DE742731C - Schraegspindelventil - Google Patents

Description

• Schrägspindelventil Die Erfindung bezieht sich auf ein Schrägspindelventil und stellt sich die Aufgabe, mit dem geringsten Aufwand an Werkstoff und Ar- -beit ein solches Schrägspindelventil zu bauen, das einen freien, ungehinderten Durchgang des Strömungsmittels ohne Ouerschnittsverengung und ohne Einschnürung des Ventilgehäuses bei größter Einfachheit der Bauform gewährleistet. Die Schwierigkeiten, die sich der Lösung dieser Aufgabe entgegenstellen, rühren daher, daß die Durchdringung zweier Kreiszylinder unter einem schrägen Winkel stets eine Ellipse sein muß, daß dagegen eine optimale Ausbildung des Absperrventils offenbar nur erreicht werden kann, wenn es gelingt, das Ventilgehäuse an der Stelle des Schrägsitzes kreisförmig auszubilden.
• Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten geht die Erfindung von einem Schrägspindelventil aus, dessen Durchgangskanal an der Stelle des. Schrägsitzes kreisförmigen Querschnitt hat und dessen an der Spindel befindlicher Ventilkörper kugelförmig ausgebildet ist. Dies ist an sich bekannt, jedoch ist es auf diesem Wege bisher nicht gelungen, zu einer optimalen Gestaltung des Durchgangs zu gelangen, weil bei den bekannten Ausführungsformen dieser Bauart die mit dem Ventilkörper zusammenwirkende Sitzfläche senkrecht zur Spindelachse verlief.
• Demgegenüber geht der neue Vorschlag gemäß der Erfindung dahin, den Kugelradius des Ventilkörpers so zu bemessen, daß die als Sitzfläche dienende, in die Wand des geradlinig ausgebildeten Durchgangskanals eingearbeitete Kugelzone schräg zur Spindelachse liegt.
• Erst hierdurch wird die Eigenschaft einer Kugelfläche im Gegensatz zum Kreiszylinder nutzbar ;gemacht, daß jeder durch sie gelegte Schnitt, in welcher Richtung er auch geführt werden mag, kreisförmig sein muß. Nur durch diese Schräglage der Kugelzone zur Sp.indelachse wird es möglich, den Ventilsitzquersclinitt annähernd gleich dem lichten Durchmesser der anzuschließenden Rohrleitung zu halten, wodurch naturgemäß das gesamte Ventil die denkbar günstigste, d.li. kleinste Beinesshng erhält. Ferner wird hierduTch ein- vollkommen freier Durchflufa und. geradliniger Flüssigkeitsdurchtritt erzie`; weil das Gehäuseinnere durch keinerlei Ven tilsitzeinbauten abgeschnürt ist, wodurch das'' Strömungsmittel abgedrosselt oder alygewinkeltwürde. Dabei muß bemerkt werden, daß der geradlinige Durchtritt nicht um seiner selbst willen, sondern nur deswegen angewandt wird, weil der Strömungswiderstand auf diese Weise auf ein Mindestmaß zurückgeführt wird. Außerdem wird durch die Anordnung des Ventilsitzes als Kugelzone vermieden, daß sich am Ventilsitz Rückstände ansammeln können, die insbesondere bei aggressiven Flüssigkeiten zur Zerstörung des Ventilsitzes führen.
• Der als Kugelzone ausgebildete Ventilsitz kann durch Einführen eines Faconbohrers in den Schrägansatz -des Ventilgehäuses sehr leicht bearbeitet werden. Verwiesen sei auch darauf, daß er im Spritzguß- oder Preßgußverfahren hinreichend genau eingegossen werden kann.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt; es zeigt Abb. i einen Querschnitt durch das geschlossene, in eine Leitung eingesetzte Ventil, Abb. :2 einen Ouerschn:itt durch das geöffnete Ventil der Äbb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 2.
• Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist i das zwischen die Rohre 9 und io eingeschraubte Ventilgehäuse, in dessen Schrägansatz z der Oberteil 3 des Ventils, der in bekannter beliebiger Form ausgebildet ist, eingeschraubt ist. Die- Ventilspindel 4 besitzt eine Nut 5 und ist beispielsweise mittels eines Stiftes 6 gegen Verdrehen gesichert. Am unteren Ende der Ventilspindel ist der Ventilkörper; angeordnet, der kugelförmig aus-,,#e bildet und mit einem Dichtungswerkstoff, ;94:B. Gummi, überzogen ist. Er arbeitet mit sje"m hohlkugelförmigen Ventilsitz 8 zusammen, der schräg zur Achse der Ventilspindel.4 liegt.
• Aus derZeichnung ist deutlichzu erkennen, daß dem durchströmenden Mediurn keinerlei Widerstand entgegengesetzt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schrägspindelventil, dessen Durchgangskanal an der Stelle des Schrägsitzes kreisförmigen Querschnitt hat und dessen an der Spindel befindlicher Ventilkörper kugelförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ider Kugelradius des Ventilkörpers so bemessen ist, daß die als Sitzfläche dienende, in die Wand des geradlinig ausgebildeten Durchgangskanals eingearbeitete Kugelzone schräg zur Spindelachse liegt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen-Standes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. 503 301, 53o 685, 5o6 088, 516 6oo, 584 027, 571 55o, 611 764; britische Patentschrift .... Nr. 156922,-USA.-Patentschriften .... - 1;775934, 2 0 85 36o, 1 799 667, 2 101 925.