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Klosettdruckspüler
Die Erfindung betrifft Klosettdruckspüler mit seitlichem Wassereintritt und in einer Gegendruckkammer geführtem Ventilkolben.
Die bisher bekannten Ausführungsformen derartiger Druckspüler haben jedoch den Nachteil, dass bei ihrer Betätigung durch die Wasserführung im Spülergehäuse Stauungen, Wirbelbildungen und dadurch bedingte Geräusche auftreten, die sich über Rohrleitungen und Wände als sogenannter Körperschall fortpflanzen und daher noch in weit entfernten Räumen sehr störend empfunden werden. Es wurde zwar schon verschiedentlich versucht, diese unangenehmen Spülergeräusche zu vermindern, was bisher jedoch noch nicht zu einem befriedigenden Ergebnis führte.
Nach der Erfindung werden bei Druckspülern der eingangs beschriebenen Art diese Nachteile dadurch vermieden, dass im Spülergehäuse in einem unter dem seitlichen Wassereintritt liegenden zylindrischen Abschnitt der die Gegendruckkammer enthaltende bzw. bildende Zylinder konzentrisch angeordnet ist und mit seiner halbkugeligen Kappe unter der Achse des Wassereintrittes liegt und dass ferner die Innenwand des Gehäuses vom oberen Rand des Wassereintrittes unter allmählicher Verringerung des Abstandes von der Abschlusskappe der Gegendruckkammer rohrbogenförmig in die Senkrechte übergeht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Druckspülers ist der die Gegendruckkammer enthaltende bzw. bildende Zylinder nahe seinem unteren Rande, d. h. in unmittelbarer Nähe des Ventilsitzes in Höhe des unteren Endes des zylindrischen Abschnittes des Spülergehäuses, mit über den Umfang gleichmässig verteilten Wasserdurchtrittsöffnungen versehen.
Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung von Druckspülern werden Stauungen und Wirbelbildungen des durchfliessenden Wassers und damit auch die störenden Spülergeräusche auf ein bisher nicht erreichbares Minimum herabgesetzt.
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dargestellt.
Der die Gegendruckkammer 1 und den zugehörigen Kolben 2 enthaltende Zylinder 3 ist in einem unterhalb des seitlichen Wassereintritts 4 liegenden, zylindrisch gehaltenen Teil 5 des Spülergehäuses konzentrisch angeordnet und mit einer halbkugeligen Kappe versehen, die unterhalb der Mittenachse des seitlichen Wassereintritts 4 liegt. Ausserdem geht die Innenwandung des oberen Gehäuseteiles 5 vom oberen Rande des Wassereintritts 4 aus unter allmählicher Verringerung des Abstandes von der Zylinderkappe rohrbogenförmig in die Senkrechte über. Ferner ist der Zylinder 3, dessen Aussendurchmesser kleiner gehalten ist als der lichte Durchmesser des ihn umgebenden Gehäuseteiles 5, im unteren Teil sowie unmit telbar oberhalb des Ventilsitzes 6 mit gleichmässig auf den Umfang verteilten Wasserdurchtrittsöffnungen 7 versehen.
Infolge dieser Anordnung und des dadurch bedingten beträchtlichen Abstandes zwischen dem Wassereintritt 4 und dem Ventilsitz 6 kann im Spüler praktisch keine Stauung des Wasserstromes und demzufolge auch keine Wirbel- bzw. Geräuschbildung mehr auftreten, zumal das Wasser durch die gleichmässig auf dem Umfang des Zylinders verteilt angeordneten Öffnungen 7 in dessen Inneres und nach dem Öffnen des Ventils nahezu ohne Änderung der Strömungsrichtung in die Abgangsöffnung gelangen kann.
Zur Erzielung des glatten bogenförmigen Überganges vom oberen Rande des Wassereintritts 4 in die Senkrechte ist die Verschlusskappe 8 an ihrer Innenseite konkav gewölbt und in eine Gewindebohrung eingeschraubt, deren Längsachse mit der Senkrechten einen spitzen Winkel bildet.
Im Eingangsstutzen 4 des Druckspülers ist eine Drossel vorrichtung angeordnet, die in dem dargestell -
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tenAusführungsbeispiel aus einer festliegenden Lochplatte 10 und aus einem beweglichen Drosselkörper 11 besteht, welcher die Form eines Zylinders oder Kegelstumpfes hat und eine Mittenbohrung 12 aufweist, die kleiner gehalten ist als die Durchtrittsöffnung 9 der Platte 10. Ausserdem ist der Drosselkörper 11 an seiner der Lochplatte 10 abgekehrten äusseren Stirnseite mit einem Flansch 13 versehen, in welchem ko- , axial zur Mittenbohrung 12 Ringspalte 14 vorgesehen sind.
Zwischen dem äusseren Rande des Flansches 13 und der Lochplatte 10 ist eine Schraubendruckfeder 15 angeordnet, die den beweglichen Drosselkörper 11 bzw. dessen Flansch 13 gegen einen in einer Ringnut des Eintrittsstutzens 4 gelagerten Ring 16 andrückt.
In dieser Stellung hat der Drosselkörper 11 einen gewissen Abstand von der festliegenden Lochplatte 10, so dass das zugeführte Wasser sowohl durch die Mittenbohrung 12 als auch durch die Ringspalte 14 der Mit- tenbohrung 9 der Lochplatte 10 zugeführt wird, deren Durchtrittsquerschnitt ebenso gross oder kleiner ist als die Summe der Durchtrittsquerschnitte der Ringspalte 14 und der Mittenbohrung 12 des beweglichen
Drosselkörpers 11.
Sobald der Fliessdruck des Wassers ein gewisses Mass übersteigt, wird der Drosselkörper
11 gegen die Wirkung der Feder 15 und unter zunehmender Spannung der letzteren zur festliegenden
Lochplatte 10 hinbewegt und damit der Durchtrittsspalt zwischen der Lochplatte 10 und der dieser zuge- kehrten Stirnseite des Drosselkörpers 11 mit seiner Stirnfläche an der Lochplatte 10 zur Anlage kommt, kann durch die Ringspalte 14 kein Wasser mehr hindurchströmen, d. h. der wirksame Durchflussquer- schnitt ist um den Querschnitt dieser Ringspalte 14 auf den Querschnitt der Mittenbohrung 12 verringert.
Wenn der Fliessdruck im Eingangsstutzen 4 wieder geringer wird, bewegt sich der Drosselkörper 11 durch die Wirkung der Feder 15 wieder in entgegengesetzter Richtung, wodurch sich der Zuflussquerschnitt wieder vergrössert. Auch diese Drosselvorrichtung trägt in erheblichem Masse zur Verminderung einer
Wirbel- bzw. Geräuschbildung bei.
In dem zylindrisch gehaltenen unteren Teil 17 des Spülergehäuses sind in an sich bekannter Weise eine stirnseitig geschlossene und am Umfang mit Löchern 20 versehene Rohrhülse 18 sowie eine elastische
Gummimanschette 19 angeordnet. Diese Gummimanschette liegt in der Ruhestellung abdichtend gegen die gelochte Mantelfläche der Hülse 18 und beim Spülvorgang abdichtend gegen einen als Rohrunterbre- cher wirkenden Lochkranz 21 an, der durch einen Schlitz 22 mit der Aussenluft in Verbindung steht, so dass während des Spülvorganges keine Luft von aussen angesaugt werden kann und damit auch die bei vie- len Druckspülern vorhandenen Sauggeräusche nicht mehr auftreten können. Auch diese Vorrichtung trägt zur Geräuschverminderung bei.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Klosettdruckspüler mit seitlichem Wassereintritt und in einer Gegendruckkammer geführtem Ven- tilkolben, dadurch gekennzeichnet, dass im Spülergehäuse in einem unter dem seitlichen Wassereintritt (4) liegenden zylindrischen Abschnitt (5) der die Gegendruckkammer (1) enthaltende bzw. bildende Zy- linder (3) konzentrisch angeordnet ist und mit seiner halbkugeligen Kappe unter der Achse des Wasser- eintrittes liegt und dass ferner die Innenwand des Gehäuses vom oberen Rand des Wassereintrittes unter allmählicher Verringerung des Abstandes von der Abschlusskappe der Gegendruckkammer rohrbogenför- mig in die Senkrechte übergeht.