DE2754482A1

DE2754482A1 - Tuerschliesser

Info

Publication number: DE2754482A1
Application number: DE19772754482
Authority: DE
Inventors: Markku Kuivalainen; Hannu Pehkonen
Original assignee: Wartsila Oy AB
Current assignee: Wartsila Oy AB
Priority date: 1976-12-13
Filing date: 1977-12-07
Publication date: 1978-06-15
Also published as: GB1590700A; US4185356A; SE421335B; FI62401C; SE7713729L; FI763571A; FI62401B

Description

Beschreibung

Türschließer

Die Erfindung betrifft einen Türschließer mit einem beweglichen, von den zugehörigen Türbewegungen beeinflußten Kolbenglied und mit einem durchgehenden Strömungskanal, durch den Druckmittel unter der Wirkung des Kolbengliedes zur Strömung gebracht wird, und mit einem die Geschwindigkeit der Öffnungsbewegung der zugehörigen Tür beeinflussenden Strömungsbegrenzer.

Hydraulische Öffnungsbremsen für Türschließer sind bekannt, beispielsweise durch die finnische Offenlegungsschrift 53 024, und zwar auch von derjenigen Bauart, wobei der Hauptströmungskanal des Türschließers im Kolbenalied angeordnet ist, vgl. schwedische Offenleaungsschrift 358 701. Dabei ist der für die Erzielung der Bremswirkung erforderliche Drosselkanal gewöhnlich getrennt im Gehäuse des Türschließers angeordnet, weil es mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist, mit hydraulischen Mitteln zu veranlassen, daß die Bremswirkung in Abhängiqkeit von der Strömung des Druckmittels im Türschließer beginnt, wobei nur eine im Kolbenglied angeordnete Vorrichtung verwendet wird. Im übrigen muß ein im Gehäuse des Türschließers eingearbeiteter Drossclkanal gewöhnlich besonders lang sein,

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womit der Nachteil verbunden ist, daß die Bremsvorrichtung, wie sie in bekannten Geräten vorliegt, eine erhebliche Empfindlichkeit für Temperaturwechsel hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Türschließer mit einer Öffnungsbremse zu schaffen, die eine größere Zuverlässigkeit im Betrieb zeigt und zur Verwendung in allen Arten von Klimaten geeigneter ist als bekannte Konstruktionen.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe einschließlich vorteilhafter Weiterbildungen des Grundgedankens ergabt sich aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung vorangestellt sind.

Mit einem mechanischen Betätigungselement gemäß der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß eine einfache Ausbildung und ein einfaches Wirkungsprinzip verwirklicht werden können, wodurch auch dann ein zuverlässiges Funktionieren gewährleistet werden kann, wenn große Temperaturschwankungen auttreten, wie es beispielsweise im Gebirge oder auf Schiffen der Fall ist.

Ausgehend von einer Betrachtung der Abmessungen und der äußeren Gestaltung ist es weiterhin von besonderem Vorteil, die Teile des Strömungsbegrenzers, der die Bremswirkung erzeugt, im Kolbenglied anzuordnen. Hierzu kann der Strömungsbegrenzer mit einem Drosselkanal ausgerüstet sein, der nur teilweise vom Hauptströmungskanal des Türschließers getrennt ist. Dies ergibt einen kurzen Strömungskanal und damit den Vorteil eines günstigen Verhaltens bei Temperaturschwankungen und einer raumsparenden Gestaltungsmöglichkeit.

Wenn gemäß der Erfindung im Strömungsbegrenzer dicht neben dem Hauptströmungskanal mit seinem Ventil ein vorzugsweise federbelastetes Ventil für den erwähnten Drosselkanal vorgesehen ist, stellt sich der Vorteil einer günstigen Erzielung der Brems-

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Wirkung ein. Das mechanische Betätigungselement kann dann dazu ausgebildet und eingerichtet werden, den Hauptströmungskanal durch Betätigung seines Ventils zu verschließen und auf diese Weise zu verursachen, daß das Druckmittel durch das Ventil des Drosselkanals strömt.

Zwecks Erzielung einer einfachen und wirksamen Gestaltung kann der Drosselkanal im Ventilkörper des Ventils des Hauptströmungskanals angeordnet werden. Außerdem kann die Feder des Drosselkanalventils einem Halteglied zugeordnet werden, welches - beispielsweise mittels Schraubgewinde - im Ventilkörper des Hauptströmungskanalventils eingebaut ist, so daß die Spannung der zugehörigen Feder eingestellt werden kann. Auf diese Weise läßt sich der die Bremswirkung hervorrufende Druck festsetzen. Gleichzeitig kann das Halteglied als Vorrichtung zum Halten des Ventilkörpers des Hauptströmungskanals in seiner genauen Stellung während der Schließbewegung der zugehörigen Tür dienen.

Vorteilhaft ist es ferner, den Ventilkörper des Hauptströmungskanalventils mit einer Feder zu versehen, um ein vorzeitiges Verschließen aufgrund der normalen Strömung des Druckmittels zu verhindern.

Das mechanische Betätigungselement ist in der Bewegungsrichtung des Kolbengliedes nachgiebig ausgebildet, so daß es kein starres Hindernis für das Kolbenglied bildet. Die Nachgiebigkeit des Betätigungselements wird vorzugsweise von einer Feder gesteuert, deren Modul oder Konstante größer als der Federmodul der Feder des Hauptströmungskanalventils ist, so daß die letztgenannte Feder die Schließung des Hauptströmungskanals und damit den ganzen Ablauf der Öffnungsbremsung nicht aufhalten kann.

Zwecks Justierung des Betätigungselements in der Bewegungsrichtung des Kolbengliedes wird das Betätigungselement vorzugsweise mit einer Justierschraube verbunden, durch die der Start-

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punkt des Ablaufes der Öffnungsbremsung im Verhältnis zum öffnungswinkel der Tür eingestellt werden kann. Diese Justierungsmöglichkeit ist sehr vorteilhaft, weil dadurch die Bremsung beispielsweise auf eine geeignete Art zur Wirkung gebracht werden kann, bevor die Tür ein ortsfestes Hindernis hinter ihr erreicht, oder - alternativ - die Bremswirkung kann auch vollständig ausgeschaltet werden.

3eispielsbeSchreibung

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben wird. Es zeigen

Fig. 1 eine Ansicht auf einen diametralen Längsmittenschnitt durch den Öffnungsbremsteil eines Türschließers vor dessen Bremsphase,

Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, jedoch während der Bremsphase.

In einem Türschließergehäuse 1 ist ein Kolbenglied 2 angeordnet, welches in an sich bekannter Weise mittels einer Kraftübertragungseinrichtung, beispielsweise mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Zahnstangentriebes, bewirkt, daß ein Druckmittel, welches in einen Innenraum 3 des Gehäuses 1 eingefüllt ist, entsprechend den Bewegungen der mit dem Türschließer verbundenen Tür zum Strömen gebracht wird. Im Kolbenglied 2 befindet sich eine Kugel 14, die eine Strömung durch einen Kanal 15 nur dann gestattet, wenn die zugehörige Tür eine Schließbewegung ausführt, wodurch der Strömungswiderstand während dieser Phase verringert wird.

Wie sich aus Figur 1 entnehmen läßt, strömt das Druckmittel in Abhängigkeit von den Bewegungen des Kolbengliedes 2 frei durch einen Hauptströmungskanal 4, wenn die Tür geöffnet wird, und zwar so lange bis ein Ventilkörper 5 eines im Strömungsweg 4 angeordneten Ventiles ein mit einer Feder 8 ausgerüstetes Betätigungselement 7 berührt. Da die Feder 8 weniger nachgiebig als eine Feder 6 des Ventilkörpers 5 ausgelegt ist, schließt das Betätigungselement 7 mittels des Ventilkörpers 5 das Ventil des Ilauptströmungskanals 4. Auf diese Weise steigt der Druck in jenem Teil des Innenraumes 3 an, der sich an der Vorderseite des Kolbcnqliedes 2 befindet (in der Zeichnung rechts), wodurch eine Bremsung der Bewegung des Kolbengliedes verursacht wird und damit auch eine Dämpfung dor öffnungsbewequng der zugehörigen Tür.

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Aus den Figuren 1 und 2 ergibt sich weiter ein Drosselkanal 11, welcher geöffnet wird (Figur 2), wenn der Bremsdruck so stark angestiegen ist, daß er die Kraft einer Feder 10 überwindet, die gegen eine Ventilkugel 9 eines im Drosselkanal 11 angeordneten Ventils drückt. Trotzdem befindet sich noch ein überdruck an der Vorderseite des Kolbengliedes 2, und dieser Druck dämpft die Bewegung des Kolbengliedes, bis die Türbewegung zum Stillstand gekommen ist.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Bremsdruck durch Drehen eines Widerlagergliedes 13 eingestellt werden, welches mit dem Ventilkörper 5 in Schraubverbindung steht, so daß es im Verhältnis dazu verstellt werden kann und auf diese Weise die Spannung der Feder 10 in einem gewünschten Umfange beeinflußt. Gleichzeitig wird dadurch, und zwar über die Ventilkugel 9, auch die öffnung des Ventils im Drosselkanal 11 beeinflußt. Zwar besteht prinzipiell keine Notwendigkeit für die Ventilkugel 9, aber der Drosselkanal 11 müßte dann sehr eng ausgebildet sein, um einen genügend hohen Bremsdruck hervorzurufen, was wiederum dazu führen würde, daß der Drosselkanal verhältnismäßig leicht verschmutzen und sich dadurch verstopfen könnte. Außerdem würde die beschriebene Möglichkeit zur Verstellung dadurch verlorengehen .

Derjenige Punkt der öffnungsbewegung, an dem die Bremsung beginnt, kann von der Außenseite des Gehäuses 1 aus mittels einer Justierschraube 12 eingestellt werden, die mit dem Betätigungselement 7 verbunden ist. Grundsätzlich würde es auch möglich sein, den Bremsdruck von der Außenseite des Türschließers her einzustellen, beispielsweise durch Verwendung des Betätigungselements 7 als Einstellvorrichtung, indem das Betätigungselement mit einem Vorsprung versehen wird, welcher in eine entsprechende Ausnehmung des Ventilkörpers 5 eingreift oder umgekehrt. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine solche Ausbildung aber nicht verwirklicht worden, weil die gezeigte Durch-

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führung der Festsetzung des Punktes, an dem die Bremsphase beginnt, mittels des Betätigungselementes 7 schon an sich Justiermöglichkeiten vorsieht, die für den praktischen Einsatz des Türschließers völlig ausreichend sind.

Die dargestellte Anordnung eines Strömungsbegrenzers zum Kolbenglied 2 ist insbesondere in einem solchen Falle vorteilhaft, wo die Türbewegung zum Kolbenglied mittels einer Zahnstange übertragen wird, die im Innern des Türschließers verläuft. In diesem Fall können die von dem Bremsvorgang hervorgerufenen hohen Drücke nicht an den Dichtungen der Ritzelwelle oder einem entsprechenden Kraftübertragungsglied angreifen. Überdies ergibt die dargestellte Ausbildung die Möglichkeit einer freien Benutzung der Dichtungsfläche des entgegengesetzten Kolbenendes zur Steuerung der sogenannten LangsamschileSung (slow closing function), durch die eine langsame Schließbewegung am Anfang der ganzen Schließbewegung zur Verfügung gestellt wird.

Die in den Patentansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

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Claims

Patentansprüche

Türschließer mit einem beweglichen, von den zugehörigen Türbewegungen beeinflußten Kolbenglied und mit einem durchgehenden Strömungskanal, durch den Druckmittel unter der Wirkung des Kolbengliedes zur Strömung gebracht wird, und mit einem die Geschwindigkeit der Öffnungsbewegung der zugehörigen Tür beeinflussenden Strömungsbegrenzer, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsbegrenzer ein einstellbares Betätigungselement (7) aufweist, welches dazu ausgebildet und eingerichtet ist, bei einer gewünschten Öffnungsphase der Tür die Bestandteile des Strömungsbegrenzers mechanisch in eine Stellung zu bringen, in der der Strömungswiderstand des Druckmittels zum Bremsen der Bewegung des Kolbengliedes (2) und damit auch der Türbewegung erheblich vergrößert wird.

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ORIGINAL

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2. Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsbegrenzer im Kolbenglied (2) angeordnet ist und dort ein Drosselkanal (11) vorgesehen ist, der vorzugsweise nur teilweise vom Hauptströmungskanal (4) für das Druckmittel getrennt ist.
3. Türschließer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Strömungsbegrenzer ein Strömungskanalventil mit einem Ventilkörper (5) und einem vorzugsweise federbelasteten Ventil im Drosselkanal (11) befindet und daß das Betätigungselement (7) mittels des Ventilkörpers (5) des Strömungskanalventils dazu ausgebildet und eingerichtet ist, den Strömungskanal (4) zu schließen und auf diese Weise den Strom des Druckmittels durch das Ventil des Drosselkanals (11) zu leiten.
4. Türschließer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkanal (11) im Ventilkörper (5) des Strömungskanalventils angeordnet ist.
5. Türschließer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (10) des Ventils des Drosselkanals (11) mit einem Halteglied (13) in Verbindung steht, welches mit dem Ventilkörper (5) des Strömungskanalventils einstellbar verbunden ist, beispielsweise mittels Schraubgewinde, um die Spannung der Feder (10) justierbar zu machen.
6. Türschließer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (13) so angeordnet ist, daß es auch als Halter für den Ventilkörper (5) des Strömungskanalventils in seiner genauen Stellung dient.
7. Türschließer nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (5) des Strömungskanalventils mit einer Feder (6) ausgerüstet ist, welche eine vorzeitige

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Schließung des Strömungskanals (4) verhindert.
8. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (7) in der Bewegungsrichtung des Kolbengliedes (2) entsprechend der öffnung der zugehörigen Tür nachgiebig ausgebildet ist.
9. Türschließer nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (7) mit einer Feder (8) ausgerüstet ist, welche die Nachgiebigkeit des Betätigungselementes begrenzt, wobei der Federmodul dieser Feder (8) größer als der Federmodul der Feder (6) des Ventilkörpers (5) des Strömungskanalventils ist.
10. Türschließer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Justierung des Betätigungselementes (7) in der Bewegungsrichtung des Kolbengliedes (2) das Betätigungselement (7) mit einer Justierschraube (12) in Verbindung steht, durch die der Startpunkt des Bremsvorganges im Verhältnis zum öffnungswinkel der zugehörigen Tür festsetzbar ist.

Beschreibung

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