DE2514624C3

DE2514624C3 - Steuereinrichtung für mindestens einen hydraulisch betriebenen doppeltwirkenden Verbraucher

Info

Publication number: DE2514624C3
Application number: DE2514624A
Authority: DE
Inventors: Hans Skov Augustenborg Andersen
Original assignee: Danfoss AS
Current assignee: Danfoss AS
Priority date: 1975-04-03
Filing date: 1975-04-03
Publication date: 1986-10-23
Also published as: DE2514624A1; NL7603230A; DK161776A; FR2306352B1; DD124482A5; DE2514624B2; CH613022A5; US4051868A; BE840361A; ES446653A1; BR7602004A; IT1057833B; JPS51123489A; SE413111B; CA1050856A; FR2306352A1; JPS6110687B2; SE7603894L; GB1543408A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für mindestens einen hydraulisch betriebenen doppeltwirkenden Verbraucher, der zufiußseitig von einer DruckmittfJquelle, zum Beispiel Pumpe, über eine Zuleitung, eine Steuerventileinrichtung und eine zuflußseitige Verbraucherleitung mit Druckflüssigkeit versorgbar und abflußseitig über eine abflußseitige Verbraucherleitung, die Steuerventileinrichtung und eine Rückleitung mit einem Tank verbindbar ist, wobei die Steuerventileinrichtung in ihrem Gehäuse der Zuleitung, der Verbraucherleitungen und der Rückleitung zugehörige Steueröffnungen aufweist, die mittels eines in der Neutralstellung den Zufluß sperrenden Steuerschiebers in den Arbeitsstellungen paarweise verbindbar sind, wobei ferner der Zuleitung eine Druckkompensationsvorrichtung zugeordnet ist, die vom Druck in der Zuleitung und in Gegenrichtung von einer Feder und vom Druck in einer mit der zufiußseitig angeschlossenen Verbraucherleitung verbundenen Fühlerleitung beeinflußt ist, wobei außerdem in der Neutralstellung die Fühlerleitung mit der Rückleitung und in der Arbeitsstellung die Fühierleitung mit der zuflußseitigen Verbraucherleitung verbunden ist und diese Verbindungen in der jeweils anderen Stellung gesperrt sind und wobei im Gehäuse zu beiden Seiten

■45 einer mit der Zuleitung verbundenen Ringnut mit den Verbraucherleitungen verbundene Ringnuten sowie beidseitig axial außerhalb davon mit der Fühlerleitung und der Rückleitung verbundene Ringnuten angeordnet sind, diese Ringnuten mit Bunden am Steuerschieber zusammenwirken und Ringnuten im Steuerschieber die Verbindung zwischen den mit der Fühlerleitung und der Rückleitung verbundenen Ringnuten in der Neutralstellung bewirken.

Bei einer bekannten Steuereinrichtung dieser Art (DE-OS 19 21 977) wird die Verbindung zwischen der gemeinsamen Fühlerleitung und den zugehörigen Nuten im Gehäuse durch ein mehrteiliges Wechselventil überwacht. Die auf diese Weise mit der Fühlerleitung verbundenen Nuten sind auf beiden Seiten je zwischen der mit einer Verbraucherleitung verbundenen Nut und der iiiii der Rüekieiiuiig verbundenen Nui angeordnet. Die mit der Fühlerleitung verbundenen Nuten stehen in der Neutralstellung mit der Rückleitung in Verbindung. Bunde am Steuerschieber sorgen dafür, daß in der Arbeitsstellung, je nach Verstellrichtung, die eine mit der Fühlerleitung verbundene Nut von der Rückleitung abgetrennt und mit der einen Verbraucherleitung verbunden wird. Das Wechselventil sorgt dafür, daß die

andere der Fühlerleitung zugeordnete Nut, die nach wie vor mit der Rückleitung verbunden ist, von der Fühlerleitung abgetrennt isL Diese Steuereinrichtung hat den Vorteil, daß bei einer Verstellung des Steuerschiebers aus der Neutralstellung die Verbindung zwischen Verbraucherleitung und Fühlerleitung rasch und über einen großen Querschnitt erfolgt Es ist aber zusätzlich zum Steuerschieber ein mehrteiliges Wechselventil erforderlich.

Bekannt ist auch schon eine Steuervorrichtung für lastunabhängige Durchflußregelung (DE-OS 23 04 334), bei der im Gehäuse für den Steuerschieber in der Mitte die Zuleitung, zu beiden Seiten je eine Verbraucherleilung und axial außerhalb davon je eine Rückleitung münden, während iixial außerhalb der Rückleitung je eine mit der Fühlerleitung verbundene Ringnut vorgesehen ist Diese Ringnuten sind unmittelbar miteinander verbunden. Im Steuerschieber gibt es zwei Abgriffsleitungen, die je von der Mündung einer Verbtaucherlei-. tung zu einer axial versetzten Umfangsstelle führen, die in der Neutralstellung sich zwischen der Rückleitungsmündung und der benachbarten Fühlerieitungs-Ringnut befindet. Hierbei ist es zum Entlasten der Fühlerleitung in der Neutralstellung erforderlich, ein zusätzliches Schaltventil vorzusehen, das in Abhängigkeit vom Druck in der Fühlerleitung gesteuert wird. Dies erfordert einen zusätzlichen Aufwand. Die Entlastung der Fühlcrleitung erfolgt über verhältnismäßig kleine Querschnitte und mit Verzögerung. Bei einem Verklemmen des Schaltkolbens geht die Funktionsfähigkeit verloren.

Des weiteren ist es bekannt (DE-AS 16 50 312), zwei Steucrventileinrichtungen für zwei verschiedene Verbraucher einer gemeinsamen Druckkompensationsvorrichtung zuzuordnen, die in einem Nebenschlußpfad zwischen Zuleitung und Rückleitung liegt Jede Steuerventileinrichtung weist ein Gehäuse, das zu beiden Seiten einer mit der Zuleitung verbundenen Nut mit den Verbraucherleitungen verbundene Nuten und axial außerhalb davon mit der Rückleitung verbundene Nuten besitzt, und einen Steuerschieber mit Bunden auf, welcher die genannten Nuten paarweise zu. verbinden gestattet. Zwischen der mit der Zuleitung verbundenen Nut und jeder der beiden mit der Verbraucherleitung verbundenen Nuten mündet in die den Steuerschieber aufnehmende Gehäusebohrung eine Abgriffsbohrung, die mit der Fühlerleitung verbunden ist. Des weiteren trägt jeder Steuerschieber eine Querbohrung, die mit korrespondierenden, zur Rückleitung führenden Bohrungen im Gehäuse zusammenwirkt und dann, wenn alle Steuerschieber in der Neutralstellung sind, die Fühlerleitung und damit den zugehörigen Druckraum der Druckkompensationsvorrichtung mit dem Tank verbindet. Bei dieser Steuereinrichtung bereitet es Schwierigkeiten, die Querbohrung in dem Steuerschieber und die zugehörigen Bohrungen im Gehäuse genau miteinander auszurichten, vor allem, wenn bei mehreren Steuerventileinrichtungen eine Vielzahl solcher Bohrungen hintereinander zu schalten sind. Die Bohrungen müssen auch klein gehalten werden, weil sich sonst eine zu große Totzone ergibt Denn die der Rückleitung zugeordnete Bohrung sonic geschlossen Sein, ehe die mit der Verbraucherleitung zu verbindende Abgriffsbohrung geöffnet wird. Erst nach dem Anschluß der Fühlerleitung an die Verbraucherleitung wird die Verbraucherleitung an die Zuleitung angeschlossen. Bei mehreren gleichzeitig mit unterschiedlicher Last betriebenen Verbrauchern ist der in der Fühlerleitung herrschende Druck nicht definiert, sondern ein Mischwert aus den verschiedenen Drücken in den Verbraucherleitungen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß unter Beibehaltung des Vorteils, die Fühlerleitung rasch und mit großem Querschnitt mit der jeweiligen Verbraucherleitung zu verbinden, der durch ein zusätzliches Wechselventil gegebene Aufwand vermieden ist.

ίο Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit der Fühlerleitung verbundenen Ringnuten axial außerhalb der mit der Rückleitung verbundenen Ringnuten angeordnet und unmittelbar miteinander verbunden sind, daß je eine Abgriffsleitung für den Fühlerdruck in je eine beidseitig axial außerhalb je einer der mit der Fühlerleitung verbundenen Ringnuten angeordnete Ringnut des Steuerschiebers mündet und daß die diese Ringnuten innen begrenzenden Bunde in den Arbeitsstellungen die Verbindungen zwischen Fühlerleitung und Rückleitung sperren.

Bei dieser Konstruktion kann ein zusätzliches Ventil zwischen Fühlerleitung und zugehörigen Nuten entfallen, weil durch die Ausgestaltung der Bunde am Steuerschieber und die Anordnung der Nuten im Gehäuse sichergestellt ist, daß in der Arbeitsstellung nicht nur die jeweils mit der Verbraucherleitung verbundene, zur Fühlerleitung führende Nut von der Rückleitung abgetrennt ist, sondern auch die andere mit der Fühlerleitung verbundene Nut sowohl gegenüber der Rückleitung als auch gegenüber der Verbraucherleitung abgesperrt ist Da mit Hilfe der Abgriffsleitung der Verbraucherdruck noch an eine Stelle axial außerhalb der mit der Fühlerleitung verbundenen Nut geleitet wird, kann der Aufbau des gehäuseseitigen Fühlerleitungssystems sehr einfach gehalten werden.

Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen die Abgriffsleitungen im Steuerschieber.

Bei einer Steuereinrichtung, bei der die mit der Zuleitung verbundene Ringnut von einem mittigen Bund am Steuerschieber beherrscht wird, empfiehlt es sich, wenn die Bunde, die die mit den Abgriffsleitungen verbundenen Ringnuten innen begrenzen, die die Fühlerleitung steuernden Bunde sind.

Bei dieser Konstruktion genügt beidseitig je eine einzige mit der Fühlerleitung verbundene Nut, die in der Neutralstellung mit der Rückleitung und in der einen Arbeitsstellung mit der einen Verbraucherleitung

so verbunden sowie in der anderen Arbeitsstellung abgesperrt ist

Eine andere Ausführungsform der Steuereinrichtung ist dadurch ausgezeichnet, daß beim Vorhandensein zweier Bunde am Steuerschieber, die die mit der Zuleitung verbundene Ringnut zwischen sich einschließen, die die Fühlerleitung steuernden Bunde die Bunde sind, welche die mit den Abgriffsleitungen verbundenen Ringnuten außen begrenzen, und daß axial außerhalb der mit der Rückleitung verbundene Ringnuten je zwei unmittelbar mit der Fühlerleitung verbundene Ringnuten vorgesehen sind. Da diE mit der Fühlcr!c;tung verbundenen Nuten paarweise dicht benachbart sind, ergeben sich sehr einfache Verbindungsleitungen im Gehäuse.

In weiterer Ausgestaltung ist dafür gesorgt, daß bei Vorhandensein mehrerer Verbraucher und zugehöriger Steuerventileiniichtungen jede Fühlerleitung mit einer Sammel-Fühlerleitung über ein zu dieser hin öffnendes

Rückschlagventil verbunden ist und daß die Sammel-Fühlerleitung über eine Drossel oder über in Reihe liegende Schaltventile, die in der Neutralstellung der Steuerventileinrichtungen geöffnet sind, mit der Rückleitung verbunden ist. Bei dieser Schaltung herrscht in der Sammel-Fühlerleitung immer der jeweils höchste Verbraucherdruck. Der Druck in der Zuleitung ist daher eindeutig so festgelegt, daß der am höchsten belastete Verbraucher noch einen ausreichenden Überdruck erfährt. Sobald jedoch der zugehörige Steuerschieber in die Neutralstellung zurückgeführt wird, liegt die der Sammel-Fühlerleitung abgewandte Seite des zugehörigen Rückschlagventils ohne Verzögerung und mit ausreichend großem Querschnitt an der Rückleitung, so daß das Rückschlagventil schnellstens in die Schließlage is geht und auch sicher in der Schließlage gehalten wird, wenn in der Sammel-Fühlerleitung der Druck aus einer anderen Verbraucherleitung herrscht. Hierbei kann das Rückschlagventil auch mit einem Schaltventil zu einer Einheit verbunden sein. Alle diese Schaltungsanordnungen sind hier insofern vorteilhaft, als die gemäß Hauptanspruch erzielbare rasche Bereitstellung des Fühlerdruckes in Verbindung mit mehreren Verbrauchern ausgenutzt wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nächstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung,

F i g. 2 einen schematischen Längsschnitt durch eine Steuerventileinrichtung dieser Steuereinrichtung,

F i g. 3 einen schematischen Längsschnitt durch eine abgewandelte Steuerventileinrichtung,

Fig.4 eine andere Schaltung der Sammel-Fühlerleitung und Abflußleitung und die

F i g. 5 bis 7 die Fühlerleitungen betreffende Schaltungsanordnungen.

Bei der Steuereinrichtung nach F i g. 1 saugt die Pumpe 1 Flüssigkeit aus einem Tank 2 an und fördert sie über eine Sammel-Zuleitung3 und eine Einzel-Zuleitung 4, in der sich zur Druckkompensation ein Druckeinstellventil 5 befindet, eine Steuerventileinrichtung 6 und, bei entsprechender Schaltstellung der Steuerventileinrichtung, eine zuflußseitige Verbraucherleitung 7 zu einem Verbraucher 8, der hier als rotierender Motor dargesteiit ist Der Rückfluß erfolgt über eine abflußseitige Verbraucherleitung 9, die Steuerventileinrichtung 6, eine Einzel-Rückleitung IO und eine Sammel-Rückleitung 11 zum Tank 2. An die Sammel-Zuleitung 3 und die Sammel-Rückleitung 11 ist ein weiterer Verbraucher 108 angeschlossen. Die entsprechenden Teile, z. B. die zugehörige Steuerventileinrichtung 106, tragen um 100 erhöhte Bezugszeichen. In ähnlicher Weise können weitere Verbraucher parallelgeschaltet werden.

Zwischen die Sammel-Zuleitung 3 und den Tank 2 ist eine Nebenschlußleitung 12 geschaltet in der sich eine Druckkompensationsvorrichtung 13 in der Form eines Druckdifferenzventils befindet. Dieses wird in Öffnungsrichtung über eine Leitung 14 vom Druck in der Sammel-Zuleitung 3 und in Schließrichtung von einer einstellbaren Feder 15 und dem Druck in einer Sammel-Fühlerleitung 16 beeinflußt In die Sammel-Fühlerleitung 16 münden mehrere Fühlerleitungen 17 oder 117, die je ein Rückschlagventil 18, 118 aufweisen. Die Fühlerleitung 17 ist an ihrem der Sammel-Fühleriei- ö5 tung 16 abgewandten Ende in der Steuerventileinrichtung 6 in der veranschaulichten Neutralstellung mit der Rückleitung 10 und in den Arbeitsteilungen jeweils mit der zuflußseitigen Verbraucherleitung 7 bzw. 9 verbunden. Infolgedessen wird über die Druckkompensationsvorrichtung 13 so viel Druckflüssigkeit in den Tank abgeleitet, daß der Druck in der Sammel-Zuleitung 3 um einen der Einstellung der Feder 15 entsprechenden Druck über dem in der zuflußseitigen Verbraucherleitung herrschenden Druck liegt.

Das Druckeinstellventil 5 wird in Schließrichtung über eine Leitung 19 vom Druck hinter dem Ventil und in Öffnungsrichtung von einer einstellbaren Feder 20 und über eine Leitung 21 vom Druck in der Fühlerleitung 17 beeinflußt. Dieses Ventil hält daher den zuflußseitigen Druckabfall in der Steuerventileinrichtung 6 auf einem konstanten, durch die Feder 20 vorgegebenen Wert.

Zwischen die Sammel-Fühlerieiiung ίό und die Sammel-Rückleitung 11 ist eine Abflußleitung 22 mit einer fest eingestellten Drossel 23 gelegt. Diese erlaubt es, daß sich in der Neutralstellung der Steuerventileinrichtungen der Druck in der Sammel-Fühlerleitung 16 bis auf den Tankdruck abbauen kann.

Wird nun angenommen, daß beide Verbraucher 8 und 108 gleichzeitig, der Verbraucher 8 aber mit höherer Belastung, betrieben werden, dann öffnet das Rückschlagventil 18. Der nunmehr in der Sammel-Fühlerleitung 16 herrschende höhere Druck hält das Rückschlagventil 118 geschlossen. Die Druckkompensationsvorrichtung 13 wird in Abhängigkeit von dem höheren Druck in der zuflußseitigen Verbraucherleitung des Verbrauchers 8 gesteuert Wird nun der Verbraucher 8 außer Betrieb genommen, indem die Steuerventileinrichtung 6 in die Neutralstellung geführt wird, entsteht an dem der Sammel-Fühlerleitung 16 gegenüberliegenden Ende der Fühlerleitung 17 infolge der Verbindung mit der Rückleitung 10 sofort der Tankdruck. Daher schließt das Rückschlagventil 18 unter dem Einfluß des in der Sammel-Fühlerleitung 16 noch herrschenden Drucks sofort Da sich dieser Druck über die Drossel 23 abbaut kann anschließend das Rückschlagventil 118 unter dem Einfluß des Lastdrucks des Verbrauchers 108 öffnen, so daß dieser Druck nunmehr die Steuerung der Druckkompensationsvorrichtung 13 übernimmt

Die Abflußleitung 22 ist noch von einer weiteren Leitung 24 überbrückt in der ein Überdruckventil 25 angeordnet ist, das öffnet. Fails der Druck in der Sammel-Fühlerleitung 16 zu groß werden sollte.

Eine Ausführungsform einer Steuerventileinrichtung 6 ist in F i g. 2 schematisch im Längsschnitt veranschaulicht In einem Gehäuse 26 ist eine Bohrung 27 vorgesehen, in der sich ein kolbenförmiger Steuerschieber 28 mittels eines Betätigungsorgans 29 aus einer mittleren Neutralstellung in eine von zwei Arbeitsstellungen verschieben läßt In der Bohrung und in dem Steuerschieber sind mehrere Ringnuten vorgesehen. Die Bohrung 27 besitzt symmetrisch zu einer mit der Zuleitung 4 verbundenen Ringnut 30 zwei mit je einer Verbraucherleitung 7, 9 verbundene Ringnuten 31 und 32, zwei mit der Rückleitung 10 verbundene Ringnuten 33 und 34 sowie zwei mit der Fühlerleitung 17 verbundene Ringnuten 35 und 36. Beim Steuerschieber ist ein mittlerer Bund 37 vorgesehen, der die mit der Zuleitung verbundene Ringnut 30 in der Neutralstellung absperrt. Zu beiden Seiten befindet sich je eine Ringnut 38 und 39, welche der Verbindung der den Verbrauchcrleitungen zugeordneten Ringnuten 31 und 32 mit der der Zuleitung zugeordneten Ringnut 30 oder einer der der Rückleitung zugeordneten Ringnuten 33 und 34 dienen. Hierbei erfolgt zwischen den Kanten des Bundes 37! und

der Ringnut 30 eine zuflußseitige Drosselung und zwischen den Kamen weiterer Bunde 40 und 41 sowie der Ringnuten 33 und 34 eine abflußseitige Drosselung. Beidseitig außerhalb befinden sich Ringnuten 42 und 43, die in der Neutralstellung eine Verbindung zwischen den mit der Fühlerleitung 17 verbundenen Ringnuten 35 bzw. 36 im Gehäuse herstellen. Es folgen nach Bunden

44 und 45 beidseitig Ringnuten 46 und 47. Diese sind einerseits über Abgriffsleitungen 48 und 49 mit den Ringnuten 38 und 39 verbunden und damit an die mit _t0 den Verbraucherleitungen verbundenen Ringnuten 31 und 32 angeschlossen. Sie kommen andererseits in der Arbeitsstellung mit einer der der Fühlerleitung zugeordneten Ringnuten 35 und 36 in Verbindung. Die Bunde 44 und 45 sind so bemessen, daß sie nur geringfügig breiter _]5 als die Ringnuten 35 und 36 sind. Infolgedessen ergibt sich zwischen dem Augenblick des Abtrennens der Fühlerleitung 17 von der Rückleitung 10 und.ihrer Verbindung mit einer der Verbraucherleitung 7 oder 9 eine äußerst kleine Totzone. Da die jeweilige Verbindung über die gesamte Umfangskante der Bunde 44 und

45 erfolgt, ist auch schon bei kleiner Überlappung der Ringnuten eine ausreichend große Querschnittsfläche zur Erzielung eines raschen Druckausgleichs vorhanden.

Wird der Steuerschieber 28 mittels des Betätigungsorgans 29 aus der Neutralstellung nach rechts bewegt, so werden die Zuleitung 4 über die Ringnuten 30,38 und 31 mit der Verbraucherleitung 7 und die Verbraucherleitung 9 über die Ringnuten 32, 39 und 34 mit der Rückleitung 10 verbunden. Je weiter der Steuerschieber verschoben wird, um so größer werden die Durchtrittsöffnungen und um so kleiner wird der Drosselwiderstand. Schon nach kleiner Verlagerung aus der Neutralstellung sind die der Fühlerleitung zugeordneten Ringnuten 35 und 36 von der Rückleitung 10 abgetrennt, und die Fühlerleitung 17 ist über die Ringnuten 31 und 38, die Abgriffsleitung 48 sowie die Ringnuten 46 und 35 mit der zuflußseitigen Verbraucherleitung 7 verbunden. Bei einer Verlagerung des Steuerschiebers 28 nach links erfolgt der Zufluß über die Verbraucherleitung 9 und der Rückfluß über die Verbraucherleitung 7.

Bei der Ausführungsform nach Fig.3, die die Steuerventileinrichtung 106 darstellen möge, sind für vergleichbare Teile jeweils um 100 erhöhte Bezugszeichen verwendet worden. Unterschiedlich gegenüber Fi g. 2 ist im wesentlichen, daß an den beiden äußeren Enden der Bohrung 127 noch zwei zweite mit der Fühlerleitung verbundene Ringnuten 150, 151 vorgesehen sind, die mit den Ringnuten 135 und 136 und damit unmittelbar mit der Fühlerleitung 117 verbunden sind. Der Steuerschieber 128 weist im Mittelbereich drei, durch Bunde 152 und 153 getrennte Ringnuten 154,155 und 156 zur Verbindung der Verbraucherleitung 107 bzw. 109 mit der Zuleitung 104 oder der Rückleitung 110 auf.

In der Neutralstellung stehen beide Verbraucherleitungen 107 und 109 über die Ringnuten 131, 155, 133 bzw. 132,156,134 sowie die Fühlerleitung 117 über die Ringnuten 135, 142, 133 bzw. 136, 143, 134 mit der Rückleitung 110 in Verbindung, so daß dort überall der Tankdruck herrscht. Bei einer Verschiebung des Steuerschiebers 128 nach rechts wird die Zuleitung 104 über die Ringnuten 130,154,132 mit der Verbraucherleitung 109 verbunden, während die Verbindung der Verbraucherleitung 107 mit der Rückleitung 110 erhalten bleibt. Gleichzeitig wird die der Fühlerleitung zugeordnete Ringnut 135 von der Rückleitung 110 abgetrennt und die Ringnut 147 mit der Ringnut 151 in Verbindung gebracht. Infolgedessen herrscht in der Fühlerleitung 117 der Druck der zuflußseitigen Verbraucherleitung 109. Bei einer Verschiebung nach links ergeben sich die umgekehrten Verhältnisse. Funktionsmäßig unterscheidet sich daher diese Ausführungsform von derjenigen der F i g. 2 lediglich dadurch, daß die Verbraucherleitungen in der Neutralstellung mit der Rückleitung verbunden sind und daß zur Erzielung der gleichen Antriebsart des Verbrauchers der Steuerschieber in entgegengesetzter Richtung verlagert werden muß.

In Fig.4 ist veranschaulicht, daß die Fühle.rleitungen 17 und 117 wie in Fig. 1 mit der Sammel-Fühlerleitung 16 verbunden sind, wobei aber die Abflußleitung 22 einen etwas anderen Aufbau hat. Hier sind in der Abflußleitung 22 in Reihe Schaltventil 57, 157 veranschaulicht, die in der veranschaulichter. Ruhestellung einen Kurzschluß zwischen der Sammel-Fühlerleitung 16 und der Sammel-Rückleitung 11 herstellen. Jedes Schaltventil steht in Schließrichtung unter dem Druck der zugehörigen Fühlerleitung 17 bzw. 117 und in Öffnungsrichtung unter dem Druck der Sammel-Rückleitung 11 und gegebenenfalls, wenn die Schwerkraft zu überwinden ist, der Kraft einer Feder. Sobald daher in einer Steuereinheit ein Steuerschieber aus der Neutralstellung verlagert wird und in der zugehörigen Fühlerleitung 17 der in der zuflußseitigen Verbraucherleitung herrschende Druck geführt wird, trennt das zugehörige Schaltventil die Sammel-Fühlerleitung 16 von der Sammel-Rückleitung 11 ab, so daß in der Druckkompensationsvorrichtung 13 der volle Fühlerleitungsdruck wirken kann. Sobald der Steuerschieber wieder in die Neutralstellung zurückgeht, herrscht in der Einzel-Rückleitung 10 der Tankdruck, worauf das Schaltventil 57 in die Öffnungsstellung zurückkehrt und die Sammel-Fühlerleitung 16 entlastet wird.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 ist die Schaltung etwas geändert. Hier liegt lediglich ein Schaltventil 158 in der Abflußleitung 22. Es steht einerseits unter dem Einfluß des Drucks in der Fühlerleitung 117 und andererseits unter dem Einfluß des Drucks in der Sammel-Rückleitung 11 sowie gegebenenfalls einer Feder. Zwischen dem Anschlußpunkt 59 der Fühlerleitung 117 und dem Anschlußpunkt 60 der Fühlerleitung 17 ist in der Sammel-FQhlerleitung

16 ein weiteres Schaltventil 61 angeordnet, das einerseits unter dem Einfluß des Drucks in der Fühlerleitung 17 und andererseits unter dem Einfluß des Drucks im vorangehenden Abschnitt 62 der Sammel-Fühlerleitung 16 und einer Feder steht. Dieselben Maßnahmen können für den Anschluß weiterer Steuereinheiten getroffen werden, wie es in F i g. 5 angedeutet ist.

Wenn die Fühlerleitung 117 Druck führt, geht das Schaltventil 158 in die Schließstellung, und in der Sammel-Fühlerleitung 16 wird der von der Fühlerleitung 117 kommende Druck weitergeleitet Erhält nun die Fühlerleitung 17 einen höheren Druck, so schließt das Schaltventil 61, und dieser höhere Druck wird über das Rückschlagventil 18 in die Sammel-Fühlerleitung 16 übergeleiteL Ist dagegen der Druck in der Fühlerleitung

17 geringer als derjenige in der Fühlerleitung 117, bleibt das Schaltventil 61 offen, da der im Abschnitt 62 wirkende Druck überwiegt, und das Rückschlagventil 18 geschlossen. In jedem Fall wird daher der höhere Druck an die Druckkompensationsvorrichtung 13 übertragen. Wenn in allen Fühlerleitungen 17, 117 wieder der Tankdruck herrscht, kehren die Ventile in die veran-

schaulichte Ruhelage zurück.

Bei der Ausführungsform nach Fig.6 sind die Rückschlagventile mit den Schaltventilen der Fig.5 jeweils zu einem Umschaltventil 63 bzw. 64 vereinigt. Der jeweils nachfolgende Abschnitt der Sammel-Fühlerleitung 16 ist in der Ruhestellung dieser Umschaltventile mit dem vorangehenden Abschnitt 62 bzw. der Abflußleitung 22 und in der Arbeitsstellung mit der Fühlerleitung 17 bzw. 117 verbunden. Die Arbeitsweise entspricht derjenigen der F i g. 5.

In F i g. 7 ist eine Pumpe 101 mit regelbarem Volumen veranschaulicht, die von einem Druckdifferenzregler

113 verstellt wird. Dieser weist als Stellglied einen Kolben 65 auf, der einerseits unter dem über die Leitung

114 zugeführten Druck der Sammel-Zuleitung 3 und andererseits unter dem Druck der Sammel-Fühlerleitung 16 und einer Feder 115 steht. Bei dieser Anordnung ergibt sich eine ganz erhebliche Leistungsersparnis, weil immer dann, wenn alle Steuereinheiten in der Neutralstellung sich befinden, die Pumpe 101 auf eine Null-Förderung eingeregelt werden kann.

Die Druckkompensationsvorrichtung kann auch die Form eines Durchgangsventils in der Zuleitung 3 haben, das einerseits vom Druck hinter diesem Ventil und andererseits von einer Feder und dem Druck in der Sammel-Fühlerleitung 16 beeinflußt wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

JO

J5

60

65

Claims

Patentansprüche:

1. Steuereinrichtung für mindestens einen hydraulisch betriebenen doppeltwirkenden Verbraucher, der zufiußseitig von einer Druckmittelquelle, zum Beispiel Pumpe, über eine Zuleitung, eine Steuerventileinrichtung und eine zuflußseitige Verbraucherleitung mit Druckflüssigkeit versorgbar und abflußseitig über eine abflußseitige Verbraucherleitung, die Steuerventileinrichtung und eine Rückleitung mit einem Tank verbindbar ist, wobei die Steuerventileinrichtung in ihrem Gehäuse der Zuleitung, den Verbraucherleitungen und der Rückleitung zugehörige Steueröffnungen aufweist, die mittels eines in der Neutralstellung den Zufluß sperrenden Steuerschiebers in den Arbeitsstellungen paarweise verbindbar sind, wobei ferner der Zuleitung eine Druckkompensationsvorrichtung zugeordnet ist, die vom Druck in der Zuleitung und in Gegenrichtung von einer Feder und vom Druck in einer mit der zufiußseitig angeschlossenen Verbraucherleitung verbundenen Fühlerleitung beeinflußt ist, wobei außerdem in der Neutralstellung die Fühlerleitung mit der Rückleitung und in der Arbeitsstellung die Fühlerleitung mit der zuflußseitigen Verbraucherleitung verbunden ist und diese Verbindungen in der jeweils anderen Stellung gesperrt sind und wobei im Gehäuse zu beiden Seiten einer mit der Zuleitung verbundenen Ringnut mit den Verbraucherleitungen verbundene Ringnuten sowie beidseitig axial außerhalb davon mit der Fühlerleitung und der Rückleitung verbundene Ringnuten angeordnet sind, diese Ringnuten mit Bunden am Steuerschieber zusammenwirken und Ringnuten im Steuerschieber die Verbindung zwischen den mit der Fühlerleitung und der Rückleitung verbundenen Ringnuten in der Neutralstellung bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Fühlerleitung (17; 117) verbundenen Ringnuten (35, 36; 135, 136, 150, 151) axial außerhalb der mit der Rückleitung (10; 1 ίθ) verbundenen Ringnuten (33, 34; 133, 134) angeordnet und unmittelbar miteinander verbunden sind, daß je eine Abgriffsleitung (48, 49; 148, 149) für den Fühlerdruck in je eine beidseitig axial außerhalb je einer der mit der Fühlerleitung verbundenen Ringnuten angeordnete Ringnut (46, 47; 146, 147) des Steuerschiebers (28; 128) mündet und daß die diese Ringnuten innen begrenzenden Bunde (44, 45; 144,145) in den Arbeitsstellen die Verbindungen zwischen Fühlerleitung und Rückleitung sperren.

2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgriffsleitungen (48, 49; 148,149) im Steuerschieber (28,128) verlaufen.

3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die mit der Zuleitung verbundene Ringnut von einem mittigen Bund am Steuerschieber beherrscht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bunde (44, 45), die die mit den Abgriffsleitungen verbundenen Ringnuten (46, 47) innen begrenzen, die die Fühlerleitung (17) steuernden Bunde sind.

4. 3ieuereiiirii;hiu[ig nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein zweier Bunde (152,153) am Steuerschieber (128), die die mit der Zuleitung verbundene Ringnut (130) zwischen sich einschließen, die die Fühlerleitung (117) steuernden Bunde die Bunde sind, welche die mit den Abgriffsleitungen verbundenen Ringnuten (146, 147) außen begrenzen, und daß axial außerhalb

der mit der Rückleitung verbundenen Ringnuten (133,134) je zwei unmittelbar mit der Fühlerleitung (117) verbundene Ringnuten (135, 136, 150, 151) vorgesehen sind

5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer Verbraucher (8,108) und zugehöriger Steuerventileinrichtungen (6,106) jede Fühlerleitung (17, 117) mit einer Sammel-Fühlerleitung (16) über ein zu dieser hin öffnendes Rückschlagventil (8,118) verbunden ist und daß die Sammel-Fühlerleitung über eine Drossel (23) oder über in Reihe liegende Schaltventile (57, 157; 61, 158; 63, 64), die in der Neutralstellung der Steuerventileinrichtungen geöffnet sind, mit der Rückleitung verbunden ist