DE2258634A1 - Einrichtung zur selbsttaetigen absperrung von wasserleitungen - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen absperrung von wasserleitungen

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DE2258634A1 DE19722258634 DE2258634A DE2258634A1 DE 2258634 A1 DE2258634 A1 DE 2258634A1 DE 19722258634 DE19722258634 DE 19722258634 DE 2258634 A DE2258634 A DE 2258634A DE 2258634 A1 DE2258634 A1 DE 2258634A1
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Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Absperrung von Wasserleitungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur selbsttätigen Absperrung von Wasserleitungen, mittels der auf einfache Weise insbesondere die Wasserzufuhr in eine Badewanne, sobald diese gefüllt ist, selbsttätig abgestellt wird.
  • Große Behältnisse,beispielsweise Badewannen, werden oft mit Wasser gefüllt, ohne daß dabei der Wassereinlauf überwacht wird. Auch wenn die Wannen bis zur Überlauföffnung gefüllt sind, wird somit die Wasserzufuhr nicht unterbrochen, so daß das überschüssige Wasser ungenutzt abläuft. Vielfach fließt auch mehr Wasser zu, als durch die Überlauföffnung ablaufen kann; ein Überlaufen des Behältnisses und größere Wasserschäden an Gebäuden und Einrichtungsgegenständen ist die Folge.
  • Es ist daher-Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu schaf fen, mittels der zuverlässig und vor allem selbsttätig die Wasserzufuhr in ein Behältnis abgesperrt wird, sobald eine bestimmte Wassermenge in dieses eingefüllt ist und-Wasser über eine Uberlaufleitung abzufließen beginnt. Der Bauaufwand, mittels dem dies erreicht wird, soll gering sein, und es soll auch ein nachträglicher Einbau ohne weiteres mit einfachen Mitteln vorgenommen werden können, Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zur Absperrung der Wasserzuführungsleitung bei Überlauf aus einem zu füllenden Behältnis in die Überlaufleitung ein durch das überlaufende Wasser beeinflußbares Stellglied und in die Wasserzuführungsleitung eine Absperrklappe, ein Absperrventil od.dgl. eingesetzt sind, die miteinander zwangläuflg verbunden sind.
  • Als von dem überlaufenden Wasser zu beeinflussendes Stellglied kann nach einer vorteilhaften Ausführungsform eine ganz oder teilweise in der Überlaufleitung angeordnete, in einem Gehäuse verschiebbar eingesetzte Platte, ein Kolben, ein Topf od.dgl. vorgesehen werden, die mit der Uberlaufleitung, dem Gehäuse oder allein ein Aufnahmebehältnis für das überlaufende Wasser bildet und die über ein Verbindungsglied mit der Absperrklappe verbunden ist, wobei die von dem überlaufenden Wasser beaufschlagte Platte oder der Topf mit vorzugsweise an der tiefsten Stelle in diese eingearbeitete, eine oder mehrere Ablaufleitungen in Form von Drosselbohrungen zu versehen und außerdem zur Rückstellung über eine oder mehrere, entgegen dem Gewicht des Wassers wirkende Federn abzustützen ist.
  • Nach einer andersartigen Ausführungsform kann das von dem überlaufenden Wasser beeinflußbare Stellglied auch als in einem an die Uberlaufleitung angeschlossenen Gehäuse eingesetzter Schwimmer ausgebildet sein, der mit der Klappe zwangläufig verbunden ist.
  • Vorteilhaft ist es des weiteren, die in die Zuführungsleitung eingesetzte Klappe in Strömungsrichtung hinter dem Absperrhahn, vorzugsweise in einem gesonderten Leitungszwischenstück, anzuordnen, einseitig oder exzentrisch schwenkbar zu lagern und mit einer oder mehreren Drosselöffnungen aus zu statten.
  • Zur Verbindung des Stellgliedes mit der Absperrklappe kann ferner zweckmäßigerweise ein Verbindungsstück in Form eines Bowdenzuges od.dgl. vorgesehen werden, dessen eines Ende unmittelbar an dem Stellglied und dessen anderes Ende vorzugsweise über einen Schwenkhebel an der Klappe angelenkt ist.
  • Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Einrichtung zur selbsttätigen Absperrung von Wasserleitungen zeichnet sich nicht nur durch einen äußerst einfachen Aufbau, sondern vor allem auch durch eine zuverlässige Betriebsweise aus. Wird nämlich an die Überlaufleitung eines Behältnisses, z.B. einer Badewanne, ein Stellglied angeschlossen, das durch das Gewicht oder den Auftrieb des überlaufenden Wassers betätigt wird, und wird in die Zuführungsleitung eine Absperrklappe, die mit dem Stellglied zwangläufig verbunden ist, eingesetzt, so ist sichergestellt, daß durch Überlaufen des Wassers die Wasserzufuhr selbsttätig unterbrochen wird. Sobald nämlich durch das Stellglied die Klappe betätigt und nur geringfügig verstellt wird, wird diese von dem Wasserstrom erfaßt und bis zur Anlage an einem Anschlag mitgenommen, so daß sofort die Wasser zuführungsleitung bis zum Schließen des Absperrhahnes abgesperrt ist. Ein Überlaufen des Behältnisses, d.he ein nutzloser Verbrauch und gegebenenfalls Beschädigungen an Einrichtungsgegenständen sind somit mit Sicherhelt ausgeschlossen* Die vorschlagsgemäße Einrichtung bietet bei geringem Bauaufwand einen hohen wirtschaftlichen Nutzen.
  • Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Einrichtung zur selbsttätigen Absperrung von Wasserleitungen sind den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, die nachfolgend im einzelnen erläutert sind, zu entnehmen. Hierbei zeigt: Fig. 1 eine aus einem in eine Überlaufleitung eingesetzten Stellglied und einer in einer Zu führungsleitung angeordneten Absperrklappe gebildete Einrichtung und Fig. 2 jeweils andersartige Ausführungsformen des Stellgliedes und der Absperrklappe nach Fig. 1.
  • Die in Fig. 1 dargestellte und mit 11 bezeichnete Einrichtung zur Absperrung der einer Badewanne 1 zugeordneten-- Wasserzuführungsleitung 2 bei geöffnetem Absperrhahn 3, sobald Wasser über die Überlaufleitung 5 aus der 3adewanne 1 abfließ@, besteht im wesentlichen aus einem in die Überlaufleitung 5 eingesetzten Stellglied 12 und einer in der Wasserzuführungsleitung 2 angeordneten Absperrklappe 19, die miteinander zwangläufig verbunden sind. Das Stellglied 12 als Impulsgeber für die Absperrklappe 19 ist hierbei durch cine i ir einer topfartigen Gehäuse 13 entgegen der Kraft der Rückstellfedern 16 verschiebbar angeordnete Platte 14 gebildet, an der das eine Ende 26' eines Bowdenzuges 24 als Verbindungsstück, durch den eine Verstelloewegung der Platte 14 auf die Klappe 19 übertragen wird, angelenkt ist. Die in einem Zwischenstück 18 der Wasserzuführungsleitung 2 angeordnete Absperrklappe 19, an der das andere Ende 26" des Zwischenstückes 24 befestigt ist, ist mittels eines Bolzens 20 verschwenbar gelagert.
  • sobald die Badewanne, wie es dargestellt ist, bei verschlosjener Ablaufleitung 4 mit Wasser gefüllt ist unci berschüssiges Wasser in die Überlaufleitung 5 gelangt, wird durch das sich in dem Raum 17 des Behälters 13 sammelnde Wasser die Platte 14 belastet und somit entgegen der Kraft der ?edern 16 nach unten gedrückt. Dadurch wird die Uber den inneren, z.B. als Stahlseil ausgeti'deten Teil 16 das Verb:ndungsstückes 24. mit Qer Platte 14 verbundene ?.lappe 19 aus der Aussparung 22 des im Innern zweckmäßigerweise quadratisch oder rechteckig ausgestalteten Zwischenstückes 18 Kerausgrdrückt und von dem Wasserstrahl bis zur Anlage an dem schlag 21 mitgenommen, so daß die Wasserzufuhr 2 sofort zuverlässig abgesperrt ist.
  • Solange die Klappe 19 von dem Wasserdruck beaufschlagt ist, bleibt diese in der eingezeichneten Schließstellung. Wird jedoch die Wasserzuführungsleitung 2 durch den Absperrhahn 3 verschlossen, wird die Klappe 19 durch die Rückstellfeder 16 selbsttätig in die Aussparung 22 zurückgeschwenkt. Da in der Platte 14 sowie in der Klappe i9 jeweils Drosselöffnungen 15 bzw 23 eingearbeitet sind, kann nämlich das zwischen der Klappe 19 und dem Absperrhahn 3 sowie in dem Raum 17 sich befinaliche wasser nach dem Schließen des Hhnes 3 bzw.
  • sobald kein Wasser in die Überlaufleitung 5 abströmt, abfließen, so daß das Hochdrücken der Platte 14 bzw. das Zurückschwenken der Klappe 19 möglich ist. Und da außerdem die Ummantelung 25 des Verbindungsstückes 24 fest an dem Zwischenstück 18 und dem Behälter 19 angebracht ist, ist auch sichergestellt, daß aus dem Zwischenstück 18 Wasser nicht nach außen austritt.
  • Bei der Einrichtung 31 nach Fig. 2 besteht das an die Ablaufleitung 5 der Badewanne 1 angeschlossene Stellglied 32 aus einem in einem Gehäuse 33 eingesetzten Schwimmer 34, der über ein Verbindungsstück 45 mit der in einem Zwischenstück 49 der Vasserzuführungsleitung 2 angeordneten Absperrklappe 40 zwangläurig verbunden ist. Das Ende 47t des inneren verschiebbaren Teils 47 des Verbindungsstückes 45 ist an dem mittels einer in das Gehäuse 33 eingesetzten Stange 37 geführten Schwimmer 34 befestigt, während das andere Ende 47" an einem Hebel 44 angelenkt ist, der an einem Bolzen 41, um den die Klappe 40 verdrehbar ist, angebracht ist sobald bei diesem Ausführungsbeispiel Wasser aus der 3adewanne 1 über die Leitung 5 abfließt, wird ein Teil dieses Wassers in dein Behälter 33 gestaut, da in die Überlaufleitung 5 eine Drossel 35 eingebaut ist; durch das in dem Raum 38 des Behälters 33 sich sammelnde Wasser wird der Schwimmer 34 angehoben und über das Verbindungsstück 45 wird dessen Verstellbewegung auf die Klappe 40 übertragen.
  • Da die Klappe 40 mittels des Bolzens 41 exzentrisch gelagert ist, wirken, sobald diese geringfügig verschwenkt wird, somit auf deren unterschiedlich groß bemessenen Flächenteil ungleich große Kräfte ein, so daß die Klappe 40 durch den Wasserstrom selbsttätig bis zur Anlage an den Anschlag 42 verdreht wird und die Zufuhrungsleitung 2 abgesperrt ist.
  • Über eine Drossel 43 kann nach dem Schließen des Absperrhahnes 3 das zwischen diesem befindliche Wasser ablaufen und die Klappe 40 wird somit, da auch das Wasser aua dem Raum 38 über die Drossel 35 abfließt, durch den Schwimmer 34 in waagrechte Stellung zurückgedreht. Um einen Staudruck zu vermeiden, ist der behälter 33 des weiteren mit einer Uberlaufleitung 36 ausgestattet. Durch die an dem Behälter 33 und den Zwischenstück 39 befestigte Ummantelung 46 ist eine zuverlässige Abdichtung des Zwischenstückes 39 sichergestellt

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : Einrichtung zur selbsttätigen Absperrung von Wasserleitunggen, beispielsweise zur selbsttätigen Unterbrechung der Thasserzufuhr in eine Badewanne, dadurch gekennzeichnet, daß zur Absperrung der Wasserzuführungsleitung (2) bei ueberlauf aus einem zu füllenden Behältnis (1) in die Überlaufleitung (5) ein durch das überlaufende Wasser beeinflußbares Stellglied (12; 32) und in die Wasserzuführungsleitung (2) eine Absperrklappe (19; 40), ein Absperrventil odedgl. eingesetzt sind, die miteinander zwangläufig verbunden sind.
  2. 2. Absperreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als von dem überlaufenden Wasser zu beeinflussendes Stellglied (12) eine ganz oder teilweise in der Überlaufleitung (5) angeordnete, vorzugsweise in einem Gehäuse (13) verschiebbar eingesetzte Platte (14), ein Kolben, ein Topf od.dgl vorgesehen ist, die mit der Uberlaufleitung (5), dem Gehäuse (13) oder allein ein Aufnahmebehältnis (Raum 17) für das überlaufende Wasser bildet und über ein Verbindungsglied (24) mit der Absperrklappe (19) verbunden ist.
  3. 3, Absperreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzelchnet, daß die von dem überlaufenden Wasser beaufschlagte Platte (15) oder der Topf mit vorzugsweise an der tiefsten Stelle in diese eingearbeitete, eine oder mehrere Ab.
    laufleitungen in Form von Drosselbohrungen (15) versehen istb
  4. 4. Sbsperreinrichtung nach Anspruch2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem überlaufenden Wasser beaufschlagte Platte (15) oder der Topf über eine oder mehrere, entgegen dem Gewicht des Wassers wirkenden Federn (16) abgestützt ist,
  5. 5. Absperreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem überlaufenden Wasser beeinflußbare Stellglied (72) als in einem an die Uberlaufleitung (5) angeschlossenen Gehäuse (33) eingesetzter Schwimmer (34) ausgebildet ist, der mit der Klappe (40) zwangläufig verbunden ist.
  6. 6. Absperreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Zuführungsleitung (2) eingesetzte Klappe (19; 40) in Strömungsrichtung hinter dem Absperrhahn (3), vorzugsweise in einem gesonderten Leitungszwischenstück (18; 39), angeordnet, einseitig oder exzentrisch schwenkbar gelagert und mit einer oder mehreren Drosselöffnungen (23; 43) versehen ist.
  7. 7. Absperreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Stellgliedes (12; 32) mit der Absperrklappe (19; 40) ein Verbindungsglied (24; 45) in Form eines Bowdenzuges od.dgl. vorgesehen ist, dessen eines Ende (16'; 47') unmittelbar an dem Stellglied (12; 32) und dessen anderes Ende (26't; 47") vorzugsweise über einen Schwenkhebel (44) an der Klappe (19; 40) angelenkt ist.
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