CH351912A - Am Schwimmerventil eines Spülkastens angebrachte Auslaufvorrichtung - Google Patents
Am Schwimmerventil eines Spülkastens angebrachte AuslaufvorrichtungInfo
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Description
Am Schwimmerventil eines Spülkastens angebrachte Auslaufvorrichtung Es sind schon viele Vorschläge gemacht worden, um das Geräusch zu vermeiden, das beim Füllen des Behälters eines Spülkastens entsteht. Zu diesem Zwecke hat man beispielsweise das Auslaufrohr des Schwimmerventils, welches den Wassereintritt in den Behälter regelt, mit einer Drosselstelle versehen oder schalldämpfende Schikanen in das Innere dieses Auslaufrohres eingebaut. Die bisherigen Auslauf vorrichtungen haben aber noch nicht restlos be friedigt, indem ein deutlich vernehmbares Wasser rauschen nicht vermieden werden konnte. Die vorliegende Erfindung, die eine am Schwim merventil eines Spülkastens angebrachte Auslauf vorrichtung betrifft, löst dagegen das Problem der Geräuschbekämpfung praktisch restlos. Die Auslauf vorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich aus durch ein grobporiges Wasserverteilungsorgan, das dem Schwimmerventil nachgeschaltet ist, sodass das vom Schwimmerventil kommende Wasser in Form feiner Strahlen in den Behälter des Spülkastens ge sprüht wird. In besonders vorteilhafter Weise wird das Wasserverteilungsorgan durch eine das Auslaufrohr des Schwimmerventils umgebende Manschette aus grobporigem natürlichem oder synthetischem Gummi oder aus grobporigem Kunststoff gebildet. Weitere zweckmässige Merkmale der Auslauf vorrichtung werden nachfolgend anhand der Zeich nung näher erläutert, deren einzige Figur einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungs form des Erfindungsgegenstandes zeigt. Am Behälter 1 eines Spülkastens ist das Schwim merventil 2 befestigt. Dieses Schwimmerventil 2 weist ein Gehäuse 3 auf, in welchem eine Buchse 4 eingeschraubt ist, an welchem der Ventilsitz 5 ge bildet ist. Am Ventilkörper 6 ist die den Schwimmer 7 tragende Schwimmerstange 8 mittels eines Bolzens 9 angelenkt. Dabei ist die Schwimmerstange 8 in eine auf dem Bolzen 9 sitzende Scheibe 10 einge schraubt, die einen Vorsprung 11 aufweist, der in einer ringförmigen Nut 12 einer überwurfmutter 13 liegt. Wenn der Schwimmer 7 gehoben wird, ver- schwenkt sich die Scheibe 10 um ihren Vorsprung 11 und drückt dadurch über den Bolzen 9 den Ven tilkörper 6 mit seinem Dichtungsstück 14 gegen den Ventilsitz 5, wodurch der Durchtritt des Wassers vom Eintrittskanal 15 zum Ringraum 16 gesperrt wird. Im Bereich des Ringraums 16 ist oben am Gehäuse 3 ein Auslaufrohr 17 angeschraubt, das einen kurzen vertikalen Abschnitt 17' und einen lan gen horizontalen Abschnitt 17" aufweist, der sich oberhalb der Oberkante des Behälters 1 erstreckt. Auf dem horizontalen Rohrteil 17" der an seinem freien Ende durch eine Aufschraubkappe 18 abge schlossen ist, sitzt eine Manschette 19 aus grob porigem Gummi. Die Manschette 19 befindet sich in einer auf dem Rohrteil 17" sitzenden hohlzylindri schen Buchse 20, welche durch eine Verschluss- buchse 21 verschlossen wird, die ebenfalls auf dem Rohrteil 17" sitzt und von der Buchse 20 überlappt wird. Die Buchse 20 weist unten eine längliche öff- nung 22 auf. Der Rohrteil 17" ist innerhalb der Manschette 19 mit mehreren Durchlassöffnungen 23 versehen, durch welche das Wasser in die Man schette 19 gelangen kann. Wenn das Schwimmerventil 2 offen ist, strömt das Wasser durch das Rohr 17 und die Öffnungen 23 in die groben Poren der Manschette 19 ein, und tritt aus denselben im Bereiche der länglichen Buch senöffnung 22 in Form feiner Strahlen 24 aus. Diese Strahlen sind so fein, dass sie als sanfter Sprühregen praktisch geräuschlos auf den Spiegel des im Be hälter 1 befindlichen Wassers auftreffen. Es sei im übrigen noch erwähnt, dass in der Zeichnung mit 25 eine Mutter und mit 26 und 27 Dichtungen bezeichnet sind. Ein Querstift 28 ist in einem Längsschlitz des Gehäuses 3 geführt, um eine Verdrehung des Ventilkörpers 6 zu vermeiden. Die dargestellte Ausbildung der Auslaufvor richtung l7-23 besitzt ausser der Vermeidung des Rauschens auch noch verschiedene weitere Vorteile. Da sich die Auslauföffnung 22 oberhalb des höch sten Wasserspiegels befindet, wird in an sich be kannter Weise vermieden, dass bei einem Defekt in der Einlaufleitung, bzw. bei plötzlicher sehr starker Entnahme aus dem Wassernetz, etwa durch An schluss eines Hydranten, das im Behälter 1 befindli che Wasser rückwärts durch die Einlaufleitung abge saugt werden kann. Bei den bisher bekannten Anord nungen war zu diesem Zwecke das Schwimmerventil weiter unten im Behälter 1 angeordnet und das Aus laufrohr zunächst nach unten gerichtet und dann innerhalb des Behälters über den höchsten Wasser spiegel nach oben gebogen, was einen Verlust an nutzbarem Behälterraum ergab. Ausser einer besseren Ausnützung des Behälter raumes gewährleistet die dargestellte Auslaufvorrich tung auch ein besseres Schliessen des Schwimmer ventils 2. Das Schliessen dieses Ventils erfolgt näm lich bei Verwendung der üblichen Auslaufvor richtungen schleichend , d.h. dass bei Annäherung des Ventilkörpers 6 an die Schliesslage nur sehr wenig Wasser durch das Ventil strömt und daher der Schwimmer 7 nur sehr langsam gehoben wird. Dies hat für die Wasserwerke den Nachteil, dass immer eine gewisse, keineswegs vernachlässigbare Wassermenge so langsam durch den Wassermesser fliesst, dass letzterer nicht mehr arbeitet. Bei der beschriebenen Anordnung der Auslaufvorrichtung herrscht bei offenem Ventil 2 immer ein ziemlich hoher Druck im Ringraum 16, welcher Druck einer seits von der Höhendifferenz zwischen Rohrteil 17" und Ringraum 16 und andererseits von dem Rei bungswiderstand in den Poren der Manschette 22 herrührt. Der Druck im Ringraum 16 wirkt einer Schliessung des Ventils entgegen. Wenn der Ventil körper 6 durch den Schwimmer 7 schliesslich doch in die Nähe des Ventilsitzes 5 gezwungen wird, so nimmt der Druckverlust in der Manschette 22 ab, was ein Sinken des Druckes im Ringraum und damit ein schlagartiges Schliessen des Ventils 2 zur Folge hat. Der Umstand,- dass grobporiger Gummi an sich ein gutes Schalldämpfmittel ist, erhöht die Wirkung der Manschette 19, insbesondere in bezug auf die Leitungsgeräusche. Man kann aber eine sehr gute Wirkung auch mit anderen grobporigen Materialien erzielen, die auch keineswegs zu einer Manschette geformt zu werden brauchen. Ferner kann man das Auslaufrohr auch nach unten richten und das Wasserverteilungsorgan in beliebiger Höhe über dem Boden des Behälters anordnen. In dem in der Zeichnung nicht dargestellten Deckel des Behälters 1 kann eine Aussparung oder eine Ausbuchtung für das Rohr 17, bzw. die Buchsen 20 und 21 und die Kappe 18 vorgesehen sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Am Schwimmerventil eines Spülkastens ange brachte Auslaufvorrichtung, gekennzeichnet durch ein grobporiges Wasserverteilungsorgan (19), das dem Schwimmerventil nachgeschaltet ist, sodass das vom Schwimmerventil kommende Wasser in Form feiner Strahlen in den Behälter (1) des Spülkastens gesprüht wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Auslaufvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserverteilungs- organ in Form einer Manschette (19) ausgebildet ist, die auf dem Auslaufrohr (17) des Schwimmer ventils sitzt, das im Bereiche der Manschette mit Öffnungen (23) versehen ist. 2.Auslaufvorrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch ein gebogenes Auslaufrohr (17), das eine horizontale Partie (17") aufweist, die sich oberhalb der Oberkante des Behälters (1) be findet und an welcher das Wasserverteilorgan (19) angebracht ist. 3. Auslaufvorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (19) aus einem grobporigen gummielastischen Material besteht. 4. Auslaufvorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (19) in einer hohlzylindrischen Buchse (20) angeordnet ist, die mit einer länglichen Auslauföffnung (22) ver sehen ist. 5.Auslaufvorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (19) mittels eines Verschlussteiles (21) in der hohlzylin drischen Buchse (20) eingeschlossen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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