DE4040C - Hydrant mit Ventileinrichtung zur Verhütung des hydraulischen Widders und mit separater Absperrvorrichtung - Google Patents

Hydrant mit Ventileinrichtung zur Verhütung des hydraulischen Widders und mit separater Absperrvorrichtung

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DE4040C
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FR. REESE in Dortmund
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B9/00Methods or installations for drawing-off water
    • E03B9/02Hydrants; Arrangements of valves therein; Keys for hydrants
    • E03B9/08Underground hydrants

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  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

1877.
Klasse 85.
FR. REESE in DORTMUND.
Hydrant mit Ventileinrichtung zur Verhütung des hydraulischen Widders und mit separater Absperrvorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. October 1877 ab.
Der Hydrant ist in den Fig. 1 bis 8 dargestellt. Fig. ι zeigt zunächst die Construction des Hydranten ohne die separate Absperrvorrichtung.
In einem cylindrischen gufseisernen Gehäuse a, welches mit einem Hauptrohr der Wasserleitung verbunden gedacht ist, sitzt ein cylindrisches Rohr b, welches an seinem unteren Ende das eigentliche Hydrantenventil nebst Sitz enthält, während an seinem oberen Ende, das bis in die Nähe des Strafsenniveaus geführt ist, die Vorrichtung für die Abdichtung des inneren Rohres gegen das Gehäuse sich befindet. Das Ventil ist mit einer Stange c versehen, welche in dem oberen Theile des Rohres b gerade geführt wird, und dort mit einer Feder versehen ist, welche das Ventil geschlossen erhält. Als Dichtungsmittel für das Hydrantenventil ist eine Gummi- oder Lederscheibe gedacht, welche zugleich das Dichtungsmittel zwischen dem Rohr b und dem Gehäuse α bildet, wie solches in Fig. 2 und 8 in gröfserem Mafsstabe dargestellt ist.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Ventile mit in den Führungsraum hineinragenden ausgebauchten Profilen gestatten dem Wasser beim Oeffnen des Hydranten nur mit allmälig sich steigender Geschwindigkeit auszutreten, weil die Querschnitte, welche dem durchströmenden Wasser geboten werden, im Beginne des Oeffnens nur sehr gering sind. Bei der Schliefsung des Hydranten tritt das umgekehrte Verhältnifs ein, und man ist im Stande, durch die Form der Ventile die Geschwindigkeit des' austretenden Wassers und damit die schädliche Stofswirkung auf das Röhrensystem beliebig zu verringern, je nachdem man den ausgebauchten Theil profilirt.
Die Vorrichtung zum Oeffnen und Schliefsen des Hydranten ist in das sogenannte Hydrantenaufsatzrohr, welches in Fig. 3 dargestellt ist, verlegt.
Die Handhabung des Hydranten ist nun folgende: Man befestigt das Aufsatzrohr mittelst des concentrisch zum Gehäuse gesetzten Bajonnetverschlusses und dreht das an dem Aufsatzrohr vorhandene Handrädchen so, dafs die in dem Aufsatzrohr enthaltene Stange d, welche man zweckmäfsig aus Gufsstähl herstellt, nach unten gedrückt wird. Diese schiebt ihrerseits die Ventilstange c ebenfalls nach unten, wodurch das Ventil geöffnet wird. Das Wasser strömt durch das Rohr b, gelangt in das Aufsatzrohr, und aus diesem an den Bestimmungsort. Dreht man das Handrädchen in entgegengesetzter Richtung, so hat der Wasserdruck, in Verbindung mit der Feder der Ventilstange, das Bestreben, das Ventil allmälig zu schliefsen, und es wird ein sicherer. Schlufs erzielt werden, sobald die von dem Handrädchen bewegte Schraube weit genug zurückgedreht worden ist.
Fig. 4 zeigt den vorstehend beschriebenen Hydranten mit der separaten Absperrvorrichtung versehen.
In dem Gehäuse α ist concentrisch zu und in entsprechender Entfernung von dem im Rohr b enthaltenen Ventil ein zweites Ventil nebst Sitz so angebracht, dafs es mit seiner oberen Fläche die untere Fläche des Hydrantenventils berührt und durch eine Feder stets gegen dasselbe angeprefst wird. Es macht dieses Ventil infolge der beschriebenen Anordnung alle Bewegungen des eigentlichen Hydrantenventils mit; es ist am weitesten geöffnet, wenn das letztere seinen gröfsten Durchgang hat, und umgekehrt. Man bringt es daher zweckmäfsig so an, dafs es noch etwas Wasser durchläfst, wenn das Hydrantenventil geschlossen ist; dadurch erreicht man, dafs das obere Ventil stets durch den Wasserdruck gut gedichtet wird.
Der Zweck des separaten Absperrventils besteht darin, dafs man die mit demselben versehenen Hydrantem repariren kann, ohne dafs man genöthigt ist, das Hauptrohr der Wasserleitung abzusperren..
Man löst zu diesem Zwecke den in der Nähe des Strafsenniveaus befindlichen Verschlufs und nimmt das Rohr b nebst Ventil aus dem Gehäuse, worauf der Wasserdruck das separate Absperrventil abdichtet. Ist das Hydrantenventil reparirt, so wird es mit dem Rohr b wieder eingesetzt und dieses mittelst des Verschlusses gegen das Gehäuse verdichtet, worauf der Hydrant in beschriebener Weise wieder functioniren kann.
Fig. 5 zeigt eine ähnliche Hydrantenconstruction, bei welcher das Hydrantenventil nicht mit Gummi- oder Lederdichtung, sondern mit Metalldichtung versehen ist. Im übrigen ist die Construction dieselbe.
Fig. 6 stellt eine sehr compendiöse Einrichtung des Hydranten dar. Hierbei ist das Rohr b an seinem unteren Ende so befestigt, dafs das Wasser nicht mehr das Rohr passirt, sondern zwischen demselben und dem Gehäuse durchfliefst.
Fig. 7 zeigt eine andere Form des Verschlusses für diesen Hydranten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die hier beschriebenen Hydrantenconstructionen im allgemeinen, speciell die Construction eines. selbstthätig dichtenden Hydrantenventiles, bei welcher das Dichtungsmittel des Ventils zugleich das Dichtungsmittel zwischen dem Gehäuse α und dem Rohr b bildet, und welches vermöge seiner Form gestattet, die Steigerung in der Geschwindigkeit des durchströmenden Wassers so eintreten zu lassen, dafs der schädliche Rückstofs auf das Röhrensystem vermieden wird; sodann die Construction des Verschlusses des Rohres b mit dem Hydrantenventile gegen das Gehäuse a, und endlich die Anbringung eines besonderen selbstthätig wirkenden Absperrventiles in der hier gezeichneten Form, sowie die Art der Anbringung desselben in dem Hydrantengehäuse.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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