DE3436246C2 - Steuereinrichtung für einen hydraulisch betriebenen Verbraucher - Google Patents
Steuereinrichtung für einen hydraulisch betriebenen VerbraucherInfo
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Abstract
Es soll eine Steuereinrichtung für einen hydraulisch betriebenen Verbraucher (1) verbessert werden. Dieser ist zuflußseitig von einer Druckflüssigkeitsquelle (3) über ein Druckkompensationsventil (5), eine Verbindungsleitung (11), ein zuflußseitiges Ventil (7) und eine zuflußseitige Verbraucherleitung (12) mit Druckflüssigkeit versorgbar. Eine Signalleitung (18) führt einen Signaldruck (PS), der gleichsinnig mit einer Feder (28) und gegensinnig zu einem an der Verbindungsleitung (11) abgegriffenen Kompensationsdruck (PK) auf das Druckkompensationsventil (5) wirkt. Die Signalleitung (18) weist einen mit der zuflußseitigen Verbraucherleitung (12) verbundenen ersten Anschlußzweig (19), einen an die Verbindungsleitung (11) angeschlossenen zweiten Anschlußzweig (20) und einen mit der Rückleitung (16) verbundenen dritten Anschlußzweig (21) auf. Zur Bildung einer Druckteileranordnung (26) ist in jedem Anschlußzweig eine Drossel (22, 23, 24) angeordnet. Auf diese Weise läßt sich unter weitgehender Aufrechterhaltung der Speisungsunabhängigkeit der Einschwingvorgang rasch stabilisieren.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für einen hydraulisch betriebenen Verbraucher nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Steuereinrichtung ist aus DE-AS 14 624 bekannt. Der über die Signalleitung an der
Verbraucherleitung abgegriffene Belastungsdruck steuert das Druckkompensationsventil derart, daß am zulaufseitigen Ventil immer der gleiche, durch die Feder
des Kompensationsventils vorgegebene Druckabfall
3 4
herrscht Dies bedeutet, daß dem Verbraucher eine von gnaldrucks und zu einer stärkeren Abhängigkeit vom
der öffnungsweite des zulaufseitigen Ventils abhängige Kompensationsdruck und damit zu einer bei rascheren
Druckflüssigkeitsmenge zugeführt wird, die unabhängig Bewegungen des Verbrauchers erwünschten stärkeren
davon ist, ob der Belastungsdruck sich ändert Voraus- Dämpfung.
Setzung hierfür ist, daß am Eingang des Druckkompen- s Bei der Weiterbildung nach Anspruch 4 wird verhin-
sationsventils immer ein ausreichend hoher Druck dert, daß dann, wenn wegen mangelnder Druckflüssig-
herrscht Dies läßt sich dadurch erreichen, daß die keitszufuhr der Belastungsdruck den Kompensations-
Druckflüssigkeit dauernd mit einem entsprechend ho- druck übersteigen sollte, der Signaldruck zu hohe Werte
hen Überschuß gefördert wird oder dadurch, daß die annimmt und Flüssigkeit vom Verbraucher zum Behäl-
Fördermenge in Abhängigkeit von der Belastung gere- io ter (Tank) abfließt
gel v/ird. Zu diesem Zweck kann eine entsprechende Mit der bevorzugten Ausführungsform nach An-
Regelvorrichtung ebenfalls vom Signaldruck bzw. bei spruch 5 läßt sich die angestrebte dämpfende Steuerung
mehreren parallel arbeitenden Verbrauchern von dem auch bei in zwei Richtungen antreibbaren Verbrauchern
Signaldruck der die höchste Belastung kennzeichnet, anwenden. In der jeweils anderen Wirkungsrichtung er-
gesteuert werden. 15 gibt sich dann eine normale load-sensing-Regelung oder
Eine solche Steuereinrichtung erlaubt es, den Ver- ebenfalls eine erfindungsgemäße Dämpfungs-Regelung,
braucher weitgehend belastungs- und speisungsunab- Bei der Weiterbildung nach Anspruch 6 sind sämtli-
hängig zu betreiben. Die zu überwachende Bewegung ehe Anschlußzweige bei Nichtgebrauch von den zuge-
ist daher gegen von außen kommende Störungen ge- hörigen Leitungen gesperrt Die beiden Druckteileran-
schützt. Allerdings hat diese oft auch als »load sensing« 20 Ordnungen können daher völlig unabhängig voneinan-
bezeichnete Regehmgsart wegen ihrer Komplexität ei- der eingestellt werden.
ne lange Einschwingzeit, beispielsweise wenn twi einem Bei den Merkmalen des Anspruchs 7 ergibt sich zwar
Kran die Belastung beim Anheben der Last plötzlich dauernd, also auch in der Neutralstellung, ein Lecköl-
von Null auf einen vorgegebenen Wert springt strom über den dritten Anschlußzweig. Man erhält aber
Es ist ferner eine Steuereinrichtung bekannt (US-PS 25 wegen des Fortfalls des einen dritten Anschlußzweiges
44 18 710), bei der in der Zuleitung zum Motor eine als und der beiden Absperrorgane eine erhebliche Kon-
Drossel oder Blende wirkende Durchflußöffnung vorge- struktionsvereinfachung. Geht man gemäß Anspruch 8
sehen ist Eine Signalleitung ist über drei Anschlußzwei- vor, lassen sich wesentliche Teile der Druckteileranord-
ge mit der verbraucherseitigen Zuleitung, der Rücklei- nung in dem bereits vorhandenen Axialschieber unter-
tung und einer Verbindungsleitung zwischen einem 30 bringen.
Prioritätsventil und der Durchflußöffnung verbunden. Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 9 sind an bei-
Diese Drosseln lassen sich zur Erzielung verschiedener den Enden des Axialschiebers zusätzliche Schaltmittel
Arbeitsweisen gemeinam in fünf verschiedene Positio- vorgesehen, um den jeweils richtigen zweiten Anschluß-
nen verstellen. Hierbei ist jeweils mindestens eine der zweig mit der Signalleitung zu verbinden.
Drosseln geschlossen. Mit dieser Steuereinrichtung 35 Bei der Weiterbildung nach Anspruch 10 lassen sich
kann das vorgeschaltete Prioritätsventi! zusätzlich als sämtliche Teile der Druckteileranordnung im Axial-
Steuerventil betrieben werden. schieber unterbringen.
Es ist auch eine Hilfskraftlenkung bekannt (DE-OS Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeich-
29 31 240), bei der eine Signalleitung nur mit Druck füh- nung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele
renden Teilen verbunden ist, aber keinen zur Rücklei- 40 näher erläutert Es zeigt
tung führenden Anschlußzweig besitzt In einem An- F-Ig. 1 eine: schematische Schaltung der erfindungsge-
schlußzweig ist ein Oberdruckventil vorgesehen. mäßen Steuereinrichtung für eine Bewegungsrichtung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine des Verbrauchers,
Steuereinrichtung der eingangs beschriebenen Art der- F i g. 2 übereinander den Punkt P und die Strömungs-
art weiterzubilden, daß sich die gesteuerte Funktion ra- 45 mittelmenge Q über dem Verstellweg χ oer Steuerven-
scher stabilisiert tileinrichtung bei geschlossenem zweiten und drittem
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Anschlußzweig,
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. F i g. 3 die gleichen Werte wie in F i g. 2 bei geschlos-
Bei dieser Ausgestaltung ist der Signaldruck nicht senem ersten Anschlußzweig,
mehr gleich dem Belastungsdruck, sondern er setzt sich 50 F i g. 4 die gleichen Werte wie in F i g. 2 bei Wirksam-
aus Teilen des Belastungsdruckes und Teilen des Korn- keit der Drosseln in allen drei Anschlußzweigen,
pensationsdruckes zusammen. Bei Schwingungen der Fig.5 in einem Diagramm das Druck-Einschwing-
Belastung wird daher die Durchflußmenge nicht kon- vsrhaJ'sn- über der Zeit bei einer Einstellung nach
stant gehalten, sondern sie nimmt jeweils mit steigender Fig. 2,
Belastung ab und mit sinkender Belastung zu. Dies hat 55 F i g. 6 das Diagramm der F i g. 5 bei einer Einstellung
eine dämpfende Wirkung auf das System, so daß rasch nach F i g. 3,
der eingeschwungene Zustand erreicht ist F i g. 7 das Diagramm der F i g. 5 bei einer Einstellung
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2 kann man die nach F i g. 4,
Abhängigkeit einerseits vom Belastungsdruck und an- F i g. 8 eine erste Ausführungsform einer doppelt wir-
dererseits vom Kompensationsdruck in weiten Grenzen 60 kenden Steuerventileinrichtung,
ändern und daher für jeden gegebenen Einzelfall eine F i g. 9 eine zweite Ausführungsform einer doppelt
optimale Anpassung erzielen. Optimal ist es, wenn eine wirkenden Steuerventileinrichtung,
rasche Stabilisierung bei möglichst geringer Belastungs- Fig. 10 eine dritte Ausführungsform einer doppelt
abhängigkeit erzielt wird. wirkenden Steuei-ventileinrichtung und
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird der Si- <;s F i g. 11 eine vierte Ausführungsform einer doppelt
gnaldruck umso stärker angehoben, je weiter die zu- wirkenden Steuerventileinrichtung,
und abflußseitigen Ventile öffnen. Dies führt im Bereich Das vereinfachte Schaltungsbild der F i g. 1 zeigt ei-
größerer Durchflußmengen zu einer Anhebung des Si- nen hydraulischen Verbraucher 1, der über eine Steuer-
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einrichtung 2 mit Druckflüssigkeit von der Druckflüssig- bis 11 veranschaulicht ist. In den F i g. 2 bis 4 ist jeweils
keitsquelle 3 versorgt wird. Diese besitzt eine Regelein- über dem Verstellweg χ des Axialschiebers im oberen
richtung 4, mit der die Fördermenge verstellt werden Diagramm der Druck P und im unteren Diagramm die
kann. Beispielsweise verwendet man eine Pumpe mit Druckflüssigkeitsmenge Q pro Zeiteinheit aufgezeich-
veränderbarer Verdrängung oder eine Pumpe mit kon- 5 net. Die Diagramme entsprechen der Verstellung aus
stanter Verdrängung und einem regelbaren Ableitventil. der Neutralstellung in eine Richtung. Es ist ein gewisser
tionsventil 5 und eine Steuerventileinrichtung 6, die zu- steigt der Ventilöffnungsquerschnitt mit dem Verstell-
mindest ein zulaufseitiges Ventil 7 und ein ablaufseitiges weg linear an.
gleichsinnig verstellt werden können. Drosseln 23 und 24 vollständig geschlossen sind. Dies
tileinrichtung 6 können einen Axial- oder Drehschieber gnaldruck Ps ist gleich dem Belastungsdruck Ph. Der
aufweisen oder eine beliebige andere Form haben. Kompensationsdruck Pk ist um einen vorbestimmten
keitsquelle 3 über eine Zuleitung 9, das Druckkompen- ergeben sich daher niedrige Druckwerte Pk 1 und bei
sationsventil 5, eine ein Rückschlagventil 10 aufweisen- einem höheren Belastungsdruck Pb2 höhere Druckwer-
dc Vcrbindung:!citun;!!, dss zufiußseitige Venti! 7 und te Px 2. Diese sind über den gesamten Verstell weg χ
eine zuflußseitige Verbraucherleitung 12 in den Zufluß- konstant Das bedeutet, daß die Durchflußmenge Qx bei
raum 13 des Verbrauchers. Der Abflußraum 14 ist über 20 geringer Belastung genau gleich der Durchflußmenge
eine abflußseitige Verbraucherleitung 15, das abflußsei- Qi bei größerer Belastung ist
tige Ventil 8 und eine Rückleitung 16 mit einem Behälter F i g. 3 beschreibt den anderen Extremfall, bei dem die
17 verbunden. Drossel 22 geschlossen ist. Dann beträgt der Signal-
Eine Signalleitung 18 steht über einen ersten An- druck Ps einen durch die jeweiligen Widerstände der
schlußzweig 19 mit der zuflußseitigen Verbraucherlei- 25 Drosseln 23 und 24 vorgegebenen Bruchteil des Komtung 12, über einen zweiten Anschlußzweig 21 mit der pensationsdruckes Pk- Mit steigender Ventilöffnung
Rückleitung 16 und über einen dritten Anschlußzweig steigt auch i-er Kompensationsdruck und damit der Si-20 mit der Verbindungsleitung 11 in Verbindung. Diese gnaldruck Ps. Die Kennlinien für die Durchflußmenge
drei Anschlußzweige besitzen jeweils eine Drossel, die Q\ bei kleinem Belastungsdruck Ps 1 und für die Durchais erste Drossel 22, zweite Drossel 24 und dritte Dros- 30 flußmenge Qi bei höherem Belastungsdruck Pbi verlausel 23 bezeichnet sind. Die dritte Drossel 23 ist von fen sehr steil und liegen weit auseinander. Die entspre-Hand verstellbar, die zweite Drossel 24 ist zusammen chenden Kennlinien für dazwischenliegende BeIamit den zu- und abflußseitigen Ventilen 7 und 8, aber in stungsdrücke haben einen ähnlichen Verlauf zwischen
der Drosselfunktion gegenläufig, verstellbar. Im ersten den Kennlinien für Qi und Qi. Das bedeutet, daß bei
Anschlußzweig ist ferner noch ein zur zuflußseitigen 35 einer Änderung des Belastungsdruckes sehr starke
Verbraucherleitung 12 hin öffnendes Rückschlagventil Mengenänderungen auftreten.
25 vorgesehen. F i g. 4 zeigt die Mischform zwischen den beiden Ex-
leranordnung 26, die dafür sorgt, daß auf der Signallei- sind. Man erkennt, daß die Druckkurve für fs zumindest
tung 18 ein Signaldruck Psherrscht,der eine Mischfunk- 40 bei kleinerem Belastungsdruck Pbi und im mittleren
tion aus dem Belastungsdruck P8 in der zuflußseitigen Verstellbereich auch bei höherem Belastungsdruck Pb 2
der Verbindungsleitung 11 darstellt Dieser Signaldruck läuft Dies führt zu den im unteren Diagramm darge-
tionsventils 5 zugeleitet und wirkt dort gleichsinnig mit 45 die noch weitgehend die Speisungsunabhängigkeit der
einer Feder 28, aber gegensinnig zu dem über einen F i g. 2 ergeben, aber eine gewisse Belastungsabhängig-
Steuereingang 29 zugeführten Kompensationsdruck Pk-
keit zeigen.
Letzterer ist daher immer um einen durch die Feder 28 In F i g. 5 ist bei einer Einstellung nach F i g. 2 über
vorgegebenen konstanten Wert größer als der Signal- der Zeit das dynamische Verhalten bei einem Eindruck Ps. Der Signal&nck wird ferner dem Steuerein- 50 schwingvorgang veranschaulicht Es ist jeweils der
gang 30 der Regeleinrichtung 4 zugeführt damit bei Kompensationsdruck Pk und der Belastungsdruck Pb
steigendem Bedarf eine größere Druckflüssigkeitsmen- über der Zeit aufgetragen. Infolge der völligen Belage geliefert wird. stungsunabhängigkeit bleibt die Durchflußmenge, wel-
In der Praxis kann die Steuereinrichtung 2 aus zwei ehe dem Pfeil q wie proportional ist konstant Dies beModulen bestehen, von denen der Modul 31 das Druck- 55 wirkt keine Dämpfung.
kompensationsventil 5 und der Modul 32 die Steuerven- In F i g. 6 sind die gleichen Verhältnisse für die Eintileinrichtung 6 und beide jeweils die zugehörigen Teile stellung der F i g. 3 aufgetragen. Es erfolgt eine sehr
der Signalleitung 18 umfassen. Diese Module sind zwi- rasche Dämpfung. Allerdings ist praktisch keine Menschen einen Versorgungsteil 33 und einen Verbraucher- genregelung mehr möglich, wie das untere Diagramm in
teil34geschaltet 60 Fig.3zeigt
Die schematische Schaltung der F i g. 1 ist lediglich Bei einer Mischung beider Effekte entsprechend
für die Aufwärts-Bewegungsrichtung des Verbrauchers F i g. 4 ergibt sich das Diagramm der F i g. 7. Hier zeigt
1 geeignet Die Abwärts-Bewegung erfolgt in üblicher sich, daß die Größe des Pfeiles q mit steigender Druck-Weise, beispielsweise wie es in Verbindung mit den belastung abnimmt und mit abnehmender Druckbela-F i g. 8 bis 11 ersichtlich ist 65 stung zunimmt so daß sich eine brauchbare Dämpfung
weise wird davon ausgegangen, daß die Steuereinrich- eine von der Speisung weitgehend unabhängige Rege-
tung einen Axialschieber aufweist wie er in den F i g. 8 lung möglich.
In F i g. 8 ist schematisch eine Ausführungsform einer doppelt wirkenden Steuerventileinrichtung veranschaulicht,
bei der um 100 gegenüber F i g. 1 erhöhte Bezugszeichen verwendet werden. Sie besitzt einen Axialschieber
135, der in einer Bohrung 136 mit Hilfe einer nur schematisch angedeuteten Stellvorrichtung 137 aus der
veranschaulichten Neutralstellung nach beiden Seiten hin verlfagerbar ist. Die Stellvorrichtung kann auch elektrisch,
pneumatisch, hydraulisch oder auf sonstige Weise wirken. Die Bohrung besitzt eine mittlere Ringnut 138,
an die die Verbindungsleitung 111 angeschlossen ist. Zu
beiden Seiten hiervon befinden sich die Anschlüsse für die Verbraucherleitungen 112 und 115. Beidseitig außerhalb
davon gibt es zwei Rücklauf-Ringnuten 139 und 14C, die mit der Rücklaufleitung 116 verbunden sind.
Beidseitig außerhalb davon befindet sich je eine Signal-Ringnut 141 und 142, die untereinander über eine Leitung
143 und mit der Signalleitung 118 verbunden sind. Noch weiter außerhalb sind zwei Schait-Ringnuien ΐ44
und 145 vorgesehen. Der Axialschieber 135 besitzt einen mittleren Bund 146, der in der Neutralstellung die
mittlere Ringnut 138 nach beiden Seiten absperrt Es folgen beidseitig je ein Rücklauf-Bund 147 und 148, die
in der Neutralstellung die Rücklaufnuten 139 und 140 zur benachbarten Verbraucherleitung 112 bzw. 115 hin
absperren und zur gegenüberliegenden Sehe hin einen sich verjüngenden Querschnitt haben, beispielsweise eine
oder mehrere schräge Axialnuten, um auf diese Weise die dritten Drosseln 124 und 124' zu bilden. Beidseitig
außerhalb gibt es Signal-Bunde 149 und 150, welche in der Neutralstellung die Signal-Ringnuten 141 und 142
zur jeweils äußeren Seite der Bohrung 136 hin absperren. Es folgen Begrenzungs-Bunde 151 und 152 sowie
End-Bunde 153 und 154.
Im Axialschieber 135 sind zwei Kanäle 119 und 119'
vorgesehen, welche zwei erste Anschlußzweige bilden. Der erste Kanal 11§ verbindet eine Nut 155 zwischen
mittlerem Bund 146 und Rücklauf-Bund 147 mit einer Nut 156 zwischen Signal-Bund 149 und Begrenzungs-Bund
151, sowie mit einer Nut 157 zwischen dem letztgenannten Bund und dem End-Bund 153. Im ersten Teil
dieses Kanals 119 befindet sich die erste Drossel 122 und
das Rückschlagventil 125. In ähnlicher Weise verbindet der zweite Kanal 119' die Nuten 158,159 und 160.
Wird der Axialschieber 135 aus der veranschaulichten Neutralstellung nach rechts verschoben, kommen die
Nuten 156 und 157 mit der Signal-Ringnut 141 bzw. der Schalt-Ringnut 144 in Verbindung. Das bedeutet, daß
sowohl der erste Anschlußzweig 119 als auch der dritte Anschlußzweig 120 mit der Signalleitung 118 verbunden
wird. Da die Ringnut 121' zwischen dem Rücklauf-Bund 147 und dem Signal-Bund 149 von der Signal-Ringnut
141 abgetrennt wird, ist nur noch die Ringnut 121 mit
der Drossel 124 als zweiter Anschlußzweig mit der Signalleitung 118 verbunden. Bei einer Verschiebung in
der entgegengesetzten Richtung werden die bisher wirksamen Drosseln 122, 123 und 124 abgetrennt und
die drei Drosseln 122', 123' und 124' wirksam gemacht
Bei der Ausführungsform nach Fig.9 werden entsprechende
Teile mit um 200 gegenüber F i g. 1 und um 100 gegenüber F i g. 2 erhöhten Bezugszeichen bezeichnet
Der wesentliche Unterschied gegenüber Fi g. 8 besteht darin, daß der dritte Anschlußzweig durch eine
Verlängerung 220 des Kanals 219 bzw. durch eine Verlängerung 220' des Kanals 219' gebildet wird, welche
Eintrittsöffnungen 261 bzw. 261' am Umfang des mittleren
Bundes 246 aufweisen, die so angeordnet sind, daß
sie in der Neutralstellung gerade noch innerhalb der Breite der mittleren Ringnut 238 liegen. Bei einer Verlagerung
aus der Neutralstellung wird daher jeweils die eine oder die andere der Verlängerungen 220 bzw. 220'
unwirksam gemacht. Auf diese Weise sind sämtliche Teile der beiden Druckteileranordnungen im Axialschieber
235 untergebracht. Eine äußere Schalt-Ringnut, die von einem Schalt-Bund übersteuert wird, kann
daher entfallen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 werden mit
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 werden mit
ίο 300 beginnende Bezugszeichen verwendet. Hier liegt
ein für beide Druckteileranordnungen gemeinsamer dritter Anschlußzweig 320 dauernd zwischen der Verbindungsleitung
311 und der Signalleitung 318. Entsprechend
vereinfacht sich der Aufbau des Schiebers.
Bei der Ausführungsform der F i g. 11 werden mit 400
beginnende Bezugszeichen verwendet. Hier ist lediglich für die eine Aussteuerrichtung, nämlich eine Bewegung
des Axialschiebers 435 nach links, eine Druckteileranordnung mit den drei Drosseln 422', 423' Und 424' Vörgesehen.
Dies entspricht dem einen Teil der Ausbildung nach Fig.8. Bei einer Aussteuerung nach der anderen
Seite ist lediglich die Drossel 422 vorgesehen, während Verbindungen in dem Sinne des zweiten und dritten
Anschlußzweiges fehlen. In dieser Aussteuerrichtung ergibt sich daher lediglich eine load-sensing-Regelung.
Wenn die Drossel einen festen Wert haben soll, beispielsweise die Drossel 22, genügt es, die Abmessungen
des Innenquerschnitts des Anschlußzweiges 19 entsprechend zu wählen. Beispielsweise kann man in F i g. 8 den
Querschnitt des Kanals 119 oder 119' so wählen, daß ein
ausreichender Drosselwiderstand vorhanden ist. Es braucht daher kein gesonderter Drosseleinsatz vorgesehen
zu werden.
Statt der veranschaulichten Axialschieber können auch Drehschieber als Steuerventileinrichtungen verwendet werden. Die dritte Drossel 24 braucht nicht an einem Bund des Axjaischiebers vorgesehen zu werden. Statt dessen kann auch ein gesondertes Drosselventil verwendet werden, das mit dem Axialschieber verbunden ist
Statt der veranschaulichten Axialschieber können auch Drehschieber als Steuerventileinrichtungen verwendet werden. Die dritte Drossel 24 braucht nicht an einem Bund des Axjaischiebers vorgesehen zu werden. Statt dessen kann auch ein gesondertes Drosselventil verwendet werden, das mit dem Axialschieber verbunden ist
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Steuereinrichtung für einen hydraulisch betriebenen Verbraucher, der zuflußseitig von einer Druckflüssigkeitsquelle über eine Zuleitung (9), ein Druckkompensationsventil (S), eine Verbindungsleitung (11), ein zuflußseitiges Ventil (7) einer Steuerventileinrichtung (6) und eine zuflußseitige Verbraucherleitung (12) mit Druckflüssigkeit versorgbar und über eine abflußseitige Verbraucherleitung (15), ein abflußseitiges Ventil (8) der Steuerventileinrichtung (6) und eine Rückleitung (16) mit einem Behälter verbindbar ist, mit einer Signalleitung (18), die einen mit der zuflußseitigen Verbraucherleitung verbundenen ersten Anschlußzweig (19) und einen mit der Rückleitung (16) verbundenen, eine Drossel (24) aufweisenden zweiten Anschlußzweig (21) aufweist und einen Signaldruck führt, der gleichsinnig mit einer Feder (28) und gegensinnig zu einem an der Verbindungäicitung (il) abgegriffenem Kompensaiionsdruck auf das Druckkompensationsventil (5) wirkt, wobei insbesondere die Druckflüssigkeitsquelle eine Regelvorrichtung aufweist, die ebenfalls vom Signaldruck abhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten AnschluSzweig (19) eine Drossel (22) angeordnet ist, daß die Signalleitung (18) über einen dritten, eine Drossel (23) aufweisenden Anschlußzweig (20) mit der Verbindungsleitung (11) verbunden ist und daß die Drosseln (22,23,24) aller drei Anschlu^zweige (19,20,21) eine Druckteileranordnung (26) bilden.Z Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Drosseln (22,23,24) einstellbar ist.3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (24) im zweiten Anschlußzweig (21) zusammen mit dem zu- und abflußseitigen Ventil (7,8), aber in der Drosselfunktion gegenläufig, verstellbar ist4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei im ersten Anschlußzweig ein Rückschlagventil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (25) zur zuflußseitigen Verbraucherleitung (12) hin öffnet.5. Steuereinrichtung mit einer doppelt wirkenden Steuerventileinrichtung, durch welche die Verbraucherleitungen abwechselnd mit der Zuflußseite und der Abflußseite verbindbar sind, und mit einer Signalleitung, die über je einen von der Steuerventileinrichtung wechselseitig absperrbaren ersten Anschlußzweig mit beiden Verbraucherleitungen verbunden ist, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens für die eine Wirkungsrichtung des Verbrauchers (1) eine vollständige Druckteileranordnung (26) vorgesehen ist und zumindest der zweite Anschlußzweig (121,121'; 221, 221'; 321, 32Γ; 421') dieser Anordnung in der anderen Wirkungsrichtung von der Steuerventileinrichtung (106; 206; 306; 406) absperrbar ist.6. Steuereinrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vollständige Druckteileranordnungen vorgesehen sind und jeweils alle drei Anschlußzweige (119,120,121,119', 120', 121'; 219, 220,221,219', 220', 22Γ) dieser Anordnungen wechselseitig von der Steuerventileinrichtung (106; 206) absperrbar sind.7. Steuereinrichtung mit einem beiden Wirkungsrichtungen gemeinsamen Druckkompensationsventil nach Anspruch5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckteileranordnungen mit gemeinsamen dritten Anschlußzweig (320) vorgesehen sind und nur die ersten und zweiten Anschlußzweige (319, 319', 321, 321') dieser Anordnungen wechselseitig von der Steuerventileinrichtung (306) absperrbar sind. 8. Steuereinrichtung, bei der die Steuerventhein richtung einen Axialschieber aufweist, dessen Bunde mit Ringnuten einer Bohrung zusammenwirken, wobei die Bohrung eine an die Verbindungsleitung angeschlossene mittlere Ringnut und beidseitig davon nebeneinander je einen Verbraucherleitungsan i-ühluß, je eine Rücklauf-Ringnut und je eine mit der Signalleitung verbundene Signal-Ringnut und der Axialschieber einen mittleren Bund und beidseitig davon nebeneinander je einen Rücklauf-Bund, einen Signal-Bund und einen Begrenzungs-Bund aufweist, wobei zwei Kanäle im Axialschieber verlaufen, die jeweils die Nut zwischen mittlerem Bund und Rücklauf-Bund mit der Nut zwischen Signal-Bund und Begrenzungs-Bund verbinden, und wobei von den letztgenannten Nuten bei einer Verstellung des Axi alschiebers aus der Neutralstellung jeweils eine mit der benachbarten Signal-Ringnut in Verbindung tritt, nach Anspruch B oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kanäle je eine erste Drossel (122, 122'; 212, 222'; 322, 322-) aufweisen und die Rück lauf-Bunde (147,14«; 247,248; 347,348) zur Bildung je einer zweiten Drossel (124, 124'; 224, 224'; 324, 324') einen sich zum benachbarten Signal-Bund (149, 150; 249, 250; 349, 350) hin verjüngenden Querschnitt haben.9. Steuereinrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (136) beidseitig außerhalb der Signal-Ringnut (141, 142) eine mit der Verbindungsleitung (111) über je einen dritten Anschlußzweig (120, 120') verbundene Schalt-Ringnut (144,145) und der Axialschieber (135) beidseitig außerhalb des Begrenzungs-Bundes (151, 152) einen End-Bund (153, 154) aufweist und daß jeder Kanal (119,119') auch eine Verbindung zur Nut (157,160) zwischen Begrenzungs-Bund und End-Bund hat und diese Nut bei einer Verstellung des Axialschiebers aus der Neutralstellung mit der Schalt-Ringnut in Verbindung tritt10. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (219, 219') je eine eine dritte Drossel (223, 223') aufweisende, bis zum mittleren Bund (246) führende Verlängerung (220, 2200 besitzen und ihre Eintrittsöffnungen (261,261') am Bundumfang in der Neutralstellung gerade innerhalb der Breite der mittleren Ringnut (238) lie- gen.
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