DE1250704B - - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CI.:

F16k

Deutsche Kl.: 47 g - 8

Nummer: 1 250 704

Aktenzeichen: R 28804 XII/47 g

Anmeldetag: 24. September 1960

Auslegetag: 21. September 1967

Die Erfindung betrifft ein Klappenventil, bestehend aus einem in eine Rohrleitung einsetzbaren Hohlzylinder aus gummielastischem Material, dessen Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser der Rohrleitung entspricht und dessen einer Rand schräg zur Rohrachse verläuft und mittels einer mit dem Hohlzylinder einstückig verbundenen Klappe aus gummielastischem Material verschließbar ist.

Es ist bereits ein Klappenventil dieser Art bekannt, bei dem Hohlzylinder und Klappe aus elastischem Material bestehen und einstückig sind. Dieses Klappenventil weist jedoch den Nachteil auf, daß die Klappe in ihrer Offenstellung dem im Rohr strömenden Medium nicht den vollen Rohrquerschnitt freigibt, so daß erhebliche Strömungsverluste auftreten. Da die Klappe zudem entlang dem ganzen Rohrdurchmesser mit dem Zylinder verbunden ist, setzt sie dem Medium einen erheblichen Widerstand entgegen und neigt infolge ihrer geringen Eigenstabilität darüber hinaus auch zum Flattern.

Es sind weiterhin Klappenventile der eingangs beschriebenen Art bekannt, die zusätzlich zu der Verkleinerung des Durchflußquerschnittes noch den Nachteil aufweisen, daß die Klappe in verhältnismäßig komplizierter Weise gelagert ist. Dadurch sind Störungen nicht auszuschließen, so daß diese Klappenventile von Zeit zu Zeit kontrolliert werden müssen. Im übrigen haben die Klappen dieser bekannten Ventile eine ebene Oberfläche. Sie paßt sich also nicht der Rohrkrümmung an, wodurch sich strömungstechnisch ungünstige Verhältnisse ergeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klappenventil der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es keinen großen Druckverlust verursacht sowie betriebssicher und in der Herstellung einfach und billig ist. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Klappe auf der dem Sitz abgewandten Seite kalottenförmig gewölbt und an ihrer Unterseite mit einer in Strömungsrichtung verlaufenden Verstärkungsrippe versehen und in an sich bekannter Weise mit dem schräg abgeschnittenen Hohlzylinder an der Stelle dessen kleinster Zylinderlänge schwenkbar verbunden ist. Ein solches Klappenventil, das als Rückflußverhinderer verwendbar ist, weist darüber hinaus den Vorteil auf, daß es ohne Schwierigkeiten nachträglich in eine Leitung eingebaut werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht eines als Klappenventil ausgebildeten Rückflußverhinderers im Schnitt, F i g. 2 die dazugehörige Draufsicht,

Klappenventil

Anmelder:

Rheinisches Metallwerk G. m. b. H.,

Armaturenfabrik, Metall- und Eisengießerei, Porz

Als Erfinder benannt:
Theodor Knott, Porz

F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 2,

F i g. 4 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung, bei welcher jedoch die Klappe des Ventils geöffnet ist,

F i g. 5 einen in einen Rohrkrümmer eingebauten Rückflußverhinderer gemäß F i g. 1 bis 4.

Der in der Zeichnung dargestellte Rückflußverhinderer besteht aus Gummi, Kunststoff oder dergleichen elastischem Werkstoff. Er weist eine sich unter dem Druck der Flüssigkeit öffnende und schließende Klappe 10 auf, die an einem schräg abgeschnittenen Hohlzylinder 11 angebracht ist. Hohlzylinder

11 und Klappe 10 sind einstückig. Das abgeschrägte Ende des Hohlzylinders 11 ist mit 12 (F i g. 4) bezeichnet. An dem der Schräge 12 abgekehrten Ende ist der Hohlzylinder 11 mit nach außen gerichteten Flanschteilen 13 versehen. Diese, die ebenfalls einstückig mit dem Hohlzylinder 11 sind, sind, wie F i g. 2 erkennen läßt, sektorförmig an zwei gegenüberliegenden Seiten des Hohlzylinders angebracht. Sie dienen zur Befestigung des Rücklaufverhinderers innerhalb der Rohrleitung.

In ihrer Schließstellung sitzt die Klappe 10 mit ihrem Rand 14 auf dem schräg verlaufenden Rand

12 des Hohlzylinders 11 auf. Der Rand 12 bildet somit den Sitz des Ventils. Um der Klappe 10 eine ausreichende Stabilität zu geben, ist sie an ihrer Unterseite mit einer Verstärkungsrippe 15 versehen, die sich, wie in F i g. 2 gestrichelt dargestellt, vom Klappenanlenkpunkt zum gegenüberliegenden Bereich der Klappe 10 hin erweitert. In den Flanschabschnitten 13 und der Wandung des Hohlzylinders 11 ist zur Verstärkung ein einstückiges Messingblech 16 eingelegt.

.. .. 709 648/182

Die dem Rand 14 und dem Sitz 12 abgekehrte Seite der Klappe 10 ist kalottenförmig gewölbt. Es wird also eine gewisse Anpassung an die Rohrkrümmung erreicht, was sich in strömungstechnischer Hinsicht günstig auswirkt.

F i g. 5 zeigt einen Rücklaufverhinderer, der in einen Rohrkrümmer eingesetzt ist. Auf Grund der Tatsache, daß es sich bei dem Klappenventil um ein einfaches Bauteil mit geringem Gewicht handelt, kann es auch nachträglich unter Anwendung einfacher Mittel in praktisch jede Leitung eingesetzt werden. Der in F i g. 5 dargestellte Rücklaufverhinderer 34 stimmt in seinem Aufbau mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 überein. Die Öffnungsstellung der Klappe 10 ist strichpunktiert eingezeichnet. F i g. 5 läßt auch erkennen, wie die Flanschbereiche 13 zur Befestigung des Klappenventils 34 verwendet werden. Im übrigen zeigt das Erfindungsbeispiel gemäß F i g. 5, daß die bereits erwähnte kalottenförmige Ausbildung der Oberfläche der Klappe sich auch dem Verlauf des Krümmers anpaßt, so daß der Durchfluß des Mediums kaum behindert wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Klappenventil, bestehend aus einem in eine Rohrleitung einsetzbaren Hohlzylinder aus gummielastischem Material, dessen Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser der Rohrleitung entspricht und dessen einer Rand schräg zur Rohrachse verläuft und mittels einer mit dem Hohlzylinder einstückig verbundenen Klappe aus gummielastischem Material verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (10) auf der dem Sitz abgewandten Seite kalottenförmig gewölbt und an ihrer Unterseite mit einer in Strömungsrichtung verlaufenden Verstärkungsrippe (15) versehen ist und in an sich bekannter Weise mit dem schräg abgeschnittenen Hohlzylinder (11) an der Stelle dessen kleinster Zylinderlänge schwenkbar verbunden ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   USA.-Patentschriften Nr. 996 099, 2 068 833,
   372 726.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen