kann
mit nur einer Blattfeder die gleiche Funktionsweise wie vorstehend mit zwei
Blattfedern beschrieben erreicht werden. Demgemäß ist beim Ausführungs
beispiel nach Fig. 2 eine Blattfeder 34 vorgesehen, die an einem Ende in die
Wand 12 des Montageteiles eingespannt ist und die mit ihrem anderen freien
Ende in die Ringnut 33 an der Welle 8 ragt, wobei hier in dieses freie Ende
ein quer zur Blattfeder 34 verlaufender Stift 35 eingesetzt ist, der mit
seinen beiden Enden einerseits an die Rotationsfläche 26 und andererseits
an die Rotationsfläche 27 anschließt. Bei entsprechend schmal ausgebildeter
Ringnut 33 könnte ein solcher Stift 35 auch entfallen bzw. könnte das freie
Ende der Blattfeder, durch Abwinkelungen oder dgl., eine solche Formgebung
aufweisen, daß es unmittelbar anschließend an die Rotationsflächen 26 und 27
zu liegen kommt.
Auf diese Weise ist erreicht, daß die Blattfeder 34 mit ihren beiden
Seitenflächen ihres freien Endes je seitlich neben und in einer der beiden
axialen Richtungen hinter einer der beiden Rotationsflächen 26 bzw. 27
liegend verläuft. Damit sorgt die Blattfeder 34 wieder sowohl für die
Positionierung der Welle 8 mit der Schleifscheibe 9 in die gewünschte Betriebs
lage als auch in beiden axialen Richtungen für die Bildung einer Gegenkraft
zu einem in der einen oder der anderen axialen Richtung erfolgenden seitlichen
Schleifdruck auf die Schleifscheibe.
Wie aus vorstehendem ersichtlich ist, besteht eine Reihe von Abwandlungen
der beschriebenen Ausführungsbeispiele, ohne daß dabei der Rahmen der Er
findung verlassen wird. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Ausbildung
der Rotationsfläche an der Welle mit der die Schleifscheibe feststehend
verbunden ist sowie der Art und Weise des Aufbringens der Federwirkung auf
die beiden Rotationsflächen mit mindestens einer Blattfeder.
Claims (6)
1. Schleifvorrichtung für Scheren, Messer und dergl., bei
der mindestens eine auf einer von einem Motor her antreib
baren in einem Vorrichtungsgestell gelagerten, in beiden axialen Richtungen verschiebbaren Welle
angeordnete Schleifscheibe unter Federwirkung in beiden
axialen Richtungen in einer Betriebslage positioniert ist,
aus der heraus sie unter Einwirkung eines seitlichen Schleif
druckes in axialer Richtung verschiebbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleifscheibe(n) (9) axial unbeweglich
auf der Welle (8) angeordnet ist (sind), daß an der Welle (8)
zwei radial verlaufende, in axialer Richtung im Abstand von
einander liegende Rotationsflächen (26, 27) angeordnet sind und
daß am Vorrichtungsgestell (12) eine Blattfederanordnung (30)
vorgesehen ist zum Aufbringen der Federkräfte auf die beiden
Rotationsflächen (26, 27) in beiden axialen Bewegungsrichtungen
der Welle (8).
2. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei streifenförmige Blattfedern (28, 29) vorgesehen sind,
die mit je einer Seitenfläche ihrer freien Enden seitlich neben
und in einer der beiden axialen Richtungen hinter einer der
beiden Rotationsflächen (26, 27) angeordnet sind.
3. Schleifvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Blattfedern (28, 29) durch die beiden Schenkel
eines U-förmigen Bügels (30) gebildet sind, dessen Steg
gestellseitig festgehalten ist.
4. Schleifvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rotationsflächen
(26, 27) durch je eine Seitenfläche mindestens eines an der
Welle vorgesehenen Bundes (33 ) gebildet sind.
5. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Rotationsflächen (26, 27) einander zugewandt
sind und die Blattfederanordnung zwischen den beiden
Rotationsflächen vorgesehen ist, wobei die Blattfederanord
nung aus einer Blattfeder (34, 35) für beide axiale Richtungen
oder aus zwei Blattfedern für jede der axialen Richtungen
bestehen kann.
6. Schleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (9) in ihrer Betriebs
ausgangslage mit Spiel positioniert ist, wobei die seitlich
neben einer Rotationsfläche (26, 27) verlaufende Seiten
fläche eines freien Endes einer Blattfeder (28, 29, 34)
ohne Anpreßdruck gegenüber dieser Rotationsfläche (26, 27)
verläuft.
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