DE49086C

DE49086C - Kegelförmiger Abschlufshahn mit Dichtungsschlauch und innerer Stellplatte

Info

Publication number: DE49086C
Application number: DENDAT49086D
Authority: DE
Original assignee: J. V. D. POPPENBURG in Beilin SO., Waldemarstr. 32, und C. RUDOLPH in Berlin W., Nettelbeckstr. 16
Anticipated expiration: 1909-04-04

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

a* HvJOI

An Abschlufshähnen, bei welchen zwischen Küken und Gehäuse eine elastische Dichtung benutzt wird, macht sich folgender Uebelstand bemerklich. Ist das Dichtungsmittel trocken geworden und das Hahnküken behufs Dichtung nachgezogen, und tritt dann später ein Quellen des Dichtungsmittels ein, so drückt sich beim Lösen bezw. Zurücktreten des Hahnkükens das Dichtungsmittel über den oberen Rand des Hahnkükehs und wird durch letzteren mit nach aufsen gezogen und mitgedreht. Hierdurch wird die Abdichtung locker und unzuverlässig, und dies soll durch die. dargestellte Neuerung vermieden werden.

Der Abschlufshähn besteht aus dem Hahngehäuse A mit Einlaufstutzen α und Auslaufstutzen b von bekannter Form. Zwischen a und b ist der Hahnkegel B in folgender Weise eingedichtet und drehbar befestigt. An der inneren gerauhten Dichtungsfläche des Hahngehäuses A ist der aus elastischem Stoff (Leder, Gummi, Kork u. s. w.) hergestellte und mit der Mantelöffnung 0 versehene Dichtungsschlauch C befestigt: Der Hahnkegel B ist an der äufseren Mantelfläche möglichst glatt bearbeitet, so dafs er sich leicht an der inneren Mantelfläche des Dichtungsschlauches C drehen kann, ohne denselben mit zu bewegen, und oben mit einem Flantsch m versehen, welcher verhindert, dafs beim Nachstellen des Hahnkegels und beim Quellen des Dichtungsschlauches letzterer sich über den Hahnkegel B zieht und von diesem mitgenommen werden kann. Aufserdem drückt dieser Flantsch m den Dichtungsschlauch C nach dem engeren Theil des Hohlkegels hin, so dafs eine zuverlässige und dauernde Abdichtung erzielt wird. Endlich trägt der Hahnkegel B über dem Flantsch m den runden Führungszapfen ρ und den kantigen Mitnehmerstift q, auf welchen die über das Gehäuse A fortgreifende und mit dem Handgriff h versehene Deckscheibe r gesteckt ist, die am Hahnkegel B durch die Mutter s festgehalten wird. Das Hahngehäuse A ist am oberen Rande innerhalb eines bestimmten Kreisbogens ausgeschnitten. In diesem Ausschnitt bewegt sich der im Innern der Deckscheibe r befestigte Anschlagstift t, durch welchen die Drehung von B nach beiden Richtungen hin begrenzt wird.

Um den Hahnkegel B am Hahngehäuse A zu halten und einzustellen,' ist über B die mit Oeffhungen χ χ für den Stellschlüssel versehene Stellplatte y in A eingeschraubt, durch welche die Höhenlage des Hahnkegels B bestimmt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Abschlufshähn, gekennzeichnet durch den im Gehäuse A festsitzenden kegelförmigen Dichtungsschlauch C und den mit übergreifender Ansatzscheibe oder Flantsch m versehenen hohlen Hahnkegel B mit der Mantelöffnung 0, wobei durch m das Uebertreten des Schlauches C über B vermieden werden soll und B durch die in A verschraubte Stellplatte y auf seinen Sitz niedergeprefst wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.