DE1243482B - Ventil fuer Fluessigkeiten - Google Patents

Ventil fuer Fluessigkeiten

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Publication number
DE1243482B
DE1243482B DEA47278A DEA0047278A DE1243482B DE 1243482 B DE1243482 B DE 1243482B DE A47278 A DEA47278 A DE A47278A DE A0047278 A DEA0047278 A DE A0047278A DE 1243482 B DE1243482 B DE 1243482B
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DE
Germany
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valve
valve seat
flow
liquid
water
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Pending
Application number
DEA47278A
Other languages
English (en)
Inventor
Johan Herbert Bergman
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ARMATURFABRIKEN TRIO AKTIEBOLA
Original Assignee
ARMATURFABRIKEN TRIO AKTIEBOLA
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1243482B publication Critical patent/DE1243482B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/18Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float
    • F16K31/20Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float actuating a lift valve

Description

  • Ventil für Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft Ventile für strömende Flüssigkeiten, insbesondere Ventile, die zur Steuerung des Zuflusses von Wasser in den Spülbehälter eines Wasserklosetts verwendet werden und einen ringförmigen Ventilsitz besitzen, der mit einem Ventilorgan zusammenwirkt, das zu dem Sitz hin und von ihm weg bewegbar ist. Das Ventilorgan hat eine solche Form, daß in der Offenstellung des Ventils die Flüssigkeitsströmung in bezug auf die Mittellinie des Sitzes radial auswärts abgelenkt wird. Die Erfindung ist jedoch allgemein auf Ventile aller Art für Flüssigkeiten in allen Fällen anwendbar; in denen es zweckmäßig oder notwendig ist, eine wirksame Geräuschunterdrückung zu erzielen.
  • Das vorstehend angeführte Problem der Geräuscherzeugung ist bisher auf verschiedene Weise bekämpft worden. Dabei ging man stets von der Annahme aus; daß das störtuende Geräusch infolge der großen dynamischen Energie der aus dem Ventil austretenden Wasserstörmung erzeugt wird. Auf Grund dieser Überlegung wurde die Geschwindigkeit des Wassers durch die Verwendung von Anordnungen herab= gesetzt, die bewirken, daß die Strömung ein- oder mehrmals beträchtlich abgelenkt und im allgemeinen vollständig umgelenkt wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Anordnungen keine vollständige Lösung des Geräuschproblems ergaben, das wie folgt erläutert werden kann. Aus Zweckmäßigkeits- und Konstruktionsgründen befindet sich die kleinste Querschnittsfläche der Wasserströmung in der Regel am Ventilsitz. Wenn das weiterströmende Wasser die vorstehend erwähnten Kanäle erreicht, die seine Strömungsrichtung ändern, wird daher der zur Verfügung stehende Querschnitt vergrößert. An der Stelle des kleinsten Querschnitts ist auch der statische Druck minimal, während der dynamische Druck seinen höchsten Wert erreicht. Wenn der Querschnitt dann größer wird, muß das Verhältnis zwischen den beiden Drücken im entgegengesetzten Sinn verändert werden, d. h., daß der statische Druck zunimmt und der dynamische Druck abnimmt. Dem entspricht eine Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit. Die Zunahme des statischen Drucks wird durch eine Erhöhung des Strömungswiderstandes infolge von Reibungs- und Prellverlusten verursacht. Wenn eine solche Veränderung des Druckverhältnisses aus irgendeinem Grund nicht erfolgt, wird der zur Verfügung stehende Strömungsquerschnitt nicht vollständig ausgefüllt, so daß in der Flüssigkeitsströmung Kavitationserscheinungen auftreten. Die entsprechenden Hohlräume führen zur Bildung von Dampfbläschen. Wenn der statische Druck schließlich erhöht wird, werden diese Dampfbläschen mit der Flüssigkeit gefüllt. Es wird angenommen. daß durch diesen Vorgang das Geräusch erzeugt wird. Dieses wird in die Umgebung vor allem auf zwei Wegen übertragen, nämlich einerseits direkt durch die eigentliche Geräuschquelle -umgebende Luft und anderersetis durch die Fortleitung des Schalls in dem Rohrsystem od. dgl., in dem das Ventil angeordnet ist. Es ist dem Fachmann bekannt, daß die letztgenannte übertragung oft zur Erzeugung von störenden Geräuschen an Stellen führt; die von der Einbaustelle des Ventils beträchtlich entfernt sind. Diese Übertragung wird dadurch ermöglicht, daß die Flüssigkeitsströmung vom Austritt des Ventils zu der Stelle, an der die Kavitation auftritt; kontinuierlich ist. Der rückwärts zu dem Ventil gerichtete, erste Teil der Geräuschübertragung erfolgt daher durch die Flüssigkeit selbst. Schließlich sei darauf hingewiesen, daß die sich längs des Rohrsystems rückwärts fortpflanzenden Schallwellen in manchen Fällen durch Resonanzerscheinungen verstärkt werden können, beispielsweise in einem bestimmten Rohrstück oder in einem Teil der in dem Rohrsystem eingebauten Einrichtungen.
  • Die Erfindung beruht nun auf einem Gedanken, der von der vorstehend ausgeführten Theorie vollständig abgeht. Anstatt wie bisher die dynamische Energie oder den dynamischen Druck der das Ventil verlassenden Flüssigkeit herabzusetzen, werden erfindungsgemäß Maßnahmen getroffen, die eine rückwärts gerichtete Geräuschfortpflanzun in der Flüssigkeitsströmung verhindern. Dementsprechend ist Gegenstand der Erfindung ein schwimmerbetätigtes Zulaufventil für Klosettspülkästen mit einem ringförmigen Ventilsitz und einem von diesem abhebbaren Ventilkörper solcher Gestaltung, daß in der Offenstellung des Ventils die Flüssigkeitsströmung in bezug auf die Mittellinie des Ventilsitzes radial nach außen abgelenkt wird, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) Der Ventilsitz ist in an sich bekannter Weise von einem Flüssigkeitsfreien Raum umgeben; b) der flüssigkeitsfreie Raum hat solch große Abmessungen, daß die Flüssigkeitsströmung beim Durchgang durch diesen Raum in Tropfen aufgelöst wird.
  • Im Stand der Technik findet sich kein Anhaltspunkt dafür, das Problem der Herabsetzung der Geräuschbildung bei einem schwimmerbetätigten Zulaufventil für Klosettspülkästen in der erfindungsgemäßen Weise anzugehen. Vielmehr wurde noch bis in die jüngste Zeit das Problem der Herabsetzung der Geräuschbildung mittels eines besonderen Geräuschdämpfers gelöst. Die Erfindung gestattet es nun, dieses Problem mit sehr viel einfacheren Mitteln zu lösen.
  • Die praktische Durchführung der Erfindung geht aus der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen hervor, in denen zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind.
  • F i g. 1 zeigt in Ansicht ein Ventil nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Dieses Ventil dient zur Steuerung des Zuflusses von Spülwasser zu dem Spülbehälter eines Wasserklosetts. Das Ventilorgan ist außerhalb des Ventilgehäuses angeordnet und senkrecht zu der Richtung bewegbar, in der das Wasser in das Ventilgehäuse eintritt; F i g. 2 zeigt in einer ähnlichen Darstellung wie F i g.1 ein Ventil, in dem das Ventilorgan innerhalb des Gehäuses parallel zu der Richtung des in das Ventilgehäuse eintretenden Wassers bewegbar ist; F i g. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie IH-111 in F i g. 2.
  • In F i g.1 ist mit 1 ein Ventilgehäuse bezeichnet, dessen Teil t an eine Wasserzuleitung angeschlossen werden kann. Im. Innern der Ventilkammer 3 befindet sich ein horizontaler Zapfen 4, der einen äußeren Hebelarm 5 und einen inneren Hebelarm 7 trägt. An seinem freien Ende trägt der Arm 5 einen üblichen Kugelschwimmer 6, während der Arm 7 mit dem Ventilorgan 8 in Wirkungsverbindung steht: Der Schaft des Organs 8 durchsetzt eine Ausnehmung in der Gehäusewand. Diese Ausnehmung hat einen Mündungsrand 10, der als Ventilsitz dient. Mit 11 ist ein kolbenartiger Fortsatz des Ventilorgans bezeichnet. Dieser Fortsatz dient zur Steuerung des Ventilorgans und ist in einem Zylinder 12 beweglich geführt.
  • In der in F i g. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform haben die Bezugsziffern 1 bis 5 und 7 bis 10 dieselben Bedeutungen wie in F i g.1. In dieser Ausführungsform sind jedoch das Ventilorgan 8 und der Ventilsitz 10 um eine Achse herum angeordnet, die mit der Einströmrichtung des Wassers übereinstimmt. Außerdem hat das Ventilorgan 8, das in der Ventilkammer 3 angeordnet ist, eine zu dem Ventilsitz 10 hin konkave Fläche. Der untere und der obere Teil des Ventilgehäuses 1 sind durch drei dünne Stützen 13 miteinander verbunden, die infolge ihres sehr kleinen Querschnitts und ihrer sich einwärts verjüngenden Form die Strömung kaum merklich beeinträchtigen.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung und der Zeichnung geht deutlich hervor, daß die Wasserströmung nach dem Durchtritt durch den Ringraum, der sich zwischen dem Ventilsitz und dem Ventilorgan befindet und in dem der Strömungsquerschnitt am kleinsten ist, in einen Raum eintritt, der so groß ist, daß er als vollkommen frei angesehen werden kann. Auf jeden Fall trifft die wie ein Kegelmantel geformte Wasserströmung nicht auf feste oder flüssige Flächen auf, bevor sie so dünn geworden ist, daß sie die Form von Tropfen hat. Die durch die Auflösung in Tropfen bewirkte Unterbrechung der Wasserströmung verhindert ferner eine Fortleitung von Schall durch die Strömung. Außerdem erfolgt der Vorgang der Geräuscherzeugung durch Rückumwandlung des eingeschlossenen Dampfes in Wasser langsamer als in den bekannten Ventilen. Dadurch wird ebenfalls das Geräusch vermiedet. Praktische Versuche haben gezeigt, daß die Anwendung der Erfindung eine Herabsetzung des Geräuschpegels auf etwa 50 % des Wertes gestattet, der bei den hinsichtlich der Geräuschherabsetzung besten bekannten Ventilen erzielt wird.
  • Die beiden hier beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen der Erfindung dienen zur Erläuterung des allgemeinen Erfindungsgedankens, der darin besteht, daß das Ventil so ausgebildet wird, daß nach dem Durchtritt durch den kleinsten Querschnitt, der sich allgemein in der ringförmigen Austrittsöffnung zwischen einem Ventilsitz und einem Ventilorgan befindet, die Flüssigkeitsströmung in einen großen freien Raum eintritt und vorzugsweise zwangläufig ausgebreitet wird, so daß sie vor dem Auftreffen auf die nächsten festen oder flüssigen Berührungsflächen in Tropfen aufgelöst wird. Natürlich braucht die austretende Strömung nicht kreisförmig zu sein. Es kommt vor allem darauf an, daß sie so stark divergiert, daß sie vor ihrem Auftreffen in Tropfen aufgelöst wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Schwimmerbetätigtes Zulaufventil für Klosettspülkästen mit einem ringförmigen Ventilsitz und einem von diesem abhebbaren Ventilkörper solcher Gestaltung, daß in der Offenstellung des Ventils die Flüssigkeitsströmung in bezug auf die Mittellinie des Ventilsitzes radial nach außen abgelenkt wird, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) Der Ventilsitz ist in an sich bekannter Weise von einem flüssigkeitsfreien Raum umgeben; b) der flüssigkeitsfreie Raum hat solche Abmessungen, daß die Flüssigkeitsströmung beim Durchgang durch diesen Raum in Tropfen aufgelöst wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 877 579; deutsche Auslegeschrift Nr. 1052 917; französische Patentschriften Nr. 963 305, 1150 513, 1368 364.
DEA47278A 1963-10-11 1964-10-07 Ventil fuer Fluessigkeiten Pending DE1243482B (de)

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ID=20422675

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0422305A1 (de) * 1989-10-11 1991-04-17 Zip Heaters (Aust.) Pty Limited Schwimmkasten

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FR963305A (de) * 1950-07-05
DE877579C (de) * 1944-08-27 1953-05-26 Voith Gmbh J M Zylinderventil, insbesondere zum Steuern von hydraulisch einstellbaren Wehren
FR1150513A (fr) * 1956-05-09 1958-01-15 Escalier métallique préfabriqué
DE1052917B (de) * 1957-02-04 1959-03-12 Gebert & Cie Schwimmergesteuertes Zulaufventil, insbesondere fuer Klosettspuelkaesten, mit einem Geraeuschdaempfer
FR1368364A (fr) * 1963-07-02 1964-07-31 Indicateurs du type à volets

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