DE2428507B2

DE2428507B2 - Drehschieber

Info

Publication number: DE2428507B2
Application number: DE19742428507
Authority: DE
Inventors: Robert Carnegie Victoria Speedie (Australien)
Original assignee: WA. Deutsher Proprietary Ltd, Moorabbin, Victoria (Australien)
Priority date: 1973-06-13
Filing date: 1974-06-12
Publication date: 1978-01-19
Also published as: DE2428507A1; US3910554A; AU7006074A; FR2233540A1; SE7407738L; DE2428507C3; CA1016929A; AU472340B2; GB1457469A; ES203891Y; ES203891U; JPS5035719A; FR2233540B3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehschieber mit einem elastisch verformbaren, zylinderschalenförmigen Verschlußstück, das an seinem einen Bogenende an einer Halterung befestigt und mit dieser um seine Zylinderachse drehbar und dadurch mehr oder weniger über eine Auslaßöffnung in einer zylinderbogenförmigen Dichtfläche schiebbar ist, wobei ein Bogenende des Verschlußstücks als Steuerkante wirkt und das Verschlußstück in einer die Auslaßöffnung vollständig überdeckenden Schließstellung zusätzlich auf die Auslaßöffnung preßbar ist.

Aus der US-PS 32 69 415 ist ein Drehschieber bekannt, dessen Verschlußstück an einem Endbereich über einen Arm mit einer Antriebswelle verbunden ist. Beim Schließvorgang stößt dieses Verschlußstück mit seinem freien Ende an einen Anschlag und legt sich durch Verformung aufgrund des an der Antriebswelle für das Verschlußstück angreifenden Drehmomentes vor die Auslaßöffnung. Solange das Verschlußstück mit dem Anschlag nicht in Eingriff steht, ist eine zuverlässige Abdichtung der Auslaßöffnung nicht gewährleistet.

Weiterhin ist es zum Beispiel aus der britischen Patentschrift 6 74 364 bekannt, ein zylinderförmiges Verschlußstück mit einer Steuerkante zu versehen. In der deutschen Auslegeschrift 14 75 917 wird ein Verschlußstück beschrieben, das durch Strömungsmitteldruck zum dichtenden Sitz angepreßt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen im Aufbau einfachen und dennoch dicht schließenden Drehschieber zu schaffen.

Diese Aufgabe wird daduah gelöst, daß das * Verschlußstück im Bereich seines als Steuerkanie wirkenden Bogenendcs an der Halterung befestigt ist und eine solche Dicke aufweist, daß das freie Bogenende unter dem Betriebsdruck des abzusperrenden Mediums auf die Auslaßöffnung gepreßt wird.

ίο Da das bogenförmige Verschlußstück im Bereich seines als Steuerkante wirkenden Bogenendes an der Halterung befestigt ist, erfolgt dort ein zusätzliches Anpressen durch den Strömungsmitteldruck praktisch gar nicht, und der Drehschieber kann leicht bewegt

'5 werden. Erst der freie Endabschnitt des Verschlußstücks, der beim vollständigen Schließen über der Auslaßöffnung liegt, ist so weit elastisch nachgiebig, daß er unter dem Einfluß des Strömungsmitteldruckes nachgeben und sich mit zusätzlicher Kraft aut die öffnung legen kann. Dadurch wird zum einen eine besondere Leichtgängigkeit des Verschlußstückes in dem für die Praxis besonders wichtigen Teillastbereich erreicht, zum anderen jedoch ein zuverlässiges Verschließen sichergestellt, da der Flüssigkeitsdruck der abzudichtenden Flüssigkeit ausgenutzt wird.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes soll nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben werden. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Drehschiebers,

M F i g. 2 einen Längsschnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt des Drehschiebers entlang der Linie 3-3 in F i g. 2,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Verschlußstücks.

J5 Fig. 1 ist in kleinerem Maßstab als die anderen Figuren dargestellt.

Der in den Figuren dargestellte Drehschieber hat ein Gehäuse 10 mit emem etwa C-förmigen Abschnitt 12 und einem im wesentlichen im Längsschnitt hohlzylinderföimigen Abschnitt 14. Im Innern dieser Abschnitte sind die beweglichen Teile des Drehschiebers angeordnet. Das Gehäuse 10 ist an einer Platte 16 befestigt, die sich über das offene Ende des Abschnitts 14 erstreckt. Die Platte 16 weist eine Anzahl von Öffnungen 18 auf, die von Riegeln 20 durchgriffen sind, die um den Umfangsrand des Gehäuseabschnitts 14 herum angeordnet sind.

Innerhalb im Gehäuseabschnitt 14 is, eine Lagerstütze 22 angeordnet, die ein Lager 24 und einen Randabschnitt 26 aufweist, der mit einem Dichtungsring 28 versehen ist. Die Mittellinie des Lagers 24 ist koaxial mit einem Lager 30 im geschlossenen Ende 32 des Gehäuseabschnittes 12 ausgerichtet, wenn die Lagerstütze 22 im Gehäuseabschnitt 14 montiert ist.

Der Gehäuscibschnitt 12 weist einen einteiligen Einlaßstutzen 34 mit einem Durchgangskana! 35 und einem einteiligen Auslaßstutzen 36 mit einer Auslaßöffnung 37 auf. In der Auslaßöffnung 37 ist eine Dichtungsbuchse 38 aus elastischem Material, wie z. B.

fen Gummi oder künstlichem Gummi, angeordnet. Das Innere des Gehäuseabschnitts 12 ist so ausgebildet, daß die Dichtungsbuchse 38 in ihrer Stellung einschnappt (siehe F i g. 3).

In den Lagern 24 und 30 ist ein Teil 40 gelagert, das

'<■> zwei Kurbelarme 42 aufweist, zwischen denen ein Verschlußstück 44 angeordnet ist. Die Kurbelarme 42 sind an Lagerzapfen 46, 48 angebracht. Der Lagerzapfen 48 ist mit zwei Dichtungsringen 50 versehen. Ein

Betätigungshebel 52 ist am äußeren Knde des Lagerzapfens 48 angebracht. Das Verschlußstück 44 kann un der Dichtungsfläche oder Innenfläche der Dichtungsbuchse 38 angreifen, um die darin vorgesehene öffnung zu verschließen, oder es kann von der Dichtungsbuchse fortbewegt werden, so daß durch die öffnung Flüssigkeit strömen kann, wobei zu diesem Zweck die nach innen weisende Fläche der Dichtungsbuchse bogenförmig ausgebildet ist.

Der erste Teil des Verschlußstückes 44 ist mit einer etwa V-förmigen Ausnehmung 54 versehen, die zur veränderlichen Öffnung und Schließung des Durchgangsquerschnitts dient. Weiterhin ist das Verschlußstück 44 nur an seinem vorderen Ende an den beiden Kurbelarmen 42 abgestützt, um die gewünschte Flexibilität des hinteren Abschnitts relativ zu den Kurbelarmen zu erzielen, wobei das Verschlußstück eine Dicke aufweist, daß es unter normalen Betriebsdrücken flexibel ist, so daß es sich wirksam dichtend an die Dichtungsfläche legen kann.

Der Drehschieber wird durch eine Winkelverdrehung des Betätigungshebels 52 betätigt. Das Verschlußstück 44 kann im Gegenuhrzeigersinne, wie in F i g. 3 gezeigt, aus der geschlossenen in die geöffnete Stellung bewegt werden, wobei die hintere Kante des Verschlußstückes 44 sich nahe der oberen Seite des Gehäuseabschnittes 12 befindet. Bei dieser Öffnungsbewegung gestattet die Ausnehmung 54 anfänglich einen kleinen Flüssigkeitsdurchgang durch die Auslaßöffnung 37, wobei die Durchflußmenge allmählich zunimmt, wenn das Verschlußstück 44 im Gegenuhrzeigersinne bewegt wird. Die Ausnehmung 54 kann so ausgebildet sein, daß bei gleichen Winkelbewegungen des Verschlußstücks 44 gleich¹: Zunahmen des Flüssigkeitsdurchgangs stattfinden.

Wenn sich das Verschlußstück 44 in der geschlossenen Stellung befindet, bewirkt der im Einlaßkanal 34 herrschende Flüssigkeitsdruck, daß das Verschlußstück fest auf die Dichtungsbuchse 38 gedrückt wird, wobei infolge der Flexibilität des Verschlußstücks und der Elastizität der Dichtungsbuchse ein wasserdichter Verschluß bewirkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Drehschieber mit einem elastisch verformbaren, zylinderschalenförmigen Verschlußstück, das an seinem einen Bogenendc an einer Halterung befestigt und mit dieser um seine Zylinderachse drehbar und dadurch mehr oder weniger über eine Auslaßöffnung in einer zylinderbogenförmigen Dichtfläche schiebbar ist, wobei ein Bogencnde des Verschlußstücks als Steuerkante wirkt und das Verschlußstück in einer die Auslaßöffnung vollständig überdeckenden Schließstellung zusätzlich auf die Auslaßöffnung preßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschluüstück (44) im Bereich seines als Steuerkante wirkenden Bogenendcs an der Halterung befestigt ist und eine solche Dicke aufweist, daß das freie Bogenendc untc dem Betriebsdruck des abzusperrenden Mediums auf die Auslaßöffnung (37) gepreßt wird.

2. Drehschieber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (37) von einer elastischen Dichtfläche berandet ist, und daß die elastische Dichtfläche und die Auslaßöffnung (37) in einer aus elastischem Material bestehenden Dichtungsbuchse (38) vorgesehen sind, die in ein Randprofil eines Auslaßrohres (36) abdichtend einschnappbar ist.

3. Drehschieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung zwei Kurbelarme (42) aufweist, zwischen denen das Verschlußstück (44) an je einem Lagerzapfen (46,48) gehaltert sind.

4. Drehschieber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Steuerkante wirkende Bogenende eine vorzugsweise V-förmige Ausnehmung (54) aufweist.