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Die Erfindung betrifft eine hydraulische
Steueranordnung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Derartige Steueranordnungen basieren
auf dem Load-Sensing-Prinzip
und sind beispielsweise in der
DE 197 15 020 A1 offenbart. Diese Druckschrift zeigt
einen LS-Steuerblock, bei dem ein Verbraucher über ein LS-Wegeventil mit Druckmittel
versorgt wird. Das proportional verstellbare Wegeventil hat einen Steuerschieber,
der mit einem Ventilgehäuse
einen Richtung-/Geschwindigkeitsteil ausbildet. Über den Richtungsteil wird
die Druckmittelzufuhr und der Druckmittelablauf zum bzw. vom Verbraucher
gesteuert und der Geschwindigkeitsteil gibt den Druckmittelvolumenstrom
vor. Bei der bekannten Lösung ist
der Geschwindigkeitsteil durch jeweils eine im Zulauf und Rücklauf angeordnete
verstellbare Messblende gebildet, deren Öffnungsquerschnitt durch die Axialverschiebung
eines Steuerschiebers veränderbar
ist. Den Messblenden ist eine Druckwaage vorgeschaltet, die in Öffnungsrichtung
von der Kraft einer Feder und dem Lastdruck stromabwärts der
Zulaufmessblende und in Schließrichtung
von dem Druck stromaufwärts
der Zulaufmessblende beaufschlagt ist.
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Soll nun ein derartiger LS-Steuerblock
zur Ansteuerung eines Hubzylinders mit drückender Last verwendet werden,
so wird diesem ablaufseitig ein Senkbremsventil zugeordnet. Ein
derartiges Senkbremsventil ist im Prinzip ein Sperrventil, daß durch den
Druck im Zulauf entriegelbar und somit bei drückender Last ein kontrolliertes
Absenken ermöglicht. Es
zeigte sich, daß ein
derartiges System mit LS-Steuerblock und Senkbremsventil bei bestimmten Betriebsbedingungen
zu Schwingungen neigt. Diese Schwingungsanfälligkeit resultiert daraus,
daß das Senkbremsventil – wie oben
erwähnt – vom Druck
im Zulauf, d. h. vom Druck stromabwärts der Zulauf-Messblende angesteuert
wird. Wenn dieser Zulaufdruck nicht ausreicht, wird das Senkbremsventil geschlossen
und entsprechend der Rücklauf
zugesteuert. Der Druck im Zulauf steigt dann wieder an und das Senkbremsventil öffnet – der Druck
im Zulauf ist somit vom Öffnungsgrad
des Senkbremsventils abhängig.
Durch dieses Öffnen
und Schließen
des Senkdruckbremsventils beim Absenken einer Last entstehen Schwankungen
im Zulauf, die sich entsprechend auf die vorgeschaltete Druckwaage
und ggf auf die in Abhängigkeit
vom wirksamen Lastdruck angesteuerte Verstellpumpe auswirken.
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Dem gegenüber liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Steueranordnung zur Ansteuerung
eines Verbrauchers zu schaffen, bei der die Schwingungsanfälligkeit
verringert ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine hydraulische Steueranordnung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird der Meldedruck nicht stromabwärts der
zulaufseitigen Messblende abgegriffen sondern an einem Steuerkanal,
der einen Abschnitt stromaufwärts
der zulaufseitigen Messblende mit einem Abschnitt stromaufwärts der
ablaufseitigen Messblende verbindet. Dieser Meldedruck hat eine wesentlich
geringere Abhängigkeit
von Druckschwankungen, so dass – beispielsweise
bei Einsatz eines Senkbremsventils – die entstehenden Schwingungen
sich nicht – wie
beim eingangs beschriebenen Stand der Technik – direkt auf den Meldedruck auswirken,
da sozusagen ein "geglätteter" Meldedruck an der
Druckwaage und/oder der Verstellpumpe des LS-Systems anliegt. Der
Steuerkanal muss lediglich so ausgebildet werden, dass der abgegriffene Druck
geringer als der auf die Druckwaage in Schließrichtung wirksame Druck ist.
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Aus der
DE 3802 672 C2 ist eine
Steueranordnung bekannt, bei der bei einem LS-System der Meldedruck
auch an einem Druckteiler abgegriffen wird. Die den Druckteiler
enthaltende Steuerleitung erstreckt sich bei dieser Variante allerdings
zwischen einem Bereich stromaufwärts
der Zulaufmessblende und einem Tankkanal und nicht – wie bei
der Erfindung – jeweils
zwischen dem stromaufwärtigen
Abschnitten vor den Messblenden (in Druckmittelströmungsrichtung
gesehen).
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Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
enthält
der Steuerkanal eine feststehende und eine verstellbare Düse, wobei
der Meldedruck in einem Abschnitt zwischen diesen beiden Düsen abgegriffen
wird. Das heißt,
der Meldedruck wird praktisch an einem Druckteiler zwischen dem
Hochdruck (Zulauf) und dem Niederdruck (Ablauf) abgegriffen.
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Bei dieser Variante wird die verstellbare Düse in Abhängigkeit
von der Einstellung der Zulaufmessblende verändert. Genauer gesagt wird
die verstellbare Düse
umgekehrt proportional zur Zulaufmessblende verstellt, das heißt der Querschnitt
der verstellbaren Düse
wird mit zunehmenden Hub des Wegeventils verringert.
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Bei einer besonders bevorzugten Variante hat
die hydraulische Steueranordnung ein LS-Wegeventil, über dass ein
Geschwindigkeitsteil ausgebildet ist. Der Geschwindigkeitsteil des
LS-Wegeventil bildet die Zulaufmessblende und die Ablaufmessblende
aus, wobei der Steuerkanal mit dem Druckteiler (feste Düse, verstellbare
Düse) in
einem Steuerschieber des LS-Wegeventils integriert ist.
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Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung hat der Steuerschieber eine zentrale Ringnut, die
in der Grundstellung im Bereich eines Druckanschlusses des Wegeventils
angeordnet ist und über
die bei Axialverschiebung des Steuerschiebers eine Verbindung zum
zulaufseitigen oder ablaufseitigen Anschluß auf gesteuert wird.
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Bei der vorbeschriebenen Konstruktion
wird ein sich an die Ringnut anschließender Steuerbund, über den
die Verbindung zum Ablaufanschluß auf steuerbar ist, mit einer
radialen Düsenbohrung
versehen, die einen sich zum Rücklaufanschluß hin verjüngenden Öffnungsquerschnitt
hat. Diese Düsenbohrung
bildet die verstellbare Düse
aus und mündet
in einer Axialbohrung des Steuerschiebers. In dieser Axialbohrung
mündet
des weiteren eine radial verlaufende Steueröl-Zulaufbohrung, über die
die Axialbohrung mit einem den Druck am Druckanschluß führenden
Druckraum verbindbar ist. Diese Steueröl-Zulaufbohrung entspricht somit der festen
Düse des Steuerkanals.
Der sich zwischen diesen beiden Düsen (Düsenbohrung, Steueröl-Zulaufbohrung)
einstellende Meldedruck wird über
einen LS-Anschluß abgegriffen
und – gegebenenfalls über eine
Wechselventilanordnung – zur
vorgeschalteten Druckwaage und/oder zur Verstellpumpe gemeldet.
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Die Herstellung des Steuerschiebers
ist besonders einfach, wenn die Zulaufbohrung und die Düsenbohrung
am gleichen Steuerbund ausgebildet sind.
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Der umfangsseitige Mündungsbereich
der Düsenbohrung
wird bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
durch eine axial verlaufende Kerbe ausgebildet, die sich zum Ablaufanschluß hin verjüngt und
flacher wird, so daß der
wirksame Durchmesser der Düsenbohrung
mit zunehmenden Hub des Steuerschiebers (Zulauf aufsteuern) kleiner
wird.
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Die Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft bei
einer Steueranordnung mit Verstellpumpe und mit Senkbremsventil
anwenden.
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Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
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Im folgenden wird ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein
stark schematisiertes Schaltschema einer erfindungsgemäßen Steueranordnung
zur Betätigung
eines Hubzylinders mit drückender
Last;
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2 ein
Schaltsymbol eines LS-Wegeventils der Steueranordnung aus 1
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3 eine
Schnittdarstellung eines LS-Wegeventils gemäß 1 und
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4, 5 Betriebsstellungen des
LS-Wegeventils aus 3.
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1 zeigt
ein stark vereinfachtes Schaltschema einer erfindungsgemäßen hydraulischen Steueranordnung
1, über die
ein hydraulischer Verbraucher, beispielsweise ein Hubzylinder
2 eines
mobilen Arbeitsgerätes, über den
beispielsweise ein Hauptarm eines Baustellenfahrzeugs abgestützt ist ansteuerbar
ist. Der Hubzylinder
2 wird von einer Verstellpumpe
4 mit
Druckmittel versorgt, wobei die Druckmittelströmung zwischen dieser und dem
Hubzylinder
2 durch ein LS-Wegeventil
6 gesteuert
ist. Der Grundaufbau eines derartigen LS-Wegeventils
1 ist
aus der eingangs diskutierten
DE 197 15 020 A1 bekannt. Das proportional
verstellbare Wegeventil
6 steuert über die Druckmittelströmung zwischen
Verstellpumpe, dem Verbraucher (Hubzylinder
2) und einem
Tank T. Bei dem in
1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist der Einfachheit halber nur eine Stellung des Wegeventils
6 dargestellt,
in der ein Ringraum
8 des Hubzylinders
2 über eine
Zulaufleitung
10 an einen Arbeitsanschluß A angeschlossen
ist. Ein bodenseitiger Zylinderraum
12 des Hubzylinders
2 ist über eine
Ablaufleitung
14 mit einem Arbeitsanschluß B verbunden,
der seinerseits über
den Richtungsteil des Wegeventils
6 mit dem Tank T verbunden
ist.
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Durch einen Geschwindigkeitsteil
des Wegeventils 6 werden eine Zulaufmessblende 16 und
eine Ablaufmessblende 18 ausgebildet, die sich in der 1 dargestellten Schaltposition
des Wegeventils 6 zwischen einem Druckanschluß P und
dem Arbeitsanschluß A
(Zulaufmessblende 16) bzw. zwischen einem Tankanschluß T und
dem Arbeitsanschluß B (Aulaufmessblende 18)
angeordnet sind. Der Zulaufmessblende 16 ist eine Druckwaage 20 vorgeschaltet,
die in Schließrichtung
vom Druck stromaufwärts der
Zulaufmessblende 16, das heißt vom Druck im Bereich des
Druckanschlusses P und in Öffnungsrichtung
von der Kraft einer Feder sowie einem Meldedruck in einer Steuerleitung 22 beaufschlagt
ist. Dieser Meldedruck wird über
die Steuerleitung 22 an einem Steuerkanal 24 abgegriffen,
der sich gemäß 1 zwischen einem Bereich
des Druckmittelströmungspfades
stromaufwärts
der Zulaufmessblende 16 und stromaufwärts der Ablaufmessblende 18 erstreckt.
Im Steuerkanal 24 ist ein Druckteiler mit einer feststehenden
Düse 26 und
einer verstellbaren Düse 28 angeordnet,
wobei die Steuerleitung 22 zwischen diesen beiden Düsen 26, 28 abzweigt.
Die verstellbare Düse 28 ist
der Ablaufseite (Niederdruck) und die feste Düse 26 der Zulaufseite
(Hochdruck) zugeordnet.
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Die verstellbare Düse 28 läßt sich
in Abhängigkeit
von der Stellposition des LS-Wegeventils, genauer gesagt in Abhängigkeit
von der Einstellung des Geschwindigkeitsteils und somit dem Öffnungsquerschnitt
der Messblenden 16 bzw. 18 variieren.
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Der Druck in der Steuerleitung 22 liegt
am Eingang eines LS-Wechselventils 30 an, dessen Ausgang
zum Regelventil 32 der Verstellpumpe 4 geführt ist.
Der andere Eingang des Wechselventils 30 ist an eine LS-Meldeleitung 34 angeschlossen, über die
der höchste
der Lastdrücke
anderer Verbraucher des mobilen Arbeitsgerätes zum Wechselventil 30 geführt ist.
Das heißt,
die Fördermenge
der Verstellpumpe 4 wird in Abhängigkeit vom höchsten Lastdruck
oder vom Meldedruck in der Steuerleitung 22 angesteuert.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sei
angenommen, dass dieser Meldedruck höher als der höchste der
Lastdrücke
in der LS-Meldeleitung 34 ist.
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Der Hubzylinder 2 ist zum
Abstützen
einer drückenden
Last vorgesehen. Um ein ungesteuertes Absenken dieser Last zu verhindern,
ist dem Hubzylinder 2 ein Senkbremsventil 36 zugeordnet.
Dieses Senkbremsventil ist im Grunde genommen ein Sperrventil, dass
sich durch einen Gegendruck, im vorliegenden Fall durch den Druck
in der Zulaufleitung 10 entriegeln und in eine Öffnungsposition
bringen läßt, so daß das Druckmittel
aus dem Zylinderraum
12 über die Ablaufleitung 14 abströmen kann.
Die Besonderheit der Erfindung liegt darin, daß der auf die Druckwaage 20 in Öffnungsrichtung
wirksame Steuerdruck und gegebenenfalls auch der Druck zur Regelung
der Verstellpumpe 4 nicht – wie beim eingangs beschriebenen
Stand der Technik – stromabwärts der
Zulaufmessblende 16 abgegriffen wird sondern am Druckteiler,
der durch die Düsen 26, 28 ausgebildet
ist. Dieser Druck liegt unterhalb des Drucks stromaufwärts der
Zulaufmessblende 16 und – je nach Einstellung der Düse 28 – oberhalb
des Drucks im Ablauf stromaufwärts
der Ablaufmessblende 18. Es zeigte sich, daß dieser
Druck wesentlich unempfindlicher gegen Öffnungs- und Schließbewegungen des
Senkbremsventils ist, so daß die
Schwingunganfälligkeit
gegenüber
herkömmlichen
Lösungen
wesentlich verbessert ist.
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Wie im folgenden noch näher erläutert wird, läßt sich
ein derartiger Steuerkanal
24 mit einem Druckteiler
26,
28 mit
minimalem vorrichtungstechnischem Aufwand im Steuerschieber eines
Wegeventils integrieren, wie es im Prinzip aus der
DE 197 15 020 A1 bekannt
ist.
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Das Schaltsymbol eines derartigen
LS-Wegeventils 6 ist in 2 dargestellt.
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In seiner federvorgespannten Grundposition ist
der Druckanschluß P
abgesperrt und die Arbeitsanschlüsse
A, B, und Steueranschlüsse
S, LS mit dem Tankanschluß T
verbunden.
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Wird ein Steuerschieber 38 in
der Darstellung gemäß 2 nach links verschoben,
so ist der Tankanschluß T
mit dem Arbeitsanschluß B
verbunden, während
der Arbeitsanschluß A
an den Druckanschluß P
angeschlossen ist – es
ist derjenige Druckmittelpfad eingestellt, der in 1 beispielhaft dargestellt ist.
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Die Messblenden 16, 18 sind
im Zulauf beziehungsweise im Ablauf angeordnet. Der Steuerkanal 24 verbindet
die jeweils stromaufwärts
der Blenden 16, 18 gelegenen Druckmittelpfade
miteinander und enthält
die feste Düse 26 sowie
die verstellbare Düse 28.
Der Meldedruck wird über
die Steuerleitung 22 zwischen diesem Druckteiler abgegriffen.
Dieser entsprechende Druck wird auch in eine LS-Leitung gemeldet.
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In diesen Stellpositionen (Steuerschieber 38 in 2 nach links) wird Druckmittel über den
Arbeitsanschluss A in den Ringraum 8 geführt und strömt aus den
Zylinderraum 12 über
das nicht dargestellte Senkbremsventil 36 und den Arbeitsanschluß B zum
Tank T hinab. Über
die vorgeschaltete Druckwaage 20 wird der Druckabfall über der
Zulaufmessblende 16 lastdruckunabhängig konstant gehalten, so
daß ein
konstanter Druckmittelvolumenstrom zum Verbraucher geführt ist
(LS-Steuerung). Der Hubzylinder 2 wird somit in diesen
Stellpositionen des Wegeventils 6 in Abhängigkeit
von der Öffnung des
Senkbremsventils 36 abgesenkt.
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Zum Ausfahren des Hubzylinders wird
der Steuerschieber 38 in der Darstellung gemäß 2 nach rechts verschoben,
so daß der
Druckanschluß P
mit dem Arbeitsanschluß B
und der Arbeitsanschluß A
mit dem Tankanschluß T
verbunden ist. Der Lastdruck am Arbeitsanschluß B wird über eine Düse 40 abgegriffen
und zum Steueranschluß S
geführt. Diese
Düse 40 wird
bei der im folgenden beschriebenen Lösung durch die Düse 28 gebildet.
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In 3 ist
ein Schnitt eines Wegeventils 6 dargestellt, mit dem das
in 2 gezeigte Schaltsymbol
realisiert ist.
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Das Wegeventil 6 hat ein
Ventilgehäuse 42, in
dem der Steuerschieber 38 axial verschiebbar geführt ist.
Dieser ist über
eine nicht dargestellte Zentrierfederanordnung in die in 3 dargestellte Grundposition
(siehe auch 2) vorgespannt.
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An dem Ventilgehäuse 42 sind die Anschlüsse P, T,
A, B sowie der LS- bzw. S-Anschluß ausgebildet. Das Ventilgehäuse 42 wird
in Axialrichtung von einer Ventilbohrung 44 durchsetzt,
in der im Bereich der vorbenannten Anschlüsse Ringräume 46, 48, 50, 52, 54 und 56 ausgebildet
sind. Der Ringraum 46 und zwei benachbarten Ringräumen 58, 60 sind
dem LS-Anschluß,
die beiden Ringräume 48, 56 dem Tankanschluß T, der
Ringraum 50 dem Arbeitsanschluß A,
der Ringraum 54 dem Arbeitsanschluß B und der Ringraum 52 dem
Druckanschluß P
zugeordnet, das heißt,
in den durch die Ringräume
ausgebildeten Druckräumen
liegt etwa der Druck am zugeordneten Anschluß an.
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Der Steuerschieber 38 hat
eine zentrale Ringnut 62, die von zwei benachbarten Steuerbünden 64, 66 begrenzt
ist. Im Abstand links (Ansicht nach 3)
vom Steuerbund 64 sind zwei Ringbünde 68, 70 angeordnet,
zwischen denen eine radial zurückgesetzte
umlaufende Nut 72 verbleibt. Zwischen dem Steuerbund 64 und
dem Ringbund 68 verbleibt eine Umfangsnut 74.
Rechts (Ansicht nach 3)
ist ein Führungsbund 66 vorgesehen,
der über
eine weitere Umfangsnut 78 vom Steuerbund 66 beabstandet ist.
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Die Axiallängen der vorbeschriebenen Bünde und
Nuten sind derart gewählt,
daß in
der dargestellten federvorgespannten Grundposition der Arbeitsanschluß P abgesperrt
ist (siehe 2) und die beiden
Arbeitsanschlüsse
A, B sowie der LS-Anschluß mit
dem Tankanschluß T
verbunden sind.
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An Steuerkanten 80, 82 des
Steuerbunds 66 sowie an einer Steuerkante 84, 86 des
Steuerbunds 64 bzw. des Ringbunds 68 sind axial
verlaufende Steuerkerben ausgebildet über die eine Verbindung zum
benachbarten Druckraum allmählich
aufsteuerbar ist.
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Der Steuerschieber 38 hat
eine Axialbohrung, die den Steuerkanal 24 ausbildet. Dieser
axial verlaufende Steuerkanal 24 ist durch eine in die
rechte Stirnfläche
de Steuerschiebers 38 eingeschraubte Verschlußschraube 88 einseitig
abgesperrt. Der von der Verschlußschraube 88 benachbarte
Endabschnitt endet in einer Radialbohrung 90, die am Aussenumfang
der umlaufenden Nut 72 des Steuerschiebers 38 mündet und
somit eine Verbindung zwischen dem LS-Anschluß und dem Steuerkanal herstellt.
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In dem durch die beiden Steuerkanten 80, 82 begrenzten
Steuerbund 66 sind desweiteren noch zwei auf einer Diagonalen
liegende Steueröl-Zulaufbohrungen 92 ausgebildet,
die einerseits im Steuerkanal 24 und andererseits im Aussenumfangsbereich des
Steuerbunds 66 zwischen zwei benachbarten Steuerkerben
münden.
Das heißt,
in der in 3 dargestellten
Grundposition des Steuerschiebers 38 sind die Mündungsbereiche
der Zulaufbohrungen 92 abgesperrt. Gemäß 3 ist der Mündungsbereich der Zulaufbohrungen 92 mit
relativ geringem Axialabstand zur Steuerkante 80 ausgebildet.
Etwa in dem Axialbereich, in dem die der Steuerkante 80 zugeordneten
Steuerkerben enden, sind im Steuerbund 66 noch zwei ebenfalls
auf einer Diagonalen angeordnete Düsenbohrungen 94 vorgesehen,
die einerseits im Steuerkanal 24 und umfangsseitig jeweils
in einer entlang des Aussenumfangs in Axialrichtung verlaufenden
Kerbe 96 münden.
Diese Kerbe verjüngt
sich sowohl in der Breite (entlang des Aussenumfangs) als auch in
der Tiefe (in Radialrichtung) nach rechts hin. Das heißt, die
maximale Breite und Tiefe der Kerbe 96 wird jeweils im
umfangsseitigen Mündungsbereich
der Düsenbohrungen 94 erreicht.
Diese Kerben, mit einem etwa dreiecksförmigen Querschnitt können beispielsweise
durch Fräsen
am Außenumfang
des Steuerschiebers 38 ausgebildet werden.
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In der dargestellten Grundposition
des Steuerschiebers 38 sind die Kerben 96 und
die Düsenbohrungen
94 zum Arbeitsanschluß B
hin mit maximalem Querschnitt geöffnet
sind. Das heißt,
in der Grundposition sind der LS-Anschluß und der Steuerkanal 24 über die
Düsenbohrungen 94 und
die Kerben 96 mit dem Arbeitsanschluß B und damit mit dem Tankanschluß T verbunden.
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Zum Absenken des Hubzylinders 2 wird
der Steuerschieber 38 nach links in eine 4 entsprechende Position verschoben.
Dabei wird über
die Steuerkante 84 mit dem zugeordnetem Steuerkerben die
Verbindung vom Druckanschluß P
zum Arbeitsanschluß A
auf gesteuert, während über die
Steuerkante 82 mit den zugeordneten Steuerkerben die Verbindung
vom Arbeitsanschluß B
zum Tankanschluß T
auf gesteuert ist. Der von der Steuerkante 84 auf gesteuerte
Querschnitt entspricht dem wirksamen Querschnitt der Zulaufmessblende 16.
Wie 4 entnehmbar ist,
ist bei einer Verschiebung des Steuerschiebers 38 nach
links (Senken) der Mündungsquerschnitt
der Steueröl-Zulaufbohrungen 92 geöffnet so
daß Druckmittel
vom Arbeitsanschluß P, das heißt stromaufwärts der
aufgesteuerten Zulaufmessblende 16 über die Steueröl-Zulaufbohrungen 92 in
den Steuerkanal 24 des Steuerschiebers 38 eintreten
kann. Wie 4 des weiteren
entnehmbar ist, ist der wirksame Durchflußquerschnitt der Kerbe 96 gegenüber der
Grundposition verringert. Es besteht jedoch noch eine Verbindung
zum Arbeitsanschluß B,
sodass das Steueröl
vom Steuerkanal 24 gedrosselt zum Tankanschluss 8 hinabströmen kann. Das
heißt,
die Steueröl-Zulaufbohrung 92 hat
im Senken-Betriebszustand einen konstanten Querschnitt, während die
Düsenbohrungen 24 mit
den Kerben 96 einen vom Hub abhängigen Querschnitt haben, der sich
mit zunehmenden Hub verringert. Durch die Zulaufbohrungen 92 wird
somit die feststehende Düse 26 und
durch die Düsenbohrung 94 mit
den Kerben 96 die verstellbare Düse 28 ausgebildet.
Diese beiden Düsen 26, 28 bilden
einen Druckteiler, wobei der sich zwischen diesen einstellenden
Druck über
den Steuerkanal 24, die Radialbohrung 90 und den LS-Anschluß abgegriffen
und zu den LS-Wechselventilen bzw. zur Druckwaage 20 und
dem Regelventil 32 der Verstellpumpe geführt ist.
Durch die Verringerung des wirksamen Querschnitts der verstellbaren
Düse 28 (Düsenbohrungen 94,
Kerben 96) wird das Steueröl im Steuerkanal angestaut
und somit ein höherer
Druck in die Steuerleitung 22 gemeldet, so dass entsprechend
mit zunehmendem Schieberhub der Druck im Zulauf erhöht wird.
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Der sich einstellende Druck mittels
Druckmittel- und Steuerölströmungspfad
entspricht demjenigen, wir er in 1 dargestellt
ist.
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Zum Ausfahren des Hubzylinders 2 wird
der Steuerschieber aus der Grundposition in eine in 5 dargestellte Position nach rechts verfahren,
in der durch die Steuerkante 80 mit den zugeordneten Steuerkerben
die Verbindung vom Druckanschluß P zum
Arbeitsanschluß B auf
gesteuert ist. Bei diesen Positionen bleibt der Windungsquerschnitt
der Radialbohrungen 90 verschlossen, während die Düsenbohrungen 94 und
die Kerben 96 zum Arbeitsanschluß B vollständig auf gesteuert sind. Der
in 5 rechte, mit dem
Tankanschluß T
verbundene Ringraum 56 ist durch die Steuerkante 82 zum
Arbeitsanschluss B hin zugesteuert. Dem gemäß kann Druckmittel vom Druckanschluß P über dem
Arbeitsanschluß B
in den Zylinderraum 12 des Hubzylinders 2 strömen, während das
aus dem Ringraum verdrängte
Druckmittel 8 über
den Arbeitsanschluß A zum
Tankanschluß T.
Der Druck am Arbeitsanschluß B
wird über
die aufgesteuerte Düsenbohrung 94,
den Steuerkanal 24, die Radialbohrung 90, den
Ringraum 60 und den Ringraum 46 abgegriffen und
zum LS-(S-)Anschluß gemeldet.
Die Ansteuerung der Verstellpumpe 4 erfolgt dann in Abhängigkeit
von diesem Druck am Arbeitsanschluß B. Der von der Steuerkante 80 aufgesteuerte
Querschnitt entspricht dem wirksamen Querschnitt der Ablaufmessblende 18.
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Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch einen
sehr einfachen Aufbau aus, wobei gegenüber dem eingangs beschriebenen
Stand der Technik gemäß der
DE 197 15 020 A1 die
Kanalführung
innerhalb des Steuerschiebers vereinfacht ist.
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Offenbart ist eine hydraulische Anordnung mit
einer Zulaufmessblende und einer Ablaufmessblende, wobei zumindest
der Zulaufmessblende eine Druckwaage zugeordnet ist. Die Druckwaage
wird in Öffnungsrichtung
von einem Steuerdruck beaufschlagt, der an einem Steuerkanal abgegriffen
ist, der sich zwischen stromabwärts
der Zulaufmessblende und der Aulaufmessblende gelegenen Abschnitten erstreckt.
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- 1
- Steueranordnung
- 2
- Hubzylinder
- 4
- Verstellpumpe
- 6
- LS-wegeventil
- 8
- Ringraum
- 10
- Zulaufleitung
- 12
- Zylinderraum
- 14
- Ablaufleitung
- 16
- Zulaufmessblende
- 18
- Ablaufmessblende
- 20
- Druckwaage
- 22
- Steuerleistung
- 24
- Steuerkanal
- 26
- Düse
- 28
- verstellbare
Düse
- 30
- LS-Wechselventil
- 32
- Regelventil
- 34
- LS-Meldeleitung
- 36
- Senkbremsventil
- 38
- Steuerschieber
- 42
- Ventilgehäuse
- 44
- Ventilbohrung
- 46
- Ringraum
- 48
- Ringraum
- 50
- Ringraum
- 52
- Ringraum
- 54
- Ringraum
- 56
- Ringraum
- 58
- Ringraum
- 60
- Ringraum
- 62
- Ringnut
- 64
- Steuerbund
- 66
- Steuerbund
- 68
- Ringbund
- 70
- Ringbund
- 72
- Nut
- 74
- Umfangsnut
- 76
- Führungsbund
- 78
- Umfangsnut
- 80
- Steuerkante
- 82
- Steuerkante
- 84
- Steuerkante
- 86
- Steuerkante
- 88
- Verschlußschraube
- 90
- Radialbohrung
- 92
- Steueröl-Zulaufbohrungen
- 94
- Düsenbohrungen
- 96
- Kerbe