DE2361918A1 - Ventil, insbesondere stellventil fuer hohe differenzdruecke - Google Patents
Ventil, insbesondere stellventil fuer hohe differenzdrueckeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K39/00—Devices for relieving the pressure on the sealing faces
- F16K39/02—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves
- F16K39/022—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves using balancing surfaces
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- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/32—Details
- F16K1/34—Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
- F16K1/44—Details of seats or valve members of double-seat valves
-
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- F16K47/00—Means in valves for absorbing fluid energy
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Description
Betr.: Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Ventil, insbesondere Stellventil für hohe Differenadrücke
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil,■insbesondere ßtellventil
für hohe Differenzdrücke, mit statisch-druckentlastetem Ventilkörper
und einem Lochzylinder zur Geräuschreduzierung.
Durch die Zeitschrift "Hitteilungen der VGB", Heft 41, April 1956,
ist beispielsweise ein Ventil der vorgenannten Art bekannt geworden, bei dem zur Geräuschreduzierung ein fest zwischen Druckraun und Abfluß
des Ventils installierter Lochzylinder dient. Der Lochzylinder umgibt konzentrisch den zwei konische Dichtflächen aufweisenden
druckentlasteten Ventilkörper.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, mit geringerem Arbeitsund
Materialaufwand als bei dem bekannten Ventil eine größere Wirksamkeit der Geräuschdänmung durch den Lochzylinder zu erreichen. Nach
dem Grundgedanken der Erfindung wird das Problem bei einem Ventil der eingangs bezeichneten Art dadurch in einfacher und vorteilhafter
V/eise gelöst, daß der Ventilkörper sölbst als zylindrischer Ilöhl-
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körper mit quer zu seiner Längsachse gerichteten Ausnehmungen (Lochzylinder) ausgebildet ist. Der erfindungsgemäße Ventilkörper
ist zweckmäßig mit mehreren kleineren Bohrungen versehen, die in seiner Öffnungsstellung mit dem Druckraum des Ventils unmittelbar
verbunden sind. Außerdem sollte der Ventilkörper in seinem mit dem Abfluß in Verbindung stehenden Bereich mindestens
eine weitere Ausnehmung vglw. großen Querschnitts aufweisen.
Dadurch, daß der erfindungsgemäße Ventilkörper zugleich als geräuschdämmender
Lochzylinder fungiert, wird ein entsprechendes separates Bauteil soiiie dessen Befestigung im Ventilgehäuse eingespart.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung gegenüber dem bekannten Ventil besteht darin, daß die Energie umwandelnden kleinen Bohrungen
des Ventilkörpers in dessen Öffnungsstellungen unmittelbar mit dem unter hohem Druck stehenden Strömungsmedium in Berührung
kommen. Außerdem ist der Innenraum des Lochzylinders nicht - wie
bei dem bekannten Ventil - von einem festen Körper durchsetzt. Der Hohlraum des erfindungsgemäßen Lochzylinders steht also voll
zur Energievernichtung bzw. -umwandlung zur Verfugung. nachdem
dieser Vorgang stattgefunden hat, kann die beruhigte Flüssigkeit durch die große Ausnehmung im Lochzylinder ungehindert in den
Abflußkanal des Ventilgehäuses gelangen. Dies ist insbesondere dann gewährleistet, wenn der Ventillcörper in seinem mit dem Abfluß
in Verbindung stehenden Bereich mindestens zwei vorzugsweise drei Ausnehmungen aufweist, die hinsichtlich Form und Querschnitt der
Ausbildung des Abflusses etwa entsprechen.
Die Effizienz des erfindungsgemäßen Ventilkörpers hinsichtlich
Energievernichtung bzw. -umwandlung läßt sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch noch verbessern, daß die Achsen der
kleineren Bohrungen parallel zueinander liegen und mit den Achsen entsprechender Bohrungen auf der gegenüberliegenden Zylindermantelfläche
des Ventilkörpers fluchten. Die von beiden Seiten somit in den Hohlzylinder eindringenden Flüssigkeitsströme treffen in der
Mitte desselben voll aufeinander, wodurch eine besonders intensive Verwirbelung und Energievernichtung bewirkt wird.
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Zur Druckentlastung des erfindungsgemäßen Ventilkörpers dienen
vorteilhaft dessen großflächige Stirnflächen. Auch können - bedingt
durch die erfindungsgemäße zylindrische Ausbildung des
Ventilkörpers - die Ventilsitze bzw. die diese enthaltenden 'Teile vorteilhaft als Führungsbuchsen für den Ventilkörper ausgebildet
sein.
V/eitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können den Ansprüchen'sowie
- anhand eines Ausführungsbeispieles - der Zeichnung und der nachstehenden Beschreibung entnommen werden.
Es zeigt:
Pig. 1 ein Ventilgehäuse im Längsschnitt mit Ventilkörper
nach der Erfindung in Schließstellung und
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. I.bei geöffnetem
Ventil · '
Nach der Zeichnung ist das im Schnitt dargestellte Gehäuse eines Stellventils mit 10 bezeichnet. Es weist zwei Flansche 11, 12 zum
Anschluß an ein Druckleitungssystem auf. An einem xveiteren Flansch
13 ist ein das Gehäuse 10 nach unten abschließender Gehäusedeckel
14 mittels Schrauben 15 befestigt. Ein weiterer Flansch 16 dient
zur Befestigung des in der Zeichnung nicht dargestellten Betätigungsmechanismus1
des Stellventils, llit dem Flansch 11 ist das Ventil
an den von einer Druckquelle kommenden Teil des Leitungssystems angeschlossen. Der durch Pfeile 17 angedeutete Innenraum des Gehäuses
10 ist somit der Druckraum (Druck P,,) des Ventils. In einem
zweiten, mit dem Abfluß des Leitungssystems in Verbindung stehenden und mit 18 bezifferten Innenraum des Ventilgehäuses herrscht ein
niedrigerer Druck (Pp) als im Druckraum 17· Das Druckgefälle zwischen Druckraum 17 und Abfluß 18 wird durch einen als Hohlzylinder ausgebildeten
Ventilkörper 19 bewirkt, der oben und unten von je einer
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einer Buchse 20 bzw. 21 umschlossen und geführt ist. Die Buchsen
sind in einem mit 22 bezeichneten entsprechende Gewindebohrungen 23 bzw. 24- aufweisenden Gehäuseteil eingeschraubt. Jede Buchse
23 bzw. 24 enthält einen Ventilsitz 25 bzw. 26, der jeweils mit
einer entsprechenden konischen Dichtfläche 27 "bzw. 28 am Ventilkörper
19 kooperiert. Der in den Führungsbuchsen 20, 21 axial verschiebbare
und drehbare Ventilkörper 19 wird durch eine in den oberen stirnseitigen Abschluß 29 eingeschraubte (s. Fig. 2) und
durch eine Mutter 30 gesicherte Ventilstange 31 betätigt.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, weist der als Ilohlzylinder
ausgebildete Ventilkörper 19 in seinem oberen Bereich, d. h. unterhalb
der. Dichtfläche 27 mehrere kleine Bohrungen 32 unterschiedlichen
Querschnitts auf, die achsparallel zudnander angeordnet sind. Wie Fig. 2 anhand eines Längsschnittes durch den Ventilkörper veranschaulicht,
sind auf der diametral gegenüberliegenden Zylinderlaantelflache
entsprechende Bohrungen 33 angeordnet. Wesentlich ist dabei, daß jeweils zwei Bohrungen gleichen Durchmessers genau
fluchtend einander gegenüberliegen. Fig. 2 zeigt beispielsweise zv/ei derartige Bohrungspaare. Das im Vorstehenden Gesagte gilt aber
auch hinsichtlich der übrigen aus Fig. 1 ersichtlichen Bohrungen
Des weiteren weist der hohlzylindrische Ventilkörper 19 unterhalb der Bohrungen 32, 33 drei rechteckige Ausnehmungen y\ vglw. großen
Querschnitts auf. Der Innenraum 35 (Fig. 2) des Ventilkörpers 19
steht durch diese Ausnehmungen 34 sowohl in Schließstellung (Fig.1)
al3 auch in seiner Öffnungsstellung (Fig.2) stets mit dem Niederdruckraum
18 (Abfluß) in Verbindung.
Zur Druckentlastung des Stellantriebs für den Ventilkörper dienen die beiden Stirnflächen J6, 37 desselben, wobei die Stirnfläche 36
um die Querschnittsfläche der Betätigungsstange 31 größer sein muß
als die Stirnfläche 37· Auf den Ventilkörper 19 wirken somit in Axialrichtung
zwei entgegengesetzt gerichtete aber im Betrag gleich große Kräfte, so daß der Betätigung des Ventilkörpers durch den im Druckraum
17 herrschenden Druck keinerlei zusätzlicher Widerstand entgegengesetzt wird.
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Aus Fig. 2, die das Ventil-in Öffnungsstellung zeigt, geht nun
die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen, als Lochzylinder ausgebildetem
Ventilkörpers 19 besonders gut hervor. Das in dem Druckraum 17 unter vglw. hohem Druck stehende Medium dringt durch die
Bohrungen' 32, 33 von beiden Seiten im freien Strahl (z.B. 38)
in den oberen Teil des Innenraumes 35 ein und trifft dort jeweils
unmittelbar auf den von der gegenüberliegenden Bohrung kommenden Druckmittelstrahl (z.B. 39)· Das Medium, welches während des
Eegelbereichs in den als Lochzylinder ausgebildeten Ventilkörper 19 eindringt, vernichtet die Druckenergie durch !turbulenz im Innern
desselben. Durch die symmetrische Anordnung der Bohrungen 32, 33
wird eine erhöhte Turbulenz und damit eine erhöhte Energieumwandlung
erreicht. Die Druckreduzierung erfolgt also - abweichend vom bisherigen Stand der Technik - nicht im Ventilgehäuse, sondern im
Innern des Ventilkörpers 19· Durch die großen Austrittsöffnungen 3^
im unteren Teil des Ventilkörpers 19 wird der. ungestörte Abfluß des
beruhigten Mediums erreicht. Durch die im Vorstehenden beschriebenen
erfindungsgemäßen Drosselmaßnahmen wird eine lineare oder gleichprozentige
Kennlinie des Stellventils erzielt«
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Claims (1)
- -G-Patent- und SchutzansprücheVentil, inabesondere ütellventil fär hohe Differenzdrücke, axt statisch-druckentlastetem Ventilkörper und einem Lochzylinder zur Geräuschreduzierung, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (19) selbst als zylindrischer Hohlkörper mit quer zu seiner Längsachse gerichteten Ausnehmungen (32, 33» 34·) (Lochzylinder) ausgebildet ist.Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,■daß der Ventilkörper (19) mit mehreren kleineren Bohrungen (32, 33) versehen ist, die in seiner Öffnungsstellung (Fig. 2) iait dem Druckraum (17) des Ventils unmittelbar verbunden sind, und außerdem in seinem mit dem Abfluß (18) in Verbindung stehenden Bereich mindestens eine weitere Ausnehmung (3^) vglw. großen Querschnitts aufweist.Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der kleineren Bohrungen (32) parallel zueinander liegen und mit den Achsen entsprechender Bohrungen (33) auf der gegenüberliegenden Zylindermantelfläche des Ventilkörpers (19) fluchten.Ventil nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (19) in seinem mit dem Abfluß (18) in Verbindung stehenden Bereich mindestens zwei vorzugsweise drei Ausnehmungen (34) aufweist, die hinsichtlich Form und Querschnitt der Ausbildung des Abflusses etwa entsprechen.-7-5 0 9826/0028
BAD ORIGINAL5- VBntil nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelgerichteteB kleineren Bohrungen (32 bzw. 33) unterschiedliche Querschnitte, aber jeweils zwei gegenüberliegende, zueinander fluchtende Bohrungen (32, 33) den gleichen Querschnitt aufweisen.6. Ventil nach einem oder mehreren der vorstehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß der als Hohlzylinder ausgebildete Ventilkörper (19) in Axialrichtung gesehen, beidseitig der Bohrungen (32, 33) bz\\?. Ausnehmungen (3^0 de eine vorzugsweise konische Dichtfläche (27, 28) auf v/eist.7· Ventil nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die den Ventilsitz enthaltende (n) Teil-(e) (20, 21) zugleich als Führungsbuchse(n) für den zylindrischen Ventilkörper (19) ausgebildet sind.S09826/0028
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2361918A DE2361918A1 (de) | 1973-12-13 | 1973-12-13 | Ventil, insbesondere stellventil fuer hohe differenzdruecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2361918A DE2361918A1 (de) | 1973-12-13 | 1973-12-13 | Ventil, insbesondere stellventil fuer hohe differenzdruecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2361918A1 true DE2361918A1 (de) | 1975-06-26 |
Family
ID=5900594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2361918A Withdrawn DE2361918A1 (de) | 1973-12-13 | 1973-12-13 | Ventil, insbesondere stellventil fuer hohe differenzdruecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2361918A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH673692A5 (de) * | 1987-11-23 | 1990-03-30 | Sulzer Ag | |
RU2467234C2 (ru) * | 2010-06-21 | 2012-11-20 | Евгений Юрьевич Ефремов | Двухседельный клапан (варианты) |
DE102018114316A1 (de) * | 2018-06-14 | 2019-12-19 | Samson Aktiengesellschaft | Lochkegel für ein Stellventil |
-
1973
- 1973-12-13 DE DE2361918A patent/DE2361918A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102018114316A1 (de) * | 2018-06-14 | 2019-12-19 | Samson Aktiengesellschaft | Lochkegel für ein Stellventil |
US11209088B2 (en) | 2018-06-14 | 2021-12-28 | Samson Aktiengesellschaft | Perforated plug for a control valve |
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