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Verstelleinrichtung für die Strömungsquerschnitte von hydraulischen
bzw, hydropneumatischen Dämpfern Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstelleinrichtung
für die Strömungsquerschnitte von etwa horizontal angeordneten hydraulischen bzw.
hydropneumatischen Dämpfern, insbesondere für Türschließer, bestehend aus einem
Dämpfer mit im gleichen Zylinder enthaltener Gas feder, bei welchen die Zugdämpfung
von außen einstellbar ist.
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Es ist bereits bekannt (Deutsches --patent 1 263 245), das Zylinderrohr
unrund auszuführen, so daß der darin eingepaßte Kolben zwar längs verschiebbar aber
drehfest ist. Damit kann durch ein Ventil, das sich durch Verdrehen der Kolbenstange
öffnen und schließen läßt, eine Verin'derung der Dämpfung vorgen.ommen werden. Nachteilig
an dieser Konstruktion ist die reiativ teuere Herstellung des unrunden Zylinderrohres
und des dazu gehörigen Kolbens. Weiter ist es schwierig, den Kolben am unrunden
ZyLinder abzudichten, Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Dämpfungsver
stellung insbesondere fUr etwa -waagreehten Einbau zu schaffen, welche die genannten
Nachteile vermeidet.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß durch Verdrehefll
der
Kolbenstange gegenüber einem durch die Schwerkraft. beeinflußten Steuerkörper, welcher
seine Lage im Raum beibehält, Strömungsquerschnitte der Dämpfeinrichtung beeinflußbar
sind. Dadurch wird eine Verstelleinrichtung geschaffen, welche durch den völlig
rundenZylinder und einen eben solchen Kolben preiswert herstellbar ist und außerdem
in jeder Stellung des Kolbens inner-.
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halb des Dämpfers verstellbar ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft,
wenn die Dämpfeinrichtung außer der stufenlos bzw.Yveränderbaren Zugdämpfung eine
wegabhängige Überlagerungsdämpfung aufweist, deren Iinsatzpunkt stufenlos bzw. feinstufig.verände,rbar
ist. Die Notwendigkeit einer zusätzlichen, wegabhängigen Uberlagerungs -dämpfung
ergibt sich daraus, daß die Tür kurz vor dem'Schließen durch Erhöhen der Dampfkraft
stark abgebremst werden muß und daß unmittelbar vor dem Zuschnappen des Türsohlosses
die Dämpfkraft aufgehoben werden muß, damit die Schließkr,aft den Schlosswiderstand
überwinden kann. Eine besonders vorteilhafte Ausführung ergibt sich gemäß der Erfindung
dadurch, daß sowohl ftlr die Zugdämpfung als auch für die wegabhängige Überlagerungsdämpfung
dieselbe Einrichtung herangezogen wird. Hierdurch ergibt sich eine bcschränkung
der notwendigen Einzelteile des Türschließers auf ein Mindestmaß und somit eine
preiswerte Herstellung und ein einfacher Aufbau.
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Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung ist es, daß im Dämpfkolben
oder im Steuerkörper ein Blockierventil angeordnet ist, welches durch Verdrehen
der Kolbenstange äußerhalb des Bereiches
der Z;ugdämpfungsverstellü?ig
ein- und .ausschaltbar ist. Durch Einbau und Betätigung dieses Blockiertentiles
ist es möglich, den Türschließer und somit die Türe in Jeder beliebigen Stellung
zu arretieren. Hierbei ist dieses Blockierventil in besonders günstiger Weise durch
Verdrehen des Kolbenstange ein- und ausschaltbar und zwar außerhalb des Bereiches
der Zugdämpfungsverstellung durch die Kolbenstange. Somit ist durch ein einziges
Element, nämlich die Kolbenstange, eine Möglichkeit zur Beeinflußung von zwei verschiedenen
Dämpfungsarten des Türschließers gegeben.
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Der Umfang der Erfindung ergibt sich aus den Unteransprüchen, der
Beschreibung undden Zeichnungen. Dabei-sind alle in den-Unterlagen offenbarten Merkmale
für die Ausgestaltung der Erfindung wesentlich.
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Die Zeichnungen zeigen im einzelnen: Fig. -1 Ein Türschließer mit
Gasfeder, bei welchem die Schrägfläche am Steuerkörper die Steuerbohrung beeinflußt
Fig. 2 Ein Türschließer mit Gasf-eder, bei welchem d,er Steuerkörper in der Axialbohrung
der ,Kolbenstange angeordnet ist Fig. 3 Ein Türschließer-mit Gasfeder, bei welchem
die Eeeinflußung des Steuerquerschnittes durch den Ringspalt zwischen dem Steuerkörper
und der Kolbenstange stattfindet
Fig. 4 Ein Türschließer mit Gasfeder,
bei welchem der Steuerkörper gleichzeitig das Rückshagventil bildet Figur. 5 ein
Türschließer mit Gasfeder, bei welchem der Steuerkörper eine Steuerbohrung im Dämpfkolben
beeinflußt Fig. 6 Itin Türschließer mit Gasfeder, bei welchem der Steuerkörper im
Dämpfkolben angeordnet ist I 7 Ein Türschließer mit Gasfeder, bei welchem sowohl
die Zgdämpfung als auch eine wegabhängige Überlagerungsdämpfung von außen stufenlos
bzw. feinstufig verstell.bar ist und wobei zusätzlich im Dämpfkolben ein Blockierventil
angeordnet ist Fig. J in Türschließer gemäß Fig. 7, bei welchem das Blockierventil
im Steuerkörper angeordnet ist.
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In der Figur 1 ist eine Prinzipskizze einer türschließers mit Gasfeder
wiedergegeben. Nicht wiedergegeben sind die Befestigungsmöglichkeiten sowohl des
zylinders 9 als auch der Kolbenstange 7. der gemeinsame Zylinder entnärt den Gasraum
10, den trennkolben 6, den Arbeitsraum 11, den Dämpfkolben 5, die Kolbenstange 7,
den Kolbenstangeseitigen Arbeitsraum 12 und den Abschlußdeckel 8. die
Kolbenstange
7 besitzt eine Axialbohrung 2 und eine Steuerbohrung 5 welche radial angeordnet
ist. Die Führungsbohrung des Steuerkörpers 1 ist nur geringfügig größer als der
Außendurchmesser der Kolbenstange 7. Der Dämpfkolben 5 besitzt ein Rückschlagventil
4, welches aus einer Ventilplatte und mindestens einer Axialbohrung im Dämpfkolben
besteht. Der Steuerkörper 1 ist mit geringem Axialspiel zwischen der ventilplatte
des Rückschlagventiles 4 und einem Halteelement 14 auf der Kolbenstange 7 geführt.
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Die Wirkungsweise des abgebildeten Türschließers ist folgende: Beim
Öffnen der mit diesem Türschließer ausgerüsteten Tür wird die Kolbenstange 7 mit
dem Dämpferkolben 5 und der kompletten Steuereinrichtung in den Zylinder 9 eingeschoben.
Diese Einwärtsbewegung erfolgt ohne nennenswerte Dämpfung, da das Rückschlagventil
durch den im Arbeitsraum 11 erhöhten Druck öffnet und Dämpfflüssigkeit v,orrL- Arbeitsraum
11 in den kolbenstangenseitigen Arbeitsraum 12 fließt. Die bei Hier, Einwärtsbewegung
der Kolbenstange 7 verdrängte Dämpfflüssigkeit bewirkt eine Kompression des gasraumes
10, wobei der Trennkolben 6 um das Ma13 der verdrängten Flüssigkeit in RiCtltung
der Kolbenstangenbewegung verschoben wird. Bei der Bewegungsumkehr von Kolbenstange
7 und Tiir schließt infolge von Druckgleichheit im Arbeitsraum 11 und im kolbenstangenseitigen
Arbeitsraum 12 das Rückschlagventil 4. rC. Trotz Druckgleicheit vor und hinter dem
Dämpfkolben 5 bewirkt der Druck des komprimierten Gases im Gasraum X eine Auswärtsbewegung
der Kolbenstange 7 und somit eine Schließbewegung der Türe, da die druckbeaufschlagte
Kolbenfläche des Dämpfkolbens 5 kolbenstangenseitig um den Querschnitt der Kolbenstange
',) keiner ist als auf der Seite des Gasraumes 10. Die Dämpfflüssigkeit
fließt
nun über die Steuerbohrung 3 und die Axialbohrung 2 vom kolbenstangenseitigen Arbeitsraum
12 in den Arbeitsraum 11. Die Dämpfung der Auswärtsbewegung der Kolbenstange 7 errolgt
durch den Querschnitt der Steuerbohrung 3. Dieser Querschnitt kann von außen beeinflußt
werden durch Verdrehen der Kolbenstange 7, wobei der Steuerkörper 1, welcher durch
den Einfluß der Schwerkraft seine Lage im Raum beibehält, mit seiner Schrägfläche
die Steuerbohrung 3 je nach dem Maß der Verdrehung der Kolbenstange 7 teilweise
oder ganz überdeckt. Durch eine stufenlos bzw. feinstufige Verstellmöglichkeit der
Kolbenstange 7 ist es möglich, die Schließgeschwindigkeit der Tür den jeweiligen
Verhältnissen anzupassen.
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Der in Figur 2 dargestellte Türschließer unterscheidet sich von dem
vorher beschriebenen dadurch, daß der Steuerkörper 1 innerhalb der Axialbohrung
2 der Kolbenstange 7 angeordnet ist. Der gemeinsame Zylinder 9, der Trennkolben
6, welcher den Gasraum 10 vom Arbeitsraum 11 trennt, der Dämpfkolben 5 mit dem Rückschlagventil
4, die Kolbenstange 7 und der Abschlußdeckel 8 sind unverändert geblieben. Der Steuerkörper
1 ist in der Axialbohrung 2 der Kolbenstange 7 angeordnet und wird axial durch ein
Halteelement 14 gegen Herausfallen gesichert.
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Die Wirkungsweise des TiirscalliefJers gemäß Figur 2 ist folgende:
Die Einwärtsbewegung des Dämpfkolbens 5 erfolgt nahezu ungedämpft, da tlas Rückschlagventil
4 infolge des höheren Druckes irn Arbei tsr<ium 11 das Durchströmen des Dämpfmediums
vom Arbeitsraum 11 in cien
kolbenstangenseitigen Arbeitsraum 12
ermöglicht. bei Auswärtsbewegung des Dämpfkolbens 5 entsprechend einer Schließbewegung
der Türe schließt das Rückschlagventil 4
so daß das Dämprmedium nur durch die Steuerbohrung 3 und den vom Steuerkörper 1
freigelassenen Cuerschnitt der Axialbohrung 2 vom kolbenstangenseitigen Arbeitsraum
12 in den Arbeitsraum 11 gelangen kann. Eine Veränderung des Strömungsquerschnittes
findet hier ebenfalls durch den Steuerkörper 1 statt, welcher durch die Schwerkraft
seine lage im Raum beibehälot und hierbei beim verdrehen der Kolbenstange 7 die
Steuerbolrung 3 teilweise oder ganz schließt.
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Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Türschließers, welcher
sich nur irnSteuerkörper 1 und im Halteelement 14 ven dem Türschließer gemäß Fig.
1 unterscheidet. Hier ist die Führungsbohrung des Steuerkörpers 1 wesentlich gröj3er
als der Durchmesser der Kolbenstange 7, so daß sich zwischen Kolbenstange und Steuerkörper
ein Ringspalt 15 bildet. Das Ha.teelement 14 ist c:em größeren Durchmesser des Steuerkörpers
1 entsprechend angepaBt. Die Wirlcungsweise dieses Türschließers ist foigende: Bei
der Auswärtsbewegung der Kolbenstange 7 ist das Dämpfmedium gezwungen, von dem kolbenstangenseitigen
Arbeitsraum 12 über den Ringspalt 15, die Steuerbohrung 3 und die Axialbohrung 2
in cien Arbeitsraum 11 zu gelangen. Zu diesem Zweck ist das ;; Iteelement 14 geschlitzt
ausgeführt, um einen möglichst geringen Strömungswiderstand darzustellen. Die Verstellung
der Zugdämpfung erfolgt durch Verarehen der Kolbenstange, wobei sich entsprechend
cier
Grölle des Hingspaltes 15 zwischen der in der Kolbenstange
7 angeordneten Steuerbohrung 3 und dem Steuerkörper 1 eine entsprechende Dämpfung
ausbildet.
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Bei dem in Figur 4 wiedergegebenen Türschließer besteht der Steuerkörper
1 aus dem Federband 28 und dem daran befestigten Gewicht 27.
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Der Durchmesser des Federbandes 28 ist größer als der Durchmesser
der Kolbenstange 7, so daß ein Ringspalt 15 zwischen Kolbenstange und Federband
entsteht. Das Federband 28 ist nicht vollständig geschlossen, sondern läßt eine
Öffnung frei, welche kleiner ist als der Durchmesser der Kolbenstange 7. Zur axialen
Fixierung dieses Steuerkörpers 1 sind zwei Halteelemente 14 auf der Kolbenstange
7 angeordnet. Jin gesondertes Rückschlagventil ist nicht vorhanden, aa der Steuerkörper
1 die Funktion des Rückschlagventiles zusätzlicht übernimmt. Die Funktion ist folgende:
Bei der Einwärtsbewegung der Kolbenstange 7 entsprechend der Öffnung der Türe wird
der aus dem Federband 28 und den Gewicht 27 bestehende Steuerkörper 1 durch den
Überdruck im Arbeitsraum 11, welcher sich über die Axialbohrung 2 und die Steuerbohrung
3 fortsetzt, soweit angenoben, daß kaum eine D:implung stattfindet. Bei der Auswärtsbewegung
der Kolbenstange 7 entsprechend der Schließbewegung aer Türe findet eine veranderbare
Zugdämpfung durcii Verdrehung der Kclbenstange 7 statt entsprechend dem türschließer
dr Figur 5. Der durch qas Federband 2b des Steuerkörpers 1 und die verdrehbare Kolbenstange
7 gebildete Ringspalt 15 ermöglich eine Beeinflukung der Zugdämpfung ebenfalls daduren,
daß der Steuerkörper 1 infolge des Gewichtes 27 seine Lage im Raum beibehält.
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Der in Fig. 5 dargestellte Turschließer unterscheidet sich in wesentlichen
Punkten von den früher beschriebenen Ausführungen.
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Hierbei ist die Steuerbohrung 3 axial im Dämpfkolben 5 angeordnet.
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Der Steuerkörper 1, dessen Führungsbohrung geringfügig größer ist
als der Außendurchmesser der Kolbenstange 7, liegt in Ruhestellung mit seiner einen
Stirnseite am Dämpfkolben 5 an. Zwischen dem Halteelement 14 auf der Kolbenstange
7 und dem Steuerkörper 1 bef'indet sich eine Feder 13, welche in Ruhelage des Steuerkörpers
1 nur eine geringfügige Axialkraft auf diesen ausübt. Die übrigen Rinzelteile des
Türschließers wie Zylinder 9, Gasraum 10, Trennkolben 6 und Abschlußdeckel 8 sind
unverändert.
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Die Arbeitsweise des Türscilließers gemäß Figur 5 ist folgende: Durch
die drehfeste verbindung zwischen der Kolbenstange 7 und dem Dämpfkolben 5, in welchem
sich die steuerbohrung befindet, wird beim Verdrehen der Kolbenstange 7 eine stufenlose
bzw. feinstufige Überdeckung der Steuerbohrung 3 durch cien Steuerkörper 1 dadurch
erreicht, daß der Steuerkörper 1 infolge der auf ihn einwirkenden Schwerkraft seine
Lage im Raum beibehält und somit die Relativbewet;,unp zwischen Kolbenstange 7 bzw.
Dämpfkolben 5 und dem Steuerkörper 1 stattfindet. Bei der Einwärtsbewegung der Kolbenstange
7 entsprechend der Öffnungsbewegung der Türe wird eine zu große Dämpfwirkung dadurch
vernieden, daß der Steuerkörper 1 auf der Kolbensange '( axial verschiebbar angeordnet
ist und durch den im Arbeitsraum 11 entstehenden ueberdruck die Steuerbohrung 5
freigibt.
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Nach der Bewegungsumkehr der Kolbenstange 7 bringt die Feder 3 den
Steuerkörper
1 wieder in seine Huheiage.
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In Figur 6 ist eine weitere Abwand.Lung des Erfindungsgedankens wiedergegeben.
Der hier gezeigte Türschließer besteht ebenfalls aus den Zylinder 9, den Gasraum
10, den Trennkolben 6, der Kolbenstange 7 und dem Abschlußdeckel 8.
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Der mit cler Kolbenstange 7 fest verbundene Dempfkolben 5 ist hohl
ausgeführt und in seinen Inrieren befindet sich der als eine 44 nole ausgeführte
Steuerkörper 1. Auf der dem ArbeitsraumVzugewandten Seite des Dämpfkoibens 5 befindet
sich eine Axialbohrung 2. Die dem Kolbenstangenseitigen Arbeitsraum 12 zugewandte
Seite des Dämpfkolbens 5 tragt direkt gegenüber der Axialbohrung 2 das Rückschlagventil
4 und, um 1800 versetzt, die axial angeordnete Steuerbohrung 3.
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Die Wirkungsweise des Türscbließers gemäß Figur 6 ist folgende: Bei
der Einschubbewegung der Kolbenstange 7 wird infolge aes ansteigenden Druckes im
Arbeitsraum 11, welcher sich durch die Axialbohrung 2 auch bis in das Innere des
Dämpfkolbens 5 ausbreitet, das Rückschlagventil 4 geöffnet. Eine nennenswerte Dämpfung
findet somit nicht statt. Die stufenlose bzw. feinstufige Veränderung der Zur;ds'imf'ung
bei der Auswärtsbewegung der Kolbenstange 7 erfolgt über die steuerbohrung 3. Die
Steuerbohrung 3 wird entsprechend der Stellung: der Kolbenstange 7 und somit des
Dänpfkoibens 5 von dem Steuerkörper 1, welcher infolge der Schwerkrai't immer den
tiefsten
Punkt im Dämpfkolben einnimmt, beeinflußt.
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In Figur y ist das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Türscliließers
wiedergegeben. Im gemeinsamen Zylinder 9 sind der Gasraum 10 enthalten , der Trennkolben
6, der Arbeitsraum 11 und der kolbenstangenseitige Arbeitsraum 12, die Dämpfeinrichtung
und die Kolbenstange 7. Die Dämpfeinrichtung besteht aus dem Dämpf kolben 5 mit
dem darin enthaltenen Blockierventil 38, dem Rückschlagventil 4, dem Steuerkörper
1 mit dem Zusatzgewicht 16 und der Feder 29. In der Kolbenstange befindet sich uie
Axialboirung 2 und die radial angeordnete Steuerbohrung 3. der Gasraum 10 ist mit
dem Verschlußteil 21 verschlossen, in welchem sich der Einfüllverschluß 26 befindet.
Drehfest mit dem Verschlußteil 21 und somit mit dem Zylinder 9 ist der Mitnehmer
23. Das Verschluteil 21 ist im Lagerbock 25 drehbar gelagert, aber durch das Haiteelemerjt
30 axial fixiert. Die Feineinstellung 55 wiru durch eine lederbelastete Kugel im
Lagerbock 25 und durch entsprechende Vertiefungen im Mitnehmer 23 gebildet und ermöglich
eine feinstufige Verdrehung des Zylinders 9. Am entgegensetzten Ende des Türschliesers
ist die Kolbenstange 7 durch den mit einem Dichtelement versehen verschlußdeckel
20 geführt und im kelbenstangelagerbock 24 drehbar gelagert, aber axial fixiert
durch ein Kolbenstangenhalteelement 31. zwischen dem Verschlußdeckel 20, weicher
den kolbenstangenseitigen Arbeitsraum 12 abdichtet, und dem Kolbenstangeneagerbock
24 befindet sich der kolbenstangenseitige Mitnelmer 22, welcheer mit der Kolbenstange
7 drehfest verbunden ist. Auch hier ist eine Feineinstellung 35 zwischen dem kolbenstangelagerbock
24 und dem
kolbenstangenseitigen Mitnehmer 22 vorhanden, so daß
die Kolbenstange 7 gegenüber dem Lagerbock feinstufig verdreht werden kann.
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Das Blockierventil 38 im Dämpfkolben 5 besteht aus der Ventilkugel
36, der Radialbohrung 59 und dem Ventilsitz 37. Die Radialbohrung 39 steht mit der
Axialbohrung 2 der Kolbenstange 7 in Verbindung.
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Durch die Feder 29 wird in Ruhe lage nur mit sehr geringer Vorspannung
der Ventilplatte des Rückschlagventiles 4 am Dampfkolben 5 zur Anlage gebracht und
in gleicher Weise der Steuerkörper 1 am Halteelement 14. Die Führungsbohrung im
Steuerkörper 1 ist nur geringfügig größer als der Außendurchmesser der Kolbenstange
7, so als der Steuerkörper 1 sowohl drehbar als auch axial verschiebbar auf !ler
Kolbenstange geführt ist. Ferner ist am kolbenstangenseitigen Ende cies Zylinders
9 ein Anschlag 17 fest angebracht.
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Die Wirkungsweise des in Figur 7 dargestellten Türschließers ist folgenden:
Der Kolbenstangenlagerbock 24 ist mit der zu betätigenden Tjre verbunden und Hier
Lagerbock 25 ist gebäudefest angebracht.
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Beim Öffnen der Türe entsprechend einer Einschubbewegung der Kolbgenstange
7 wird durch den im Arbeitsraum 11 entstehenden Überdruck die Ventilplatte des Rückschlagventiles
4 gegen die Kraft der Feder angegeben, so daß sich der Dämpfkolben 5 ohne nennenswerte
Dämpfung einschieben läßt. Entsprechend dem durch die eingefahrene kolbenstange
7 verdrägten Dämpfmedium wird der trennkolben 6 zum Gasraum 10 hin verschoben. Bei
der Bewegungsumkehr der Kolbenstange 7, also zum Beginn der Schießbewegung der türe
wird die ventilplatte des Rückschlageventiles 4 durch die Kraft der Feder 29 am
Dämpfkolben 5 zur Anlage gebracht und verhindert somit ein ungedämftes Durchschließen
des Dämpfmedium vom kolbenstangenseitigen Arbeitsraum 12
in den
Arbeitsraum 11. Der Durchfluß des Dämpfmediums ist jetzt nur noch möglich über die
Steuerbohrung 3, die Axialbohrung 2, die Radialbohrung 39 und am Ventilsitz 37 vorbei
in den Arbeits-£um 11. In diesen Strömungsweg ist eine veränderbare Drosselstelle
eingebaut zur stufenlosen bzw. feinstufigen Verstellung der Dämpfkraft während der
Ausschubbewegung der Kolbenstange 7 und somit zur Geschwindigkeitsregulierung der
zu schließenden Türe. Die Steuerbohrung 5 in der Kolbenstange 7 mündet am Außendurchmesser
der Kolbenstange in eine Erweiterung 19. Durch Verdrehen der Kolbenstange 7 und
durch die im Raum unveränderte Lage des Steuerkörpers 1 mit dem Zusatzgewicht 16
antsteht eine Relativbewegung zwischen der Erweiterung 1(3 und der Schrägfläche
32 am Steuerkörper 1. Hierbei iiberdeckt der Steuerkörper 1 mit seiner Schrägfläche
52 die Erweiterung 19 der Steuerbohrung 5 je nach dem Grad der Verdrehung der Kolbenstange
7 und beeinflußt so den ür die Zugdämpfung verantwortlichen Strömungsquerschnitt.
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Durch die Feineinstellung 35 zwischen dem drehfest an der Türe angebrachten
Kolbenstangenlagerbock 24 dem kolbenstangenseitigen Mitnehmer 22, welcher drehfst
mit der Kolbenstange 't verbunden ist, ist es möglich, schrittweise die für den
jeweiligen Einbau-und Anwendungsfall nötige Zugdämpi'ung einzustellen. Diese Ein
stellung kann völlig unabhängig von der Stellung der Türe bzw. von der Stellung
des Dämpfkolbens 5 im Zylinder 9 erfolgen. Das im dämpfkolben 5 angebrachte Blockierventil
38 dient zum Blockieren der Türe in jeder beliebigen stellung, wobei es möglich
ist, eine teilweise geöffnete Türe noch vollständig zu öffnun. Die Betätigung des
Blockierventiles 38 erfolgt ebenfalls durch Verdrehen der mit
dem
Dämpfkolben 5 drehfest verbundenen kolbenstange 7. Durch die Anordnung des Blockierventiles
58 und der Steuerbohrung 3 gemäß Figur 7 sind die Verdrehbereiche für die Kolbenstange
7 zum Ein-oder Verstellen der Zugdämpfung und der Blockiervorrichtung so weit voneinander
entfernt, daß eine voneinander unabl ängige Beeinflußung möglich ist. Bei Betätigung
des Blockierventiles 38 ist die Kolbenstange 7 durch den kolbenstangenseitigen Mitnehmer
22 so weit u verdrehen, bis die Radialbohrung 39 senkrecht steht und er Ventilsitz
37 nach unten zu liegen kommt. Dadurch wird die ventilkugel 36 infolge der Schwerkraft
auf den Ventilsitz 37 gedrückt und verschließt dem Dämpfmedium den weg vom kolbenstangenseitigen
Arbeitsraum 12 zum Arbeitsraum 11. Somit ist eine Ausschrubbewegung der Kolbenstange
7 im sinne einer Schließung der Täre unmöglich. Die Türe kann jedoch mit eingeschaltetem
Blockierventil vollständig geöffnet werden, und zwar durch das Rückschlagventil
4. Da eine iiber den ganzen Kolbenweg nahezu konstante Zugdämpfung den Anforderungen
eines Türschließers nicht genügen kann, ist gemäß der erfindung eine Überlagerungsdämpfung
vorhanden, deren Einsatzpunkt stufenlos bzw. feinstufig einstellbar ist und zu welcher
die gleichen Mittel herangezogen werden wie zur Zugdämpfungsversteltung. Zu diesem
Zwecke ist der Steuerkörper 1 mit dem daran befestigten Zusatzgewicht 16 axial verschiebbar
auf der Kolbenstange 7 gelagert und der läuft vor Beendigung der Ausschubbewegung
der Kolbenstange 7 mit der am Zusatzgewicht 17 vorhandenen schrägen Anschlagfläche
34 an einen im Zylinder 9 fest angebrachten Anschlag 17 an. Während der restlichen
Ausschlubbewegung der kolbenstange 7 nach dem anschlagen des Steuerkörpers 1 findet
eine axiale
Relativbewegung zwischen der Kolbenstange 7 und dem
Steuerkörper 1 statt. Durch diese Relativbewegung wird die Erweiterung 19 der Steuerbohrung
3 der Kolbenstange 7 von der Schrägfläche 32 des Steuerkörpers 1 vollständig abgedeckt,
so daß eine stark erhöhte zugdämfung eintritt. Durch einen geringen Ringspalt zwischen
dem Au(dendurchmesser der Kolbenstange 7 und dem Durchmesser der Führungsbohrung
des Steuerkörpers 1 kann gerade noch so viel Dämpfflüssigkeit von dem kolbenstangenseitigen
Arbeitsraum 12 in uie Axialbohrung 2 und somit in den Arbeitsraum 11 gelangen, daß
die Schließbewegung der Türe nicht ganz zum Erliegen kummt. Diese zusätzliche Überlagerungsdämpfung
erreicht im ersten Teil ihrer Wirksamkeit ein sehr starkes Abbremsen der Türe. da
jedoch der Steuerkörper 1 anschließend die erweiteung 19 in der steuerbohrung 3
wieder freigibt, ist der Rest der Schließbewegung der Türe ungedämpft, so daß der
Schloßwiederstand des Türschlosses von der Gasfeder überwunden werden kann. . Um
nach aem einbau des Tiirschließers den Einsatzpunkt dieser Überlagerungsdämpfung
genau festlegen zu können, ist der Zylinder 9, mit welchem der Anschlag 17 drehfest
verbunden ist, durch das Verschlußteil 21 im lagerbock 25 drehbar gelagert. Über
den mitnehmer 23, welcher drehfest mit dem verschlumteil 21 verbunden ist und gegenüber
dem angerbock 25 durch die Feineinstellung 35 feinstüfig verdreht werden kann, ist
es möglich eine Relativbewegung zwischen dem Anschlag 17 und der schrägen Anschlagfläche
34 des zusatzgewichtes 16 auszuführen. Somit ist für den jeweiligen Einbaufall die
Möglichkeit gegeben, den Einzatzpunkt der überlagerungsdämpfung exakt einzustellen.
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Der in Figur 8 dargestellte Türschließer entspricht dem in Figur 7
dargestellten bis'auf die" Anordnung des Blockierventiles 38.
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Hier ist das Blockierventil im Steuerkörper 1 untergebracht und setzt
sich zusammen aus einer Radialbohrung 39, aus einer Verbindungsbohrung 33 und aus
einer Ventilkugel 36. Die Radialbohrung 39 zur Aufnahme der Ventilkugel 36 ist so
angebracht, daß sie im eingebauten Zustand des Steuerkörpers 1 genau vertikai verläuft.
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In ihrer Verlängerung befindet sich im Zusatzgewicht 16 die Verbindungsbohrung
33, welche im Durchmesser kleiner ist als die Ventilkugel 36. In der Kolbenstange
7 befindet sich genau gegenüber der Radialbohrung 39 die Steuerbohrung 3, welche
in die Ansenkung 40 mündet. Die Betätigung des Blockierventiles 38 erfolgt durch
Verdrehen der Kolbenstange 7 mittels des kolbenstangenseitigen Mitnehmers 22. Befindet
sich die Steuerbohrung 3 mit der Ansenkung 40 über der Ventilkugel 36, so versucht
das Dämpfungsmittel durch die Kraft der Gasfeder bei der Auswärtsbewegung der Kolbenstange
7 von dem kolbenstangenseitigen Arbeitsraum 12 über die Verbindungsbohrung 3T, die
Radialbohrung 39, die Steuerbohrung 3 urid die Axialbohrung 2 in den Arbeitsraum
11 zu gelangen. Das strömende Dämpfmittei nimmt jedoch die Ventilkugel 36 mit und
drückt sie in die Ansenkung 40. Durch den Druck im kolbenstangenseitigen Arbeitsraum
12 wird die Kugel in die als Dichtfläche wirkende Ansenkung 40 gedrückt und unterbindet
so den Durchfluß des Dämprmediums. Die Schiief3bewegung der Türe ist somit unterbunden.
Es ist vorteilhaft für die Türschließer gemäß Figur 7 und Figur 8, zwischen dem
kolbenstangenseitigen Mitnehmer 22 und dem Kolbenstangenlagerbock 2it eine Markierung
anzubringen welche die richtige J,age der Kolbenstange bei LinsatzWdes Blockierventiles
anzeigt.
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Der erfindungsgemäße Türschließer bietet gegenüber dem Stand der Technik
in der unabhängigen, stufenlosen bzw. feinstufigen Verstellbarkeit der Zugdämpfung
und des Einsatzpunktes der tjberlagerungsdämpfung von außen sowie dem Einsatz eines
Blockierventiles, wobei nur wenige und preiswert herstellbare Einzelteile Verwendung
finden, große Vorteile. Die Verbindung des Türschließers mit in einem gemeinsamen
Zylinder untergebrachter Gasfeder bietet sich besonders an, da die Herstellung einfach
und der Platzbedarf gering ist, Selbstverständlich ist die Verwendung der Dämpfeinrichtung
mit getrennt angebrachter Gasfeder oder eines anderen Federelementes ebenfalls denkbar,